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Das Gefühl des Fliegens | The Brexit Tour - Tag 8 - Alton Towers

Marcel46

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Es war 2014. Ich war mit meiner Familie auf einem Trip durch England. Eigentlich sollte es nur durch Südengland gehen. Von Brighton in Richtung Cornwall und zurück. Aber ich konnte sie überreden, doch ein paar hundert Kilometer in den Norden zu fahren, um einen Freizeitpark zu besuchen: Alton Towers. Und in den zwei Tagen, die wir hier waren, habe ich mich verliebt. Alton Towers war für mich der beste Park, den ich bis dato besucht hatte.

Dass meine Freude riesig ist, jetzt vier Jahre später wieder hier zu sein, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Gleichzeitig bin ich aber auch gespannt, ob Alton Towers wieder die gleiche Wirkung auf mich hat wie damals. Es gibt nur eine Möglichkeit, es rauszufinden.

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Wenn man so will, reicht die Geschichte von Alton Towers mehrere tausend Jahre zurück mit Festungen, die hier schon in der Eisenzeit entstanden sind. Aber das hat mit dem heutigen Freizeitpark wenig zu tun. Erwähnenswert ist vielleicht nur, dass im 11. Jahrhundert das erste Alton Castle gebaut wurde, welches im Laufe der Jahre in den Besitz des Earl of Shrewsbury kam.
1801 entschied Charles Talbot, zu dem Zeitpunkt der aktuelle Earl, dass Alton Castle nicht mehr zu reparieren sei und beschloss den Bau eines neuen Anwesens im gotischen Stil, welches er mit seiner Familie 1814 bezog. Doch damit waren sie noch lange nicht fertig. Nach dem Umzug begannen die Arbeiten, das Ackerland rund um Alton Abbey in eine große Gartenanlage umzuwandeln.

In den 1830ern wurde das Anwesen schließlich in Alton Towers umbenannt und ab 1839 wurde es zu verschiedenen Zeiten auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In den 1890ern begann dann der 20. Earl of Shrewsbury, der ebenfalls Charles Talbot hieß, die Tradition von Sommerfesten mit Feuerwerken, Ballonfesten, Clowns und der Ausstellung von Folterinstrumenten. Das hielt aber nicht lang, denn 1896 trennten sich Graf und Gräfin und das Haus geriet in Verfall. Talbot hatte aufgehört, den Unterhalt zu bezahlen. 1918 beschloss er schließlich, den Großteil des Anwesens zu versteigern.

1924 wurde der verbleibende Teil des Anwesens an eine Gruppe örtlicher Geschäftsleute verkauft, die die Alton Towers Limited gründeten. Die Inhalte des Hauses wurden weiterverkauft, das Gelände wurde restauriert und blieb für die Öffentlichkeit zugänglich. Dafür wurden auch Teile des Anwesens in Cafés und Toiletten umgebaut. Dann kam aber der zweite Weltkrieg, in dem Alton Towers vom Kriegsministerium beschlagnahmt wurde, um dort Offiziere auszubilden. Die Gärten blieben ebenfalls bis 1951 geschlossen.

In den 50ern bahnten sich dann endlich die ersten Vorboten des heutigen Freizeitparks an. Das Gelände wurde wieder für Besucher geöffnet, eine Mini-Eisenbahn im Freien und die laut eigener Aussage größte Modelleisenbahn der Welt wurden gebaut. Heute hätte das Miniatur Wunderland da wohl ein Wörtchen mitzureden. Beide Eisenbahnen wurden jedoch in den 90ern abgebaut.
Über die 60er und 70er kamen immer mehr Attraktionen dazu, wie ein Bootssee,ein Sessellift und ein Jahrmarkt hinter dem Haupthaus, welches mit Betonböden ausgestattet wurde, damit es weiterhin begehbar blieb.

Besonders wichtig war hier das Jahr 1973, in dem der Immobilienentwickler John Broome die Mehrheitsbeteiligung an Alton Towers kaufte. Broome legte den Grundstein für den modernen Freizeitpark mit mehreren permanenten Fahrgeschäften. Spätestens am 4. April 1980, als mit Corkscrew die erste Achterbahn eröffnet wurde, war Alton Towers ein richtiger Freizeitpark. Und der Rest ist Geschichte, wie man so sagt.

Corkscrew hat am 09.11.2008 seine letzte Fahrt absolviert, aber die Namensgebenden Inversionen zieren heute den Eingangsbereich des Parks.

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So, das war jetzt viel Geschichte, gehen wir doch endlich mal in den Park! :D

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Und drinnen wird direkt klar, dass Alton Towers anders ist als andere Freizeitparks. Kein einziges Fahrgeschäft in Sicht.

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Dafür gibt es direkte Sicht auf das Alton Towers-Anwesen selber, mit dem alles begonnen hat.

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Biegt man vor dem See nach links ab, bieten sich mit einem Splash Battle die ersten Anzeichen von Fahrgeschäften.

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Ein bisschen weiter finden wir unsere erste Achterbahn heute.

