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TRIPSDRILL FAN REPORT: Tivoli Gardens 23.08.2016

Tripsdrill Fan

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Hey coasterfriends,

Freizeitparks spielten in meinem Leben schon immer eine Rolle. Schon als ganz kleines Kind nahmen meine Eltern mich Nachmittags mit nach Tripsdrill. Ich habe Freizeitparks immer geliebt, doch wirkliches Wissen über diese hatte ich damals noch nicht. Wobei, warum eigentlich damals? So lange ist das noch garnicht her. Denn als ich vor vier Jahren zum ersten Mal in Kopenhagen war, bin ich noch unwissend an einem fantastischen Park vorbeigelaufen: Tivoli Gardens, ein Park, der heute als Ursprung für Freizeitparks auf aller Welt gilt.

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Klar, so konnte ich das damals nicht auf mir sitzen lassen, denn durch den Bau von Karacho in Tripsdrill wuchs das Verlangen nach echtem Wissen über Parks und nicht nur die Freude an ihnen. So kam es, dass ich schon im darauf folgenden Jahr ein weiteres Mal in Kopenhagen war und dieses Mal besuchte ich den Park selbstverständlich.

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Mittlerweile ist das Ganze auch schon wieder zwei Jahre her und meine Sehnsucht nach Kopenhagen war riesig, sodass es in der vorletzten Woche mal wieder weit in den Norden ging, einerseits um den wunderschönen Park ein weiteres Mal zu besuchen, anderseits um diese ganz besondere und irgendwie auch spezielle Stadt ein weiteres Mal zu erkunden.

Keimzelle aller Freizeitparks
Tivoli, das heute Mitten im Zentrum von Kopenhagen zwischen Rathaus und Hauptbahnhof liegt, hat eine wahrlich beachtliche Geschichte. Der Park wurde 1843 eröffnet und ist somit der älteste noch existierende Vergnügungspark der Welt. Seitdem ist Tivoli ein über die Grenzen hinaus bekannter Ort der Erholung und der Vergnügung. Die besondere Stimmung im Park zog damals sogar Walt Disney an, der Tivoli als Inspiration für sein erstes Disneyland in Anaheim nahm. Die Dänen lieben „ihr“ Tivoli, damals wie heute. Und selbst als im Zweiten Weltkrieg teile des Parks von der deutschen Besatzungsmacht in die Luft gesprengt wurden, öffnete der Park kurz darauf wieder und brachte so selbst in schweren Zeiten Freude. Seit Ende der Neunziger ist aus dem Park ein waschechter Freizeitpark geworden, wofür aufgrund der begrenzten Fläche aber auch immer Altes und Geliebtes weichen musste. Der Erflog des Parks spricht aber für sich: Mit rund 4,7 Millionen Besucher in 2015 liegt der Park aktuell auf Platz drei der beliebtesten Parks Europas hinter dem Disneyland Paris und dem Europa-Park – wenn man das liest, mag man kaum glauben, dass der Park nur eine Fläche von etwa 8 Hektar hat!

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Nach einem langen Tag in der Innenstadt von Kopenhagen mit vielen tollen Eindrücken machte ich mich am Abend des 23. Augusts um kurz vor 19 Uhr auf in Richtung Tivoli. Von meinem ersten Besuch wusste ich bereits, dass Tivoli schon bei Tageslicht wunderschön ist, die Atmosphäre bei Dunkelheit aber kaum zu übertreffen ist. Dank der täglichen Öffnungszeit bis 23 Uhr (24 Uhr an Freitagen und Samstagen) hatte ich trotz der späten Ankunft noch reichlich Zeit um den Park zu erkunden.

Der Park besitzt drei verschiedene Eingänge, ich entschied mich für den Haupteingang, der schöner eigentlich kaum sein könnte. In Tivoli hat man die Möglichkeit, entweder für den Eintritt in den Park komplett ohne Attraktionen zu bezahlen und jede Attraktion somit einzeln zu bezahlen, oder ein zusätzliches Wristleband zum normalen Eintritt dazu zu kaufen, das den unbegrenzten Zutritt aller Attraktionen ermöglicht.
Aktuell kostet der Zutritt ohne Attraktionen zum Park 110 Dänische Kronen, das Wristleband zusätzliche 220 Kronen – umgerechnet kostet beides zusammen also etwa 44€. Klar, mag teuer erscheinen, allerdings muss man darauf hinweisen, dass Dänemark für uns Deutsche allgemein ein teures Land ist. Von daher liegt der Eintritspreis im normalen Preisniveau Dänemarks.

