Madflex
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Donnerstag 04.06
Chicago
Heute stand ausnahmsweise mal wieder ein coasterfreier Tag auf dem Programm. Sightseeing in Chicago, Wir mussten zwar noch knapp 2 Stunden mit dem Auto fahren aber da wir keine konkreten Pläne hatten, konnten wir es heute etwas entspannter angehen lassen.
Der Ort Howe, wo sich unser Motel befand, ist ein absolutes Kaff irgendwo in Indiana aber immerhin ein Kaff mit Anschluss an den Interstate und neben den obligatorischen Motels und Tankstellen gibt es dort auch immerhin einen klasse Diner mit dem sinnigen Namen Howe Restaurant. Vermutlich handelt es sich dabei um das einzige Restaurant des Ortes, welches zudem an der einzigen Kreuzung an der Hauptsrasse des Ortes liegt.
Der Diner hatte kein sonderlich ansprechendes Interieur aber schon beim Betreten des Ladens wussten wir, dass wir hier goldrichtig sind. Ich liebe solche amerikanischen Diner abseits der üblichen Touristenrouten. Ausser uns befanden sich wirklich nur Locals im Restaurant. Wir wurden aber zum Glück nicht so angeschaut, als kämen wir vom Mars, wie man das vielleicht vermuten könnte.
Ich orderte Italian Sausage, Hash Browns mit Gravy, zwei Spiegeleier und Pancakes. Andi ein Omelette mit Hash Browns und ebenfalls Pancakes. Bevor das Essen serviert wurde, brachte die Kellnerin zwei aufgewärmte Kännchen mit Ahornsirup. Eine für jeden von uns! Auf meine Anmerkung, dass das ja schon ne ganze Menge Sirup sei, entgegnete sie „You don’t know how thirsty our pancakes are.“ Super, genau das wollte ich hören. Die Portionen waren erwartungsgemäß extrem grosszügig bemessen. Damit hätte man locker eine 6-köpfige Familie satt bekommen und so langsam mussten wir gedanklich schon mal etwas Abstand von diesen morgendlichen Exzessen nehmen, denn es war klar, dass das in Deutschland nicht so weiter gehen würde. Nach dem Frühstück kugelten wir uns mit Mühe zurück ins Auto und machten uns auf den Weg auf die 2-stündige Fahrt nach Chicago.
In Chicago angekommen fuhren wir in der Nähe des Willis Towers im Zentrum der Stadt in ein Parkhaus, das 12 Etagen hatte. Wir mussten fast bis ganz oben fahren, um einen freien Platz zu finden und beim Blick aus dem Parkhaus nach unten, versuchte ich die Höhe mit der von Achterbahnen zu vergleichen. Ich glaub das lag irgendwo im Bereich des Lifthills von Skyrush und Nitro. Für ein Parkhaus schon echt eine beachtliche Höhe.
Unseren Tag in Chicago wollten wir mit einer Fahrt auf den Willis Tower starten. Dieser wurde 1974 unter dem Namen Sears Tower, unter dem er eigentlich auch bekannt ist, mit einer Höhe von 442 Meter als das höchste Gebäude der Welt eröffnet. Für eine Fahrt auf die Spitze werden hier $ 20 fällig. Die zahlreichen Informationen über das Gebäude und die Stadt im Wartebereich sind grafisch wirklich klasse aufbereitet. Ausserdem kann man sich noch einen informativen Film über die Entstehung des Willis Towers mit viel Hintergrundwissen über die Architekten anschauen.
Im Gegensatz zum Empire State Building oder dem Rockefeller Center befindet sich die Aussichtsplattform hier nicht im Freien, sondern in der höchsten Etage, was vielleicht auch nicht verkehrt ist, da Chicago ja auch als „Windy City“ bekannt ist. Wer hat schon Lust von der Aussichtsplattform geweht zu werden. Der Ausblick auf die Stadt und dem angrenzenden Lake Michigan ist absolut atemberaubend. Total ungewöhnlich ist, dass es hier mitten in der Stadt ein Gefängnis gibt, auf dessen Dach die Sträflinge offenbar Basketball gespielt habe. Als wir das gesehen haben, war das nur eine Vermutung, welche sich nach einer anschliessenden Recherche bestätigt hat.
