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"KIÄRMISKLIMA–DAT ES PRIMA": Gevelsberger Kirmes 2020 im etwas anderen Bilderspecial
"KIÄRMISKLIMA – DAT ES PRIMA"
Und es gibt sie doch - Gevelsberger Kirmes 2020
Es war ein Stich in das Gevelsberger Kirmesherz, als im Frühjahr die Absage der "längsten Nacht von Freitag auf Dienstags", verkündet wurde. Auch eine Durchführung des Kirmeszuges war nicht möglich. Damals war alles soweit weg, doch je näher der Kirmestermin kam, desto mehr tat es weh. Keine Vorboten wie abgestellte Wohnwagen oder die ersten Stromcontainer die vorher in der Stadt rumstanden, kein Kirmesabend der ein paar Wochen vorher auf die bunten Tage einstimmt und natürlich auch kein Kirmesaufbau in der City.
Aber die Gevelsberger wären nicht die Gevelsberger, wenn sie nicht das Beste draus machen würden. Und so fand die Gevelsberger Kirmes 2020 im Herzen statt. Wie das aussah, was man noch erwarten kann, wie die Stadt und die Menschen hinter ihrer Kirmes stehen und welche Karussells sich trotz Coronakrise auf den Dorfplatz verirrt hatten, lest ihr nun in einem etwas anderen Bilderspecial. Viel Spaß beim Lesen.
"Kiärmisklima - Dat es prima", lautet dieses Jahr unser Kirmesmotto. Auch wenn sich am letzten Juniwochenende keine echten Karussells am Berg einfinden, steigt das Kirmesfieber. So fand man schon Wochen vor dem Kirmeswochende wehende Kirmesfahnen in der ganzen Stadt:
Auch die Einzelhändler oder verschiedene Ortsgruppen ließen es sich nicht nehmen ihre Schaufenster Kirmestypisch zu dekorieren:
Auch auf Traditionen durfte nicht verzichtet werden. An der Kirmesmauer wo sich normalerweise hunderte Leute am ersten Kirmestag zusammen finden, ging es dieses Jahr ruhiger zu. Denn auf die drei Böllerschüsse und die Eröffnungszeremonie wurde trotz Kirmesabsage nicht verzichtet. Das Anblasen wurde durch ein paar Kirmesgruppenmitglieder, dem Spielmannszug und natürlich dem Bürgermeister durchgeführt. Und auf der Internetseite des Kirmesvereins wurde die ganze Zeremonie live gestreamt:
Kirmesmauer:
Begibt man sich auf die eigentliche Kirmesmeile ist man erstaunt. Zwar ist der Anblick der nicht vorhandenen Backfischschlange traurig,...
...aber die Häuser am Straßenrand und ihre Dekorationen bringen tatsächlich ein bisschen Kirmesgefühl in die City:
Da darf der berühmte Kirmes-Teddy nicht fehlen. Einfach mega.
Der Sonntag, welcher eigentlich der Höhepunkt des Kirmestreibens darstellen sollte, dürfte keinen Gevelsberger kalt gelassen haben. Normalerweise heulen Sonntags um 14 Uhr die Sirenen und der Kirmeszug setzte sich in Bewegung. In diesem Jahr war alles anders. Der Kirmeszug war ja abgesagt.
Doch die Sirenen heulten trotzdem und das war der Startschuss für große Emotionen. Die Türen der Häuser öffneten sich, die Leute gingen vor die Tür. Mit Musik, Bierchen und teilweise in Verkleidungen starteten sie kleine Feiern direkt vor der Haustür im Rahmen des möglichen. Unfassbar schön wie die Menschen hier hinter ihrem Fest stehen.