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Not the Bees! ...ah ne, falscher Wicker Man

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Spoiler: so wird’s heute nicht bleiben

Wicker Man, 2016 als Secret Weapon 8 angekündigt, ist eine Holzachterbahn, die 2018 die alte Wildwasserbahn The Flume ersetzt hat. Damit ist es auch Großbritanniens erste neue Holzachterbahn seit 22 Jahren. Megafobia wurde 1996 eröffnet.

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Wir besuchen hier ein altes Volk, das seit vielen Jahren unter dem Schutz einer Gottheit steht, die als der Wicker Man bekannt ist. Doch dieser Schutz wird nicht einfach so gewährt. Der Wicker Man erfordert Opfergaben.

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Doch sobald wir verstanden haben, was bzw. wer geopfert werden soll, ist es schon zu spät. Wenige Minuten später sind wir gefesselt in unseren Sitzen und kommen unserem feurigen Ende entgegen.

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Es folgen mehrere Tunnel, GCI-typische Kurven und Airtimemomente und drei direkte Begegnungen mit dem Wicker Man selber.

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Feed the Flames

Ich muss aber ehrlich sagen, dass mich Wicker Man nicht wirklich überzeugen konnte. Die Thematisierung und vor allem die Preshow sind absolut fantastisch. Auf jeden Fall die bestthematisierte Holzachterbahn, die ich kenne. Leider kann die Fahrt selber da nicht mithalten. Die ist meiner Meinung nach ein Stück zu familienfreundlich geraten. Die Kurven sind generell zu langgezogen und die Airtime ist zu keinem Zeitpunkt so stark wie auf anderen GCI-Bahnen. Es macht immer noch Spaß, aber wenn man die Bahn direkt ihrer eigenen Preshow gegenüberstellt, dann ergibt sich schon eine komische Dissonanz. Entweder ist die Preshow zu heftig oder die Bahn ist zu zahm. Das passt irgendwie nicht ganz zusammen. Naja, vielleicht wird es ja am Nachmittag besser. So früh am Morgen ist Wicker Man ja noch nicht warmgefahren.

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Ein Shirt wird trotzdem gekauft.

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Hier haben wir nun die namensgebenden Towers. Ein Großteil des Gebäudes wurde schon vor dem 2. Weltkrieg mit Brettern vernagelt und steht bis heute leer.

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Eine Attraktion gibt es im Inneren trotzdem, aber dazu kommen wir später.

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Davor besuchen wir eine alte Geschwindigkeitskönigin.

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Rita hat ihren Titel als Queen of Speed zwar nur von 2005 bis 2009 genutzt, beschleunigt ihre Fahrgäste aber auch heute noch in 2,5 Sekunden auf knapp 100 km/h.

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Fun Fact: Alton Towers hat ja die Beschränkung, dass keine Attraktion über die Bäume ragen darf. Rita folgt dieser Beschränkung natürlich, aber um die Bahn noch unsichtbarer zu machen, wurden die höchsten Schienen grün statt rot lackiert.

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CFs in der Front Row, wie es sich gehört

Ich mag Rita. Besonders in der ersten Reihe kommt die Beschleunigung richtig gut. Aber auch die Airtime und positiven G-Kräfte müssen sich nicht verstecken. Bissl kurz ist sie, aber es geht ja in erster Linie um den Launch. Hydraulik-Launches sind schon was tolles. Schade, dass sie fast nicht mehr gebaut werden.

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Direkt nebenan steht direkt die nächste Achterbahn, TH13TEEN. Im Gegensatz zu Rita ist diese komplett im Wald versteckt, sodass ein Fotografieren dieser Bahn quasi unmöglich ist. Sie ist auch der Grund, warum Rita und der ganze Bereich 2010 zum Dark Forest umthematisiert wurden. TH13TEEN war damit der Ersatz für die erste Achterbahn des Parks, Corkscrew, welche zwei Jahre zuvor geschlossen wurde.

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TH13TEEN ist ein Family Coaster von Intamin, auch wenn die Thematisierung und vor allem die Marketingkampagne vor der Eröffnung hier wieder eine andere Meinung hatten. Aber tatsächlich ist die Fahrt ziemlich familienfreundlich, vor allem da diese Spezialisten MITTEN IM FIRST DROP eine Trimbremse installiert haben. Was soll der Mist?
Zum Glück reißt der Indoorteil nochmal einiges raus. Insgesamt eine gute Bahn, die aber noch ein kleines Stück besser sein könnte. :rolleyes:

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So, jetzt betreten wir auch endlich das alte Anwesen des Earl of Shrewsbury. Hex – The Legend of the Towers erzählt die Geschichte einer Begegnung des Grafen mit einer alten Bettlerin. Warum er daraufhin eine alte Eiche in Ketten legen ließ, verrate ich jetzt nicht, da müsst ihr schon selber herkommen. :p

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Hex ist immer noch das beste Vekoma Madhouse, das ich kenne. Die Story und Thematisierung sind absolut fantastisch! Da kommt nichts ran. Allein schon das Setting in diesen alten Gemäuern ist einzigartig. Ein Must Do, wenn man Alton Towers besucht!

