Madflex
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Vom 02.11. bis zum 07.11. waren wir mit unserem Team auf der Technologie-Konferenz WebSummit in Dublin, um unser Social Media Monitoring Tool vorzustellen. Nachdem klar war, dass wir nach Irland fahren würden, kam mir sofort der dieses Jahr im Tayto Park eröffnete Gravity Group Woodie Cú Chulainn in den Sinn. Erfreulicherweise hat der Park im November an den Wochenenden geöffnet und so habe ich bei der Planung des Trips direkt den Besuch des Parks eingeplant und den Aufenthalt um einen Tag verlängert. Da aus unserem Team keiner Lust hatte mich zu begleiten, bin ich einfach alleine gefahren. Da ich für die Zeit in Dublin einen Leihwagen hatte, sollte sich der Hinweg sehr einfach gestalten.
Samstag Morgen wurde ich schon früh von starkem Regen geweckt, der auf das Dachfenster meines Schlafzimmers prasselte. Irland ist natürlich für seinen umfangreichen Niederschlag bekannt aber die Tage zuvor waren so schön und mild, dass ich die Hoffnung hatte, dass das Wetter auch am Samstag mitspielen würde. Das sah zunächst leider nicht danach aus und ein wenig hatte ich die Sorge dass der Tag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde. So gegen 10.30 machte ich mich dann aber dennoch hoch motiviert auf den Weg und erreichte um 11.15 den Park. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt immer noch ziemlich durchwachsen und immer wieder gab es teils heftige Regenschauer. Zu meiner Freude fuhr in dem Moment, als ich den Park erreichte aber immerhin ein Zug den First Drop Cú Chulainns hinab, so dass zumindest sicher gestellt war, dass ich den Coaster fahren würde.
Der 2010 eröffnete Tayto Park wurde dieses Jahr gerade mal 5 Jahre alt. Tayto ist ein irischer Hersteller von Chips und Popcorn. Das Maskottchen der Firma, eine Figur mit gelbem Körper, rotem Jackett und einem schwarzen Hut, die auch auf den Chipstüten zu finden ist, ist mir auch vorher in Dublin schon ständig ausgefallen. Die Produkte sind in Irland sehr verbreitet, werden aber wohl kaum exportiert.
Nachdem ich den Eintritt von 14 € bezahlt hatte (das Parken war erfreulicherweise kostenlos), begab ich mich zum Token- bzw. Wristband-Verkauf. Einige Attraktionen sind im Eintritt inklusive, für die Nutzung der meisten Attraktionen müssen aber entweder Tokens oder ein Wristband erworben werden. Ein Token kostet 1 € und eine Fahrt mit Cú Chulainn jeweils 5 Tokens. Für mich war also klar, dass es das Wristband für 15 € sein sollte. Danach ging es auf direktem Weg zu Cú Chulainn.
Der positive Nebeneffekt des schlechten Wetters: der Park war extrem leer. Ich glaube ich war noch nie in einem Park, der so wenig besucht war und so konnte ich, nachdem ich den Wartebereich durch einen Felsen, auf dem eine übergrosse Figur des namensgebenden Kämpfers aus der keltischen Mythologie Irlands thront, betrat, in der Station direkt in die erste Reihe des dort stehenden Zuges steigen. Cú Chulainn sollte mein erste Gravity Group Coaster werden und die Züge, Timberliner genannt, sind bequemer als sie aussehen. Vor allem das Rückhaltesystem, mit den nach aussen öffnenden Beckenbügeln sieht ungewöhnlich aus, ist aber durchaus komfortabel und bietet genug Spielraum, um nicht die ganze Airtime zu killen. Auf unnötige Sicherheitsgurte wurde verzichtet.
Ob er sich über einen Regenschirm freuen würde?
Genau in dem Moment als der Zug die Station verliess, fing es wieder zu regnen an. Leider sollte dies ein starker Schauer werden, so dass ich von der ersten Fahrt nicht allzu viel mitbekommen sollte, da es schwer war die Augen offen zu halten und sich auf die Fahrt zu konzentrieren. In Erinnerung habe ich auf jeden Fall, dass der Zug im hinteren Drittel einiges an Geschwindigkeit verlor, was aber möglicherweise auch daran lag, dass er nur mit 4 Leuten besetzt war. Die Fahrt wurde dann im Grunde eher ein Waterride. Danach war vor allem meine Hose so nass, dass ich erst mal beschloss, mich zum Aufwärmen und Trocknen in ein Restaurant zu setzen und einen Kaffee zu trinken.
