mokl
Fastpass Besitzer
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Im Sommer 2014 habe ich mich hier im Forum angemeldet. Meine Freizeitparkerfahrungen beschränkten sich damals auf jährliche Besuche in Movie Park und Phantasialand und Kindheitserinnerungen an Disney World, Euro Disney und Efteling. Durch die tollen Berichte hier aus aller Welt und eine Art Sucht jeden Tag ins Forum zu schauen, stand eigentlich relativ schnell fest, dass ich mehr Achterbahnen und Parks dieser Welt sehen muss. 2015 sollte der Anfang gemacht werden. Doch erstens kommt immer alles anders und zweitens als man denkt. Im Frühjahr 2015 wurde meine Frau schwanger und somit lag erstmal alles auf Eis. Aber es gibt schlimmere Gründe, um von seinen Planungen abzuweichen.
Mittlerweile ist meine Tochter vier Monate alt und meine Freizeitparkerfahrungen befinden sich im fast gleichen Stadium wie vor zwei Jahren. Letztes Jahr gab es ohne meine Frau nur einen Besuch im Efteling kurz vor der Eröffnung des Barons, einen Abstecher ins Wunderland Kalkar und virtuelle Onrides per Youtube auf vielen Bahnen dieser Welt. Das war es aber auch. Doch die Kleine liebt ihre Großeltern, ihre Großeltern lieben sie, passen gerne auf sie auf und somit steht Ausflügen erstmal nichts mehr im Weg.
Geplant und größtenteils auch schon gebucht für 2016 sind zwei Tage Heide Park, der Hansapark, Efteling, das Phantasialand und wenn ich im September Prüfungsteil A meiner Fortbildung bestehe, belohne ich mich noch mit einem Kurztrip in den Süden, um Europapark, Holidaypark und Tripsdrill abzuklappern. Bevor es in die große weite Welt hinausgeht, fang ich erstmal mit der näheren Umgebung an.
Letzten Karfreitag war es dann soweit. Meine Saison 2016 beginnt mit meinem Erstbesuch im Walibi Holland!
Nach knapp dreistündiger Fahrt aus dem Bergischen Land (leider ein größerer Stau an der Grenze) kamen wir um 11 Uhr auf dem extrem leeren Parkplatz in Biddinghuizen an. Es war auch am Eingangsbereich so gut wie nichts los, kann aber auch gut am Wetter gelegen haben. 8 Grad und Regen. Sollte aber im Laufe des Tages besser werden, der Regen ließ nach und der Park wurde ein wenig voller. Wartezeiten hielten sich allerdings in Grenzen. Zwanzig Minuten bei Lost Gravity war die längste Zeit, die wir mal gestanden haben.
Den Anfang machte X-Press. Wir konnten den schön gestalteten Wartebereich nicht richtig aufsaugen, da wir ohne Probleme bis in die Station durchlaufen konnten. Der Platz im Wagen selbst war recht unbequem, aber das liegt wohl an meinen Maßen. 1,99 m bei 110 Kilo. Ich muss aber dazu sagen, dass es die einzige Bahn heute war, in der ich unbequem saß. Mein erster Launchcoaster seit meinem Ritt mit Aerosmith 1999 in Florida und dann auch noch der„gleiche“. 17 Jahre später konnte ich mich aber nicht mehr allzu gut dran erinnern und so war es ein schönes Erlebnis, ein guter Start in den Tag.
Der nächste Coaster auf der Sichtachse war der Boomerang Speed of Sound. Ich muss wohl kaum betonen, dass das mein erster Coaster dieser Art war. Bequeme Westenbügel, angenehme Fahrt. Rückwärts fand ich einen Ticken besser. So richtig vom Hocker gehauen hat es mich aber nicht, wird wohl nicht meine favorisierte Coasterart werden.
Wir folgen dem Weg durchs Kinderland (hier war den ganzen Tag irgendwie so überhaupt nichts los) und meine Frau entdeckt Tomahawk – oder wie sie ihn nennt: den Kreisel. Da bekommt man sie schon im Moviepark kaum runter aber ich steh da leider gar nicht drauf. Bin natürlich eine Runde mitgefahren (Liebe) und hab danach von draußen zugeschaut. Gefühlte sechs weitere Fahrten.