Eintritt bezahlt, gelbes Wristleband am rechten Arm – los geht’s! Direkt hinter dem Eingang bemerkt man sofort, welch große Rolle Natur in Tivoli spielt. Große, alte Bäume erstrecken sich in einer Allee in Richtung Himmel, links neben dem Weg in Richtung des Hauptplatzes im Park steht eine riesige Bühne im chinesischen Stil, auf der täglich Shows stattfinden.

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Direkt am eben genannten Platz, an dem übrigens eine weitere Bühne steht, die regelmäßig von nationalen und internationalen Stars bespielt wird, lag auch mein erster Anlaufspunkt an diesem Abend, das Restaurant „Woodhaus“ mit toller Atmosphäre und super leckeren Burgern.

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Direkt danach, es war mittlerweile kurz nach 8, ging es dann zum absoluten Klassiker und Must-Do in Tivoli: „Rutschebanen“. Mehr Nostalgie kann eine Achterbahn eigentlich kaum versprühen, denn die Holzachterbahn wurde bereits 1914 erstmals eröffnet, jedoch an einem anderen Standort und kam erst einige Jahre später nach Tivoli. „Rutschebanen“, ein wunderschönes Wort wie ich finde, heißt übrigens ganz einfach Achterbahn auf dänisch. Das besondere an dieser Bahn ist nicht nur ihr unglaublich hohes Alter und die liebevolle Thematisierung mit großen Felsformationen, sondern auch das Mitfahren eines „Bremsers“, der die Bahn mithilfe eines Hebels selbstständig bremst.

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Dank einer sehr hohen Kapazität halten sich selbst an sehr vollen Tagen die Wartezeiten hier in Grenzen, sodass es nie sehr lange dauert, bis man in einem der historischen Wagen Platz nehmen kann. Direkt nach der Station erklimmt man in rasender Geschwindigkeit den ca. 13 Meter hohen Lift, ehe die lustige Fahrt richtig beginnt. Bei „Rutschebanen“ überrascht nicht nur die für eine Holzachterbahn dieses Alters hohe Laufruhe, sondern auch die starke Airtime bei den einzelnen Abfahrten. Da die Bügel nicht komplett am Körper anliegen, hebt man während der Fahrt tatsächlich mehrmals etwas vom Sitz ab – einfach ein riesen Spaß!

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Auch wenn man es von außen kaum vermuten mag: „Rutschebanen“ ist eine absolute Top-Achterbahn, die selbstverständlich nicht von den reinen Zahlen her mit modernen Coastern mithalten kann – muss sie aber auch nicht, wenn sie trotzdem so viel Spaß macht!

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Direkt unter dem Felsmassiv von „Rutschebanen“ liegt der süße Darkride „Minen“, in dem man in kleinen Booten durch wunderschön gestaltete Bergwerks-Szenen fährt. Vor einigen Jahren wurde die Themenfahrt zu einem interaktiven Darkride umgestaltet, wobei ich das System selbst nicht genutzt habe – zu oft habe ich schon gelesen, dass man lieber auf die tollen Szenen achten soll, statt Punke abzuschießen. Ich kann das bestätigen:)

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Ein absolutes Wahrzeichen Kopenhagens ist das Kettenkarussell „Himmelsskibet“, das 2009 mit 80 Metern Höhe als höchstes Kettenkarussell der Welt öffnete. Mittlerweile wurde dieser Rekord zwar schon mehrmals übertroffen, aber allein schon aufgrund der Lage mitten in Kopenhagen bekommt man während der Fahrt eine Aussicht, die in der ganzen Stadt ihresgleichen sucht. Die Attraktion wurde in einer Art „Jules-Vernes-Stil“ gestaltet, besonders auffällig und schon von Weitem auffällig ist natürlich die große goldene Spitze des Turms.

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Ganz besonders an diesem Starflyer ist auf jeden Fall, dass der Zustieg einige Meter über dem Boden entstanden ist. Denn eines bemerkt man in Tivoli an fast jeder Ecke: Der Park hat riesige Platzprobleme. Für fast jede Neuheit muss eine andere Attraktion weichen. In vielen Fällen muss der Park aber eben auch kreativ sein, oder wo sonst gibt es einen Breakdancer unter einem Starflyer?

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Diese Kreativität ist auch bei der Neuheit aus dem Jahre 2013 zu sehen, die nur wenige Meter entfernt vom Eingang vom Starflyer liegt. „Aquila“, ein toll gestalteter Air Race von Zamperla, wurde über einem Imbiss gebaut. Gefahren bin ich es zwar nicht, doch von außen sieht das ganze echt super aufregend aus.

