- Mitglied seit
- 2013
- Beiträge
- 1.738
Hallo Coasterfriends!
Ja, so langsam neigt sich auch diese Saison dem Ende zu.
Grund genug, sich deshalb noch einmal etwas Schönes zu gönnen, und was bietet sich da bei mir besser an als die Karlsruher Herbstmess, die auch von meinen Großeltern nur einen Katzensprung entfernt liegt?
So ging es am Donnerstag, dem 5. November ab auf den Messplatz, wo auch gerade Familientag war. Dort gab es erst mal folgenden Anblick:
Und ganz am Ende dieser Gasse war auch meine erste Anlaufstelle:
Feuer & Eis, ein klassischer Mack „Blauer Enzian“ des Münchner Besitzer Michael Courtney. Dieser hat auch schon einige Jährchen auf dem Buckel, existiert er auch schon seit 1976.
Ich bin ihn schon mal gefahren, aber damals war ich vielleicht acht oder neun, also schon eine ganze Weile her.
Das Einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, waren die Querkräfte, schon ganz ordentlich waren...
Des Weiteren wechselt die Bahn nächstes Jahr den Besitzer:
Ab 2016 wird sie den Schaustellern Barth und Kipp aus Bonn gehören und gleichzeitig mit einem neuem Erscheinungsbild sowie ein paar zusätzlichen Spezialeffekten ausgestattet sein.
So hatte ich hier die letzte Gelegenheit, diese Achterbahn in ihrer jetzigen Form zu erleben, also dann mal ab zur Kasse!
Nachdem ich die drei Euronen für das Ticket bezahlt habe, konnte ich in dem zugegebenermaßen relativ engen Wagen Platz nehmen.
Schlimmer war nur noch die Cobra, bei der ich meine Beine kaum vernünftig unterbringen konnte
Der Bügel hatte auch noch ziemlich viel Spielraum, na ja, da war halt gutes Festhalten angesagt...
Nach einiger Zeit konnte es dann losgehen...
Die erste Runde war noch relativ lahm, bis der Zug nach der Helix ein wenig in Schwung kommt.
Dann wird allgemein an Geschwindigkeit zugelegt, was man auch an den Querkräften in den doch relativ engen Kurven merkt.
Das Alter der Bahn macht sich an den Richtungswechseln bemerkbar, da man doch so einige Ruckler spürt, leichte Schläge in die Rippen inklusive...
Hier die Helix, bei der es an einziger Stelle der Strecke möglich ist, den kompletten Zug aufs Bild zu bekommen
Fazit: Na ja!
Die Fahrt ist eher langweilig und nicht besonders spektakulär, und dazu nicht besonders laufruhig.
Immerhin ist die Gestaltung mit der Felsverkleidung optisch ganz nett, aber akustisch gesehen nicht wirklich optimal:
Der enge, hallende Tunnel lädt nämlich insbesondere junge Mitfahrerinnen dazu ein, bei der Durchfahrt noch rumzukreischen, was nicht gerade angenehm für die Ohren ist
Des Weiteren wurde man am Familientag, der angeblich für kürzere Fahrzeiten bekannt ist, immerhin ordentliche fünf Mal über die Strecke geschickt.
Wenn diese Bahn schon optisch aufgemotzt wird, sollten vielleicht in diesem Rahmen auch noch die Schienen ausgebessert werden, denn ohne die Schläge würde der Fahrspaß nicht ganz so stark getrübt...
Direkt nebenan schleuderte die „Eclipse“ ihre Fahrgäste hoch durch die Luft.
Diese stellte auch das Highlight des Platzes dar, aber ich wollte damit erst später fahren, also ging es erst mal daran vorbei...
Blau in blau, die Eclipse in strahlendem Herbsthimmel
Ungefähr in der Mitte der Gasse, von der ich gekommen war, dominierte bereits ein allgemein bekanntes Heulen. Diesmal war allerdings kein Break Dance in der Beschickung vorhanden, also was war es dann?