Während sie also noch kreiseln war, hab ich mich schonmal umgedreht und Lost Gravity beobachtet. Leider zu dem Zeitpunkt nur die Schienen. Da tat sich nix und teilweise verließen die Leute auch die Warteschlange. Macht aber optisch schon was her. Ein weiteres Mal umgedreht, die Frau vom Tomahawk-Ausgang abgeholt und eine Runde Drako gefahren. Gut, dass man hier vorher vom Ride-OP auf das heftige Bremsen am Ende der Fahrt hingewiesen wird. Das könnte sonst gut mit blauen Flecken enden.
Wir gehen die Runde weiter an der Wildwasserbahn (zu nass, zu kalt), dem Riesenrad (zu hoch), Excalibur (zu viele Drehungen) und Merlins Magic Castle (zu früh) vorbei und stehen vor Robin Hood. Ich hab letztes Jahr im Efteling gemerkt, dass Holzcoaster wohl eigentlich ziemlich geil sind (kannte vorher nur Bandit) und wurde auch hier nicht enttäuscht. Holz ist toll!
Langsam knurrten die Mägen, aber ich konnte noch vor dem Essen eine Runde Goliath erkämpfen. Da stand ich nun vor der ersten halbwegs hohen Achterbahn meines Lebens. So hoch sah sie aber gar nicht aus, zumindest von unten. Nach dem halben Lifthill sah mein Gehirn das aber wieder anders und hat die volle Laufleistung ins Höhenangstzentrum verlegt. Zu meinem Glück muss dort aber ein ein schlauer Mini-Me eine Schlauchverbindung zur Adrenalinabteilung gelegt haben. Von Fast-Panik zu einem unglaublich geilen Glücksgefühl in 0,2 Sekunden.
Was habe ich mir vorher Onrides angeguckt und von Airtime und Stengeldive gelesen und eine unglaubliche Vorfreude entwickelt. Und nun saß ich hier. Ganz oben. Und runter geht’s. Und wieder rauf. Airtime! Mir ein bis zu diesem Tag völlig unbekanntes Achterbahnphänomen. Viel von gehört aber nie selbst erlebt. Leider. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, aber was erzähl ich euch hier. Ihr wisst ja wovon ich spreche. Die Fahrt begeistert mich mit allen Facetten und Kräften bis zum Schluß und darüber hinaus. Ich habe eine neue Nummer 1.
Essenszeit. Gespeist wurde in der Hacienda, Burger mit Fritten. Preis-Leistungsverhältnis für einen Freizeitpark wirklich gut.
Anschließend waren wir welche der wenigen Menschen, die El Condor fahren wollten. Ich mag die SLCs, hab aber auch nie Schmerzen danach, vielleicht ist hier meine Größe von Vorteil. Meine Frau klagte ein wenig über Schmerzen, fand diesen aber fahrbarer als den in Bottrop.
Wir schlenderten eine Zeit lang durch den Park und machten uns dann auf den Weg zu Lost Gravity. Diesmal lief die Bahn und die Züge wurden recht schnell hintereinander auf die Reise geschickt. Ich hab den Platz vorne links außen ergattern können, davon versprach ich mir viel. Die Sitze waren übrigens sehr gemütlich. Es geht schnell den Lift hoch und dann auch ratzfatz in die andere Richtung. Man ist sich kurze Zeit später nicht mehr sicher, ob man wirklich noch vorne links sitzt. Ein geiles Gefühl. Der kleine folgende Hubbel schmeißt einen aus dem Sitz und der anschließende Tophat lässt einen fast herausfallen. Es gibt nochmal Airtime und dann fährt man langsam in die Zwischenbremse. Auch danach macht die Bahn noch einen Heidenspaß, verliert eben nur durch die Bremse recht viel an Tempo. Lost Gravity schiebt sich in meiner Wertung auf Platz drei. Nach Goliath und Black Mamba.