Anschliessend haben wir einen Spaziergang zum Navy Pier gemacht, der uns durch Downtown Chicago und ein Stück am Riverwalk entlang führte. Das ist ein Fussgängerweg, der direkt am Chicago River am Fusse der Wolkenkratzer verläuft. Am Navy Pier selber fanden einige Renovierungs- und Umbauarbeiten statt, weshalb uns das dort nicht wirklich zugesagt hat. Eine Fahrt auf dem Riesenrad haben wir uns geschenkt. Die sollten hier unbedingt eine Achterbahn bauen.
Das Highlight sollte dann die Fahrt zurück zum Willis Tower mit dem Wassertaxi werden. Hier fährt man über den Chicago River mitten durch die Stadt, vorbei an den riesigen Wolkenkratzern. Ein wenig wirkt Chicago hier wie die moderne Grossstadt-Interpretation Venedigs, da sich der Fluss im Grunde in schachbrettartig angelegten Kanälen durch die Stadt zieht. Ich wusste auch vorher, dass der Fluss durch die Stadt fliesst aber ich hätte nicht gedacht, dass das so dermassen das gesamte Stadtbild prägt. Erstaunlich ist auch, dass er von vielen offenbar auch zur Freizeitgestaltung genutzt wird. Neben zahlreichen kleinere, privaten Motorbooten, sind wir hier auch eine Kanugruppe begegnet. Das war schon ein sehr ungewöhnliches Bild.
Zurück im Parkhaus erwartete uns eine böse Überraschung. Für knapp 5 Stunden Parken wurden hier $ 37 fällig. BAMMM!!! Dagegen sind die Preise in Six Flags Great Adventure und Cedar Point ja geradezu lächerlich. Auf dem Weg zum Auto hatte ich die Hoffnung, dass dieses gründlich gereinigt und vollgetankt wurde. Bei diesem Preis hätte man das ja als special Service fast schon erwarten können. War natürlich unser Fehler. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Also abgehakt und weiter gehts.
Da wir nach dem opulenten Frühstück dann doch wieder etwas Hunger verspürten, war unser nächstes Ziel The Diner Grill, einer der ältesten Diner der USA, der sich nördlich des Stadtzentrums im Viertel Lakeview befindet. The Diner Grill wurde bereits 1937 eröffnet und befindet sich in einem alten Eisenbahnwagon, was man von aussen aber nicht mehr erkennen kann. Der Diner hat rund um die Uhr an allen Wochentagen geöffnet.
Die Spezialität ist der Slinger. Dafür kommen Leute aus der gesamten Stadt hierher. Das sind Hash Browns mit zwei Cheeseburger Patties, die mit Chilli und zwei Spiegeleiern bedeckt werden. Es ist einfach eine extreme Schweinerei. Wer es schafft das Teil alleine zu essen, bekommt ein Zertifikat. Der Koch hat uns aber angeboten, dass wir uns diese monströse Portion auch teilen können, was sich als richtig herausstellen sollte, denn wir wurden auch von der halben Portion satt. Das Zertifikat hat er uns netterweise dennoch ausgehändigt.
Auf dem Weg haben wir dann noch an einer Mall gehalten. Unter anderem suchte ich ja noch Ersatz für die Mütze, die mir Jack Rabbit vom Kopf gefegt hatte. Von aussen konnte man nicht erahnen, wie riesig die Mall ist und eh wir uns versahen, befanden wir uns mitten in einem weit verzweigten Wegenetz mit etlichen Geschäften. Eine neue grüne Mütze konnte ich nicht finden aber plötzlich standen wir vor einem Tesla-Store. Dass Elektroautos in den USA deutlich weiter verbreitet sind als bei uns, war uns klar aber dass Tesla mittlerweile schon einige Läden unterhält hat uns dann doch überrascht. Ein eher ungewöhnliches Autohaus.
Zum Abschluss haben wir uns dann noch mit jeweils einem Stück Käsekuchen bei der Cheesecakefactory versorgt und uns dann auf den Weg zu unserem Motel in Waukegan in der Nähe von Six Flags Great America gemacht haben.
