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Liebe coasterfriends,
in diesem Jahr sollte mein Freizeitpark-Jahr so früh starten, wie noch nie zuvor. Nachdem ich im letzten Jahr dem Europa-Park schon am 04. Januar einen Besuch abstattete, ging es in diesem Jahr schon einen Tag früher los, genauer gesagt am 03. Januar 2016, mit einem erneuten Besuch des Phantasialand Wintertraums. Mein letzter Besuch des Phantasialands lag bereits über ein Jahr zurück und es war mal wieder höchste Zeit in diesen wunderschön gestalteten Park zurückzukehren.
Nach knapp drei Stunden Fahrt stand ich morgens bereits um kurz nach 10 Uhr vor geschlossenen Kassen am Mystery-Eingang. In der Wintersaison öffnet der Park immer erst um 11 Uhr, doch zu meiner Überraschung warteten um diese Uhrzeit schon einige wenige andere Gäste am Eingang. Die Zeit bis zur Kassen-Öffnung um kurz vor 11 ging ziemlich rasch vorüber, kein Wunder, wenn direkt nebenan eine der der beeindruckensten Achterbahnen Europas steht und man diese zuvor noch nie in echt gesehen hat, auch wenn diese leider noch nicht geöffnet hat.
Als erstes ging es auch heute wieder, wie bei jedem meiner bisherigen Besuche, zu Chiapas, meiner absoluten Lieblings-Attraktion im Park! Nach einigen Minuten öffnete der Wartebereich und ohne Wartezeit konnte es direkt auf die spannende Expedition durch Mexico gehen! Die wunderschöne Musik, die Effekte und der tolle Fahrtverlauf: Alles in Kombination macht Chiapas so besonders und sorgt bei mir dafür, dass ich sie einfach nicht oft genug fahren kann!
Zwar wird man auch im Winter leicht nass, alles andere wäre bei einer Wildwasserbahn auch komisch, aber trotzdem, dank einiger verbauter Bremsen, weitaus weniger als im Sommer! Allerdings ist mir aufgefallen, dass die erste Weiche mittlerweile sehr ruppig ist und die Beine regelrecht gegen die Lehne des Vordermanns wirft. Das wäre das einzige, was man meiner Meinung nach an Chiapas verbessern könnte (und sollte).
Direkt nach Chiapas ging es über den wunderschön winterlich geschmückten Kaiserplatz zu „Maus-au-Chocolat“, wo ich 189.200 Punkte erreichte. Die Wartezeit lag bei etwa fünf Minuten. Aber auch längere Wartezeiten gehen in diesem wunderschönen Wartebereich wie im Flug vorbei.
Nach einer Runde über den kleinen Weihnachtsmarkt auf dem Kaiserplatz ging es in Richtung Fantasy, wo ich sowohl „Temple of the Night Hawk“, als auch die „Hollywood-Tour“ fuhr. Bei beiden Attraktionen konnte man sofort ohne Wartezeit einsteigen, bei ersterem sogar in die letzte Reihe, wo die Fahrt meiner Meinung nach am besten ist! Der neue Soundtrack ist übrigens klasse und wertet die Fahrt sehr auf!
Nach den beiden Bahnen lief ich einmal quer durch den Park in Richtung China für eine Fahrt mit der „Geister Rikscha“. Dabei kam ich an der Klugheim-Baustelle vorbei, die in echt noch beeindruckender als auf Fotos aussieht! Einfach unglaublich, was da entsteht! Die Vorfreude auf Taron und Raik wird immer größer!
Die „Geister Rikscha“ fahre ich immer sehr gerne, da sie im Vergleich zu den anderen Attraktionen im Phantasialand sehr ruhig ist und somit optimal für eine kurze Pause zwischen anderen Attraktionen ist! Ich hoffe sehr, dass es die „Geister Rikscha“noch lange geben wird! Übrigens ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass der Wartebereich dieser Attraktion eigentlich echt schön gestaltetet ist – zuvor fiel mir das irgendwie nie auf.
Mittlerweile war es knapp halb eins und es war höchste Zeit um etwas zu Essen. Auch dieses Mal ging es wieder, wie bei jedem meiner bisherigen Besuche, ins mexikanische Restaurant „Tacana“ Burger essen. Für mich gab es einen „Chiapas Grande“ mit Pommes, der sehr gut schmeckte, auch wenn mir die Jalapeños darauf eindeutig zu scharf waren
Nach dem Essen ging es kurz über den etwas versteckten Weg durch Mexiko hindurch, bei dem man einige tolle Blicke auf Chiapas und Talocan werfen kann, um anschließend mit einem kleinen, aber bewussten Umweg durch den afrikanischen Themenbereich zum lustigen „Hotel Tartüff“ in Berlin zu gelangen.