Anschliessend lief ich ein wenig durch den Park, der für Thrillseeker nicht sonderlich viel im Angebot hat. Der Rotator, ein Maxi Dance Party (eine Art Giant Frisbee mit Überschlag) von der SBF Visa Group und einer der wenigen Thrillrides im Park, war wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Das fand ich persönlich nicht so schlimm, da ich kein grosser Fan von solchen Flatrides bin und auch nicht sicher war, ob ich überhaupt eine Fahrt gemacht hätte. Allerdings war auch die Zipline Extreme lediglich für Personen bis 60 kg geöffnet, weshalb sich die Auswahl der Fahrgeschäfte auf Cú Chulainn und das Überschlag-Karussell Air Race von Zamperla beschränkte. Mit letzterem wollte ich auf gar keinen Fall eine Fahrt machen, da mir schon vom Zuschauen schlecht wurde.
Während der T-Rex hungrig auf Fahrgäste wartete, war bei den Luchsen schon Fütterungszeit.
Ausser der Fahrgeschäfte hat der Park noch einen Tierpark mit einer durchaus umfangreichen Anzahl teils sehr exotischer Tiere, ein 5D Kino, einen Dinosaur Alive Walk, einen Klettergarten, sowie einige Kletterwände, sowie ein paar Karussells, Fahrgeschäften und Klettergerüste/Rutschen für Kinder im Angebot. Für 30 € Eintritt/Wristband könnte hier doch wirklich etwas mehr geboten werden. Zwar gibt es noch eine Fabrik-Führung im Angebot aber auf diese hatte ich keine grosse Lust.
Gegen Nachmittag wurde das Wetter dann deutlich besser und schliesslich klarte der Himmel sogar auf, so dass auch die Sonne zum Vorschein kam. Da machten die Fahrten auf Cú Chulainn dann doch gleich doppelt so viel Spass und da die Züge zwischenzeitlich fast voll besetzt waren, verbesserte sich dadurch auch die Fahreigenschaft merklich, da der Zug einfach schneller über die Strecke fuhr.
Der First Drop reisst einen in der hinteren Reihe ziemlich kraftvoll in die Tiefe, während er sich vorne regelrecht träge fährt. Dem Drop schliesst sich ein Tunnel mit einem Bunny Hop an, der in der ersten Reihe wirklich klasse Airtime bietet. Der Rest der Strecke fährt sich hinten auf jeden Fall deutlich besser und intensiver.
Nach dem First Drop folgt eine übergeneigte 180 Grad Kurve, der sich ein zweiter Drop anschliesst, der ebenfalls schöne Airtime bietet. Es folgen zwei schnelle getwistete Richtungswechsel und man fährt die stark übergeneigte Kurve, von der ich etwas mehr erwartet hatte. Die Kurve wird so langsam durchfahren, dass man hier schon fast Hangtime spürt. Das fühlt sich zwar nicht schlecht an aber ich hatte erwartet, dass der Zug hier einfach viel mehr Geschwindigkeit hat. Ursprünglich wurde Cú Chulainn als Coaster mit Inversionen angekündigt. Vermutlich ist diese Kurve das, was von den Plänen übrig blieb.
Auf dem folgenden Camelback mit anschliessendem Drop verliert der Zug dann leider etwas zu viel Geschwindigkeit. Hier wird das Potential leider nicht voll ausgenutzt. Es folgen noch einige Kurven und Drops und eine Tunneldurchfahrt, bis der Zug schliesslich in die Schlussbremse fährt.
Cú Chulainn ist auf jeden Fall eine super Holzachterbahn, die viel Spass macht und auch bei Mehrfachfahrten noch durchaus begeistern kann. Immerhin kam ich an dem Tag auf ingesamt ca. 15 Fahrten. Sicherlich eine der Top Holzachterbahnen in Europa. Im direkten Vergleich zu Troy, mit der ich Ende Oktober zum ersten Mal gefahren bin und die man durchaus miteinander vergleichen kann, hat Cú Chulainn aber nur beim First Drop die Nase vorn. Massgeblich liegt das an dem mittleren Teil, in dem der Zug einfach unnötig an Geschwindigkeit verliert und zu langsam wird.