Sogar die Treckerfreunde, welche immer das Finale des Kirmeszuges bilden, ließen es sich nicht nehmen einmal mit ihren Landmaschinen die Kirmeszugstrecke entlang zu fahren. Und direkt gegenüber, wo eigentlich das Kirmestor stehen würde, ziert der "Werner" das Stadtbild. Eine Figur die letztes Jahr beim Kirmeszug auf dem Wagen für großes Staunen sorgte:
Ein bisschen Party gab es auch am Kirmeskeller, wo sich ein paar Kirmesgruppen-Mitglieder trafen:
Sogar Fahrgeschäfte fanden sich zum Kirmessonntag auf dem Dorfplatz ein. "Eigentlich schade, dass wir in diesem Jahr nur einen Tag spielen dürfen, jedoch ist es umso schöner dass es der Kirmeszug-Sonntag ist", betont Riesenradbetreiber, der mit dem Jupiter-Rad das erste Mal in Gevelsberg gastiert:
Aufgrund einiger heftiger Windböen mussten die Riesenradfahrten für kurze Zeit unterbrochen werden, da die Gondeln sonst zu doll ins Schaukeln geraten sind:
Ich schaute mich deshalb mal bei den anderen Karussells um, denn ein Kettenflieger, der Rainbow und Imbissbetriebe brachten Kirmesstimmung an den Berg:
Einfach lecker. Kirmespommes müssen sein:
Und mit Trillerpfeifen ging es ab in den Kettenflieger. Dieser bot eine richtig gute Fahrt:
Hinter dem Kettenflieger erhob sich der Rainbow in den Gevelsberger Kirmeshimmel:
Die Aussicht von hier oben war echt gut:
Ach, komm. Zweimal hält besser. Also noch einmal Kettenflieger fahren:
Auch eine Runde Riesenrad darf nicht fehlen, welches sich vor der Kirmesterrasse erhebt:
Von hier oben hatte man einen tollen Blick auf den Traditionsstand "Saure":
Und auch der Blick über die Stadt ist einfach herrlich:
Aber auch jede schöne Riesenradfahrt geht einmal vorbei:
Noch eine kleine Platzrunde:
Wenn auf der Gevelsberger Kirmes die Nacht hereinbricht geht die Party in der Stadt ja erst richtig los. In guten Jahren machen die letzten Karussells gegen zwei Uhr die Lichter aus, doch gefeiert wird weiter an den Ständen der Kirmesgruppen. Und auch in diesem Jahr bin ich da versackt und als die Vögel anfingen zu singen und der Nachthimmel durch den Sonnenaufgang wieder heller wurde, war es Zeit nach Hause zu gehen:
Obwohl alles ziemlich traurig ist, ist es trotzdem toll, dass ein bisschen Kirmesgefühl in der Stadt ist. Die Leute feiern die Kirmeszeit und am Dienstag erlebt die Stadt noch einen kleinen Kracher. Anstatt dem Kirmesfeuerwerk wird eine Lasershow auf der Kirmesmeile gestartet, die den Countdown für die Gevelsberger Kirmes 2021 einläutet:
Montag ist in Gevelsberg normalerweise der Tag wo die Kirmesgruppen über die Kirmes ziehen. In diesem Jahr gab es von einigen Vereinsmitgliedern auch eine kleine Tour. An den Kneipen der Stadt entlang. Auch ungewohnt, dass am Nachmittag des Kirmesmontags der Einzelhandel offen hatte. Normalerweise haben die meistens wegen der Kirmes geschlossen um das Fest richtig genießen zu können.
Einige Einzelhändler haben sich aber auch für dieses Jahr was einfallen lassen. Bei einem Juwelier in der Stadt gibt es einen Kirmesanhänger. Ob der Anhänger gefällt oder nicht muss jeder selber entscheiden, jedoch wird ein Teil des Preises dem Kirmesverein gespendet:
Normalerweise ist Montag für den Dorfschulze der Tag an dem er die Schaustellerspenden auf dem Kirmesplatz einsammelt. Auch diese Spende, welche im letzten Jahr bei rund 7.000 Euro lag, kommt den Kirmesgruppen zu gute.
Da dieses Jahr keine Kirmes stattfand, keine Schausteller am Berg stehen, stand es außer Frage, dass die Spendenaktion in diesem Jahr anders herum läuft. Der Kirmesverein rief online zu einer "Virtuellen Kirmes" auf, bei der man Geld für die Schausteller spenden konnte.
Am Dienstag war es soweit und die Summe von unglaublichen 14.100 Euro wurde symbolisch an den Schaustellersprecher überreicht. Dies geschah auf dem Dorfplatz, der übrigens am Abend abgesperrt wurde. Aber warum nur?