Richtig, auch die Shake's von Mondial haben dieses charakteristische Motorengeräusch.
The real SHAKE von Blum ist ein bewährter Klassiker, der oftmals in Karlsruhe anzutreffen ist und immer wieder gern gefahren wird, so auch heute
Sieht einfach top aus, und absolut fotogen, dieses Teil
Nach einiger Wartezeit ertönte auch diese mehrstimmige, unverwechselbare Starthupe, die ich unter allen anderen Flatrides wiedererkennen würde
Und dann durfte ich die beste und intensivste Fahrt erleben, die ich auf diesem Fahrgeschäft je hatte!
Das Fahrprogramm war, untypisch für Familientag, sehr rasant, ich konnte bisher noch nie so viele Überschläge auf dieser Kiste erleben. Einfach genial!
Die Reko war auch ganz nett, und es wurde zu Beginn viel mit Nebel gearbeitet, wie man hier erkennen kann
Also an dieser Stelle kann ich mir ein Fazit sparen, denke ich
Also ging es noch ein wenig weiter über den Platz, vorbei an einem der modernsten Musikexpresse, die man in Deutschland findet, dem Dance Express...
...bis ich, am Ende dieser Gasse einem weiteren Thrill Ride gegenüberstand:
Dem Predator, der bis vor ein paar Jahren noch in anderen Design und unter dem Namen „Star Gate“ unter anderem Besitzer unterwegs war.
Ich kenne die ursprüngliche Gestaltung von Fotos, diese hat meiner Meinung nach ein klein wenig altbacken gewirkt.
Die neue Aufmachung wirkt wiederum sehr modern, man kann auf dem ersten Blick kaum erkennen, dass dieser Ride (übrigens genau wie ich ) bereits Baujahr 1997 ist.
Die Gestaltung im Science-Fiction-Thema ist auch recht ansprechend!
Nur die Halloween-Deko war irgendwie fünf Tage zu spät dran
Ein wenig fies bei dieser (mittlerweile recht selten gewordenen) „Top Star Tour“ ist:
Jemand, der nicht den Transformer oder die Version in RCT3 kennt, kann im Stillstand kaum erahnen, wie der Bewegungsablauf aussehen wird.
Denn am Anfang drehen sich das Gestell und die Gondeln nur in entgegengesetzter Richtung, an sich noch relativ harmlos.
Aber dann kommt, wie hier auf dem nächsten Bild, der Moment, ab dem die Fahrgäste anfangen zu schreien
Wenn es dann überkopf geht, erfährt man Hangtime, die letztendlich aber doch nicht so schlimm ist, wie erwartet...
Der Predator überzeugt größtenteils mit einer Fahrt, die anfangs recht spaßig, aber auf Dauer doch etwas eintönig gestaltet ist.
Ich habe vor ein paar Jahren den Transformer erleben dürfen, der meiner Meinung nach deutlich besser abschneidet:
Sei es eine weitaus längere Fahrt, die zudem äußerst abwechslungsreich ist, und nicht, wie hier, die ganze Zeit die gleiche Bewegung, nur einmal von einer kurzen „Pause“ unterbrochen.
Nein, beim Transformer wird auch mal in die andere Richtung gedreht, die Sitze kopfüber oder schräg stehen gelassen, und die Reko war absolut erste Sahne, da richtig mit dem Fahrgästen gespielt wurde
Hier war die Reko größtenteils Standard, und die allseits bekannten Jingles wurden zu oft wiederholt:
Sechsmal das übliche „Die Tickets bei der Hannelore an der Kasse lösen!“ direkt hintereinander muss nicht sein :/
Daneben drehte sich das Disco-Fieber, welches ich letztes Jahr getestet habe und deutlich heftiger ist, als es ausschaut!
Denn es gibt Airtime, und zwar ohne Bügel!
