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Servus Coasterfriends,
weiter geht es mit Tag 4 der Lago di Gardo Tour, an dem es ins Gardaland gehen sollte.
Am Vortag waren wir ja schon am überfüllten Eingang vorbeigefahren und die Optimisten dachten da noch „morgen wird alles besser“.
Der Gedanke hatte sich aber schnell erledigt, als wir da waren. Auf dem Platz vor dem Eingang stand eine riesige Menschenmasse. Unsere Tickets hatten wir erstaunlich schnell, aber wir brauchten dann wohl so um die 20 Minuten, um den Park betreten zu können.
Drinnen gings dann direkt Richtung Raptor, um den ersten Ride zu schaffen, bevor es überall voll war. Ich tippe mal es waren dann so knapp 30 Minuten Wartezeit.
Die Bahn selbst sehe ich zwiegespalten: Auf der einen Seite ist Raptor schön gestaltet und der First Drop ist in der letzten Reihe ziemlich geil (ich finde den Standard Drop um Welten besser als die Dive Drops, die die Wing Coaster sonst haben.)
Auf der anderen Seite werde ich aber auch nach dem 3. Wing Coaster nicht warm mit den Dingern, mir fehlt da einfach die Dynamik.
Insgesamt ein solider Coaster, aber keine Weltklasse (ich merk gerade beim Schreiben, wie verwöhnt das klingt ).
Als nächstes ging es weiter zu Shaman, dem Vekoma-Looper. Dieser hat das gleiche (oder zumindest sehr ähnliche?) Layout wie Python im Efteling.
Seit diesem Jahr wurde da auch wieder die VR-Option abgeschafft. Tat den Wartezeiten bestimmt ganz gut. Ich tippe mal, dass wir hier wieder eine knappe halbe Stunde standen. In der Station konnte man sich auf einem Bildschirm noch den VR Film aus dem letzten Jahr ansehen, ich glaube da hat man nicht allzu viel verpasst, dass der nicht mehr auf der Bahn lief.
Die Bahn fuhr sich dann ganz angenehm, auch dank der Westenbügel.
Da wir gerade in der Ecke waren, sind wir als nächstes zu Kung Fu Panda Master, einer Fabbri Spinning Mouse.
Der Wartebereich sah eigentlich ganz nett aus, obwohl er so offen gestaltet war. Dass wir da dann aber eine ganze Stunde verbrachten, hätte aber trotzdem nicht sein müssen. Nach 50 Minuten fiel dann auch Andy auf, dass die Gesichter trotz guter Laune bei allen etwas länger wurden. Deshalb wurde rumgefragt, wer sich denn vorstellen könne, 40 Euro in einen Fastpass für 10 Attraktionen zu investieren. Die Umfrage wurde ziemlich einstimmig positiv beantwortet.
Aber erstmal gings jetzt hier rein: Leider war Kung Fu Panda Master recht lahm und auf den letzten Hügeln am Ende hats einem böse den Kopf an der Kopfstütze angehauen. Das Verhältnis von Fahrt zu Wartezeit war hier das schlechteste der Tour.
Nach der Fahrt gings für uns zum Mittagessen in den Aladino Fresstempel und für Andy zum Fastpass kaufen. Nach dem Essen bekamen wir dann alle unser Chip-Armband, mit dem wir 10 Attraktionen jeweils einmal durch den Fastpass-Eingang nutzen konnten.
Um die Ecke des Parks abzuschließen, sind wir dann zur Ortobruco Tour. Was sich nach einem normalen Wurm anhört, ist aber ein Pinfari Family Coaster mit ordentlicher Länge. Für so eine Familien Bahn war diese hier gar nicht übel.
Nächster Stopp war dann das vermeintlich 2. Highlight neben Raptor, nämlich Oblivion – The Black Hole. Hier wurde dann erstmals, aber nicht zum letzten Mal, deutlich, dass das Gardaland sein Fastpass-System etwas übertreibt. Wenn man mit Fastpass trotzdem noch gute 20 Minuten warten muss, kann da irgendwas nicht ganz stimmen. Wie lang die normale Schlange gewesen wäre, weiß ich gar nicht mehr.