Chicago
Heute stand ausnahmsweise mal wieder ein coasterfreier Tag auf dem Programm. Sightseeing in Chicago, Wir mussten zwar noch knapp 2 Stunden mit dem Auto fahren aber da wir keine konkreten Pläne hatten, konnten wir es heute etwas entspannter angehen lassen.
Der Ort Howe, wo sich unser Motel befand, ist ein absolutes Kaff irgendwo in Indiana aber immerhin ein Kaff mit Anschluss an den Interstate und neben den obligatorischen Motels und Tankstellen gibt es dort auch immerhin einen klasse Diner mit dem sinnigen Namen Howe Restaurant. Vermutlich handelt es sich dabei um das einzige Restaurant des Ortes, welches zudem an der einzigen Kreuzung an der Hauptsrasse des Ortes liegt.
Der Diner hatte kein sonderlich ansprechendes Interieur aber schon beim Betreten des Ladens wussten wir, dass wir hier goldrichtig sind. Ich liebe solche amerikanischen Diner abseits der üblichen Touristenrouten. Ausser uns befanden sich wirklich nur Locals im Restaurant. Wir wurden aber zum Glück nicht so angeschaut, als kämen wir vom Mars, wie man das vielleicht vermuten könnte.
Ich orderte Italian Sausage, Hash Browns mit Gravy, zwei Spiegeleier und Pancakes. Andi ein Omelette mit Hash Browns und ebenfalls Pancakes. Bevor das Essen serviert wurde, brachte die Kellnerin zwei aufgewärmte Kännchen mit Ahornsirup. Eine für jeden von uns! Auf meine Anmerkung, dass das ja schon ne ganze Menge Sirup sei, entgegnete sie „You don’t know how thirsty our pancakes are.“ Super, genau das wollte ich hören. Die Portionen waren erwartungsgemäß extrem grosszügig bemessen. Damit hätte man locker eine 6-köpfige Familie satt bekommen und so langsam mussten wir gedanklich schon mal etwas Abstand von diesen morgendlichen Exzessen nehmen, denn es war klar, dass das in Deutschland nicht so weiter gehen würde. Nach dem Frühstück kugelten wir uns mit Mühe zurück ins Auto und machten uns auf den Weg auf die 2-stündige Fahrt nach Chicago.
In Chicago angekommen fuhren wir in der Nähe des Willis Towers im Zentrum der Stadt in ein Parkhaus, das 12 Etagen hatte. Wir mussten fast bis ganz oben fahren, um einen freien Platz zu finden und beim Blick aus dem Parkhaus nach unten, versuchte ich die Höhe mit der von Achterbahnen zu vergleichen. Ich glaub das lag irgendwo im Bereich des Lifthills von Skyrush und Nitro. Für ein Parkhaus schon echt eine beachtliche Höhe.
Unseren Tag in Chicago wollten wir mit einer Fahrt auf den Willis Tower starten. Dieser wurde 1974 unter dem Namen Sears Tower, unter dem er eigentlich auch bekannt ist, mit einer Höhe von 442 Meter als das höchste Gebäude der Welt eröffnet. Für eine Fahrt auf die Spitze werden hier $ 20 fällig. Die zahlreichen Informationen über das Gebäude und die Stadt im Wartebereich sind grafisch wirklich klasse aufbereitet. Ausserdem kann man sich noch einen informativen Film über die Entstehung des Willis Towers mit viel Hintergrundwissen über die Architekten anschauen.
Im Gegensatz zum Empire State Building oder dem Rockefeller Center befindet sich die Aussichtsplattform hier nicht im Freien, sondern in der höchsten Etage, was vielleicht auch nicht verkehrt ist, da Chicago ja auch als „Windy City“ bekannt ist. Wer hat schon Lust von der Aussichtsplattform geweht zu werden. Der Ausblick auf die Stadt und dem angrenzenden Lake Michigan ist absolut atemberaubend. Total ungewöhnlich ist, dass es hier mitten in der Stadt ein Gefängnis gibt, auf dessen Dach die Sträflinge offenbar Basketball gespielt habe. Als wir das gesehen haben, war das nur eine Vermutung, welche sich nach einer anschliessenden Recherche bestätigt hat.