Die Antwort ist einfach; Es gab in diesem Jahr anstatt einem Abschlussfeuerwerk eine Lasershow. Grund um am frühen Abend nochmal durch die Stadt zu tigern, und auf die Kirmes im Herzen, die recht gut bei den Gevelsbergern im Rahmen des möglichen gefeiert wurde, anzustoßen:
Nach einem netten Abend in der Kneipe ging es bei Einbruch der Dunkelheit in Richtung "Kipp"-Bahnhof um sich die Lasershow anzuschauen. Und da war ordentlich was los. Viele kleine Gruppen verteilten sich mit Abstand über den ganzen Kreisel, den Blick in Richtung Berg gerichtet:
Und pünktlich um elf Uhr schossen die Lichtstrahlen in den Himmel und läuteten das Ende der "Kirmes im Herzen" ein:
Spektakulär war die Aktion eher weniger, dass man aber auf das Ende der nicht stattfindenden Kirmes aufmerksam macht und so den Countdown für die Kirmes 2021 einläutet war dann doch einfach wunderschön.
Vor allem als der "GEVELSBERGER KIRMES"-Schriftzug, der normalerweise das Kirmestor ziert, mit einem Feuerwehrkran auf eine Höhe von rund 30 Metern gebracht wurde und dieser über der ganzen Stadt leuchtete war schon toll:
Am Ende schwanken die Strahlen ein bisschen hin und her und änderten mal kurz die Farbe. Und dann irgendwan erlischten sie:
Es war eine traurige, aber auch emotionale Zeit ohne Kirmes. Dass man nicht bei seinen Stammständen ein Bierchen trinken konnte, dass man keine Karussells erleben durfte und dass der Kirmeszug nicht durch die Straßen zog tat schon weh.
Dass die Gevelsberger aber trotzdem in den Gärten feierten, dass trotzdem auf Traditionen wie das Anblasen verzichtet wurde, dass die Menschen am Kirmessonntag trotzdem vor die Tür gingen um zu feiern, dass man die Stadt überall dekoriert hat, dass man am Ende statt Feuerwerk ein paar Lichter in den Nachthimmel schoß, sich tatsächlich ein kleines Riesenrad auf dem Platz drehte und eine Spendensumme für die Schausteller von rund 14.000 Euro erreicht wurde zeigt einfach, dass wir Gevelsberger hinter unserem Fest stehen:
An dieser Stelle enden dann meine Eindrücke von der "Kirmes im Herzen" aus Gevelsberg. Jetzt heißt es positiv nach vorne schauen. Denn nach der Kirmes ist vor der Kirmes und in rund 357 Tagen müssen einfach am Berg wieder drei laute Böllerschüsse erschallen. Darauf jetzt schonmal ein dreifaches "Rupp ti tupp".
"KIÄRMISKLIMA – DAT ES PRIMA"
Und es gibt sie doch - Gevelsberger Kirmes 2020
Es war ein Stich in das Gevelsberger Kirmesherz, als im Frühjahr die Absage der "längsten Nacht von Freitag auf Dienstags", verkündet wurde. Auch eine Durchführung des Kirmeszuges war nicht möglich. Damals war alles soweit weg, doch je näher der Kirmestermin kam, desto mehr tat es weh. Keine Vorboten wie abgestellte Wohnwagen oder die ersten Stromcontainer die vorher in der Stadt rumstanden, kein Kirmesabend der ein paar Wochen vorher auf die bunten Tage einstimmt und natürlich auch kein Kirmesaufbau in der City.
Aber die Gevelsberger wären nicht die Gevelsberger, wenn sie nicht das Beste draus machen würden. Und so fand die Gevelsberger Kirmes 2020 im Herzen statt. Wie das aussah, was man noch erwarten kann, wie die Stadt und die Menschen hinter ihrer Kirmes stehen und welche Karussells sich trotz Coronakrise auf den Dorfplatz verirrt hatten, lest ihr nun in einem etwas anderen Bilderspecial. Viel Spaß beim Lesen.
"Kiärmisklima - Dat es prima", lautet dieses Jahr unser Kirmesmotto. Auch wenn sich am letzten Juniwochenende keine echten Karussells am Berg einfinden, steigt das Kirmesfieber. So fand man schon Wochen vor dem Kirmeswochende wehende Kirmesfahnen in der ganzen Stadt:
Auch die Einzelhändler oder verschiedene Ortsgruppen ließen es sich nicht nehmen ihre Schaufenster Kirmestypisch zu dekorieren:
Auch auf Traditionen durfte nicht verzichtet werden. An der Kirmesmauer wo sich normalerweise hunderte Leute am ersten Kirmestag zusammen finden, ging es dieses Jahr ruhiger zu. Denn auf die drei Böllerschüsse und die Eröffnungszeremonie wurde trotz Kirmesabsage nicht verzichtet. Das Anblasen wurde durch ein paar Kirmesgruppenmitglieder, dem Spielmannszug und natürlich dem Bürgermeister durchgeführt. Und auf der Internetseite des Kirmesvereins wurde die ganze Zeremonie live gestreamt:
Kirmesmauer:
Begibt man sich auf die eigentliche Kirmesmeile ist man erstaunt. Zwar ist der Anblick der nicht vorhandenen Backfischschlange traurig,...
