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Der Tag begann wie der vorherige - nur noch eine halbe Stunde früher. Ich kann mich nicht erinnern bisher auf Coasterfriends Tour früher aufgestanden zu sein (ich glaube es war gegen 5 Uhr). Wieder an Bord unserer Busse fuhren wir heute in Richtung Südosten, wo der riesige Kakadu National Park liegt. Diesen zeichnet nicht nur natürliche Schönheit aus, sondern auch der historische Wert der Region. Hier befinden sich tausende Jahre alte Malereien an Felsen, welche die spirituellen Geschichten und Wesen des Glaubens lokaler Aborigine Stämme zeigen.
Nach beinahe vier Stunden Anreise erreichten wir einen solchen historischen Ort und machten hier eine kurze Wanderung. Unsere Guides beschrieben uns dabei wie das Leben der hier lebenden Ureinwohner ausgesehen hatte und erzählten die verschiedenen Legenden, welche sich hinter den Malereien versteckten. Auf unserem Rundweg konnten wir tolle Ausblicke auf die umliegende Landschaft genießen.
Einen ersten kurzen Halt machten wir am Eingang zum Nationalpark
Die Höhlenmalereien - eindeutig in Australien
Irgendwie kann man nicht so ganz glaube, dass die Malereien so alt sein sollen
Die Mädels hatten Spaß
Von solchen Stegen aus konnte man die Kunstwerke gut betrachten
Kein Ausflug durch die australische Wildnis ohne Spinne
Die Guides erklärten uns zu allen Malereien deren Bedeutung - merken konnte ich mir diese leider nicht
Imposante Felsen mitten im Urwald
Wasser rann an den Steilwänden herab
Etwas aus der Ferne konnten wir die Felsen besser betrachten
Kein Tourshirt Tag und trotzdem dasselbe Shirt
In die andere Richtung hatte man auch einen guten Ausblick
Bei dem freistehende Brocken soll es sich der Legende nach um eine versteinerte Frau handeln (wenn ich das richtig in Erinnerung habe)
Heute ist wohl eher "Crazy-Shirt-Day"
Der Guide klärte uns über die lokalen Besonderheiten auf
Ein Gruppenfoto durfte wie immer nicht fehlen
Stefan nutzte die Gelegenheit für ein bisschen Posing
Ein Sonnenhut ist keine Schlechte Idee bei diesem Wetter
Nach etwa einer Stunde war unser erster Programmpunkt des Tages beendet und wir fuhren weiter zu einem kleinen Feriencamp nahe eines Sumpfgebiets. Hier bereiteten wir das wie auch schon am Vortag mitgebrachte Lunch vor und nutzten einen schattigen Platz für eine Mittagspause. Als nächstes durften wir auch heute wieder Boot fahren.
Gute 90 Minuten schipperten wir auf einem sogenannten Billabong, einem stehenden Gewässer, welches allerdings in den Regenzeiten durch die steigenden Pegel an bestehende Flüsse angeschlossen wird. Die Pegelstände schwanken hier im Laufe des Jahres um mehrere Meter wodurch die Vegetation hier stark wechselnden Bedingungen ausgesetzt ist. Zur Zeit unseres Besuchs herrschte sehr hoher Wasserstand, weshalb wir zunächst zwischen im Wasser stehenden Bäumen hindurch fuhren, bevor wir in ein Gebiet kamen das äußerst große Ähnlichkeit zu den berühmten Everglades in Florida besaß. Ein Großteil der Wasserfläche war hier bedeckt von unzähligen Seerosen von denen einige bereits in Blüte standen.
Die abgelegene Ferienanlage bot sogar einen Pool (die Abkühlung hätten wir auch gebrauchen können)
Auf so einem Boot ging es nun weiter
Unter anderem durch solche Passagen, die aktuell glücklicherweise tief genug unter Wasser standen
Keine Wiesen sondern Sumpf
Nur schmale Kanäle waren frei um mit dem Boot zu passieren
Zu sehen gab es eine Vielzahl an Vögeln, welche entlang der Fahrrinne auf eine passende Jagdgelegenheit warteten. Leider sahen wir keine Krokodile die es auch hier geben sollte. Stattdessen hörten wir zu, was unser Guide an Bord mit Begeisterung über die Natur und Geschichte des Nationalparks berichtete. Außerdem erzählte er uns als jemand mit echten australischen Wurzeln, dass die Australischen Ureinwohner immer schon gerne Fremde empfangen haben die respektvoll mit ihrem Land und ihrer Kultur umgehen. Dass dies in der Geschichte nicht immer der Fall war dürfte bekannt sein.
Besonders häufig sahen wir diesen Vertreter bei der Ausschau nach Fischen (ich weiß die Spezies leider nicht mehr)
Die Flügel spannen sie auf, um das Gefieder nach der Jagd in der Sonne zu trocknen.
Überall sah man die schönen Seerosen
Auch hier wird fleißig getrocknet
Dank der riesigen Füße kann dieser kleine Vogel einfach über die Wasserpflanzen laufen ohne zu sinken
Wenn man genau hinsieht, erkennt man die Beine des Jungen, dass er unter den Flügeln trägt - wer braucht schon ein Nest
Das sieht doch sehr nach Everglades aus
Doch die Vegetation ist etwas anders als in Florida
Gegen Ende der Tour sahen wir auch endlich die für den Nationalpark namensgebenden Kakadus
Auf dem Rückweg durften auch Tyler und Amy mal ans Steuer
Unser Tourguide an Bord - ein echter Australier
Nach unserer Bootsfahrt stand der leider sehr lange Rückweg nach Darwin an. Während wir stundenlang durch unbewohntes Gebiet fuhren gab es immerhin gelegentlich Kängurus und sogar Wildpferde am Straßenrand zu sehen.
Schließlich waren wir zurück am Hotel und konnten uns kurz frisch machen, bevor wir zum Abendessen aufgebrochen sind. Dorthin gingen wir zu Fuß durch das erschreckend ausgestorbene Darwin. Auch heute hatte Andy wieder ein All-U-Can Eat Menü bestellt (langsam wurden die Hosen immer enger…), dieses Mal in einem Restaurant mit mediterranem Einschlag. Nach zahlreichen leckeren Speisen gönnten wir uns noch ein Eis aus dem Woolworth Supermarkt und spazierten gemütlich ins Hotel zurück. Da wir am nächsten Morgen etwas länger schlafen durften zog es uns noch nicht ins Bett sondern in den Frühstücksraum des Hotels, welchen wir belegen durften, um in großer Runde noch das ein oder andere Getränk zu uns zu nehmen.
Kurz vor Ankunft in Darwin ging bereits die Sonne unter
Am Abend wurde gut gespeist
Und in der Frühstückslobby vom Hotel gut getrunken
Die nun vergangenen beiden Tage bestanden leider aus sehr viel Fahrerei und nur kurzen Aufenthalten an wirklich schönen Spots in der Natur - an diesen hätte man gerne etwas mehr Zeit verbracht. Die um Darwin liegenden Nationalparks “auf eigene Faust” zu erkunden bietet sicher auch etwas mehr Abenteuer und lässt die Möglichkeit noch weitere interessante Orte zu entdecken, an denen wir aus Zeitgründen leider vorbeifahren mussten. Dennoch waren es tolle Ausflüge, die uns wieder andere Seiten des australischen Kontinents näher brachten.
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