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Raus ans Licht

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Weg von alter Architektur, wenden wir uns etwas Modernerem zu.

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Und die erste der beiden Achterbahnen im X-Sector ist Oblivion, der erste Dive Coaster von B&M.

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Knapp drei Monate vor meiner Geburt wurde Oblivion am 14.03.1998 eröffnet.

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Eine Wartezeit gibt es nicht, aber alleine der Weg vom Eingang zur Station dauert gefühlt fünf Minuten.

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Oblivion hat ganze sieben Züge. Auf einer Achterbahn, die nur aus Lifthill, Drop, einer Kurve und der Schlussbremse besteht. Ich weiß ja nicht, wie groß der Ansturm im alten Jahrtausend gewesen ist, aber heute wird diese Kapazität definitiv nicht mehr gebraucht.

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Die meisten Züge verweilen auf dem Abstellgleis

Zu seiner Zeit war Oblivion sicherlich eine sehr ungewöhnliche Achterbahn. Nur zwei Reihen im Zug, dafür acht Sitze nebeneinander. Nur 20 Meter hoch, aber eine Abfahrt von 55 Metern. Und nach dieser Abfahrt ist die Fahrt im Grunde schon vorbei. Ein ziemliches One Trick Pony, wenn ihr mich fragt.

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Aber genau darin liegt meiner Meinung nach die Stärke von Oblivion. Die Bahn weiß genau, was sie ist und macht ihren Job verdammt gut. Der Drop ist fantastisch und der Tunnel macht es noch besser. Die haben einfach mal einen 30 Meter tiefen Tunnel gegraben. Das gibt’s bei keinem anderen Dive Coaster. :cool:

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Klar, andere Dive Coaster haben auch Tunnel, aber da fängt die Schiene schon an, wieder in die Horizontale zu gehen, bevor der Tunnel erreicht ist. Oblivion hat den steilsten Teil des Drops direkt bei der Tunneleinfahrt. Das macht in meinen Augen den entscheidenden Unterschied. Über den Rest der Strecke brauche ich nicht reden, denn der ist quasi nicht vorhanden. :rolleyes:

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Neben Oblivion haben wir im X-Sector noch eine, nicht ganz unwichtige Achterbahn.

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Feeling down? Lost your Smile? Maybe you just need a little Correction.

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Dieses Schienengewirr ist The Smiler, ein Gerstlauer Infinity Coaster, Jahrgang 2013 und immer noch Weltrekordhalter für die meisten Inversionen auf einer Achterbahn.

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Thematisch handelt es sich hier um eine Institution des Ministry of Joy, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen zum Lächeln zu bringen, auf welche Weise auch immer.
Zentrales Themingelement ist der Marmalizer, ein spinnenähnliches Konstrukt, welches die "Patienten" durch unterschiedliche Methoden zum Lachen zwingen soll.

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Allein schon die Marketingkampagne vor der Eröffnung war ein bisschen wahnsinnig. Im ganzen Land verteilt erschien das Logo, unter anderem als Projektion auf dem Big Ben und auf einer Herde Schafe, die mit dem Logo besprüht wurden.

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Join Us.

Kurz vor der geplanten Eröffnung gab es doch immer wieder Probleme, weswegen diese mehrmals verschoben werden musste. Am 31.05.2013 wurde The Smiler dann endlich eröffnet. Aber auch in den folgenden Monaten gab es immer wieder Probleme.

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Und hier müssen wir wohl auch den Elefanten im Raum ansprechen. Am 2. Juni 2015 ereignete sich hier einer der schlimmsten Unfälle in der Freizeitparkgeschichte. Ich will keine Garantie darauf geben, dass der folgende Abschnitt 100% richtig ist, also verzeiht mir bitte eventuelle Fehler. Ich möchte es hier trotzdem erwähnen, weil es eben ein sehr bedeutsames, wenn auch schreckliches Ereignis für The Smiler und Alton Towers als Ganzes ist. Ich packe es aber in einen Spoiler, weil eventuell nicht jeder den nächsten Abschnitt lesen möchte.
Es war ein besonders windiger Tag und ein leerer Zug ist bei einer Testfahrt im Batwing ausgependelt. Scheinbar war dieser fünfte Zug wegen der hohen Besucherzahl vom Abstellgleis auf die Strecke geholt worden. Das hatten aber wohl nicht alle Mitarbeiter mitbekommen. Der nächste Zug, voll mit Fahrgästen kam am ersten Lifthill zum stehen, weil das System korrekterweise erkannt hat, dass der vorige Zug den nächsten Blockabschnitt noch nicht verlassen hat. Die Mitarbeiter, welche wohl dachten, dass immer noch nur vier Züge auf der Strecke wären, vermuteten wohl einen technischen Fehler. Schließlich wisse man ja, wo alle vier Züge seien. Zwei im Stationsgebäude, einer direkt dahinter und eben der Zug auf dem Lifthill. Zusätzlich gab es angeblich Druck seitens des Managements, Defekte bei Attraktionen möglichst schnell zu beheben. So hat ein Techniker einen manuellen Override durchgeführt und den Zug auf dem Lifthill auf die Strecke geschickt. Resultat war ein Zusammenstoß mit dem stehenden Zug, wodurch alle 16 Fahrgäste verletzt wurden, teilweise schwer. Einigen mussten Beine amputiert werden.
Alton Towers wurde für fünf Tage geschlossen und The Smiler machte den Rest des Jahres nicht mehr auf, während man nach der genauen Ursache für den Unfall suchte. Einige Attraktionen in anderen Merlin-Parks wurden vorsichtshalber ebenfalls für mehrere Tage geschlossen.

