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Tripreport: Südafrika Teil 1, Kapstadt bis Port Elizabeth

Mac&Cheese

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Hallo Zusammen,

nun gibt es auch mal wieder einen Reisebericht von uns.
Hoffentlich ist dieser nicht so verkorkst wie der letzte Bericht vom EP.
Coaster sind leider keine dabei. Hab bereits geschrieben dass es mit Gold Reef City nicht so ganz geklappt hat.

Am 03. Oktober brachte uns mein Papa nach Frankfurt. Sehr zu meinem Leidwesen war die Besucherterrasse geschlossen.
Aber ich durfte endlich mal in den A380 einsteigen. Jiiieeeaaa!

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Selbst Martin war erfreut über den Platz in der Holzklasse. Er stieß mal nicht mit seinen Knien am Vordersitz an und die Glotze war auch groß.
Leider habe ich in letzter Zeit eine gewisse Abneigung ggü. Flugzeugessen, also habe ich mir eine Fruitplattern geordert.

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4h Aufenthalt in Dubai. Da ist ganz schön was gebacken in den Terminals…
Viele einkaufswütige Asiaten.

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Mit der B777-300ER, weniger Beinfreiheit als im A380, einem sehr anhänglichem Nachbarn auf Martins Schulter und 8:32h Flug landeten wir in Johannesburg.

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Angekommen sind nur noch nicht so ganz…
Was in Jo´burg so ne komische Marotte ist, dass das Gepäck nicht weiter bis zum Ziel durchgecheckt wird. Also nach der Immigration, Gepäck holen, ab ins Domestic-Terminal und alles noch mal von vorne. Bei 3h Aufenthalt kein Problem.
In der B737-800 flogen wir noch einmal 2h nach Kapstadt.

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Ganz ehrlich, je mehr Flieger umso besser… Doch das war selbst mir zuviel.
Da waren wir in Australien schneller! Nur Lufthansa wollte für FRA-CPT satte 400,- € p.P. mehr, das ist uns zu viel.

Nun endlich in Kapstadt, dauerte es auch nicht lange bis ich auch schon unfreiwillig um mein Geld erleichtert wurde… Nicht mal mehr das Flughafengebäude verlassen… Der blöde Geldautomat hat einfach den großen Teil vom Geld behalten.
Der Vormittag bei der Bank für die Reklamation war verschenkt – bis heute habe ich davon nichts wieder gesehen.

Nach einer halben Std. Autofahrt erreichten wir unser Hotel nahe der V+A Waterfront.
Die freundlichen Mitarbeiter im Hotel rieten jedoch davon ab die 5 min. zur Waterfront bei Dämmerung zu laufen – es sei zu gefährlich… Das Hotel hatte einen Shuttlebus, welcher alle 15 min. zur Waterfront fuhr.

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An der Waterfont tummelte es sich vor Leuten, Geschäften und Restaurants. Hier brauchte man bei Dunkelheit keine Angst haben.

Mit gutem Frühstück im Bauch, hielt der Hop on – Hop off Bus gegenüber vom Hotel am Civic Centre. Wir besorgten uns gleich das Ticket für 48h und ein Gondelticket für den Tafelberg. Beim Vorschlag hochzulaufen erntete ich Protest.

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Nur gut dass wir unser Ticket für den Tafelberg schon hatten, sonst hätten wir in der senkenden Hitze mind. 2h anstehen müssen. Aber auch mit Ticket betrug die Wartezeit 45 min.

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Die Aussicht ist der Brüller!

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Runter ging natürlich schneller.
Und weiter mit dem Bus.

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Unser Stammlokal an der V+A Waterfont. Da gabs deutsches Bier zum Spottpreis.
Auch die Speisen waren Dank des guten Kurses günstig.

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An den Townships kommt man auch vorbei.

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Die Victoria & Alfred Waterfont.

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Unser Mietwagen gehörte zur zweitkleinsten Kategorie – reichte aber vollkommen aus! Das Gepäck passte alles in den Kofferraum.

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Wir fuhren zeitig los in Richtung Kap.

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Die quietsche bunten Umkleidenhäußlein in Muizenberg.

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Simons Town.

Am Boulders Beach in Simons Town sind die afrikanischen Brillenpinguine Zuhause,
die Abends durch die Stadt watscheln.

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Junge, haben die einen geilen Stand!

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Auf dem Weg zum Kap tauchten wir in die Nebelwand ein.

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Das Kap der guten Hoffnung – nix anderes als diese Schilder und viieele Leute. Für ein Bild mit dem Schild wurde gesittet angestanden und jeder machte ein Foto für den anderen.

