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Der nächste ganztägige Ausflug führte uns auf die Great Ocean Road. Derselbe Busfahrer wie die Tage zuvor holte uns am Hotel ab und wir fuhren dieses Mal in Richtung Südwesten. Bis die Küste in Sicht kam, mussten doch einige Kilometer zurückgelegt werden, sodass wir zwischendurch eine Pause bei einer Schokoladenfabrik einlegten. Hier gab es Kleinigkeiten zum Probieren und wir gönnten uns ein leckeres hausgemachtes Eis. Wir verzichteten allerdings beim großen Angebot im Shop zuzuschlagen, da die gute Schokolade auf der restlichen Reise sicherlich dahingeschmolzen wäre.
Große verlockende Auswahl an Leckereien
Natürlich konnte man den Mitarbeitern über die Schulter schauen
Kurze Zeit später erreichten wir den offiziellen Startpunkt der Great Ocean Road. Mit einem Portal beginnt die 243 km lange Straße, die sich entlang von Stränden und Klippen immer wieder zu Aussichtspunkten schlängelt. An mehreren davon hielten wir kurz an, um die tolle Küstenlandschaft leider bei leichtem Regen und viel Wind zu genießen.
Den ersten größeren Stopp machten wir, wie auch einige andere meist chinesische Reisegruppen, die ziemlich parallel mit uns unterwegs waren, in Lorne. Ein schnelles vorbestelltes Mittagessen wurde eingenommen, bevor es kurz an den Strand ging, da auch die Sonne kurzzeitig rausgekommen war.
Der offizielle Beginn der Great Ocean Road
Manch einer hat hier sein Luxusdomizil errichtet
Der Wind sorgte hier und da für größere Wellen und starke Brandung
Thomas und Thomas bereit für die nächste Etappe
Echte Abenteurer können sich auch zu Fuß auf den Weg entlang der Great Ocean Road machen
Noch ca. eine Stunde fuhren wir, bis wir das Hauptziel des Tages erreichten. Bei den 12 Aposteln handelt es sich um eine Gruppierung von frei im Meer stehenden Sandsteinsäulen. Auch wenn davon heutzutage aufgrund von Erosion nur noch 7 zu sehen sind, bieten sie dennoch einen beeindruckenden Anblick. Man konnte sie von mehreren zu Fuß erreichbaren und von asiatischen Touristen überlaufenen Aussichtsplattformen genießen. Extra Geld für eine kurze Umkreisung per Hubschrauber wollte von uns niemand ausgeben.
Keine 5 km weiter befindet sich das nächste vom Wasser geformte Naturschauspiel. Der Loch Ard Gorge bildet eine kleine kesselförmige Bucht, die einst durch einen Gesteinsbogen zur Meerseite hin abgeschlossen war. Auch dieser ist bereits von einigen Jahren eingestürzt, sodass die Klippen nun einen engen Spalt bilden. Vom Strand am Grund der Bucht aus wird deutlich mit welcher Kraft das Meer in die Enge drückt. Die Gischt schlägt hier problemlos bis an die Oberkante der Steilküste. Zum Glück kam hier noch einmal die Sonne heraus, was die Kulisse in tolle Farben tauchte.
Nach ein paar Fotos stand leider schon der Rückweg nach Melbourne an.
Dazu verließen wir die Great Ocean Road und fuhren weiter im Landesinneren auf einer deutlich schnelleren Route zurück Richtung Nordwesten. Eine kurze Pause legten wir am Lake Colac ein, einem nicht weiter besonderen künstlichen See, wo allerdings schöne Sonnenuntergangsstimmung herrschte.
Zurück in Melbourne teilte sich die Gruppe heute für das Abendessen auf. Einige besuchten das „Drumplings“ welches allerlei kuriose aber wohl sehr schmackhafte Dumpling Kreationen zu bieten hatte. Wir dagegen blieben im Hotelrestaurant, wo wir mit äußerst leckeren Steaks verwöhnt wurden.
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