Maverick81
Airtime König
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Unsere Zeit in Williamsburg (http://www.coasterfriends.de/forum/.../12458-best-east-tour-2016-busch-gardens.html) ging langsam zu Ende, und so haben wir noch einmal in den Premium Outlets zugeschlagen, bevor wir die kurze Fahrt nach Spotsylvania angetreten sind. Hier standen wir gegen Spätnachmittag mit unserem KIA vorm Eingangstor des „Stevenson Ridge“, dass sich nur mit einem speziellen (vorher mitgeteilten) Code öffnen ließ und den Weg für das riesige Anwesen im Grünen freigab Wie im Film rollten wir langsam hindurch, bis uns die Besitzer empfingen und uns zu unserer Schlafstätte für die nächsten drei Nächte brachten.
Um einen großen See herum befinden sich mehrere Cabins, eine Luxusvilla...
...und eben unser „Spy Hill House“, ein kleines doppelstöckiges Gebäude mit eigener Frühstücksterrasse, Küche, Wohnzimmer und dem höchsten Bett bzw. der dicksten Matratze, die ich je gesehen habe.
Man musste sogar auf einen Absatz steigen, um überhaupt hochzukommen Auf meiner Seite gab es keine entsprechende „Einstiegshilfe“, so dass der nächtliche Toilettengang nur durch vorheriges „Runterhangeln“ und anschließendes „am-Bett-hochziehen“ möglich war
Nach der morgendlichen Selbstverpflegung steuerten wir unser lieb gewonnenes Fahrzeug auf den Parkplatz von Kings Dominion: ein Wiedersehen mit der hübschen International Street und den rauschenden Wasserfontänen im Eingangsbereich stimmten uns perfekt auf den kommenden Tag ein.
Unser Weg führte uns allerdings geradewegs in den leider unschönsten Bereich des ganzen Parks, in dem aber die besten Achterbahnen stehen: Safari Village. Die längste Warteschlange des Tages (ca. 45 Minuten) begegnete uns bei der Kapazitätsgurke Volcano.
Dafür entschädigte aber die explosive Fahrt. Der erste Abschuss macht schon ordentlich was her, aber mit Vollspeed in die zweite Kette von LIM-Modulen zu rasen, die erneut böse zupacken und den gesamten Zug senkrecht nach oben aus dem Vulkan herausschießen, setzt dem ganzen die Krönung auf.
Kurz und knapp: diese Auftaktsequenz stellt auch schon das Highlight des Coasters dar; das folgende geschmeidige Umkreisen des Vulkans ist eigentlich nur schmückendes Beiwerk, da die Fahrt viel zu früh mit einem Drop in den Tunnel endet. Trotzdem Daumen hoch für die sehr spezielle aber berauschende Intamin-Schleuder!
Die Anfangs noch leicht afrikanische Thematisierung mündet leider in einen sehr industriellen Look, je weiter man Richtung Intimidator stiefelt, den wir im Anschluss bezwungen haben.
Man bedenke: das Thermometer zeigte heute wieder einmal um die 34 Grad an, wir waren zwar ausgeruht und haben gut gefrühstückt, doch die kommende Achterbahnfahrt löste nach wie vor ein fast ängstliches Kribbeln in mir aus – würde I305 für uns zur Dunkelachterbahn werden? (Ihr wisst was ich meine…)
Die Antwort lautet: NEIN. Der Drop ist das Beste an der ganzen Bahn, unheimlich steil und gigantisch. Die Blackout-Kurve hat nicht nur unser Sichtfeld leicht eingeengt, sondern auch einen gehörigen Druck im Kopf ausgelöst, als hätte man zu viel Sport gemacht aber zu wenig getrunken…Die folgenden Umschwünge waren nicht weniger als „ganz nett“ zu fahren, hauten uns aber nicht wirklich von den Socken (das hat Maverick besser drauf). Der finale Part wirkte im Vergleich zum letzten Besuch sehr viel zahmer und langsamer, als wir erwartet hatten. Ich bin die Bahn an diesem und am folgenden Tag ca. sechs bis acht Mal gefahren und bin mir sicher, dass das Teil nix mehr in meinen Top 25 zu suchen hat.
Nicht dass die Bahn schlecht ist, aber für einen richtigen Gigacoaster brauche ich riesige Steilkurven (wie bei Fury, Leviathan und Millenium Force) und kein größtenteils bodennahes Layout auf einer grünen Wiese. Zudem erwarte ich von einer dermaßen gigantischen Bahn auch eine gewisse Dauerfahrbarkeit. Versteht mich nicht falsch, ich hatte zwar keinen Blackout und auch der Greyout aus 2012 war trotz Hitze nicht mehr so intensiv, aber das Schädeldröhnen nachher war mir doch irgendwie zu anstrengend. I305 ist eher ein Kampf oder eine Mutprobe, aber besonders viel Spaß oder ein „ich will nochmal“ verspürten wir beide nicht.