Der Rest des Tages wurde mit einer Sondervorstellung für uns in Merlin's Magic Castle eingeleitet und endete mit Wiederholungsfahrten.
Abschließend ist festzustellen, dass Walibi uns auf jeden Fall wiedersehen wird und ich achterbahntechnisch noch sehr viel in meinem Leben zu entdecken habe. Dieses Jahr fange ich an. Ich freue mich drauf.
Mittlerweile ist meine Tochter vier Monate alt und meine Freizeitparkerfahrungen befinden sich im fast gleichen Stadium wie vor zwei Jahren. Letztes Jahr gab es ohne meine Frau nur einen Besuch im Efteling kurz vor der Eröffnung des Barons, einen Abstecher ins Wunderland Kalkar und virtuelle Onrides per Youtube auf vielen Bahnen dieser Welt. Das war es aber auch. Doch die Kleine liebt ihre Großeltern, ihre Großeltern lieben sie, passen gerne auf sie auf und somit steht Ausflügen erstmal nichts mehr im Weg.
Geplant und größtenteils auch schon gebucht für 2016 sind zwei Tage Heide Park, der Hansapark, Efteling, das Phantasialand und wenn ich im September Prüfungsteil A meiner Fortbildung bestehe, belohne ich mich noch mit einem Kurztrip in den Süden, um Europapark, Holidaypark und Tripsdrill abzuklappern. Bevor es in die große weite Welt hinausgeht, fang ich erstmal mit der näheren Umgebung an.
Letzten Karfreitag war es dann soweit. Meine Saison 2016 beginnt mit meinem Erstbesuch im Walibi Holland!
Nach knapp dreistündiger Fahrt aus dem Bergischen Land (leider ein größerer Stau an der Grenze) kamen wir um 11 Uhr auf dem extrem leeren Parkplatz in Biddinghuizen an. Es war auch am Eingangsbereich so gut wie nichts los, kann aber auch gut am Wetter gelegen haben. 8 Grad und Regen. Sollte aber im Laufe des Tages besser werden, der Regen ließ nach und der Park wurde ein wenig voller. Wartezeiten hielten sich allerdings in Grenzen. Zwanzig Minuten bei Lost Gravity war die längste Zeit, die wir mal gestanden haben.
Den Anfang machte X-Press. Wir konnten den schön gestalteten Wartebereich nicht richtig aufsaugen, da wir ohne Probleme bis in die Station durchlaufen konnten. Der Platz im Wagen selbst war recht unbequem, aber das liegt wohl an meinen Maßen. 1,99 m bei 110 Kilo. Ich muss aber dazu sagen, dass es die einzige Bahn heute war, in der ich unbequem saß. Mein erster Launchcoaster seit meinem Ritt mit Aerosmith 1999 in Florida und dann auch noch der„gleiche“. 17 Jahre später konnte ich mich aber nicht mehr allzu gut dran erinnern und so war es ein schönes Erlebnis, ein guter Start in den Tag.
Der nächste Coaster auf der Sichtachse war der Boomerang Speed of Sound. Ich muss wohl kaum betonen, dass das mein erster Coaster dieser Art war. Bequeme Westenbügel, angenehme Fahrt. Rückwärts fand ich einen Ticken besser. So richtig vom Hocker gehauen hat es mich aber nicht, wird wohl nicht meine favorisierte Coasterart werden.
Wir folgen dem Weg durchs Kinderland (hier war den ganzen Tag irgendwie so überhaupt nichts los) und meine Frau entdeckt Tomahawk – oder wie sie ihn nennt: den Kreisel. Da bekommt man sie schon im Moviepark kaum runter aber ich steh da leider gar nicht drauf. Bin natürlich eine Runde mitgefahren (Liebe) und hab danach von draußen zugeschaut. Gefühlte sechs weitere Fahrten.