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Gut versteckt liegt die nächste Achterbahn im Park, „Odinexpressen“, ein Mack Rides Powered Coaster von 1985. Im klassischen Lokomotiven-Zug befährt man das für einen klassischen Powered Coaster überraschend hohe und vor allem rasante Layout. Besonders in der großen Helix in der Mitte des Layouts gibt der Zug gut Gas. Sehr witzig ist auch die sehr enge und trotzdem schnell durchfahrene Kurze direkt vor der Station. Insgesamt fährt man hier übrigens drei Runden. Eine wirklich schöne Familienachterbahn.

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Gegenüber von „Odinexpressen“ findet man eine echt einigartige Attraktion, die ich zwar nicht selbst gefahren bin, aber vom Zuschauen her einen riesigen Spaß gemacht hat. Die Rede ist von „Galejen“, das von der Fahrt und von der Gestaltung her sehr an „Kolumbusjolle“ im Europa-Park erinnert. Diese Attraktion stammt allerdings aus dem Jahr 1937, was man dem lauten Knattern und Knarzen während der Fahrt auch sofort anhört. Untermalt wird die Fahrt von einem super coolen Soundtrack. Das ist echte Nostalgie und eine Attraktion wie diese macht den Park für mich so besonders.

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Apropos besonders: In Tivoli gibt nicht nur unzählige Restaurants und Shops, sondern auch ganz einzigartige, wie diesen hier, wo man einmal in eine neue (hölzerne) Haut schlüpfen kann.

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Läuft man ein paar Meter weiter, erblickte ich nun das, was wohl jedem Achterbahn-Fan sofort ein Lächeln aufs Gesicht zaubert: B&M-Schienen. Ja, Mitten in der Innenstadt Kopenhagens gibt es einen kleinen B&M Floorless-Coaster, den ich mir allerdings zunächst bis zum Schluss aufbehalten wollte.

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Somit ging es durch den mittlerweile romantisch schön illuminierten Park, mit bewusstem Umweg über den Hauptplatz hinweg, in die andere Hälfte des Parks, in der die meisten Thrill-Attraktionen im Park zu finden sind. Sobald man den See mit den großen Türmen und den rot beleuchteten Achterbahn-Schienen im Hintergrund erblickt, kommt man einfach kaum darum herum ein Foto zu machen....

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Zunächst entschied ich mich für eine Fahrt mit der Neuheit 2016 namens „Fatamorgana“ einem Huss Condor, allerdings in einer ganz besonderen und neuen Version. Neben den bekannten normalen Condor-Sitzen gibt es hier nämlich noch einen extra Thrill-Eingang, mit im Kreis nach außen gerichteten Sitzen mit Schulterbügeln. Für mich war es die allererste Fahrt mit einem Condor (ich habe den Thrill-Eingang gewählt) und diese hat mir super viel Spaß gemacht. Zuvor habe ich mir Sorgen gemacht, ob die vielen und schnellen Drehungen nicht doch etwas zu intensiv für mich sein könnten, doch mir machte das zum Glück keine Probleme. Während der Fahrt, die übrigens überraschend lang war, hat man eine tolle Aussicht über den Park und teile der Kopenhagener Innenstadt. Unter „Fatamorgana“ gibt es übrigens für die ganz Kleinen auch noch eine neue Attraktion namens „Mini Morgana“, ein toll thematisiertes Boxauto. Auch hier sieht man wieder, wie viel Tivoli aus einer kleinen Fläche herausholt.

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Direkt gegenüber von „Fatamorgana“ liegt „Vertigo“, eine Attraktion, die von außen einfach sowas von verrückt aussieht, dass die meisten Parkbesucher, so wie ich, mit offenem Mund davor stehen. Das Fahrgeschäft von Technical Park, bei dem man in Flugzeugen mit jeweils vier Sitzplätzen Platz nimmt, hat 2009 eröffnet und erreicht bei der Fahrt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und über 5g. Mir persönlich genügte hier das Zusehen, wobei ich fest entschlossen bin, diese absolut verrückte Fahrt einmal zu wagen.

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Übrigens: „Vertigo“ ist nichts anderes als der medizinische Fachbegriff für Schwindel – das zeigt denke ich gut, was die Fahrgäste hier erwartet. Denn es reicht nicht nur, dass die Flugzeuge in rasender Geschwindigkeit im Kreis rauschen. Zusätzlich können sich diese Flugzeuge nämlich noch frei in alle Richtungen drehen. Schwindel ist hier denke ich so gut wie sicher. Übrigens: Für die ganz Harten gibt es die Fahrt auch rückwärts...