Nach einer Gerichtsverhandlung kam schließlich am 27. September 2018 zum vollständigen Schuldgeständnis seitens Merlin Entertainments, gängige Sicherheitsprinzipien missachtet zu haben. So wurden die Techniker nicht ordnungsgemäß geschult und das Windmessgerät, welches die zu starken Winde erkannt hätte, war defekt. Zusätzlich wurden die Sicherheitskameras, welche den stehen gebliebenen Zug gezeigt haben, offenbar ignoriert. Merlin musste eine Strafzahlung von 5 Millionen Pfund leisten.

Alton Towers konnte The Smiler zum Saisonstart 2016 wieder öffnen, mit neuen, deutlich strengeren Sicherheitsbestimmungen und ein paar leichten Anpassungen in der Thematisierung. Deswegen habe ich auch keinerlei Bedenken, wenn ich heute in diese Achterbahn einsteige, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit ist sie heute nochmal ein gutes Stück sicherer als die meisten anderen Achterbahnen auf der Welt. Nichtsdestotrotz hatte der Unfall Folgen, die der Park bis heute spürt, vor allem in den Besucherzahlen, die sich immer noch nicht komplett erholt haben. Aber es geht bergauf.

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Aber genug davon, reden wir doch mal über die Bahn selber. Allein schon der Wartebereich ist ein wenig verrückt. An sich ist es "nur" ein Zickzackkurs, aber dieser befindet sich direkt unter The Smiler. Hier kommt also zum schon völlig verrückten Soundtrack auch noch das wahnsinnige Röhren dazu, wenn die Züge über die Schiene brettern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das eine der lautesten Achterbahnen der Welt ist. Zumindest der lauteste Wartebereich. Und ich liebe diesen Sound. Einfach einzigartig. anb:-)

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Kommt ein Smiler geflogen

Und die Fahrt selber?
'n absolutes Inversionsfeuerwerk, ne? Ernsthaft, die einzigen Elemente, die einen auf dieser Achterbahn nicht auf den Kopf stellen, sind die Lifthills, die beiden Airtimehügel und die letzte Kurve in die Schlussbremse. Und ich bin ja eigentlich ein klarer Vertreter von Airtime > Inversionen, aber The Smiler ist schon einfach verdammt gut. Wie die Designer es geschafft haben, 14 Inversionen auf so engem Raum unterzubringen, ist mehr als beeindruckend. Noch beeindruckender ist aber eigentlich, dass dabei auch noch eine wirklich gute Achterbahn herausgekommen ist. Mal ehrlich, dieser pure Fokus auf so viele Inversionen wie möglich hätte auch locker nach hinten losgehen können, aber sie haben es geschafft.

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Ein Knackpunkt: Schulterbügel. Im gleichen Jahr wie The Smiler hat auch Karacho in Tripsdrill aufgemacht, ebenfalls ein Gerstlauer Infinity Coaster mit Inversionen, aber mit Schoßbügeln. Die hätte ich hier auch gerne gesehen.
Naja, zumindest fährt sich The Smiler relativ smooth, da sind die Schulterbügel kein riesiges Problem.

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Ihr merkt, ich bin ein Fan vom Smiler. Gibt auch nicht viele Achterbahnen, die diesen Hyperfokus auf Inversionen so gut und abwechslungsreich umsetzen. Und wenn dann ein Zug voller Coasterfriends bei der Fahrt lautstark die Nummer jeder Inversion rausbrüllt, ist das Erlebnis perfekt. So macht das Spaß. :D

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W3 B3L0NG T0 TH3 5M1L3R.

Ich glaube, dieses Bild beschreibt meinen aktuellen Gemütszustand ziemlich gut:

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Ich, wenn ich Alton Towers besuche

Was ich bisher gar nicht erwähnt hatte: wir hatten am Vormittag leichte Sorgen, dass wir heute nicht alles fahren können, weil Galactica noch Faxen gemacht hat, statt sich in Betrieb nehmen zu lassen. Mittlerweile läuft aber alles wieder und so machen wir uns auf den langen Weg ans andere Ende des Parks. Zu Fuß natürlich, weil der Skyride (mal wieder :rolleyes:) außer Betrieb ist. Aber hey, so können wir uns die Gärten mal ganz genau ansehen.