Soviel Airtime wie hier auf diesem Bild habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen
Und hier jetzt mal ein Bild von der obligatorischen, chaotischen „Sitzung in der Mitte“ zu Ende jeder Fahrt
Wenige Meter entfernt wurden Kinder zu den Thrillseekern von morgen gemacht:
Beim „Crazy Carpet“, einem Fliegenden Teppich für Kinder!
Heutzutage gilt bei Flatrides:
Früh übt sich, denn es gibt bereits ziemlich viele auch in Kinder-Version, zum Beispiel Hully-Gullys, Piratenschiff-Schaukeln, ich habe irgendwo im Netz mal einen Kinder-Breakdancer und sogar einen Mini Top-Spin (natürlich ohne Überschlag) gesehen.
Na wenn das nicht für viele zukünftige Freunde des gepflegten Thrills sorgt
Nun ging es am Magic vorbei, auch von der Bremer Karussellschmiede Huss, aber davon mit der langweiligste Vertreter.
Er kann bei richtiger Bedienung zwar Spaß machen, aber vom reinen Bewegungsablauf ist ein normaler Breaker interessanter...
Während voller Fahrt kann man übrigens ein ähnliches Motorengeräusch wie beim Breaker vernehmen, nur etwas leiser...
Und da hinten wurde ich gerade magisch von der Eclipse angezogen, die mit ihren 48 Metern Höhe majestätisch alle anderen Fahrgeschäfte des Platzes überragt...
...aber zum Aussicht genießen kommt man hier nicht wirklich
Ich bin diese Riesenschaukel letztes Jahr auf der Mannheimer Oktobermesse gefahren und bezeichne dies immer noch als die heftigste Kirmes-Attraktion die ich kenne, da stellenweise wirklich sehr hohe Belastungen auftreten.
Die „Eclipse“ gehört seit mehreren Jahren dem niederländischen Schausteller Korten, davor war sie unter belgischer Regie unterwegs.
Der ursprüngliche Name des Geschäftes war übrigens „Étoile Filante“, was übersetzt soviel wie „fallender Stern“ oder „Sternschnuppe“ bedeutet.
Auch wenn der Name zu so einem thrilligen Fahrgeschäft eventuell nicht ganz passen mag, zur Gestaltung (auch an der Gondel) passt er sehr wohl!
Deshalb könnte ich mir die Eclipse auch wunderbar auf einem größeren Weihnachtsmarkt vorstellen, das würde bestimmt bei so einigen Thrillseekern gut ankommen
Aber egal, jetzt die fairen vier Euro bezahlt und in der Gondel Platz genommen, die auch bald voll besetzt war, dann konnte es auch schon losgehen.
Diesmal empfand ich die Fahrt sogar als deutlich angenehmer als letztes Jahr.
Klar kam Thrill auf, aber nicht in dem Maße wie damals, wo ich so etwas vorher nicht gekannt habe und entsprechend geflasht von den enormen Kräften und der Geschwindigkeit war
Man stumpft eben mit der Zeit ein wenig ab
Aber trotzdem hat mir diese Fahrt gefallen, trotz dass sie eher kurz ausfiel und gefühlt eher auf der zahmeren Seite war.
Nach dem Aussteigen kamen erste Gefühle des Wehmuts auf, da die Saison leider (viel zu schnell) wieder vorbei gegangen ist
Deshalb gönnte ich mir noch eine zweite Fahrt mit Eclipse, da ich vermutete, dass sich zumindest der Anfang der Off-Season vollgepumpt mit Adrenalin besser aushalten lässt!
Also ging es noch mal zurück, um dann das Geschäft von einer komplett anderen Seite kennenzulernen:
Diese Fahrt war deutlich besser als die andere, länger und vor allem viel intensiver!
Gab es vorher lediglich eine Kopfüberfahrt durch die Station, waren es hier mindestens drei Stück, die jedes Mal den extremsten Moment der Fahrt darstellen!
Dazu wurden wir hier auch mal relativ lange ganz oben stehen gelassen, wild auspendelnd, bis plötzlich wieder ein freier Fall folgte.