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Zwischen „Fatamorgana“ und „Vertigo“ ist ein weiterer Turm zu finden: „Det gyldne Tårn“, ein Turbo Drop Tower von S&S, der 1999 eröffnet wurde und rund 63 Meter hoch ist. Wie es der Name sagt („Der goldene Turm“) erstrahlt der Turm in mattem gold. Die Spitze ist, genau so wie die des „Himmelsskibet“ schon von Weitem zu sehen und glänzt wunderschön im Sonnenlicht.

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Die Fahrt beginnt mit einer leichten Beschleunigung nach oben. Sobald man am obersten Punkt angekommen ist, dauert es einige Sekunden, ehe es in rasender Geschwindigkeit wieder in Richtung Boden geht. Hier ist die Fahrt allerdings noch nicht vorbei, denn bis die Gondel schließlich still steht, hüpftet sie noch zwei mal nach oben, was zu schöner Airtime führt. Wie bei allen hohen Attraktionen im Park besticht die Fahrt natrlich auch hier wieder durch ihre fantastische Aussicht.

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Ebenfalls in diesem Bereich liegt die Kinderachterbahn „Karavanen“, ein Zierer Tivoli Coaster. Bis 1999 stand genau an dieser Stelle der allererste Tivoli Coaster von Zierer der Welt, welcher 1974 eröffnet wurde, später aber durch die leicht modifizierte Version ersetzt wurde. Falls ihr euch also schon einmal gefragt habt, wo der Name dieses Achterbahntyps herkommt: Jetzt wisst ihr es. Leider war „Karavanen“ am Abend meines Besuches geschlossen...

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Nun war es schon kurz vor 10 und ein absolutes Highlight im Park stand noch bevor. Mit „Dæmonen“ eröffnete Tivoli 2004 eine Achterbahn, wie man sie in einem solch kleinen Stadtpark zuvor nicht erwartet hätte. Der B&M Floorless-Coaster mit insgesamt drei Inversionen ist im chinesischen Themenbereich des Parks zu finden und ist trotz geringer Höhe und Länge überraschend intensiv. Mit 28 Metern Höhe, etwas mehr als 560 Metern länge und rund 77 km/h mögen sich viele Achterbahn-Fans vielleicht gähnend die Hand vor den Mund halten, doch für mehr war im kleinen Tivoli einfach kein Platz. Tivoli-typisch holte man aus der geringen Fläche aber wieder das beste heraus. So beginnt die Fahrt nach dem Lift nicht direkt mit dem Drop, sondern mit einer Kurvenkombination über den Dächern des Parks, ehe es anschließend den ca. 20 Meter hohen Drop hinunter geht, der direkt in einen Looping mündet. Anschließend durchfährt man einen Immelmann, auf den direkt eine enge Zero-G-Roll folgt. Nach einigen engen Kurven ist die Fahrt auch schon wieder vorbei. Bei der ersten Fahrt geht das ganze sogar so schnell, ist aber trotzdem so intensiv, dass man es in der Schlussbremse erst einmal verarbeiten muss. Die drei schnell und direkt aufeinander folgenden Inversionen sind wirklich etwas besonderes. B&M-typisch fährt sich die Achterbahn sehr ruhig und dank der tollen Beleuchtung an den Schienen sieht die Bahn gerade bei Nacht einfach unglaublich toll aus.

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Auch wenn „Dæmonen“ keine Top-Listen anführen mag und auch von den reinen Fakten her nicht jeden sofort begeistert, so macht die Fahrt trotzdem einfach Spaß und zeigt, dass es nicht viel Platz für eine tolle Achterbahn braucht.

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Anschließend schlenderte ich etwas durch den mittlerweile eher leeren Park und genoss die einzigartige Atmosphäre bei Nacht. Nach einer Wiederholungsfahrt mit dem „Odinexpressen“ machte ich mich noch einmal auf in Richtung des großen Sees, wo täglich um 22.45 Uhr die Wassershow „Illuminations“ stattfindet.

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Ich persönlich erwartete nichts besonders Großes und besonders groß oder gewaltig wie zum Beispiel Aquanura in Efteling war die Show auch gar nicht. Aber sie war ganz einfach wunderschön. Dank toller Musik, schönen Wassereffekten, Laser und Feuer wurde hier eine so tolle Stimmung erzeugt, die im Zusammenspiel mit den toll beleuchteten Attraktionen im Hintergrund einfach unglaublich war. Unbedingt anschauen!

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Mittlerweile war es 23 Uhr, alle Attraktionen waren geschlossen und ich musste den Park schweren Herzens verlassen. Es war ein super toller Abend!