Hier lag die Wartezeit bei circa 15 Minuten. Ich finde, dass dieses Funhouse einfach eine perfekte Attraktion für Jung und Alt ist! Die wunderschöne Gestaltung, der tolle Soundtrack und die riesige Anzahl an verschiedenen „Stationen“ machen das „Hotel Tartüff“ zur einer hervorragenden Familienattraktion! Und immer daran denken: „Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten“
Nach meiner ersten Fahrt mit „Colorado Adventure“ bei meinem Erstbesuch im August 2014 war es mir nach der Fahrt zwar etwas schlecht, was mich letztendlich aber nicht daran hinderte, nun ein weiteres Mal die Fahrt auf dem Vekoma Mine-Train zu wagen. Zum Glück habe ich es noch einmal probiert, da mir dieses Mal die Fahrt großen Spaß gemacht hat! Vor allem die Abfahrt nach dem zweiten Lift in das Gebirge hinein ist besonders in den hinteren Reihen ein riesiger Spaß! Übriges konnte ich auch hier direkt einsteigen.
Anschließend ging es dann auf die Attraktion, vor der ich im Phantasialand irgendwie immer am meisten angespannt bin: „Mystery Castle“. Dieser sogenannte „Bungee Drop“ ist allerdings nicht der einzige Grund für diese „Anspannung“, sondern auch die Live-Erschrecker, die im Wartebereich verteilt so manchen wartendem Gast etwas erschrecken. Die Fahrt an sich, die komplett im Dunkeln stattfindet, ist meiner Meinung nach im Moment die thrilligste Attraktion im Park. Vorallem der Abschuss nach oben, bei dem man das Gefühl hat immer schneller zu werden, lässt meinen Adrenalin-Spiegel immer rasend schnell steigen.
Anschließend ging es wieder in den afrikanischen Themenbereich für eine Fahrt mit dem tollen B&M-Inverted-Coaster „Black Mamba“, bei dem circa 10 Minuten Wartezeit angegeben waren. In Wirklichkeit konnte man allerdings direkt in die Station durchlaufen. So konnte der tolle Flug durch den Dschungel direkt beginnen, der mir auch dieses Mal wieder sehr viel Spaß machte!
Da es erst kurz vor drei war, beschloss ich, eine kleine Runde um den wunderschönen See im Fantasy-Themenbereich des Parks zu drehen. Die Ruhe, die dort herrscht, ist einfach traumhaft. Da „Wakobato“ im Winter geschlossen ist und es dort sonst keine größeren Attraktionen gibt, war Rund um den See herum auch nichts los, so traf ich während meiner Runde um den See auf keinen anderen Besucher. Diese Ruhe im ansonsten recht lauten Phantasialand liebe ich einfach! Abgesehen davon ist dieser Bereich richtig schön gestaltet!
Da ich schon im passenden Themenbereich war, entschloss ich mich für eine Fahrt mit „Winjas Fear“, die, genau so wie auch „Winjas Force“, richtig viel Spaß macht! Die Wartezeit betrug hier etwa 20 Minuten, was die höchste Wartezeit an diesem Tag für mich war. Bei allen Attraktionen waren die Wartezeiten immer viel niedriger als angegeben, hier war es lustigerweise genau andersherum: Angegeben waren hier fünf Minuten.
Von „Wuze Town“ ging es dann in Richtung Mexico für eine zweite Fahrt Chiapas. Anschließend wagte ich eine Fahrt auf der letzten großen Attraktion des Parks, die mir an diesem Tag noch fehlte: „Talocan“. Nach meiner ersten Fahrt beim letzten Wintertraum ist dieser fantastisch gestaltete Top-Spin bis heute mein einziger Flatride mit Überschlag. Dieses Mal fuhr ich „Talocan“ in der zur Wand ausgerichteten Seite, wo die Fahrt etwas anders wirkt als auf der Vorderseite. Der bereits erwähnten Wand kommt man während der Fahrt das ein oder andere Mal bedrohlich nahe. Die Fahrt hat mir auch dieses mal wieder super gefallen und der neue Soundtrack ist einfach klasse! Besonders gut gefällt mir der Teil, bei dem der Chiapas-Soundtrack aufgegriffen wird!
Da ich schon viel gutes über die Churros des Phantasialands gehört habe, habe ich sie dieses Mal zum ersten Mal ausprobiert. Und tatsächlich: Sie schmecken echt super! Mittlerweile war es 20 vor fünf und genau in diesem Moment ging die Beleuchtung Berlins inklusive der riesigen Tanne mit einer kleinen Zeremonie an. Beleuchtet sieht das Ganze einfach nochmal toller aus!
