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Lago di Garda and more - Tag 2

Hannesder3te

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Nachdem wir nach ein paar Stunden Busfahrt wohlbehalten in unserem Hotel für die erste Nacht angekommen sind, gab es noch ein paar gut gemischte Drinks an der Bar und eine wohl etwas zu kurze Nacht. Nach dem Frühstück ging es dann los zum ersten Park der Tour, Mirabilandia. Schon von weiter Ferne konnte man den Park entdecken. Pünktlich kamen wir dort bei gutem und warmen Wetter an.

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Mirabilandia wurde erst 1992 eröffnet, hat sich seitdem aber zum zweitgrößten Freizeitpark Italiens nach dem Gardaland entwickelt. Nach anfänglichen Problemen wurde der Park zeitweise mit durch die Familie Löffelhardt gefüht, welche in Deutschland das Phantasialand besitzt. Kontinuierlich wurden Achterbahnen gebaut, sodass sich heute eine gute Auswahl an verschiedenen Bahnen im Park befindet. Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere Attraktionen für Jung und Alt.

Den Tag starteten wir mit einer ERT auf Katun. Die B&M-Bahn ist mit rund 1.200 m der länge Inverted Coaster Europas. Vom 50 Meter hohen Lifthill geht es mit bis zu 105 km/h durch die Strecke. Insgesamt 6 Inversionen durchfährt man auf der über 2 Minuten langen Fahrt. Wir konnten die Bahn etwa 20 Minuten genießen. Mein persönlicher Favorit ist sie allerdings nicht geworden, der Punkt geht an iSpeed, aber dazu später mehr.

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Nach der Parköffnung gingen wir erst einmal zur Wilden Maus Pakal. Die Fahrt war etwas ruppig, aber unterschied sich sonst nicht von anderen Ausführungen. Hier zeigte sich auch schon, dass der Park wohl etwas voller werden würde.

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Weiter ging es nun zu iSpeed. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h ist iSpeed momentan die schnellste Achterbahn Italiens. Die Beschleunigung für die etwa 1.000 Meter lange Strecke von 0 auf 100 km/h liegt bei 2,2 Sekunden. Im Gegensatz zu einigen anderen Bahnen von Intamin erfolgt der Antrieb mit LSM-Modulen. Der Launch ist kräftig und die Fahrt schwungvoll. Trotzdem wird der Top-Hat der Bahn gewohnt langsam durchfahren.

Bei iSpeed zeigte sich leider ein weiteres Problem im Park: Das Umgehen mit den Fastpässen. Hier bekommen die Gäste ein Armband und können dann so oft fahren wie sie wollen. Stehen also Gäste am Fastpass-Eingang an, so werden diese fast immer vorgelassen. So kam es dann auch, dass die Leute von uns, die sich am Eingang für die erste Reihe angestellt haben, früher mit der Bahn gefahren sind als die, die den normalen Eingang genommen haben.

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Hiernach wurde es dann schmerzlich. Der Weg führte uns an Divertical vorbei.
Zu Divertical gibt es leider nur ein paar Fakten. Mit 55 Metern ist die Wasserachterbahn momentan die Höchste der Welt. Zur Spitze der ersten Abfahrt geht es eher untypisch mit einem Senkrechtaufzug, bei dem das Boot aber in der Waagerechten bleibt. Während die erste Abfahrt wohl recht unspektakulär sein soll, hat es die Zweite wohl in sich. Schade, dass wir das Ganze nicht selbst erleben konnten, denn die Bahn ist noch bis Juni außer Betrieb.

Weiter ging es zu "Reset: Anno Zero", einem Interactive Dark Ride. Ich behaupte jetzt mal, dass meine Pistole kaputt war, jedenfalls war ich ungewöhnlich schlecht. Allgemein war der Ride mit der Echtzeitstimmung gut gemacht und durch das Endlossystem wurde selbst unsere Gruppe schnell durchgeschleust.

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Bevor wir zum Mittagessen gingen, fuhren wir noch mit "Leprotto Express". Der Kiddy-Coaster steht passenderweise im Kinderbereich und hat die vielen Coasterfriends gut verkraftet. Allerdings war die Fahrt mit nur einer Runde sehr kurz und die Abfertigung verbesserungswürdig.

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Das Mittagessen war dann wieder ein Erlebnis, leider eher im negativen Sinne. Das Essen war zwar von vernünftiger Qualität, allerdings wurden gute 50 Leute an einem etwas, das eher an eine Fressbude, als ein Restaurant erinnerte abgewickelt. So dauerte es dann über eine Stunde, bis alle ihr Essen bekommen haben. Fotos habe ich keine gemacht, dafür war der Hunger dann doch zu groß.

Nach dem Essen ging es dann zu den verbliebenen Counts. Bei dem Powered Coaster Rexplorer durften wir dann ein wenig die italienische Mentalität erleben. Da wird noch ein wenig an der Bahn rumdiskutiert, wer denn nun mit dem Kind fahren soll und letztendlich verschwindet der Vater mit dem Kind zur nächsten Fahrt. In der Queueline sollte dann Familie durchgelassen werden, nachdem sich nur der Vater angestellt hat. Kein Wunder, dass die Wartezeit da schnell bei einer halben Stunde liegt.