Ich kann immer noch kaum glauben, dass es bei dem Capriolo „nur“ 4 G sind, die auftreten, da mir die Kräfte hier deutlich extremer vorkommen als z. B. bei Silver Star, GeForce und diversen anderen Fahrgeschäften.
Na ja, dies ist auch die einzige Möglichkeit, vierfache Beschleunigung negativ zu erleben, wenn es kopfüber durch die Station geht
Mein Fazit: Echt geniales Teil!
Mal sind die Fahrten eher sanft, mal geben sie einem den ultimativen Kick!
Aber trotzdem ein durchweg angenehmes Fahrgefühl!
(Solange man den Kopf die ganze Zeit an die Nackenstütze angelehnt lässt, ansonsten gibt es Schläge auf den Hinterkopf! )
But I love it!
Hier sieht man, wie mich die „Sternschnuppe“ regelrecht in die Off-Season katapultiert hat
Inzwischen war es aber an der Zeit zu gehen, ich nahm, traditionell, noch ein paar Schokoküsse für mich und den Rest meiner Familie mit, und dann ging es ab zur Straßenbahn!
Noch ein letzter Blick...
Nun noch abschließend ein kleines Fazit zum heutigen Besuch:
Ein schöner Abschluss einer weitaus gelungenen Saison!
Es gab (trotz Familientag) wirklich ordentliche Fahrten, die alle überzeugen konnten (na ja, bis auf den Fahrkomfort der Feuer & Eis )
Das Wetter konnte für Anfang November nicht besser sein, strahlend blauer Himmel und um die 20 Grad, was will man mehr!
Dies war mein zweitletzter Trip-Report für dieses Jahr, so um Weihnachten kommt dann, genau wie letztes Jahr noch mein großer Jahresrückblick!
Ich hoffe euch hat mein Bericht vom letzten Coaster-Ausflug des Jahres gefallen, über Rückmeldungen würde ich mich freuen!
LG Lukas
PS: Da merke ich gerade, dass dieser Bericht mein 600ster Beitrag hier bei den Coasterfriends ist
Ja, so langsam neigt sich auch diese Saison dem Ende zu.
Grund genug, sich deshalb noch einmal etwas Schönes zu gönnen, und was bietet sich da bei mir besser an als die Karlsruher Herbstmess, die auch von meinen Großeltern nur einen Katzensprung entfernt liegt?
So ging es am Donnerstag, dem 5. November ab auf den Messplatz, wo auch gerade Familientag war. Dort gab es erst mal folgenden Anblick:
Und ganz am Ende dieser Gasse war auch meine erste Anlaufstelle:
Feuer & Eis, ein klassischer Mack „Blauer Enzian“ des Münchner Besitzer Michael Courtney. Dieser hat auch schon einige Jährchen auf dem Buckel, existiert er auch schon seit 1976.
Ich bin ihn schon mal gefahren, aber damals war ich vielleicht acht oder neun, also schon eine ganze Weile her.
Das Einzige, was mir in Erinnerung geblieben ist, waren die Querkräfte, schon ganz ordentlich waren...
Des Weiteren wechselt die Bahn nächstes Jahr den Besitzer:
Ab 2016 wird sie den Schaustellern Barth und Kipp aus Bonn gehören und gleichzeitig mit einem neuem Erscheinungsbild sowie ein paar zusätzlichen Spezialeffekten ausgestattet sein.
So hatte ich hier die letzte Gelegenheit, diese Achterbahn in ihrer jetzigen Form zu erleben, also dann mal ab zur Kasse!
Nachdem ich die drei Euronen für das Ticket bezahlt habe, konnte ich in dem zugegebenermaßen relativ engen Wagen Platz nehmen.
Schlimmer war nur noch die Cobra, bei der ich meine Beine kaum vernünftig unterbringen konnte
Der Bügel hatte auch noch ziemlich viel Spielraum, na ja, da war halt gutes Festhalten angesagt...
Nach einiger Zeit konnte es dann losgehen...