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Am Cape Point gab es mehr zu sehen.

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Da wir mit dem Hop on-Hopp off Bus die Nighttour mitmachen wollten, konnten wir leider nicht so lange bleiben. Unser Rückweg sollte über den Chapmans Peak Drive verlaufen. Dieser wird gerne bereits als Garden Route bezeichnet.
Dank dem Nebel sahen wir nur nicht viel davon…

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Dann wurds peinlich. Die Mautstelle kam. Hektisch kratzten wir all unsere Rand aus dem Geldbeutel – Scheiße 2 Rand fehlen! Das Plastikgeld solls regeln, tja die nehmen nur südafrikanische Kreditkarten. Mist und nun? Die Dame in ihrem Häußchen ließ uns weder vor noch zurück, die Autoschlange hinter uns wurde immer länger, der erste hupte schon – au weia was nun? Es wurde hektisch… Mir blieb nix anders übrig als andere Autofahrer anzupumpen. Ein nettes Pärchen gab uns dann ein Geld. Vielen Dank an Sie beide! War das peinlich.

Uns reichte es noch zum Bus, dieser fuhr mit uns zum Signal Hill um dem Sonnenuntergang zu beobachten. Für Romantiker ein MUSS.

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Die Dunkelheit zeigte die unschöne Seite Kapstadts. Im Bus hatten wir keine Angst, doch zu sehen wie Kinder auf der Straße schlafen ging mir ans Gemüt.

Trotzdem, Kapstadt ist eine tolle Stadt!

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Nach drei Nächten ließen wir die City hinter uns. Auf unserem Plan stand Hermanus.

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Hermanus steht dafür, dass man Wale direkt vom Ufer aus beobachten kann. Die Jahreszeit passte, wo die großen Säuger in der Bucht kalben.
Wir brauchten auch nicht all zu lange warten.

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In Hermanus gibt es einen besonderen Service. Den Whale Cryer, der hat die Bucht im Blick und trötet wie wild sobald dieser einen Wal entdeckt hat.

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Aber auch andere Chillen gerne auf den Felsen.

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Unsere Route führte weiter von Hermanus nach Knysna.
In Knysna hatten wir 2 Nächte. So ganz wussten wir nicht was wir hier so lange sollten, ich wäre lieber etwas länger in Hermanus geblieben.
Wir buchten über einen Reiseveranstalter eine fix geplante Mietwagentour, weil wir uns in Sachen Unterkünfte so gar nicht sicher waren – tun wir so nie wieder.
Unterkünfte gibt es wie Sand am Meer und dann ist man frei ein seiner Zeitplanung.
Nahe Knysna gab es einen Park, der Morgens oder/und Abends für gutes Geld einen Cheetah Walk, sprich mit nem Geparden gassi gehen konnte. Der Spaß ist ziemlich gefragt und war somit ausgebucht.
Das Wetter sagte: Kalt und Regen… Also, hauten wir an diesem Tag in einem 3 Park Combo durch. Als erstes gingen wir in den Birds of eden.

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Ein schöner tropisch angelegter Garten mit ganz vielen Vögeln.

Gegenüber ist das Monkeyland. Hier wird man mit einem Guide durch den Park geführt. Habe mir gleich alles festgebunden und noch mal gesichert bevor mir ein Affe ja doch die Brille klaut oder so…

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Der Guide erzählte viel Interessante Dinge über die Primaten. Und auch ich wurde von einer Klauattacke verschont. Die Tiere hielten mind. 1m Abstand.

Nach einer kurzen Fahrt war zu guter letzt der Park Jukani dran, welcher sich auf die großen Miezekatzen spezialisierte. Auch hier wurden wir nur in Begleitung eines Guides hinein gelassen. Hier war aber zwischen Mensch und Katze ein Zaun dazwischen.

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Seltene weiße Löwen.

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Unser Guide war sehr wachsam und passte auf dass die Gruppe auch ja beisammen ist. Eine Tigerbegrüßung war schon cool…

Das Wetter änderte sich von Pfui in oooh, aber kalt (13°C) bleib es.

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Wir waren bisher in B&Bs untergebracht. Der sehr hohe Standart dieser B&B´s überraschte uns positiv.

Unsere Route verlief weiter nach Port St. Francis

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- Nein Danke! – Ich habe mir beim Bunge in Neuseeland dermaßen die Hosen vollgekackt, das brauche ich nicht noch mal.

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Baboons = Paviane sind hier mit Vorsicht zu genießen, die wissen wie man eine Autotüre öffnet.