Alles in allem hat der Park sicherlich Luft nach oben aber als einziger Park in der näheren Umgebung Dublins sicherlich das Potential, in Zukunft noch die ein oder andere Überraschung bereit zu halten.
Samstag Morgen wurde ich schon früh von starkem Regen geweckt, der auf das Dachfenster meines Schlafzimmers prasselte. Irland ist natürlich für seinen umfangreichen Niederschlag bekannt aber die Tage zuvor waren so schön und mild, dass ich die Hoffnung hatte, dass das Wetter auch am Samstag mitspielen würde. Das sah zunächst leider nicht danach aus und ein wenig hatte ich die Sorge dass der Tag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen würde. So gegen 10.30 machte ich mich dann aber dennoch hoch motiviert auf den Weg und erreichte um 11.15 den Park. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt immer noch ziemlich durchwachsen und immer wieder gab es teils heftige Regenschauer. Zu meiner Freude fuhr in dem Moment, als ich den Park erreichte aber immerhin ein Zug den First Drop Cú Chulainns hinab, so dass zumindest sicher gestellt war, dass ich den Coaster fahren würde.
Der 2010 eröffnete Tayto Park wurde dieses Jahr gerade mal 5 Jahre alt. Tayto ist ein irischer Hersteller von Chips und Popcorn. Das Maskottchen der Firma, eine Figur mit gelbem Körper, rotem Jackett und einem schwarzen Hut, die auch auf den Chipstüten zu finden ist, ist mir auch vorher in Dublin schon ständig ausgefallen. Die Produkte sind in Irland sehr verbreitet, werden aber wohl kaum exportiert.
Nachdem ich den Eintritt von 14 € bezahlt hatte (das Parken war erfreulicherweise kostenlos), begab ich mich zum Token- bzw. Wristband-Verkauf. Einige Attraktionen sind im Eintritt inklusive, für die Nutzung der meisten Attraktionen müssen aber entweder Tokens oder ein Wristband erworben werden. Ein Token kostet 1 € und eine Fahrt mit Cú Chulainn jeweils 5 Tokens. Für mich war also klar, dass es das Wristband für 15 € sein sollte. Danach ging es auf direktem Weg zu Cú Chulainn.
Der positive Nebeneffekt des schlechten Wetters: der Park war extrem leer. Ich glaube ich war noch nie in einem Park, der so wenig besucht war und so konnte ich, nachdem ich den Wartebereich durch einen Felsen, auf dem eine übergrosse Figur des namensgebenden Kämpfers aus der keltischen Mythologie Irlands thront, betrat, in der Station direkt in die erste Reihe des dort stehenden Zuges steigen. Cú Chulainn sollte mein erste Gravity Group Coaster werden und die Züge, Timberliner genannt, sind bequemer als sie aussehen. Vor allem das Rückhaltesystem, mit den nach aussen öffnenden Beckenbügeln sieht ungewöhnlich aus, ist aber durchaus komfortabel und bietet genug Spielraum, um nicht die ganze Airtime zu killen. Auf unnötige Sicherheitsgurte wurde verzichtet.
Ob er sich über einen Regenschirm freuen würde?
Genau in dem Moment als der Zug die Station verliess, fing es wieder zu regnen an. Leider sollte dies ein starker Schauer werden, so dass ich von der ersten Fahrt nicht allzu viel mitbekommen sollte, da es schwer war die Augen offen zu halten und sich auf die Fahrt zu konzentrieren. In Erinnerung habe ich auf jeden Fall, dass der Zug im hinteren Drittel einiges an Geschwindigkeit verlor, was aber möglicherweise auch daran lag, dass er nur mit 4 Leuten besetzt war. Die Fahrt wurde dann im Grunde eher ein Waterride. Danach war vor allem meine Hose so nass, dass ich erst mal beschloss, mich zum Aufwärmen und Trocknen in ein Restaurant zu setzen und einen Kaffee zu trinken.