Die erste Runde war noch relativ lahm, bis der Zug nach der Helix ein wenig in Schwung kommt.
Dann wird allgemein an Geschwindigkeit zugelegt, was man auch an den Querkräften in den doch relativ engen Kurven merkt.
Das Alter der Bahn macht sich an den Richtungswechseln bemerkbar, da man doch so einige Ruckler spürt, leichte Schläge in die Rippen inklusive...
Hier die Helix, bei der es an einziger Stelle der Strecke möglich ist, den kompletten Zug aufs Bild zu bekommen
Fazit: Na ja!
Die Fahrt ist eher langweilig und nicht besonders spektakulär, und dazu nicht besonders laufruhig.
Immerhin ist die Gestaltung mit der Felsverkleidung optisch ganz nett, aber akustisch gesehen nicht wirklich optimal:
Der enge, hallende Tunnel lädt nämlich insbesondere junge Mitfahrerinnen dazu ein, bei der Durchfahrt noch rumzukreischen, was nicht gerade angenehm für die Ohren ist
Des Weiteren wurde man am Familientag, der angeblich für kürzere Fahrzeiten bekannt ist, immerhin ordentliche fünf Mal über die Strecke geschickt.
Wenn diese Bahn schon optisch aufgemotzt wird, sollten vielleicht in diesem Rahmen auch noch die Schienen ausgebessert werden, denn ohne die Schläge würde der Fahrspaß nicht ganz so stark getrübt...
Direkt nebenan schleuderte die „Eclipse“ ihre Fahrgäste hoch durch die Luft.
Diese stellte auch das Highlight des Platzes dar, aber ich wollte damit erst später fahren, also ging es erst mal daran vorbei...
Blau in blau, die Eclipse in strahlendem Herbsthimmel
Ungefähr in der Mitte der Gasse, von der ich gekommen war, dominierte bereits ein allgemein bekanntes Heulen. Diesmal war allerdings kein Break Dance in der Beschickung vorhanden, also was war es dann?
Richtig, auch die Shake's von Mondial haben dieses charakteristische Motorengeräusch.
The real SHAKE von Blum ist ein bewährter Klassiker, der oftmals in Karlsruhe anzutreffen ist und immer wieder gern gefahren wird, so auch heute
Sieht einfach top aus, und absolut fotogen, dieses Teil
Nach einiger Wartezeit ertönte auch diese mehrstimmige, unverwechselbare Starthupe, die ich unter allen anderen Flatrides wiedererkennen würde
Und dann durfte ich die beste und intensivste Fahrt erleben, die ich auf diesem Fahrgeschäft je hatte!
Das Fahrprogramm war, untypisch für Familientag, sehr rasant, ich konnte bisher noch nie so viele Überschläge auf dieser Kiste erleben. Einfach genial!
Die Reko war auch ganz nett, und es wurde zu Beginn viel mit Nebel gearbeitet, wie man hier erkennen kann
Also an dieser Stelle kann ich mir ein Fazit sparen, denke ich
Also ging es noch ein wenig weiter über den Platz, vorbei an einem der modernsten Musikexpresse, die man in Deutschland findet, dem Dance Express...
...bis ich, am Ende dieser Gasse einem weiteren Thrill Ride gegenüberstand:
Dem Predator, der bis vor ein paar Jahren noch in anderen Design und unter dem Namen „Star Gate“ unter anderem Besitzer unterwegs war.
Ich kenne die ursprüngliche Gestaltung von Fotos, diese hat meiner Meinung nach ein klein wenig altbacken gewirkt.
Die neue Aufmachung wirkt wiederum sehr modern, man kann auf dem ersten Blick kaum erkennen, dass dieser Ride (übrigens genau wie ich ) bereits Baujahr 1997 ist.
Die Gestaltung im Science-Fiction-Thema ist auch recht ansprechend!