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Ein wenig Architektur gibt es hier und da, aber größtenteils sind die Gärten von Pflanzen beherrscht. Und der Höhenunterschied hier ist beachtlich.

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Mitten im Tal im Zentrum der Gärten finden wir einen kleinen Teich mit einer chinesischen Pagode. Ich würde sogar sagen, dass das hier einer meiner Lieblingsorte in Alton Towers ist, einfach weil es sowas in kaum einem anderen Freizeitpark gibt. Diese völlige Ruhe ohne ein einziges Fahrgeschäft in der Nähe. Man könnte fast glauben, dass man sich nicht mal in einem Freizeitpark befindet. Einer der vielen Aspekte, warum Alton Towers mein Lieblingspark ist. :)

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Aber, wenn man in ein Tal heruntergeht, muss man auf der anderen Seite auch wieder nach oben steigen. Schon ein bisschen anstrengend, aber so kommen wir im Forbidden Valley an, wo mit The Blade einer von leider nur noch zwei verbleibenden Flatrides des Parks steht.

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Eine Schiffschaukel ist aber nicht so interessant, wir sind für die Achterbahnen hier und im Forbidden Valley steht die wahrscheinlich berühmteste Achterbahn des Parks: Nemesis.

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Nemesis ist gut, aber The World's Most Intense Ride Experience? Naja...

Nemesis ist Alton Towers' erste Großattraktion, die explizit um die Höhenbeschränkungen herum designt wurde. Davor gab es tatsächlich auch Ausnahmen. So holte man sich 1990 Thunderlooper in den Park, einen Schwarzkopf Shuttle Loop, der einige Jahre zuvor als King Kobra in Kings Dominion stand. Die Baugenehmigung für Thunderlooper war allerdings nur temporär und musste jedes Jahr erneuert werden. Der Park wollte eine neue Achterbahn als permanenten Ersatz für den Shuttle Loop bauen und begann mit den Planungen.

Zunächst wandte man sich an Arrow Dynamics, wo man eine Art Pipeline-Konzept entwickelte, ähnlich dem Ultra Twister von Togo. Das ist übrigens genau der Achterbahntyp, den man in Rollercoaster Tycoon 3 als Rohr-Achterbahn finden kann. Geplant war eine Thematisierung rund um eine geheime Militäreinrichtung, woraus der Projektname Secret Weapon 1 hervorging. Ein Name, der Alton Towers bis heute begleitet. Das Projekt wurde allerdings aus diversen Gründen nach kurzer Zeit wieder gestoppt. Aufgrund des Designs des Prototypen und der Höhenbeschränkungen hätte SW1 nur 300 Meter lang sein können und zudem sah sich Arrow Dynamics zu dieser Zeit mit diversen technischen und finanziellen Problemen konfrontiert.

Ein Jahr später wurde das Projekt als Secret Weapon 2 wiederbelebt und diesmal hatte man eine entscheidende Idee: wenn wir schon nicht in die Höhe bauen können, dann gehen wir eben in die Tiefe. Sprengen ein paar Felsen in dem Bereich. Aber auch SW2 wurde wieder aufgegeben, nachdem der Designer John Wardley den Prototypen bei Arrow selber fahren konnte und ihn als ziemlich langweilig erachtete.

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1992 wurde dann Batman: The Ride in Six Flags Great America eröffnet. Der erste B&M Inverted Coaster der Welt. Wardley erfuhr schon vorher von dem neuen Achterbahndesign und begann Gespräche mit Six Flags, um mehr Informationen zu erhalten. So durfte er Batman noch vor der offiziellen Eröffnung fahren und damit war es entschieden. Secret Weapon 3 sollte der zweite B&M-Inverter werden und der erste in Europa.
Für das Layout nahm Wardley die höchste Baumspitze in der Umgebung als höchsten Punkt des Lifthills und arbeitete sich von da nach unten. Die bereits für SW2 geplanten Felsensprengungen kamen hier auch zum Einsatz, um ein Layout zu kreieren, welches bis heute unter Inverted Coastern absolut einzigartig ist. Nemesis.

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Thematisch ist Nemesis eine Art außerirdische Kreatur, welche seit tausenden Jahren unter der Erde vergraben schläft. Um eine mögliche Katastrophe durch ein Erwachen der Kreatur zu verhindern, hat man eine komplizierte Stahlstruktur errichtet, die die Kreatur unter der Erde fesseln soll. Und genau diese Struktur ist die Achterbahn selber.
Das Layout ist auch ziemlich untypische für einen B&M Inverter. Falls man bei der zweiten Auslieferung eines Achterbahntyps überhaupt schon von so etwas wie einem "typischen Layout" sprechen kann. Aber Nemesis folgt nicht der bekannten Abfolge Drop, Looping, Zero-G-Roll, die man von Batman und vielen anderen Exemplaren kennt, die nach Nemesis folgten. Stattdessen folgt nach dem Lift ein sanfter Abhang, wonach man plötzlich in eine Corkscrew gerissen wird, die direkt in eine Abwärtshelix führt. Auf einmal hat man 80 km/h drauf und man hat keine Ahnung, wo diese ganze Geschwindigkeit, scheinbar ohne Höhenunterschied, herkommt.