Anschliessend lief ich ein wenig durch den Park, der für Thrillseeker nicht sonderlich viel im Angebot hat. Der Rotator, ein Maxi Dance Party (eine Art Giant Frisbee mit Überschlag) von der SBF Visa Group und einer der wenigen Thrillrides im Park, war wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Das fand ich persönlich nicht so schlimm, da ich kein grosser Fan von solchen Flatrides bin und auch nicht sicher war, ob ich überhaupt eine Fahrt gemacht hätte. Allerdings war auch die Zipline Extreme lediglich für Personen bis 60 kg geöffnet, weshalb sich die Auswahl der Fahrgeschäfte auf Cú Chulainn und das Überschlag-Karussell Air Race von Zamperla beschränkte. Mit letzterem wollte ich auf gar keinen Fall eine Fahrt machen, da mir schon vom Zuschauen schlecht wurde.
Während der T-Rex hungrig auf Fahrgäste wartete, war bei den Luchsen schon Fütterungszeit.
Ausser der Fahrgeschäfte hat der Park noch einen Tierpark mit einer durchaus umfangreichen Anzahl teils sehr exotischer Tiere, ein 5D Kino, einen Dinosaur Alive Walk, einen Klettergarten, sowie einige Kletterwände, sowie ein paar Karussells, Fahrgeschäften und Klettergerüste/Rutschen für Kinder im Angebot. Für 30 € Eintritt/Wristband könnte hier doch wirklich etwas mehr geboten werden. Zwar gibt es noch eine Fabrik-Führung im Angebot aber auf diese hatte ich keine grosse Lust.
Gegen Nachmittag wurde das Wetter dann deutlich besser und schliesslich klarte der Himmel sogar auf, so dass auch die Sonne zum Vorschein kam. Da machten die Fahrten auf Cú Chulainn dann doch gleich doppelt so viel Spass und da die Züge zwischenzeitlich fast voll besetzt waren, verbesserte sich dadurch auch die Fahreigenschaft merklich, da der Zug einfach schneller über die Strecke fuhr.
Der First Drop reisst einen in der hinteren Reihe ziemlich kraftvoll in die Tiefe, während er sich vorne regelrecht träge fährt. Dem Drop schliesst sich ein Tunnel mit einem Bunny Hop an, der in der ersten Reihe wirklich klasse Airtime bietet. Der Rest der Strecke fährt sich hinten auf jeden Fall deutlich besser und intensiver.
Nach dem First Drop folgt eine übergeneigte 180 Grad Kurve, der sich ein zweiter Drop anschliesst, der ebenfalls schöne Airtime bietet. Es folgen zwei schnelle getwistete Richtungswechsel und man fährt die stark übergeneigte Kurve, von der ich etwas mehr erwartet hatte. Die Kurve wird so langsam durchfahren, dass man hier schon fast Hangtime spürt. Das fühlt sich zwar nicht schlecht an aber ich hatte erwartet, dass der Zug hier einfach viel mehr Geschwindigkeit hat. Ursprünglich wurde Cú Chulainn als Coaster mit Inversionen angekündigt. Vermutlich ist diese Kurve das, was von den Plänen übrig blieb.
Auf dem folgenden Camelback mit anschliessendem Drop verliert der Zug dann leider etwas zu viel Geschwindigkeit. Hier wird das Potential leider nicht voll ausgenutzt. Es folgen noch einige Kurven und Drops und eine Tunneldurchfahrt, bis der Zug schliesslich in die Schlussbremse fährt.
Cú Chulainn ist auf jeden Fall eine super Holzachterbahn, die viel Spass macht und auch bei Mehrfachfahrten noch durchaus begeistern kann. Immerhin kam ich an dem Tag auf ingesamt ca. 15 Fahrten. Sicherlich eine der Top Holzachterbahnen in Europa. Im direkten Vergleich zu Troy, mit der ich Ende Oktober zum ersten Mal gefahren bin und die man durchaus miteinander vergleichen kann, hat Cú Chulainn aber nur beim First Drop die Nase vorn. Massgeblich liegt das an dem mittleren Teil, in dem der Zug einfach unnötig an Geschwindigkeit verliert und zu langsam wird.
Alles in allem hat der Park sicherlich Luft nach oben aber als einziger Park in der näheren Umgebung Dublins sicherlich das Potential, in Zukunft noch die ein oder andere Überraschung bereit zu halten.