Nur die Halloween-Deko war irgendwie fünf Tage zu spät dran
Ein wenig fies bei dieser (mittlerweile recht selten gewordenen) „Top Star Tour“ ist:
Jemand, der nicht den Transformer oder die Version in RCT3 kennt, kann im Stillstand kaum erahnen, wie der Bewegungsablauf aussehen wird.
Denn am Anfang drehen sich das Gestell und die Gondeln nur in entgegengesetzter Richtung, an sich noch relativ harmlos.
Aber dann kommt, wie hier auf dem nächsten Bild, der Moment, ab dem die Fahrgäste anfangen zu schreien
Wenn es dann überkopf geht, erfährt man Hangtime, die letztendlich aber doch nicht so schlimm ist, wie erwartet...
Der Predator überzeugt größtenteils mit einer Fahrt, die anfangs recht spaßig, aber auf Dauer doch etwas eintönig gestaltet ist.
Ich habe vor ein paar Jahren den Transformer erleben dürfen, der meiner Meinung nach deutlich besser abschneidet:
Sei es eine weitaus längere Fahrt, die zudem äußerst abwechslungsreich ist, und nicht, wie hier, die ganze Zeit die gleiche Bewegung, nur einmal von einer kurzen „Pause“ unterbrochen.
Nein, beim Transformer wird auch mal in die andere Richtung gedreht, die Sitze kopfüber oder schräg stehen gelassen, und die Reko war absolut erste Sahne, da richtig mit dem Fahrgästen gespielt wurde
Hier war die Reko größtenteils Standard, und die allseits bekannten Jingles wurden zu oft wiederholt:
Sechsmal das übliche „Die Tickets bei der Hannelore an der Kasse lösen!“ direkt hintereinander muss nicht sein :/
Daneben drehte sich das Disco-Fieber, welches ich letztes Jahr getestet habe und deutlich heftiger ist, als es ausschaut!
Denn es gibt Airtime, und zwar ohne Bügel!
Soviel Airtime wie hier auf diesem Bild habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen
Und hier jetzt mal ein Bild von der obligatorischen, chaotischen „Sitzung in der Mitte“ zu Ende jeder Fahrt
Wenige Meter entfernt wurden Kinder zu den Thrillseekern von morgen gemacht:
Beim „Crazy Carpet“, einem Fliegenden Teppich für Kinder!
Heutzutage gilt bei Flatrides:
Früh übt sich, denn es gibt bereits ziemlich viele auch in Kinder-Version, zum Beispiel Hully-Gullys, Piratenschiff-Schaukeln, ich habe irgendwo im Netz mal einen Kinder-Breakdancer und sogar einen Mini Top-Spin (natürlich ohne Überschlag) gesehen.
Na wenn das nicht für viele zukünftige Freunde des gepflegten Thrills sorgt
Nun ging es am Magic vorbei, auch von der Bremer Karussellschmiede Huss, aber davon mit der langweiligste Vertreter.
Er kann bei richtiger Bedienung zwar Spaß machen, aber vom reinen Bewegungsablauf ist ein normaler Breaker interessanter...
Während voller Fahrt kann man übrigens ein ähnliches Motorengeräusch wie beim Breaker vernehmen, nur etwas leiser...
Und da hinten wurde ich gerade magisch von der Eclipse angezogen, die mit ihren 48 Metern Höhe majestätisch alle anderen Fahrgeschäfte des Platzes überragt...
...aber zum Aussicht genießen kommt man hier nicht wirklich
Ich bin diese Riesenschaukel letztes Jahr auf der Mannheimer Oktobermesse gefahren und bezeichne dies immer noch als die heftigste Kirmes-Attraktion die ich kenne, da stellenweise wirklich sehr hohe Belastungen auftreten.
Die „Eclipse“ gehört seit mehreren Jahren dem niederländischen Schausteller Korten, davor war sie unter belgischer Regie unterwegs.
Der ursprüngliche Name des Geschäftes war übrigens „Étoile Filante“, was übersetzt soviel wie „fallender Stern“ oder „Sternschnuppe“ bedeutet.