Da hat mir floorless „Dominator“ doch sehr viel mehr zugesagt. Die schwungvolle Abfahrt hinein in den Riesenloop mit ordentlicher Hangtime am Scheitelpunkt, die druckvolle Kurvenkombi mit der anschließend angenehmsten Cobrarolle überhaupt, sowie der Schlussteil mit einigen unerwarteten Airtimehopsern katapultierten die Bahn an meine persönliche „Spitze der Bodenlosigkeit“ (Diver mal ausgenommen). Fazit nach acht Fahrten: super Teil und tolle Spaßmaschine.
Die als Familienfahrt getarnte Kotzschleuder Stunt Coaster, die ohrfeigende Anaconda, und die rappelige Flight of Fear habe ich Sven erspart, ebenso wie die knochenbrechende Grizzly-Holzachterbahn.
Die Zeit auf der Bobbahn, dem Eiffeltower, dem Riesenrad und auf dem Racer Rebell Yell haben wir dafür wieder gemeinsam verbracht. Ein kleiner Spaziergang durch den großen bewaldeten aber mit Musik zugedröhnten Wasserpark durfte ebenfalls nicht fehlen.
Generell liegen die Stärken des Parks bei den Grünanlagen und schattenspenden Bäumen, die reichlich vorhanden sind und speziell den Old Virginia Bereich mit der Wildwasserbahn unheimlich aufwerten – eine gelungene Abwechslung zum sonst oft vorherrschenden Betoncharakter mancher Parks.
Nach einer Fahrt mit den Oltimerautos und mehreren Wiederholungsfahrten auf den drei Großen, sind wir spät abends in unser trautes Heim zurückgekehrt, um nach einem leckeren Panera-Bread Dinner die Eindrücke des Tages sacken zu lassen.
Kings Dominion war meiner Meinung nach der schwächste Park unserer Route, was keinesfalls gleichzusetzen ist mit „schlecht“. Die Coasterauswahl hat uns diesmal einfach nicht so überzeugt wie in den anderen Parks. Es braucht schon eine Bombenbahn, um mich wieder hierherzulocken. Trotzdem waren die beiden Tage dort erfolgreich, gekrönt von bestem Wetter und einer Menge Spaß (auch wenn mein Gesichtsausdruck auf dem Foto nicht danach aussieht...)
Den letzen Nachmittag in Virginia verbrachten wir auf der Souvenirmeile in Fredericksburg. Skurril war eine Mid-50er-Lady, die ihr komplettes Haus in einen Laden umgewandelt hat, den sie nach Feierabend selbstverständlich noch bewohnt (sie schläft quasi zwischen all dem Kram).
In ihrer Küche gibt es verschieden Kochutensilien zu kaufen, im Badezimmer diverse Wellnessartikel und im Wohnzimmer nette Antiquitäten, und das alles auf drei Etagen! Das gehörte für uns definitiv unter die Rubrik: only in America….
Fortsetzung folgt…
Um einen großen See herum befinden sich mehrere Cabins, eine Luxusvilla...
...und eben unser „Spy Hill House“, ein kleines doppelstöckiges Gebäude mit eigener Frühstücksterrasse, Küche, Wohnzimmer und dem höchsten Bett bzw. der dicksten Matratze, die ich je gesehen habe.
Man musste sogar auf einen Absatz steigen, um überhaupt hochzukommen Auf meiner Seite gab es keine entsprechende „Einstiegshilfe“, so dass der nächtliche Toilettengang nur durch vorheriges „Runterhangeln“ und anschließendes „am-Bett-hochziehen“ möglich war
Nach der morgendlichen Selbstverpflegung steuerten wir unser lieb gewonnenes Fahrzeug auf den Parkplatz von Kings Dominion: ein Wiedersehen mit der hübschen International Street und den rauschenden Wasserfontänen im Eingangsbereich stimmten uns perfekt auf den kommenden Tag ein.
Unser Weg führte uns allerdings geradewegs in den leider unschönsten Bereich des ganzen Parks, in dem aber die besten Achterbahnen stehen: Safari Village. Die längste Warteschlange des Tages (ca. 45 Minuten) begegnete uns bei der Kapazitätsgurke Volcano.
Dafür entschädigte aber die explosive Fahrt. Der erste Abschuss macht schon ordentlich was her, aber mit Vollspeed in die zweite Kette von LIM-Modulen zu rasen, die erneut böse zupacken und den gesamten Zug senkrecht nach oben aus dem Vulkan herausschießen, setzt dem ganzen die Krönung auf.
Kurz und knapp: diese Auftaktsequenz stellt auch schon das Highlight des Coasters dar; das folgende geschmeidige Umkreisen des Vulkans ist eigentlich nur schmückendes Beiwerk, da die Fahrt viel zu früh mit einem Drop in den Tunnel endet. Trotzdem Daumen hoch für die sehr spezielle aber berauschende Intamin-Schleuder!
Die Anfangs noch leicht afrikanische Thematisierung mündet leider in einen sehr industriellen Look, je weiter man Richtung Intimidator stiefelt, den wir im Anschluss bezwungen haben.