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Genau das ist das Geniale an Nemesis: man ist immer nah am Boden. Es gibt überall Footchopper, die das Geschwindigkeitsgefühl nochmal verstärken. Und das Layout ist perfekt an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass Nemesis leicht overhyped ist. Teilweise hat diese Bahn ja schon Legendenstatus, vor allem als die intensivste Bahn von B&M, oder die beste Bahn in Großbritannien. Sogar Alton Towers selber bezeichnet Nemesis als The World's Most Intense Ride Experience und das ist nun mal einfach nicht der Fall. Nemesis ist eine verdammt gute Achterbahn, der beste Inverter, den ich gefahren bin, aber der Hype ist ein bisschen krass. Ich find die Bahn nicht unbedingt intensiver als andere Inverter und die beste Bahn des Landes ist sie schon gar nicht. Es ist ja nicht mal die beste Achterbahn in Alton Towers.
Aber trotzdem, Nemesis ist wirklich grandios und nach weit über 20 Jahren immer noch smooth. Das muss ja auch mal gewürdigt werden. :)

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Seit 2016 gibt es auch in Alton Towers ein Rollercoaster Restaurant, ähnlich zu FoodLoop im Europa-Park.

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So, aber was ist denn jetzt die beste Achterbahn Großbritanniens? Die Frage nach dem Wo kann ich schnell beantworten: direkt nebenan. :D

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Ich kann es ja direkt vorwegnehmen: Ich liebe Air. Bzw. Galactica. GalacticAir.

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Ursprünglich war die Idee, eine Achterbahn, die einem das Gefühl des Fliegens gibt, vier Jahre nach Nemesis direkt nebenan zu bauen. Der Projektname von Nemesis wurde übernommen und so begannen die Planungen zu Secret Weapon 4. Der Schwarzkopf Jet Star New Beast wurde nach der 1997er Saison abgebaut, um Platz für die neue Bahn zu schaffen. Allerdings brauchten die Designer bei B&M mehr Zeit, um die notwendige Technik zu entwickeln, vor allem im Bereich der Sitz- und Bügelsysteme. SW4 wurde schließlich Oblivion und der geplante Flying Coaster wurde zur Secret Weapon 5.

Die Achterbahn mit dem finalen Namen Air wurde schließlich 2002 eröffnet und wurde als die erste Achterbahn ihrer Art vermarktet. Das ist aber genau genommen nicht ganz richtig. Der wirkliche erste Flying Coaster war nämlich 1997 Skytrak in den Granada Studios in Manchester, gar nicht so weit von Alton Towers entfernt. Auch Vekoma kamen B&M zuvor. Der Flying Dutchman Stealth öffnete schon im Jahr 2000 in California's Great America. Tat Air aber keinen Abbruch, denn die Bahn war ein immenser Erfolg, mit Wartezeiten von bis zu vier Stunden in den ersten Wochen.

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2016 wurde Air dann zu Galactica umthematisiert und mit VR-Brillen ausgestattet. Galactica war die erste Achterbahn, die in ihrem ganzen Konzept vollständig auf den VR-Zug aufgesprungen ist und sollte einen Weltallflug simulieren. Ich sage nur, dass ich sehr froh bin, dass die VR-Brille seitdem optional geworden ist.
Interessanterweise werden uns hier in der App Wartezeiten von 60 Minuten angezeigt, aber als wir ankommen, können wir direkt in die Station durchlaufen. Umso besser. :D

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Und natürlich entscheide ich mich gegen die VR-Option. Ich komme ja nicht in einen Freizeitpark, um in irgendwelche virtuellen Welten abzutauchen. Das kann ich immer noch zuhause machen. Stattdessen geht es mit minimaler Wartezeit schnurstraks in die erste Reihe. So mag ich das.
Und was soll ich sagen? Galactica ist für mich immer noch die schönste, gemütlichste, entspannenste Achterbahn, die ich kenne. Eine richtige Genießerbahn. Sie ist nicht besonders schnell, sie ist nicht besonders intensiv, aber sie ist einfach schön. Ein tolles Erlebnis. Ich könnte sie wirklich den ganzen Tag fahren. Irgendwann mache ich das auch bestimmt mal. Morgens rein, direkt zu Galactica (ich hab die ganze Zeit den Drang, Air zu schreiben), und bis Parkschluss einfach da bleiben. Vielleicht eine Mittagspause im Rollercoaster Restaurant. Aber sonst Dauer-ERT auf Galactica. Wäre für mich ein perfekter Tag in Alton Towers. love:-)

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Die neue Thematisierung finde ich nett. Ist nichts atemberaubendes, aber ich finds ganz cool gemacht. Vor allem das Portal, durch das man nach dem First Drop durchfliegt, gefällt mir. Nur an den neuen Namen kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen. Für mich bleibt es eben immer noch Air. Und Air bietet bis heute das beste Flugairlebnis auf einer Achterbahn. Zamperla ist ein Scheissdreck dagegen!