Und die Fahrt? Tja, was soll ich sagen? Mit den Dive-Coastern werde ich auch nicht ganz warm. Sie sind ja ganz nett, aber der Thrill ist nicht groß genug, um die kurze Strecke wett zu machen. Wenn schon kurz, dann doch deutlich lieber sowas wie Stealth und Konsorten, da könnte ich den ganzen Tag drauf hocken.
Ich hoffe, dass ich die Meinung revidieren muss, wenn ich hoffentlich bald mal die großen Brüder in den USA gefahren bin.
Ohne viel Zeit zu verlieren, gingen wir danach zu Mammut, dem Minetrain. Dieser hat mich dann doch positiv überrascht. Gewohnt lange Fahrt und einfach immer spaßig. Colorado bleibt für mich vorn, aber so groß wie zuvor gedacht ist der Abstand dann auch wieder nicht. (Hier fehlt mir leider jegliches Foto)
Dann war Arbeit angesagt, der SLC Blue Tornado stand auf dem Programm. Auch hier ca. 20 Minuten trotz Fastpass. Die Schlange vor dem Schalter, an dem man sich einen Einzel-Fastpass nur hierfür kaufen konnte, war nochmal genau so lang. Warum man 5 Euro bezahlen sollte, um 40 statt 60 Minuten zu warten, erschließt sich hier verständlicherweise nicht jedem.
Blue Tornado war nicht der beste, aber auch nicht der schlimmste SLC, den ich kenne. Ob die zusätzliche Helix nun ein Geschenk ist, darf aber trotzdem bezweifelt werden.
Um den letzten Count des Tages zu holen, gingen wir dann zu Fuda da Atlantide, einem Intamin SuperSplash.
Dieser kommt erstmal mit ziemlich gewaltiger Thematisierung daher. Mich konnte die Fahrt dann leider nicht ganz überzeugen. Zu wenig spektakulär, zu trocken und ist am Ende irgendwie nicht groß in Erinnerung geblieben.
Zu guter letzt ging es dann noch zu iCorsari. Ich bin nicht der größte Darkride-Fan, aber dieser war trotzdem wirklich schön, vom Wartebreich im Inneren eines Schiffs bis hin zu einigen beeindruckenden Szenen während des Rides. Mir als Erstfahrer wären die neuen Screens jetzt nicht als nachträglich hinzugefügt aufgefallen, eigentlich passte das alles ziemlich gut.
Da wir Raptor morgens ja noch ohne Fastpass gefahren waren, hatten wir da jetzt noch einen frei und konnten den Tag so mit einer Wiederholungsfahrt auf dem besten letztlich doch besten Coaster des Parks abschließen.
Fazit: Abgesehen von zu vielen Leuten, hohen Wartezeiten und absurder Fastpass-Politik hat mir das Gardaland eigentlich ziemlich gut gefallen. Es war alles sauber und gepflegt und schön gestaltet. Ich würde jedenfalls gern nochmal an einem leeren Tag wiederkommen und dann einfach etwas mehr vom Park selbst mitbekommen, ohne von einer Warteschlange zur nächsten zu gehen.
Ein großes Lob hier mal an Andy und die Organisation. Dass es vorher schon die Ansage gab, wir sollten uns in dem vollen Park nicht stressen lassen und dass wir dann aber trotzdem so unbürokratisch dafür gesorgt haben, doch alle Attraktionen zu schaffen, war echt spitze. So konnte man auch diesen eigentlich stressigen Tag absolut genießen.
Am Abend gings dann noch ins Rock and Roll Restaurant zum All you can eat Buffet, bevor ein langer letzter Abend in der Hotelbar anbrach.
Das wars vom letzten vollen Tag der Tour, im finalen Teil gibt’s dann noch einen halben Tag im überraschend guten Leolandia.