Anschliessend haben wir einen Spaziergang zum Navy Pier gemacht, der uns durch Downtown Chicago und ein Stück am Riverwalk entlang führte. Das ist ein Fussgängerweg, der direkt am Chicago River am Fusse der Wolkenkratzer verläuft. Am Navy Pier selber fanden einige Renovierungs- und Umbauarbeiten statt, weshalb uns das dort nicht wirklich zugesagt hat. Eine Fahrt auf dem Riesenrad haben wir uns geschenkt. Die sollten hier unbedingt eine Achterbahn bauen.
Das Highlight sollte dann die Fahrt zurück zum Willis Tower mit dem Wassertaxi werden. Hier fährt man über den Chicago River mitten durch die Stadt, vorbei an den riesigen Wolkenkratzern. Ein wenig wirkt Chicago hier wie die moderne Grossstadt-Interpretation Venedigs, da sich der Fluss im Grunde in schachbrettartig angelegten Kanälen durch die Stadt zieht. Ich wusste auch vorher, dass der Fluss durch die Stadt fliesst aber ich hätte nicht gedacht, dass das so dermassen das gesamte Stadtbild prägt. Erstaunlich ist auch, dass er von vielen offenbar auch zur Freizeitgestaltung genutzt wird. Neben zahlreichen kleinere, privaten Motorbooten, sind wir hier auch eine Kanugruppe begegnet. Das war schon ein sehr ungewöhnliches Bild.
Zurück im Parkhaus erwartete uns eine böse Überraschung. Für knapp 5 Stunden Parken wurden hier $ 37 fällig. BAMMM!!! Dagegen sind die Preise in Six Flags Great Adventure und Cedar Point ja geradezu lächerlich. Auf dem Weg zum Auto hatte ich die Hoffnung, dass dieses gründlich gereinigt und vollgetankt wurde. Bei diesem Preis hätte man das ja als special Service fast schon erwarten können. War natürlich unser Fehler. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Also abgehakt und weiter gehts.
Da wir nach dem opulenten Frühstück dann doch wieder etwas Hunger verspürten, war unser nächstes Ziel The Diner Grill, einer der ältesten Diner der USA, der sich nördlich des Stadtzentrums im Viertel Lakeview befindet. The Diner Grill wurde bereits 1937 eröffnet und befindet sich in einem alten Eisenbahnwagon, was man von aussen aber nicht mehr erkennen kann. Der Diner hat rund um die Uhr an allen Wochentagen geöffnet.
Die Spezialität ist der Slinger. Dafür kommen Leute aus der gesamten Stadt hierher. Das sind Hash Browns mit zwei Cheeseburger Patties, die mit Chilli und zwei Spiegeleiern bedeckt werden. Es ist einfach eine extreme Schweinerei. Wer es schafft das Teil alleine zu essen, bekommt ein Zertifikat. Der Koch hat uns aber angeboten, dass wir uns diese monströse Portion auch teilen können, was sich als richtig herausstellen sollte, denn wir wurden auch von der halben Portion satt. Das Zertifikat hat er uns netterweise dennoch ausgehändigt.
Auf dem Weg haben wir dann noch an einer Mall gehalten. Unter anderem suchte ich ja noch Ersatz für die Mütze, die mir Jack Rabbit vom Kopf gefegt hatte. Von aussen konnte man nicht erahnen, wie riesig die Mall ist und eh wir uns versahen, befanden wir uns mitten in einem weit verzweigten Wegenetz mit etlichen Geschäften. Eine neue grüne Mütze konnte ich nicht finden aber plötzlich standen wir vor einem Tesla-Store. Dass Elektroautos in den USA deutlich weiter verbreitet sind als bei uns, war uns klar aber dass Tesla mittlerweile schon einige Läden unterhält hat uns dann doch überrascht. Ein eher ungewöhnliches Autohaus.
Zum Abschluss haben wir uns dann noch mit jeweils einem Stück Käsekuchen bei der Cheesecakefactory versorgt und uns dann auf den Weg zu unserem Motel in Waukegan in der Nähe von Six Flags Great America gemacht haben.