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Vom Forbidden Valley geht es als nächstes in Richtung Gloomy Wood.

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Die Lampe weist den Weg

Hier haben wir Duel, einen Darkride-Shooter von Mack, der 1992 als The Haunted House eröffnet wurde. Ursprünglich ein gewöhnlicher Darkride, wurde er 2003 zum Shooter umgebaut, indem im Inneren einfach überall LEDs montiert wurden, die als Ziele fungieren. Dazu der neue Name Duel – The Haunted House Strikes Back und fertig ist die Umgestaltung.

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Ich bin kein Fan von dem Shooter. Der Darkride ist super, aber der Shooter ist meiner Meinung nach nicht sonderlich elegant integriert worden und lenkt komplett von der tollen Gestaltung ab. Ich lasse hier prinzipiell meine Pistole unberührt. Wenn man nicht aktiv drauf zielen muss, sind die ganzen LEDs auch weniger irritierend. Denn dahinter verbirgt sich ein wirklich schöner Darkride.

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Während wir auf den Rest der Gruppe warten, probiere ich mal dieses neue Eis hier.

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Ich muss gestehen, ich weiß nicht mehr, wie das Ding geschmeckt hat. Ich schreibe diesen Bericht hier gerade über anderthalb Jahre nach der Tour, da schwindet die Erinnerung ein bisschen. Sieht auf jeden Fall interessant aus, aber ich meine, dass es ziemlich unspektakulär gewesen ist. :rolleyes:

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Weiter geht’s in Richtung Katanga Canyon, zum Runaway Mine Train.

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Hier müssen wir uns dann auch mal eine dreiviertel Stunde Wartezeit vertreiben.

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Runaway Mine Train ist ein '92er Powered Coaster von Mack und besonders für sein Choo Choo bekannt.

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Are you ready to Choo Choo?

Übrigens ist die wildgewordene Mineneisenbahn auch die älteste noch bestehende Achterbahn des Parks.

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Ein bisschen Nähe darf ja auch mal sein

Runaway Mine Train ist eine schöne Familienbahn und der drittbeste Powered Coaster, den ich kenne (sorry, Arthur und Miniwah haben doch etwas mehr zu bieten). Aber ich frage mich doch ein bisschen, warum ich mich hier mit allen anderen zusammen eine dreiviertel Stunde angestellt habe, wenn ich den Count eh schon habe. Wohl ein großes Gefühl der Gruppenzugehörigkeit. trost:-)

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Und genau dieses Gefühl wollen wir jetzt mal richtig auf die Probe stellen.

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JEP, es wird wieder Zeit, zu checken. Angeschlagene Wartezeit: 30 Minuten.

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Das Schild hat gelogen. Es dauert eine ganze verdammte Stunde, bis überhaupt der erste aus unserer Gruppe in diesem Zug sitzt. Und warum? Weil die Abfertigung grauenhaft ist und die Spezialisten dann auch noch zwei Runden fahren. Warum? Lasst das! Hier fange ich wirklich an, mich zu fragen, ob es so schlau war, mich lediglich für einen Count so lange anzustellen. Vielleicht hätte ich ein paar Wiederholungsfahrten auf den guten Achterbahnen geschafft. Den Count hätte ich ja auch ein anderes Mal holen können. Hmmm.

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Aber nee, jetzt stecke ich hier mit drin. Wenn die Bahn wenigstens einigermaßen brauchbar wäre. Aber dieses Ding wär mir schon im Grundschulalter viel zu langweilig gewesen. Naja egal, jetzt hab ich den Count eben. Und ach ja, bevor ich es vergesse: Octonauts Rollercoaster Adventure. Was daran jetzt ein "Adventure" ist, erschließt sich mir nicht ganz. 2015 von Zamperla gebaut und nach irgendsoeiner britischen Kinderserie gestaltet. Ist mir ehrlich gesagt aber auch egal.

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Zum Glück geht’s beim Spinball Whizzer nebenan schneller voran.

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Spinball Whizzer ist, wie man sich anhand des Namens schon denken kann, ein Spinning Coaster von Maurer, Baujahr 2004. Zwischen 2010 und 2015 gab es einen Sponsoringvertrag mit Sega, um die Bahn zum Videospielcharakter Sonic The Hedgehog zu thematisieren.

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Ich bin zwar grundsätzlich Fan von Sonic, aber irgendwie hat Sonic Spinball meines Erachtens nicht so richtig in den Park gepasst. Deswegen bin ich auch ganz froh, dass man seit 2016 wieder zurück beim alten Namen ist.

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Spinball Whizzer ist ein wirklich toller Spinning Coaster, eins der besten Exemplare von Maurer. Vielleicht nicht ganz auf dem Level von den Winjas im Phantasialand, aber auf jeden Fall dicht dahinter. :)

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Und damit wären wir mit allen Achterbahnen durch und haben noch etwas über eine Stunde, bis der Park schließt.