Man bedenke: das Thermometer zeigte heute wieder einmal um die 34 Grad an, wir waren zwar ausgeruht und haben gut gefrühstückt, doch die kommende Achterbahnfahrt löste nach wie vor ein fast ängstliches Kribbeln in mir aus – würde I305 für uns zur Dunkelachterbahn werden? (Ihr wisst was ich meine…)
Die Antwort lautet: NEIN. Der Drop ist das Beste an der ganzen Bahn, unheimlich steil und gigantisch. Die Blackout-Kurve hat nicht nur unser Sichtfeld leicht eingeengt, sondern auch einen gehörigen Druck im Kopf ausgelöst, als hätte man zu viel Sport gemacht aber zu wenig getrunken…Die folgenden Umschwünge waren nicht weniger als „ganz nett“ zu fahren, hauten uns aber nicht wirklich von den Socken (das hat Maverick besser drauf). Der finale Part wirkte im Vergleich zum letzten Besuch sehr viel zahmer und langsamer, als wir erwartet hatten. Ich bin die Bahn an diesem und am folgenden Tag ca. sechs bis acht Mal gefahren und bin mir sicher, dass das Teil nix mehr in meinen Top 25 zu suchen hat.
Nicht dass die Bahn schlecht ist, aber für einen richtigen Gigacoaster brauche ich riesige Steilkurven (wie bei Fury, Leviathan und Millenium Force) und kein größtenteils bodennahes Layout auf einer grünen Wiese. Zudem erwarte ich von einer dermaßen gigantischen Bahn auch eine gewisse Dauerfahrbarkeit. Versteht mich nicht falsch, ich hatte zwar keinen Blackout und auch der Greyout aus 2012 war trotz Hitze nicht mehr so intensiv, aber das Schädeldröhnen nachher war mir doch irgendwie zu anstrengend. I305 ist eher ein Kampf oder eine Mutprobe, aber besonders viel Spaß oder ein „ich will nochmal“ verspürten wir beide nicht.
Da hat mir floorless „Dominator“ doch sehr viel mehr zugesagt. Die schwungvolle Abfahrt hinein in den Riesenloop mit ordentlicher Hangtime am Scheitelpunkt, die druckvolle Kurvenkombi mit der anschließend angenehmsten Cobrarolle überhaupt, sowie der Schlussteil mit einigen unerwarteten Airtimehopsern katapultierten die Bahn an meine persönliche „Spitze der Bodenlosigkeit“ (Diver mal ausgenommen). Fazit nach acht Fahrten: super Teil und tolle Spaßmaschine.
Die als Familienfahrt getarnte Kotzschleuder Stunt Coaster, die ohrfeigende Anaconda, und die rappelige Flight of Fear habe ich Sven erspart, ebenso wie die knochenbrechende Grizzly-Holzachterbahn.
Die Zeit auf der Bobbahn, dem Eiffeltower, dem Riesenrad und auf dem Racer Rebell Yell haben wir dafür wieder gemeinsam verbracht. Ein kleiner Spaziergang durch den großen bewaldeten aber mit Musik zugedröhnten Wasserpark durfte ebenfalls nicht fehlen.
Generell liegen die Stärken des Parks bei den Grünanlagen und schattenspenden Bäumen, die reichlich vorhanden sind und speziell den Old Virginia Bereich mit der Wildwasserbahn unheimlich aufwerten – eine gelungene Abwechslung zum sonst oft vorherrschenden Betoncharakter mancher Parks.
Nach einer Fahrt mit den Oltimerautos und mehreren Wiederholungsfahrten auf den drei Großen, sind wir spät abends in unser trautes Heim zurückgekehrt, um nach einem leckeren Panera-Bread Dinner die Eindrücke des Tages sacken zu lassen.
Kings Dominion war meiner Meinung nach der schwächste Park unserer Route, was keinesfalls gleichzusetzen ist mit „schlecht“. Die Coasterauswahl hat uns diesmal einfach nicht so überzeugt wie in den anderen Parks. Es braucht schon eine Bombenbahn, um mich wieder hierherzulocken. Trotzdem waren die beiden Tage dort erfolgreich, gekrönt von bestem Wetter und einer Menge Spaß (auch wenn mein Gesichtsausdruck auf dem Foto nicht danach aussieht...)
Den letzen Nachmittag in Virginia verbrachten wir auf der Souvenirmeile in Fredericksburg. Skurril war eine Mid-50er-Lady, die ihr komplettes Haus in einen Laden umgewandelt hat, den sie nach Feierabend selbstverständlich noch bewohnt (sie schläft quasi zwischen all dem Kram).
In ihrer Küche gibt es verschieden Kochutensilien zu kaufen, im Badezimmer diverse Wellnessartikel und im Wohnzimmer nette Antiquitäten, und das alles auf drei Etagen! Das gehörte für uns definitiv unter die Rubrik: only in America….
Fortsetzung folgt…