Tivoli ist anders als die meisten Parks. Es gibt keine durchgängige Einteilung in Themenbereiche, die Attraktionen sind meistens nur in Ansätzen thematisiert und besonders viele Fahrgeschäfte gibt es auch nicht. Tivoli ist auf eine andere Weise besonders als andere Parks und dadurch einzigartig. Es ist mehr das Zusammenspiel aus toller Gestaltung, einer romantischen Atmosphäre und Nostalgie die den Park so einzigartig macht. Zudem hat der Park ein tolles Aufgebot an Attraktionen, besonders in Sachen Thrillattraktionen ist man allen deutschen Parks weit voraus.

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Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, den Park Nachmittags oder Abends zu besuchen, da erst bei eingeschalteter Beleuchtung der Park wirklich zeigt was er kann. Eine solch riesige Anzahl an Glühbirnen gibt es glaube ich in keinem anderen Park dieser Welt.

Aufgrund der Lage Mitten in Kopenhagen ist die Anreise in den Park mehr als einfach, da der Park super zu Fuß erreichbar ist. Da der Hauptbahnhof direkt gegenüber liegt, ist Tivoli auch super an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Bitte beachtet, dass Tivoli keine eigenen Parkplätze hat und es auch im Umfeld kaum Parkplätze gibt. Von daher würde ich von der Anreise zum Park mit dem Auto abraten. Ich bin bei meinen letzten beiden Besuchen immer gelaufen.

Was Tivoli ebenfalls von anderen Parks abhebt, ist die riesige Anzahl an Restaurants – aktuell sind es insgesamt 40 verschiedene. Aus diesem Grund ist insbesondere an Freitagen und Samstagen Abends besonders viel los im Park, da auch viele Kopenhagener Abends zum Essen und Spaß haben mit Freunden und Familie in den Park gehen.

Tivoli zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblings-Parks. Wenn man den Park noch nie besucht hat, mag man vielleicht nicht verstehen, warum der Park so erfolgreich im Vergleich zu anderen Parks ist. Wenn man einmal da ist, versteht man es schnell: In Tivoli geht es um mehr als die reinen Fakten, und das in allen Bereichen.

Das war es auch schon wieder mit diesem Bericht. Ich hoffe, dass er euch gefallen hat und würde mich wie immer über ein kleines Feedback freuen. Falls ihr noch Fragen zum Park haben solltet, könnt ihr mir diese gerne unten oder per PN stellen – ich beantworte sie euch gerne.

Lust auf mehr? Hier findet ihr alle meine Berichte:

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Liebe Grüße,
Tripsdrill Fan
 
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KaLLi

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Ein wirklich toller Bericht aus einem wunderschönen Park.

Bei mir ist es auch nicht lange her, als ich zum ersten Mal dort war. Leider hatten wir viiiel zu wenig Zeit im Park und es war auch richtig voll gewesen. Dennoch habe ich gerade in Erinnerungen geschwelgt und hoffe den Park bald mal wieder besuchen zu können. Dann unbedingt bei Nacht, die Bilder sind großartig! app:-)
 

sven

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Karavanen ist nicht der erste Tivoli-Coaster von Zierer. Dort stand der allererste, seit 1999 ist Karavanen als Ersatz für das Original im Einsatz (mit einer kleinen Änderung, auf der Gegengeraden gibt es eine kleine links-rechts-Kombination die sich ganz erquicklich fährt).
 

Eulalia2002

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Ein sehr schöner Bericht, ich habe als Kind den Tivoli auch besucht und zuletzt 2012. Mir hat es beide Male dort sehr gefallen, und die Atmosphäre dort ist einfach zauberhaft. Vielen Dank für die schönen Bilder!
 

Tripsdrill Fan

CF Guru
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Karavanen ist nicht der erste Tivoli-Coaster von Zierer. Dort stand der allererste, seit 1999 ist Karavanen als Ersatz für das Original im Einsatz (mit einer kleinen Änderung, auf der Gegengeraden gibt es eine kleine links-rechts-Kombination die sich ganz erquicklich fährt).
Danke für den Hinweis! :)
 

LuckyCoasterLuke

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Danke für diesen wirklich schönen Bericht aus einem besonderen Park!
Deine Berichte lese ich immer sehr gerne :)

Bei mir ist das Tivoli schon längst auf meiner persönlichen "Bucket-List" der Freizeitparks aufgenommen, und auch Kopenhagen will ich unbedingt mal sehen.
Außerdem kann man fast direkt vom Kopenhagener Hauptbahnhof mit dem Zug nach Bakken in Klampenbourg fahren, was ich dann auch nutzen werde ;)
Weiß noch nicht wann, aber irgendwann auf jeden Fall :eek:

LG Lukas
 
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