Während sie also noch kreiseln war, hab ich mich schonmal umgedreht und Lost Gravity beobachtet. Leider zu dem Zeitpunkt nur die Schienen. Da tat sich nix und teilweise verließen die Leute auch die Warteschlange. Macht aber optisch schon was her. Ein weiteres Mal umgedreht, die Frau vom Tomahawk-Ausgang abgeholt und eine Runde Drako gefahren. Gut, dass man hier vorher vom Ride-OP auf das heftige Bremsen am Ende der Fahrt hingewiesen wird. Das könnte sonst gut mit blauen Flecken enden.
Wir gehen die Runde weiter an der Wildwasserbahn (zu nass, zu kalt), dem Riesenrad (zu hoch), Excalibur (zu viele Drehungen) und Merlins Magic Castle (zu früh) vorbei und stehen vor Robin Hood. Ich hab letztes Jahr im Efteling gemerkt, dass Holzcoaster wohl eigentlich ziemlich geil sind (kannte vorher nur Bandit) und wurde auch hier nicht enttäuscht. Holz ist toll!
Langsam knurrten die Mägen, aber ich konnte noch vor dem Essen eine Runde Goliath erkämpfen. Da stand ich nun vor der ersten halbwegs hohen Achterbahn meines Lebens. So hoch sah sie aber gar nicht aus, zumindest von unten. Nach dem halben Lifthill sah mein Gehirn das aber wieder anders und hat die volle Laufleistung ins Höhenangstzentrum verlegt. Zu meinem Glück muss dort aber ein ein schlauer Mini-Me eine Schlauchverbindung zur Adrenalinabteilung gelegt haben. Von Fast-Panik zu einem unglaublich geilen Glücksgefühl in 0,2 Sekunden.
Was habe ich mir vorher Onrides angeguckt und von Airtime und Stengeldive gelesen und eine unglaubliche Vorfreude entwickelt. Und nun saß ich hier. Ganz oben. Und runter geht’s. Und wieder rauf. Airtime! Mir ein bis zu diesem Tag völlig unbekanntes Achterbahnphänomen. Viel von gehört aber nie selbst erlebt. Leider. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl, aber was erzähl ich euch hier. Ihr wisst ja wovon ich spreche. Die Fahrt begeistert mich mit allen Facetten und Kräften bis zum Schluß und darüber hinaus. Ich habe eine neue Nummer 1.
Essenszeit. Gespeist wurde in der Hacienda, Burger mit Fritten. Preis-Leistungsverhältnis für einen Freizeitpark wirklich gut.
Anschließend waren wir welche der wenigen Menschen, die El Condor fahren wollten. Ich mag die SLCs, hab aber auch nie Schmerzen danach, vielleicht ist hier meine Größe von Vorteil. Meine Frau klagte ein wenig über Schmerzen, fand diesen aber fahrbarer als den in Bottrop.
Wir schlenderten eine Zeit lang durch den Park und machten uns dann auf den Weg zu Lost Gravity. Diesmal lief die Bahn und die Züge wurden recht schnell hintereinander auf die Reise geschickt. Ich hab den Platz vorne links außen ergattern können, davon versprach ich mir viel. Die Sitze waren übrigens sehr gemütlich. Es geht schnell den Lift hoch und dann auch ratzfatz in die andere Richtung. Man ist sich kurze Zeit später nicht mehr sicher, ob man wirklich noch vorne links sitzt. Ein geiles Gefühl. Der kleine folgende Hubbel schmeißt einen aus dem Sitz und der anschließende Tophat lässt einen fast herausfallen. Es gibt nochmal Airtime und dann fährt man langsam in die Zwischenbremse. Auch danach macht die Bahn noch einen Heidenspaß, verliert eben nur durch die Bremse recht viel an Tempo. Lost Gravity schiebt sich in meiner Wertung auf Platz drei. Nach Goliath und Black Mamba.
Der Rest des Tages wurde mit einer Sondervorstellung für uns in Merlin's Magic Castle eingeleitet und endete mit Wiederholungsfahrten.
Abschließend ist festzustellen, dass Walibi uns auf jeden Fall wiedersehen wird und ich achterbahntechnisch noch sehr viel in meinem Leben zu entdecken habe. Dieses Jahr fange ich an. Ich freue mich drauf.