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Als letzter Count blieb noch "Max Explorer Master Thai". Bei diesem Möbiuscoaster werden im Gegensatz zu anderen Bahnen des Typs während einer Fahrt beide Streckenteile durchfahren. Vor der Fahrt werden in jeder Station drei Züge beladen und entsprechend gesteuert auf die Strecke geschickt. Die zweite Runde startet dann ohne das die Mitfahrer gewechselt haben. So ist dieser etwas ungewöhnliche Betrieb möglich. Zugleich fährt die Bahn so auch als Duellingcoaster, in der zwei Duelle stattfinden und so deutlich wird, welcher Wagen wirklich schneller ist.

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Nach diesem letzten Count teilte sich die Gruppe auf. Der Großteil wollte sich eine Show anschauen, während ich mich einer kleinen Gruppe anschloss, die einige der Wasserattraktionen besuchte.

Hier fuhren wir dann mit Niagara the Wave. Die Strecke ist sehr kurz gehalten, aber darauf kommt es bei der Fahrt auch nicht an. Am Ende der Abfahrt entsteht riesige Wasserwand, welche sich überall hin, auch ins Bott bewegt. Verstärkt wird der Effekt noch durch ein Blech über der Fahrrinne, welches das nach oben spritzende Wasser gezielt wieder ins Boot leitet. So kam es dann auch, das fast jedes Boot fast nur mit Personen mit Regenschutz besetzt war. Fast jedes? Genau, in unserem Cf-Boot hatte natürlich keiner ein solch überflüsiges Utensil gekauft. Ein paar Hartgesottene haben sich allerdings entschieden während der Fahrt das T-Shirt auszuziehen, damit das nicht nass wird. Alles in allem ist die Bahn sicherlich perfekt für heiße Sommertage geeignet, bringt allerdings auch bei kühlerem Wetter Spaß.

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Weiter ging es dann zu Rio Bravo, der Raftinganlage im Park. Die 9-sitzigen Boote sind wie der Grundaufbau Standard. Dafür zeigt sich, dass die Bahn deutlich nasser ist als vergleichbare Modelle in Deutschland. In den Stromschnellen kommt gut Wasser ins Boot und einige Wasserfälle sind so angelegt, dass der Wasserfall den Fahrgästen sehr nahe kommt und so ebenfalls ein wenig Wasser ins Boot gelangt. Nach der Fahrt mit Niagara das das allerdings auch egal.

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Danach ging es noch zu Autosplash, einer Wildwasserbahn im Park. Zusammen mit einigen anderen habe ich mich aber gegen die Fahrt entschieden und so haben wir gewartet, bis die anderen die Bahn gefahren sind. Das nasseste an der Fahrt waren sicherlich die Kanonen, die von den anderen Besuchern bedient werden können. Die Abfahrt an sich wirbelt nur wenig Wasser auf.

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Nun war es auch schon 18 Uhr und somit Zeit zum Bus zurück zu gehen. Dort erfuhren wir dann, dass die Getränktvorräte stark dezimiert wurden und somit die Auswahl eine unangenehme Enge erreicht hatte. Außerdem endete der Versuch vom Parkplatz zu kommen in einem großen Stau. Ähnlich wie im Heide-Park für Autos üblich, hat der Bus gute 45 Minuten gebraucht, um den Parkplatz zu verlassen. Nun sitzen wir im Bus und hoffen unser Abendessen noch einigermaßen pünktlich zu bekommen.
 

Airtime

Fastpass Besitzer
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Vielen Dank auch von mir für die tollen zeitnahen Berichte von dir. Die ersten beiden Tage sind dir wirklich gelungen. Jetzt habe ich nur noch mehr Lust auf meine erste richtige CF Tour nach UK... bang:-)

Freue mich schon auf Teil 3...:D
 

Eulalia2002

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Ich schließe mich den Worten meines Vorredners an, denn die treffen auch auf mich zu. Man hat irgendwie das Gefühl, selber mit dabei zu sein, und wie ich den Berichten entnehmen kann, scheint es bei euch auch keine "Cliquenbildung" zu geben, was mich in anderen Communities leider öfters schon mal stört.
 

Gnislew

Airtime König
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Danke für den Bericht. Jeder Tourbericht lässt die gesammelten Erfahrungen noch einmal lebendig werden.

Nach der Parköffnung gingen wir erst einmal zur Wilden Maus Pakal. Die Fahrt war etwas ruppig, aber unterschied sich sonst nicht von anderen Ausführungen.

Ich habe eher das Gegenteil empfunden und Pakal, abgesehen von der Schlussbremse als viel zu sanft empfunden. Hat sich in den Kurven nicht wie eine Wilde Maus angefühlt.
 
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