Auch wenn der Name zu so einem thrilligen Fahrgeschäft eventuell nicht ganz passen mag, zur Gestaltung (auch an der Gondel) passt er sehr wohl!
Deshalb könnte ich mir die Eclipse auch wunderbar auf einem größeren Weihnachtsmarkt vorstellen, das würde bestimmt bei so einigen Thrillseekern gut ankommen
Aber egal, jetzt die fairen vier Euro bezahlt und in der Gondel Platz genommen, die auch bald voll besetzt war, dann konnte es auch schon losgehen.
Diesmal empfand ich die Fahrt sogar als deutlich angenehmer als letztes Jahr.
Klar kam Thrill auf, aber nicht in dem Maße wie damals, wo ich so etwas vorher nicht gekannt habe und entsprechend geflasht von den enormen Kräften und der Geschwindigkeit war
Man stumpft eben mit der Zeit ein wenig ab
Aber trotzdem hat mir diese Fahrt gefallen, trotz dass sie eher kurz ausfiel und gefühlt eher auf der zahmeren Seite war.
Nach dem Aussteigen kamen erste Gefühle des Wehmuts auf, da die Saison leider (viel zu schnell) wieder vorbei gegangen ist
Deshalb gönnte ich mir noch eine zweite Fahrt mit Eclipse, da ich vermutete, dass sich zumindest der Anfang der Off-Season vollgepumpt mit Adrenalin besser aushalten lässt!
Also ging es noch mal zurück, um dann das Geschäft von einer komplett anderen Seite kennenzulernen:
Diese Fahrt war deutlich besser als die andere, länger und vor allem viel intensiver!
Gab es vorher lediglich eine Kopfüberfahrt durch die Station, waren es hier mindestens drei Stück, die jedes Mal den extremsten Moment der Fahrt darstellen!
Dazu wurden wir hier auch mal relativ lange ganz oben stehen gelassen, wild auspendelnd, bis plötzlich wieder ein freier Fall folgte.
Ich kann immer noch kaum glauben, dass es bei dem Capriolo „nur“ 4 G sind, die auftreten, da mir die Kräfte hier deutlich extremer vorkommen als z. B. bei Silver Star, GeForce und diversen anderen Fahrgeschäften.
Na ja, dies ist auch die einzige Möglichkeit, vierfache Beschleunigung negativ zu erleben, wenn es kopfüber durch die Station geht
Mein Fazit: Echt geniales Teil!
Mal sind die Fahrten eher sanft, mal geben sie einem den ultimativen Kick!
Aber trotzdem ein durchweg angenehmes Fahrgefühl!
(Solange man den Kopf die ganze Zeit an die Nackenstütze angelehnt lässt, ansonsten gibt es Schläge auf den Hinterkopf! )
But I love it!
Hier sieht man, wie mich die „Sternschnuppe“ regelrecht in die Off-Season katapultiert hat
Inzwischen war es aber an der Zeit zu gehen, ich nahm, traditionell, noch ein paar Schokoküsse für mich und den Rest meiner Familie mit, und dann ging es ab zur Straßenbahn!
Noch ein letzter Blick...
Nun noch abschließend ein kleines Fazit zum heutigen Besuch:
Ein schöner Abschluss einer weitaus gelungenen Saison!
Es gab (trotz Familientag) wirklich ordentliche Fahrten, die alle überzeugen konnten (na ja, bis auf den Fahrkomfort der Feuer & Eis )
Das Wetter konnte für Anfang November nicht besser sein, strahlend blauer Himmel und um die 20 Grad, was will man mehr!
Dies war mein zweitletzter Trip-Report für dieses Jahr, so um Weihnachten kommt dann, genau wie letztes Jahr noch mein großer Jahresrückblick!
Ich hoffe euch hat mein Bericht vom letzten Coaster-Ausflug des Jahres gefallen, über Rückmeldungen würde ich mich freuen!
LG Lukas
PS: Da merke ich gerade, dass dieser Bericht mein 600ster Beitrag hier bei den Coasterfriends ist