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Schauen wir doch mal, ob Wicker Man sich jetzt ordentlich warmgefahren hat.

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Naja, nicht wirklich. Wicker Man reiht sich in meiner GCI-Topliste weiterhin ganz klar auf dem letzten Platz ein. Versteht mich nicht falsch, Wicker Man ist keine schlechte Bahn, aber im Vergleich zu allen anderen GCIs ist mir der Korbmann einfach viel zu zahm. Immerhin ist die Thematisierung Hammer.

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Eine halbe Stunde haben wir noch und ich muss einfach Air nochmal fahren, also mache ich mich mit ein paar anderen auf den Weg zum Forbidden Valley. Dort kommen wir auch an den Resten einer viel zu kurzlebigen Attraktion vorbei.

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Nemesis: Sub-Terra war eine Art Freefall-Horrormaze-Hybrid und war meiner Meinung nach eine der besten Attraktionen des Parks, als ich 2014 hier gewesen bin. 2012 eröffnet, wurde hier eine Geschichte um ein Ei der Nemesis-Kreatur erzählt, welches plötzlich schlüpft. Leider wurde Sub-Terra nach dem Smiler-Unfall geschlossen, da nicht mehr genügend Personal vorhanden war, um die Attraktion zu betreiben. Heute wird das Gebäude höchstens für Mazes in der Halloweensaison verwendet. Ich hoffe ja, dass Nemesis: Sub-Terra in der Zukunft wieder geöffnet wird, aber besonders optimistisch bin ich da nicht. seufz:-)

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Ich hab vorhin Air geschrieben, ne? Macht der Gewohnheit. Aber ist ja auch egal, ob Air oder Galactica, es ist einfach jedes Mal wieder ein Genuss. Und das ganz ohne Wartezeit. yummy:-)

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Damit geht unser Tag in Alton Towers auch schon zu Ende. Ein einzelner Tag ist hier aber auch nicht genug. Dafür ist der Park allein schon flächenmäßig zu groß.

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Ich habe es schon in einem Nebensatz erwähnt, aber Alton Towers ist wirklich mein absoluter Lieblingspark. Es ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo ich alle Sorgen des Alltags komplett vergesse und einfach glücklich bin. Klar, er ist nicht perfekt, aber welcher Park ist das schon? Dass alle Großattraktionen außer Galactica eine Art Horrorthematisierung haben, ist zwar ein bisschen eigenartig, aber das ist wohl einfach das Gesamtkonzept von Alton Towers. A light horror theme park. Und für mich versprüht dieser Park so eine ganz besondere Atmosphäre, eine besondere Magie, die ich in keinem anderen Park spüre. Efteling kommt da vielleicht noch ran. Aber sonst nichts. Ach, ich liebe Alton Towers! Und nächstes Mal komme ich auch wieder für zwei Tage.

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Und wir haben jetzt eine lange Busfahrt vor uns, denn es geht auf direktem Weg nach London.

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Denise hat sich schon mal für eventuelles britisches Wetter ausgerüstet

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Smile in the rain

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Alle da?

Nach halbem Weg machen wir einen Zwischenstopp bei einem Einkaufszentrum irgendwo in England fürs Abendessen. Und die Wahl hier ist ziemlich klar. :D

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Gegen halb 12 kommen wir dann endlich bei unserem Hotel in London an und fallen ziemlich schnell ins Bett. Morgen steht körperliche Aktivität an!
 

Biff

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Dass alle Großattraktionen außer Galactica eine Art Horrorthematisierung haben, ist zwar ein bisschen eigenartig, aber das ist wohl einfach das Gesamtkonzept von Alton Towers.

The Smiler ist die Lachmaschine! Okay ein bisschen auf eine gruselige Art und Weise, aber ja vom Prinzip erstmal das Gegenteil von Horror oder? ;-)

Klasse Bericht sonst!
 

maikoaster

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Was für ein beeindruckend detaillierter Bericht mit jeder Menge Hintergrundinfos! Da bekommt man doch sofort Lust den Park zu besuchen.
Wir können dann auch den Club der Richtig-späten-Berichteschreiber aufmachen. :D
 

Marcel46

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Wir können dann auch den Club der Richtig-späten-Berichteschreiber aufmachen. :D

Du hast mir aber eine Sache voraus: du bist mit deiner Reihe mittlerweile fertig. Ich hab von dieser Tour noch 9 Berichte vor mir. :rolleyes:
Aber gut, vielleicht werde ich ja tatsächlich dieses Jahr fertig. Ich hab ja jetzt mehr Zeit. :D
 

Mimimimi

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Wiedermal danke für den Rückblick... auch wenn die Erinnerungen an die Qualität des Eis weg sind, mag ich diese "späten" Berichte manchmal fast lieber als die schnell geschriebenen wo alles noch frisch ist...

Ein Gedanke: Sind die "Tower" aus Sub-Terra nicht für den Lego-Family-Free-Fall in Windsor oder Billund genutzt wurden? :confused:
 
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