...aber die Häuser am Straßenrand und ihre Dekorationen bringen tatsächlich ein bisschen Kirmesgefühl in die City:
Da darf der berühmte Kirmes-Teddy nicht fehlen. Einfach mega.
Der Sonntag, welcher eigentlich der Höhepunkt des Kirmestreibens darstellen sollte, dürfte keinen Gevelsberger kalt gelassen haben. Normalerweise heulen Sonntags um 14 Uhr die Sirenen und der Kirmeszug setzte sich in Bewegung. In diesem Jahr war alles anders. Der Kirmeszug war ja abgesagt.
Doch die Sirenen heulten trotzdem und das war der Startschuss für große Emotionen. Die Türen der Häuser öffneten sich, die Leute gingen vor die Tür. Mit Musik, Bierchen und teilweise in Verkleidungen starteten sie kleine Feiern direkt vor der Haustür im Rahmen des möglichen. Unfassbar schön wie die Menschen hier hinter ihrem Fest stehen.
Sogar die Treckerfreunde, welche immer das Finale des Kirmeszuges bilden, ließen es sich nicht nehmen einmal mit ihren Landmaschinen die Kirmeszugstrecke entlang zu fahren. Und direkt gegenüber, wo eigentlich das Kirmestor stehen würde, ziert der "Werner" das Stadtbild. Eine Figur die letztes Jahr beim Kirmeszug auf dem Wagen für großes Staunen sorgte:
Ein bisschen Party gab es auch am Kirmeskeller, wo sich ein paar Kirmesgruppen-Mitglieder trafen:
Sogar Fahrgeschäfte fanden sich zum Kirmessonntag auf dem Dorfplatz ein. "Eigentlich schade, dass wir in diesem Jahr nur einen Tag spielen dürfen, jedoch ist es umso schöner dass es der Kirmeszug-Sonntag ist", betont Riesenradbetreiber, der mit dem Jupiter-Rad das erste Mal in Gevelsberg gastiert:
Aufgrund einiger heftiger Windböen mussten die Riesenradfahrten für kurze Zeit unterbrochen werden, da die Gondeln sonst zu doll ins Schaukeln geraten sind:
Ich schaute mich deshalb mal bei den anderen Karussells um, denn ein Kettenflieger, der Rainbow und Imbissbetriebe brachten Kirmesstimmung an den Berg:
Einfach lecker. Kirmespommes müssen sein:
Und mit Trillerpfeifen ging es ab in den Kettenflieger. Dieser bot eine richtig gute Fahrt:
Hinter dem Kettenflieger erhob sich der Rainbow in den Gevelsberger Kirmeshimmel:
Die Aussicht von hier oben war echt gut:
Ach, komm. Zweimal hält besser. Also noch einmal Kettenflieger fahren:
Auch eine Runde Riesenrad darf nicht fehlen, welches sich vor der Kirmesterrasse erhebt:
Von hier oben hatte man einen tollen Blick auf den Traditionsstand "Saure":
Und auch der Blick über die Stadt ist einfach herrlich:
Aber auch jede schöne Riesenradfahrt geht einmal vorbei:
Noch eine kleine Platzrunde:
Wenn auf der Gevelsberger Kirmes die Nacht hereinbricht geht die Party in der Stadt ja erst richtig los. In guten Jahren machen die letzten Karussells gegen zwei Uhr die Lichter aus, doch gefeiert wird weiter an den Ständen der Kirmesgruppen. Und auch in diesem Jahr bin ich da versackt und als die Vögel anfingen zu singen und der Nachthimmel durch den Sonnenaufgang wieder heller wurde, war es Zeit nach Hause zu gehen:
Obwohl alles ziemlich traurig ist, ist es trotzdem toll, dass ein bisschen Kirmesgefühl in der Stadt ist. Die Leute feiern die Kirmeszeit und am Dienstag erlebt die Stadt noch einen kleinen Kracher. Anstatt dem Kirmesfeuerwerk wird eine Lasershow auf der Kirmesmeile gestartet, die den Countdown für die Gevelsberger Kirmes 2021 einläutet:
Montag ist in Gevelsberg normalerweise der Tag wo die Kirmesgruppen über die Kirmes ziehen. In diesem Jahr gab es von einigen Vereinsmitgliedern auch eine kleine Tour. An den Kneipen der Stadt entlang. Auch ungewohnt, dass am Nachmittag des Kirmesmontags der Einzelhandel offen hatte. Normalerweise haben die meistens wegen der Kirmes geschlossen um das Fest richtig genießen zu können.