Viele Grüße,
Alex
weiter geht es mit Tag 4 der Lago di Gardo Tour, an dem es ins Gardaland gehen sollte.
Am Vortag waren wir ja schon am überfüllten Eingang vorbeigefahren und die Optimisten dachten da noch „morgen wird alles besser“.
Der Gedanke hatte sich aber schnell erledigt, als wir da waren. Auf dem Platz vor dem Eingang stand eine riesige Menschenmasse. Unsere Tickets hatten wir erstaunlich schnell, aber wir brauchten dann wohl so um die 20 Minuten, um den Park betreten zu können.
Drinnen gings dann direkt Richtung Raptor, um den ersten Ride zu schaffen, bevor es überall voll war. Ich tippe mal es waren dann so knapp 30 Minuten Wartezeit.
Die Bahn selbst sehe ich zwiegespalten: Auf der einen Seite ist Raptor schön gestaltet und der First Drop ist in der letzten Reihe ziemlich geil (ich finde den Standard Drop um Welten besser als die Dive Drops, die die Wing Coaster sonst haben.)
Auf der anderen Seite werde ich aber auch nach dem 3. Wing Coaster nicht warm mit den Dingern, mir fehlt da einfach die Dynamik.
Insgesamt ein solider Coaster, aber keine Weltklasse (ich merk gerade beim Schreiben, wie verwöhnt das klingt ).
Als nächstes ging es weiter zu Shaman, dem Vekoma-Looper. Dieser hat das gleiche (oder zumindest sehr ähnliche?) Layout wie Python im Efteling.
Seit diesem Jahr wurde da auch wieder die VR-Option abgeschafft. Tat den Wartezeiten bestimmt ganz gut. Ich tippe mal, dass wir hier wieder eine knappe halbe Stunde standen. In der Station konnte man sich auf einem Bildschirm noch den VR Film aus dem letzten Jahr ansehen, ich glaube da hat man nicht allzu viel verpasst, dass der nicht mehr auf der Bahn lief.
Die Bahn fuhr sich dann ganz angenehm, auch dank der Westenbügel.
Da wir gerade in der Ecke waren, sind wir als nächstes zu Kung Fu Panda Master, einer Fabbri Spinning Mouse.
Der Wartebereich sah eigentlich ganz nett aus, obwohl er so offen gestaltet war. Dass wir da dann aber eine ganze Stunde verbrachten, hätte aber trotzdem nicht sein müssen. Nach 50 Minuten fiel dann auch Andy auf, dass die Gesichter trotz guter Laune bei allen etwas länger wurden. Deshalb wurde rumgefragt, wer sich denn vorstellen könne, 40 Euro in einen Fastpass für 10 Attraktionen zu investieren. Die Umfrage wurde ziemlich einstimmig positiv beantwortet.
Aber erstmal gings jetzt hier rein: Leider war Kung Fu Panda Master recht lahm und auf den letzten Hügeln am Ende hats einem böse den Kopf an der Kopfstütze angehauen. Das Verhältnis von Fahrt zu Wartezeit war hier das schlechteste der Tour.
Nach der Fahrt gings für uns zum Mittagessen in den Aladino Fresstempel und für Andy zum Fastpass kaufen. Nach dem Essen bekamen wir dann alle unser Chip-Armband, mit dem wir 10 Attraktionen jeweils einmal durch den Fastpass-Eingang nutzen konnten.
Um die Ecke des Parks abzuschließen, sind wir dann zur Ortobruco Tour. Was sich nach einem normalen Wurm anhört, ist aber ein Pinfari Family Coaster mit ordentlicher Länge. Für so eine Familien Bahn war diese hier gar nicht übel.
Nächster Stopp war dann das vermeintlich 2. Highlight neben Raptor, nämlich Oblivion – The Black Hole. Hier wurde dann erstmals, aber nicht zum letzten Mal, deutlich, dass das Gardaland sein Fastpass-System etwas übertreibt. Wenn man mit Fastpass trotzdem noch gute 20 Minuten warten muss, kann da irgendwas nicht ganz stimmen. Wie lang die normale Schlange gewesen wäre, weiß ich gar nicht mehr.