Eigentlich wollte ich nun noch einmal Chiapas fahren, doch leider war der Wartebereich bereits geschlossen, da Chiapas aufgrund der Show „Tiempo de Fuego“ schon etwas früher schließt. Deshalb stellte ich mich für diese Show auch gleich an, da der letzte Besuch gezeigt hat, dass es sehr voll werden kann. Die Show, die mir im letzten Jahr schon super gefallen hat, wurde in diesem Jahr etwas verändert. Der Artistik-Teil fiel weg, dafür wurde der Flammen-Teil zum Ende der Show etwas verlängert. Ich finde „Tiempo de Fuego“ einfach klasse! Die Projektionen sind wunderschön und das Feuer-Finale ist einfach klasse. Toll, dass eben dieses noch einmal verlängert wurde. Auch der Soundtrack dieser Show ist einfach wunderschön!
Komischerweise das war das Filmen und Fotografieren in diesem Jahr aus „urheberrechtlichen Gründen“ komplett verboten. Komisch, im letzten Jahr war die Show ja fast komplett gleich und es war erlaubt. Naja, ich habe mich selbstverständlich daran gehalten, was das Show-Erlebnis für mich ohne Handy in der Hand aber irgendwie noch einmal toller machte.
Nach „Tiempo de Fuego“ sah ich mir zunächst den wunderschön dekorierten chinesischen Themenbereich an, ehe ich mich anschließend für eine Nacht-Fahrt auf „Black Mamba“ entschied.
Ein Besuch der abendlichen Abschlussshow mit Feuerwerk gehört für mich beim Besuch des Wintertraums einfach dazu. Seit diesem Jahr heißt diese Show „The Magic Rose – Spirit of Light“. Der Andrang war auch dieses mal wieder riesig, daher sollte man auf jeden Fall (je nach Besucherandrang) mindestens 40 Minuten vor Beginn der Show da sein, da es nur ein begrenztes Platzangebot gibt.
Die Show hat eigentlich die gleiche Geschichte, wie sie aus der bisherigen Show „Die magische Rose“ bekannt ist. Allerdings wurde die Show trotzdem etwas verändert. So gibt es neue Kostüme, neue Licht-Effekte und vor allem wunderschöne, neue Musik! Zwar wurde auch das Geschehen auf der Eisfläche etwas verändert, doch die Musik ist meiner Meinung nach die wichtigste und beste Veränderung an die Show, da sie der Show den nötigen „Pep“ gibt, der in den Jahren zuvor etwas gefehlt hat. Besonders schön war es zu sehen, dass anscheinend auch die Schauspieler Spaß an ihrer Show hatten und mit Freude und Humor an die Sache heran gegangen sind! Das Feuerwerk zum Schluss wurde ebenfalls etwas verbessert, ist nun etwas länger als in den Vorjahren und hat Feuerwerks-Effekte. Wie ich auf YouTube gesehen habe gibt es ein etwas lauteres Feuerwerk mit einigen Knaller-Effekten, dass allerdings (angeblich) nur Freitags und Samstags gezeigt wird. Bei meinem Besuch war das Feuerwerk zwar sehr leise, aber trotzdem wunderschön und der perfekte Abschluss dieses tollen Tages! Leider war auch hier das Filmen und Fotografieren verboten.
Mittlerweile war es 20 Uhr, alle Attraktionen hatten geschlossen und durch den wunderschön geschmückten Park hindurch ging es zurück zum Mystery-Eingang, wo dieser wunderschöne Tag im Phantasialand neun Stunden zuvor begonnen hat.
Dieser Tag im Phantasialand war einfach toll! Der Park war angenehm gefüllt, es gab kaum Wartezeiten und wenn, dann waren diese sehr kurz. Auch das Wetter spielte, bis auf etwas Nieselregen am Nachmittag, sehr gut mit. Das Phantasialand ist sowohl im Sommer, als auch im Winter einen Besuch absolut Wert. Die Attraktionen und deren Gestaltung dort sind einfach klasse und an einem Tag wie diesem ist der Park auch gut an einem Tag zu schaffen. Beim Wintertraum sollte man Abends auf keinen Fall die beiden Shows verpassen, die den Tag für mich toll abgerundet haben.
Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch im Sommer, wenn Klugheim hoffentlich geöffnet hat! Das Phantasialand ist, wie es der Name schon sagt, einfach phantastisch – im Sommer und im Winter!
Lust auf mehr? Hier findet ihr alle meine Berichte:
Ich hoffe, euch hat mein Bericht über den Phatasialand Wintertraum gefallen! Falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, freue ich wie immer über diese!
Liebe Grüße,
Tripsdrill Fan
06.01.2015
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