Einige Einzelhändler haben sich aber auch für dieses Jahr was einfallen lassen. Bei einem Juwelier in der Stadt gibt es einen Kirmesanhänger. Ob der Anhänger gefällt oder nicht muss jeder selber entscheiden, jedoch wird ein Teil des Preises dem Kirmesverein gespendet:
Normalerweise ist Montag für den Dorfschulze der Tag an dem er die Schaustellerspenden auf dem Kirmesplatz einsammelt. Auch diese Spende, welche im letzten Jahr bei rund 7.000 Euro lag, kommt den Kirmesgruppen zu gute.
Da dieses Jahr keine Kirmes stattfand, keine Schausteller am Berg stehen, stand es außer Frage, dass die Spendenaktion in diesem Jahr anders herum läuft. Der Kirmesverein rief online zu einer "Virtuellen Kirmes" auf, bei der man Geld für die Schausteller spenden konnte.
Am Dienstag war es soweit und die Summe von unglaublichen 14.100 Euro wurde symbolisch an den Schaustellersprecher überreicht. Dies geschah auf dem Dorfplatz, der übrigens am Abend abgesperrt wurde. Aber warum nur?
Die Antwort ist einfach; Es gab in diesem Jahr anstatt einem Abschlussfeuerwerk eine Lasershow. Grund um am frühen Abend nochmal durch die Stadt zu tigern, und auf die Kirmes im Herzen, die recht gut bei den Gevelsbergern im Rahmen des möglichen gefeiert wurde, anzustoßen:
Nach einem netten Abend in der Kneipe ging es bei Einbruch der Dunkelheit in Richtung "Kipp"-Bahnhof um sich die Lasershow anzuschauen. Und da war ordentlich was los. Viele kleine Gruppen verteilten sich mit Abstand über den ganzen Kreisel, den Blick in Richtung Berg gerichtet:
Und pünktlich um elf Uhr schossen die Lichtstrahlen in den Himmel und läuteten das Ende der "Kirmes im Herzen" ein:
Spektakulär war die Aktion eher weniger, dass man aber auf das Ende der nicht stattfindenden Kirmes aufmerksam macht und so den Countdown für die Kirmes 2021 einläutet war dann doch einfach wunderschön.
Vor allem als der "GEVELSBERGER KIRMES"-Schriftzug, der normalerweise das Kirmestor ziert, mit einem Feuerwehrkran auf eine Höhe von rund 30 Metern gebracht wurde und dieser über der ganzen Stadt leuchtete war schon toll:
Am Ende schwanken die Strahlen ein bisschen hin und her und änderten mal kurz die Farbe. Und dann irgendwan erlischten sie:
Es war eine traurige, aber auch emotionale Zeit ohne Kirmes. Dass man nicht bei seinen Stammständen ein Bierchen trinken konnte, dass man keine Karussells erleben durfte und dass der Kirmeszug nicht durch die Straßen zog tat schon weh.
Dass die Gevelsberger aber trotzdem in den Gärten feierten, dass trotzdem auf Traditionen wie das Anblasen verzichtet wurde, dass die Menschen am Kirmessonntag trotzdem vor die Tür gingen um zu feiern, dass man die Stadt überall dekoriert hat, dass man am Ende statt Feuerwerk ein paar Lichter in den Nachthimmel schoß, sich tatsächlich ein kleines Riesenrad auf dem Platz drehte und eine Spendensumme für die Schausteller von rund 14.000 Euro erreicht wurde zeigt einfach, dass wir Gevelsberger hinter unserem Fest stehen:
An dieser Stelle enden dann meine Eindrücke von der "Kirmes im Herzen" aus Gevelsberg. Jetzt heißt es positiv nach vorne schauen. Denn nach der Kirmes ist vor der Kirmes und in rund 357 Tagen müssen einfach am Berg wieder drei laute Böllerschüsse erschallen. Darauf jetzt schonmal ein dreifaches "Rupp ti tupp".