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[California Dreamin‘] Into the wild

maikoaster

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Was gibt es besseres als an einem verregneten Sonntagnachmittag zurück zu reisen ins sonnige Kalifornien? Willkommen zurück in Yosemite!

Hier die Links zu den vorherigen Teilen:
Am Morgen unseres fünften Tages auf kalifornischem Boden ging es wieder recht früh aus den Federn, denn wir wollten noch einiges in Yosemite erleben und mussten am Abend die gesamte Strecke bis Bishop zurückgelegt haben. Zum Frühstück gab es mal wieder Waffeln. Einigermaßen gestärkt haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Die Anfahrt zum Park ist von Mariposa aus tatsächlich nochmal imposanter als von Oakhurst kommend.

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Ein neuer Morgen

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Ein Torbogen, der wirkt als wäre er bei Universal Rocks in Auftrag gegeben worden.

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Die nördlichen Felswände in der Morgensonne, während das Tal noch im Schatten liegt

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Was für eine friedvolle Stimmung hier!​

Nach einem kurzen Stopp am Merced River im Morgenlicht, parkten wir auf dem Parkplatz am Upper Pines Campground und machten wir uns auf den Weg entlang des Flusslaufs, der hier noch deutlich schmaler ist und sich seinen Weg zwischen großen Felsbrocken hindurch bahnen muss. Als ein Rauschen immer lauter wurde, war klar dass wir uns langsam unserem ersten Ziel näherten, dem Vernal Fall. Dieser 97 m hohe Wasserfall ist einer der wenigen im Nationalpark, die ganzjährig Wasser führen. Ein steiler Weg mit sechshundert Stufen, der aufgrund des vor allem im Frühjahr sehr starken Gischt Mist Trail genannt wird, führt an der Felswand entlang zu seinem oberen Ende. Mitte September gab es keine Dusche für uns, dafür aber beeindruckende Ausblicke.
Hier oben auf dem Felsplateau, abseits von Straßen und Infrastruktur, entfaltet Yosemite dann auch seine ganze Schönheit. Im Emerald Pool oberhalb des Wasserfalls spiegeln sich die umliegenden Berge und am flussaufwärts gelegenen Silver Apron schießt das kristallklare Wasser über die glattgeschliffenen Felsen. Von hier aus sind wir dem Pfad zur nächst gelegenen Brücke gefolgt und entlang des John Muir Trails zurück zum Fuß des Vernal Fall gelaufen. Dabei haben wir schon einen Zahn zugelegt, schließlich hatten wir noch eine längere Autofahrt vor uns. Für zwei weitere kurze Stopps am Tunnel View –heute bei Sonnenschein – und am Yosemite Valley View nahe dem Talausgang reichte es dann aber noch.

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Jep, Bäume und Felswände (von beiden werden noch ein paar Fotos kommen ;))

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Hier ist der Merced River noch deutlich schmaler und wilder.

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Rocks that rolled

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Als wenn ein paar Riesen Billard gespielt hätten


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Weiter flussaufwärts!​

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Vernal Fall

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Ich sollte nicht zu stark gegen den rechten Felsen drücken ;)

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Somewhere over the rainbow

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Hinauf, hinauf!

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Auch die Grauhörnchen stehen auf Mittagessen mit Aussicht.

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Hier ahnt das Wasser noch nichts davon dass es sich gleich in die Tiefe stürzen wird.

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Gib dir mal die Kante!

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Over the edge​


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Diademhäher​

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Emerald Pool

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Silver Apron

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Sierra-Zauneidechse

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Hier hat sich der Bach richtig in den Fels gegraben.

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Ein Blick zurück über den Silver Apron

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Nevada Falls in der Ferne

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(Don’t) look down

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Ein tolles Plätzchen :cool:


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Die Nevada Falls grüßen wieder.

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Zeit, dem Blick talwärts zu folgen...

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Hier fühlt man sich echt klein

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Der Tunnel View – heute bei strahlendem Sonnenschein

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El Capitan

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Der Bridal Veil Fall auf der anderen Seite des Merced River

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Hier könnte man es auch länger aushalten.​

Dann war es an der Zeit der Tioga Road bis hinauf zum gleichnamigen Pass zu folgen, der auf 3031 m Höhe liegt. Die Straße windet sich durch dichten Wald und wenn sich zwischendrin doch einmal eine Lücke auftut, kann man weiter und weiter ins Land hinaus schauen je höher man kommt. Der Verkehr wird hier deutlich geringer als unten im Tal, sodass es auch mal eine Weile dauern kann bevor man ein anderes Auto zu Gesicht bekommt. Unser erster Halt auf dieser Route war der Tenaya Lake, der nach einem Indianerhäuptling benannt wurde. Thomas kannte den See schon von seiner vorherigen Reise fünf Jahre zuvor und freute sich schon auf ein Wiedersehen. Tatsächlich kann man es am Ufer sehr gut aushalten. Die nach der Wanderung am Morgen vorhandene Versuchung im See zu baden verpuffte jedoch schnell wieder, denn das Wasser war verdammt kalt und auch die Luft war deutlich frischer als unten im Yosemite Valley. Wir beließen es also beim Füße ins Wasser hängen und machten uns anschließend wieder auf den Weg zum nächsten Etappenpunkt, den Tuolomne Meadows, einer der größten Hochgebirgswiesen der Sierra Nevada, durch die sich der namensgebende Tuolomne River schlängelt und die von Granitkuppen umrahmt ist. Ziel unserer kleinen Runde, die wir hier gedreht haben, war die Soda Spring. Das ist eine Quelle mit kaltem, kohlesäurehaltigem Wasser, das hier im wahrsten Sinn des Wortes aus dem Boden „sprudelt“.

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Olmsted Point

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Selbst in dem felsigen Gelände blüht es.

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Bis gleich, Tenaya Lake!

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Da sind wir.

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Angry Bird

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Auch ein tolles Plätzchen :cool:

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Tuolomne Meadows​

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Der Lembert Dome ragt im Hintergrund auf.

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Belding Ziesel

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Enten beim Gründeln

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Am Ufer des Tuolomne River

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Nanu, was ist das?

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Mineralwasser classic direkt aus dem Boden​

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Da oben liegt im September immer noch Schnee!​

Zurück im Auto machten wir uns auf die letzte Etappe des Tages, über den Pass hinüber und über enge Windungen hinunter auf die Ebene, wo sich das saftige Grün langsam in staubgrau verwandelt.

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Tioga Lake​

Unser Hotel in Bishop erreichten wir dann tatsächlich etwas früher als zwischenzeitlich befürchtet. Nachdem ich von Thomas schon die Horrorgeschichten vom Essen im hier ansässigen Taco Bell gehört hatte, entschieden wir uns dann für ein Abendessen im „Denny’s“ neben dem Hotel, bei dem wir als Hotelgäste auch Rabatt bekamen. Damit endete auch dieser Tag voller toller Eindrücke, die am nächsten Tag eine Fortsetzung in einer total verschiedenen Landschaft erfahren sollten.
 
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