Wir fuhren durch den Tsitsikamma Nationlapark. Zum durchfahren musste eine Maut entrichtet werden. Für die weiteren einzelnen Sehenswürdigkeiten wurde man nochmal sepparat zur Kasse gebeten. Achtung die Preise waren unterschiedlich!
Während Einheimische nur 35R zahlen mussten, durften Touristen 150R bezahlen.
Um den Groot Boom zu besichtigen zahlten wir 28R.

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Dieser Yellowood ist über 1000 Jahre alt uns hat einen Baumstammumfang von 8,5m – The Groot Boom.

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Ach ja, habe ich ja ganz vergessen noch was über das Autofahren zu schreiben.
Linksverkehr. In Sachen Geschwindigkeitskontrolle, sind die Südafrikaner akkurat. In form von vielen Vogelkästen und häufigen Kontrollen per Laserpistole. Angehalten wird man aber trotzdem gerne mal. Sie haben häufig die Lizenzen überprüft, denn das ist ein großes Problem in Südafrika dass viele ohne gültige Lizenz unterwegs sind.
Eine weitere Eigenart sind die Überholmanöver...
Langsamere Fahrzeuge fahren auf den Seitenstreifen hinaus, der entgegenkommende Verkehr spielt meistens mit und fährt auch auf den Seitenstreifen. So entsteht eine Lücke die groß genug ist, dass der Schnellere so überholen kann. Zur guten Sitte gehört es sich dann zu bedanken mit nem kurzen Blinkzeichen.
Kommen wir zu dem ABER... Dumm wirds wenn der Gegenverkehr nicht immer mitspielt.

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Port St. Francis ist der erste Ort, den wir kennenlernen durften, wo kein Haus eingerahmt war wie Fort Knox.
Wir nächtigten in der Oasis Lodge.

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Am nächsten Morgen durften wir zusehen wie die Örtliche Penguin sancutary, einige der wieder aufgepäppelten Pinguine, auswilderte.

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Über schöne Sparzierwege entlang der Bucht mangelt es in diesem Ort ebenfalls nicht.

Unser letzter Streckenabschnitt war nach Port Elizabeth. Die Industriestadt sagte alles andere als „ich bin schön“. Wir verbrachten den restlichen Nachmittag auf der Hotelterrasse und erleichterten die Hotelbar um einige Drinks...

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Der Flughafen von Port Elizabeth war gerade mal 10 Autominuten vom Hotel entfernt und die Abflugzeit auch so gestaltet dass wir noch gemütlich frühstücken konnten...
Wir gaben das Fahrzeug ab, sollten den Schlüssel stecken lassen. Niemand begutachtete das Auto und irgendwelche Zettel gab es auch keine.
Im glauben bis zum Abflug noch genügend Zeit zu haben, zankte ich erst einmal mit der Dame vom Europcar Schalter herum, dass ich eine Abrechnung haben will.
Ich wollte mich einfach nicht zufrieden geben dass die Rechnung in ein paar Tagen per E-mail kommen solle – weis der Geier was die dann abrechnen.
Nun gut die Dame konnte einfach nichts tun...

Im Terminal, dann der nächste Schreck – die Abflugzeit wurde um 45 min. nach vorne verlegt. Zuhause ist schon aufgefallen dass bei dem Flug gerne die Uhrzeiten verschoben wurden. Normaler Weise sollte ein Check 2 Tage vorher ausreichen – falsch gedacht!
Nun wurde es richtig hektisch, denn die Warteschlange war auch nicht gerade kurz.
Mit viel Dusel haben wir uns rechtzeitig zum Boarding durchgemogelt.

Die Mango B737-300 mit asiatischer Innschrift, Safetykarten einer Cargoairline, einer komischen Geräuschkulisse (die einer ehem. Flugzeugbauerin sagen: „Karputt“), brachte uns mit einigen Schweißperlen sicher nach Johannesburg.

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Weil zu Südafrika natürlich auch wilde Tiere gehören, geht es im nächsten Bericht weiter.
Ich hoffe der Bericht hat bis hierher gefallen.
 

Mario M.

CF Team News
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Vielen Dank für die tollen Eindrücke love:-) Die Landschaft ist wirklich sehr beeindruckend :)

Offtopic:
Mac&Cheese schrieb:
Dieser Yellowood ist über 1000 Jahre alt uns hat einen Baumstammumfang von 8,5m – The Groot Boom.

Jetzt weiß ich auch endlich warum der lebende Baum bei Guardians of the Galaxy Groot heißt :D
Google sagt: Das ist afrikanisch (Afrikaans) uns steht für "na toll" lach:-)
 
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