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Sehnsucht nach Lachen

Spiegelschatten

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Der letzte Tag unserer Tour ist angebrochen.

Die Sonne taucht alles in ein goldgelbes Licht und Ryosaeba und ich packen ein letztes Mal unsere Sachen in die Taschen, Koffer und Rucksäcke. Über den Urlaub hinweg haben sich einige Souvenirs und Mitbringsel angesammelt.

„Und Dein ganzes Bier, Daniel.“, merkt Ryosaeba schelmisch an.

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Wir lachen beide, steigen ins Auto ein und machen uns auf den Weg. Erst über Nebenstraßen, dann über die Autobahn und zum Schluss wieder über viele kleine Landstraßen. Und wie aus dem nichts ragen plötzlich drei Fahrgeschäfte, die auf einer Bergkuppe stehen, in den Himmel.

„Ich glaube, wir sind da.“, stellen wir im Chor zufrieden fest.

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Kaisersbach, 20. September 2020: mein erstes Mal Schwaben Park

„Dann gleich auf zu Hummel Brummel?“, schlägt Ryosaeba vor. „Okay.“, antworte ich wortkarg, während ich vergeblich versuche, mich zu orientieren. „Wo liegen eigentlich die Parkpläne aus? Aaah, dahinten!“, berede ich mit meiner inneren Stimme.

Am Ende des Weges sind wir aber in die „Wilde Hilde“ gegangen.

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Und was für ein Spaß. Wir kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus und ich muss bei jedem Richtungswechsel nach Luft schnappen.

Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, eine wilde Maus um 90 Grad senkrecht aufzustellen: Genial. Die Bahn ist großartig und der Soundtrack groovt ins Ohr. Aus unerklärlichen Gründen komme ich aber immer auf die Melodie von „Popcorn“. Die geht in etwa so: „Deeeeh Deeeeeh detdetdetdedet, Deeeeh Deeeeeh detdetdetdedet …“

„Och nö, Ryosaeba, schau mal. Aus der langen Schlange vor Hummel Brummel ist eine noch viel längere Schlange geworden.“

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Also drehen wir drehen stattdessen eine Runde mit der „Traktorbahn“, auf der es …

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… die ein oder andere pikante Szene zu sehen gibt.

Im Anschluß wollen wir es erneut bei Hummel Brummel versuchen,
landen aber am Ende des Weges in der „Force One“.

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Und mein lieber Herr Gesangsverein: ich habe nichts erwartet und dann ballert die Bahn einfach los und macht richtig Bock. Ryosaeba und ich müssen uns gar nicht absprechen: die Bahn wollen wir heute noch einige Male fahren.

„Och nö, Ryosaeba, schau mal. Aus der noch viel längeren Schlange vor Hummel Brummel ist eine noch sehr viel längere Schlange geworden.“

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Wir starten stattdessen zu einer Erkundungstour durch den Park und checken den „Raupen Express“ …

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… schauen uns die lieblose Wildwasserbahn „Sägewerk“ an …

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… und heizen mit „Bob Kart“ über die Strecke.

Die Anlage ist jetzt nicht schlecht, aber auch nicht außergewöhnlich. Ein kurzer flotter Spaß durch die Natur.

„Hey, die Autos in der Mitte der Bob Karts müssen wir aber auch fahren.“

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Die Anlage heißt „Anno 1950“ und hat spurgeführte Autos. Und irgendwie waren Ryosaeba und ich der felsenfesten Überzeugung, dass wir beide mit Rucksack und Tasche in das kleine Auto passen.

„Das passt.“, meint der Operator und schickt uns auf die Reise. Eine sehr lange Reise. Das Ding schleicht einfach vor sich hin und bleibt in den engen Kurven stehen.

„Daniel, da muss doch ein Gaspedal sein.“ – „Nein, da ist nichts.“ – „Schau noch mal, die Kinder hinter uns fahren schon auf!“

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Am Ende haben wir zwei Mega-Staus produziert. Den einen hinter unserem Fahrzeug: denn acht weitere Autos sind die ganze Zeit hinter uns hergeschlichen. Leider ist das auf dem Onride-Foto nicht zu sehen. Den anderen Stau haben wir in der Warteschlange erzeugt, die sich durch unsere Fahrkünste mal eben verdreifacht hat.

„Psst, Ryosaeba, psst.“ – „Was ist?“ – „Hier ist doch ein Pedal, da stand meine Tasche vor, so das ich mit dem Fuß nicht herankam.“ Mit lautem lachen verlassen wir zügig den Stausimulator „Anno 1950.“ Das hätte uns aber jemand auch mal erklären können.

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Wir machen anschließend eine Pause auf der „Märchenfahrt“.

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Und sammeln eine neue Erfahrung auf dem „Bayern Express“.

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Sssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss ….

Und egal wo wir im Park hingehen, ständig surren die Hummeln über unsere Köpfe hinweg. „Wir stellen uns jetzt einfach bei Hummel Brummel an.“, spricht es einer von uns aus.

Und am Ende des Weges …

„Hey, Ryosaeba, schau mal. Aus der noch sehr viel längeren Schlange vor Hummel Brummel ist jetzt eine normale Schlange geworden.“

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Hummel Brummel ist ein durchaus interessantes Gefährt. Schön sowieso. Und es macht tierisch viel Spaß, mit Hilfe des Schubhebels ordentlich aufzudrehen, um zwischen dem Grün des Parks umhersausen zu können.

„Lass mich auch mal, lass mich auch mal.“, scherzen wir lautstark wie zwei kleine Kinder und fummeln am Regler herum.

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Am Ende schließen wir unseren Rundgang mit „AZURA“ bzw. „Rammstein – The Ride“ und ...

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… einer Beobachtung von „Santa Lore“ ab.

„Ne, heute keine Schiffschaukel.“, sind wir beide uns einig und müssen lachen. Keiner von uns möchte auf dem Rückweg auf der Autobahn rechts ranfahren müssen.

Und „Autobahn“ ist auch schon das Stichwort, um zum Ende zu kommen.

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Der Schwaben Park hat viel Spaß gemacht und wir haben sehr viel gelacht, gescherzt und Chaos verbreitet. Vor allem die „Wilde Hilde“ hat den Lachmuskeln sehr viel abverlangt.

Gut gefallen hat mir auch, dass man sich total entspannt durch den Park treiben lassen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass man Zeit vertrödeln würde. So mag ich das am allerliebsten und ich bin froh, dass mich Ryosaeba von dem Umweg überzeugen konnte. Das hat unseren kleinen Urlaubstrip wunderbar abgerundet.

Sehnsucht nach Lachen: check.

Und zum Schluss kann ich nur noch sagen: Danke für das Lesen, für Euer Interesse und die Nachrichten, die mich während dieser „Sehnsucht-Reihe“ erreicht haben.

Bleibt Gesund, bis zum nächsten Mal
und beste Grüße aus Düsseldorf!
 
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