Ich hatte im Rahmen unserer Sommertour die Gelegenheit, die Bahn zu testen und ich muss sagen, dass mich das Ergebnis wirklich überzeugt hat: Natürlich ist es nicht das längste Rafting aller Zeiten, aber die Thematisierung ist soweit sehr stimmig (auch wenn ich davon ausgehe, dass das Stationsgebäude und der Wartebereich momentan noch nicht in ihrer endgültien Gestalt sind).
Ganz besonders gut gelungen finde ich die Inszenierung der Fahrt, die sich praktisch durchgängig steigert:
Der Beginn ist sehr ruhig gehalten, man fährt an einer Art Wikingerdorf vorbei und kann sich in Ruhe an die Fahrt gewöhnen ohne gleich nass zu werden.
Es folgt die Höhle (mit leichtem Sprühnebel), in der zwar kaum etwas passiert, aber Höhlen steigern irgendwie immer den Nervenkitzel ein wenig.
Teil drei ist dr Strudel mit der Seeschlange, der im Drop ins Maul der Schlange gipfelt - der Nässegrad bleibt moderat, aber die Szene macht schon ordentlich was her.
Danach kommt ein Übergangsstück zwischen den beiden Göttern(?) hindurch, bevor es zum optischen Highlight, den Wasserfällen mit abschließendem Drop geht - hier kann man schon ein wenig nasser werden und Spaß macht das auch noch.
Nach dem Drop sieht es so aus, als hätte man es überstanden und müsste nur noch durch die Schlusskurve zum Lift dümpeln, doch gerade hier wird Ragnarok noch einmal richtig wild (und nass!), denn ausgerechnet hier fährt das Boot noch einmal durch richtig heftige Wellen, von denen mit ziemlicher Sicherheit ein paar treffen.
Für mich ganz klar das beste (und schönste) Rafting der Tour (und damit besser als die in Farup und Liseberg) und auch international sehr beachtlich. Vom Niveau her würde ich es etwa in den Bereich vom Waschzuberrafting in Tripsdrill oder dem Dengu River im Toverland einornen, wobei diese beiden von der Thematisierung noch ne Schippe mehr zu bieten haben, dafür fand ich Ragnarok von der Fahrt an sich besser.
Insgesamt also eine tolle Neuerung für den Park, die sich schon jetzt wunderbar in den Bereich des Parks einfügt (auch wenn noch etwas Arbeit ansteht, bis die Bahn vollständig fertig sein wird) und sie wurde zumindest am Tag unseres Besuchs auch sehr gut von den Besuchern angenommen, sodass wir durchaus fast eine halbe Stunde auf eine Fahrt gewartet haben.