Und die Fahrt? Tja, was soll ich sagen? Mit den Dive-Coastern werde ich auch nicht ganz warm. Sie sind ja ganz nett, aber der Thrill ist nicht groß genug, um die kurze Strecke wett zu machen. Wenn schon kurz, dann doch deutlich lieber sowas wie Stealth und Konsorten, da könnte ich den ganzen Tag drauf hocken.
Ich hoffe, dass ich die Meinung revidieren muss, wenn ich hoffentlich bald mal die großen Brüder in den USA gefahren bin.
Ohne viel Zeit zu verlieren, gingen wir danach zu Mammut, dem Minetrain. Dieser hat mich dann doch positiv überrascht. Gewohnt lange Fahrt und einfach immer spaßig. Colorado bleibt für mich vorn, aber so groß wie zuvor gedacht ist der Abstand dann auch wieder nicht. (Hier fehlt mir leider jegliches Foto)
Dann war Arbeit angesagt, der SLC Blue Tornado stand auf dem Programm. Auch hier ca. 20 Minuten trotz Fastpass. Die Schlange vor dem Schalter, an dem man sich einen Einzel-Fastpass nur hierfür kaufen konnte, war nochmal genau so lang. Warum man 5 Euro bezahlen sollte, um 40 statt 60 Minuten zu warten, erschließt sich hier verständlicherweise nicht jedem.
Blue Tornado war nicht der beste, aber auch nicht der schlimmste SLC, den ich kenne. Ob die zusätzliche Helix nun ein Geschenk ist, darf aber trotzdem bezweifelt werden.
Um den letzten Count des Tages zu holen, gingen wir dann zu Fuda da Atlantide, einem Intamin SuperSplash.
Dieser kommt erstmal mit ziemlich gewaltiger Thematisierung daher. Mich konnte die Fahrt dann leider nicht ganz überzeugen. Zu wenig spektakulär, zu trocken und ist am Ende irgendwie nicht groß in Erinnerung geblieben.
Zu guter letzt ging es dann noch zu iCorsari. Ich bin nicht der größte Darkride-Fan, aber dieser war trotzdem wirklich schön, vom Wartebreich im Inneren eines Schiffs bis hin zu einigen beeindruckenden Szenen während des Rides. Mir als Erstfahrer wären die neuen Screens jetzt nicht als nachträglich hinzugefügt aufgefallen, eigentlich passte das alles ziemlich gut.
Da wir Raptor morgens ja noch ohne Fastpass gefahren waren, hatten wir da jetzt noch einen frei und konnten den Tag so mit einer Wiederholungsfahrt auf dem besten letztlich doch besten Coaster des Parks abschließen.
Fazit: Abgesehen von zu vielen Leuten, hohen Wartezeiten und absurder Fastpass-Politik hat mir das Gardaland eigentlich ziemlich gut gefallen. Es war alles sauber und gepflegt und schön gestaltet. Ich würde jedenfalls gern nochmal an einem leeren Tag wiederkommen und dann einfach etwas mehr vom Park selbst mitbekommen, ohne von einer Warteschlange zur nächsten zu gehen.
Ein großes Lob hier mal an Andy und die Organisation. Dass es vorher schon die Ansage gab, wir sollten uns in dem vollen Park nicht stressen lassen und dass wir dann aber trotzdem so unbürokratisch dafür gesorgt haben, doch alle Attraktionen zu schaffen, war echt spitze. So konnte man auch diesen eigentlich stressigen Tag absolut genießen.
Am Abend gings dann noch ins Rock and Roll Restaurant zum All you can eat Buffet, bevor ein langer letzter Abend in der Hotelbar anbrach.
Das wars vom letzten vollen Tag der Tour, im finalen Teil gibt’s dann noch einen halben Tag im überraschend guten Leolandia.
Viele Grüße,
Alex