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Hallo Zurück,
am Tag 14 zeigte sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite. Es war sehr dämpfig mit einer drückende Hitze, geregnet hat es glücklicher weise nicht.
Weil an diesem Morgen Raging Bull als erster Coaster öffnete, gabs auch gleich den First Ride oft the day.
Im Mai 1999, also kurz nach Bush Gardens „Apollo´s Chariot“ eröffnete BM seinen zweiten Hypercoaster Raging Bull. Markantes Erkennungsmerkmal ist der Predrop, auf das klassische Out&Back Design und hat somit weniger Airtimehügel. Trotzdem macht der Coaster auch mit seinen vielen Kurven viel Spaß.
An diesem Tag wurden für den Nachmittag Thunderstorms voraus gesagt, vielleicht ein Grund warum der Park so wenige Besucher hatte?
Sollte uns nur recht sein...
Die Coasterbilder vom Tag habe ich dem jeweiligen Coaster zusammengefügt.
Der BM Winger X-Flight konnte bei mir jetzt nicht so punkten wie Wild Eagle (Dollywood) und Thunderbird (Holiday World). Auffällig waren einige Fahrelemente in Bodennähe.
Goliath, den RMC hatte ich aufgrund der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Ereignisse im Kopf bereits abgeschlossen. Doch, da! Goliath Fährt!!
Jipieee! In einem sehr zügigen Schritttempo, ließen wir die anderen Coaster erst mal links liegen.
Von mir aus dürfen alle Warteschlangen so sein.
Als sich die Bügel schlossen, kam von Martin erst die entsetzte Feststellung: „Hier gibt´s ja nix zum festhalten“...
Ach was, wer braucht denn sowas? Arme hoch und lasst den Spaß beginnen. Jjjjjiiiippppiiieeeee! Herz was willst Du mehr? Unser erste RMC ist gleich wie eine Bombe eingeschlagen, ein Spaßgerät der allerfeinsten Güte. Der hat sich alle 6 Sterne im Parkcheckpoint verdient!
Noch voll mit Glücksgefühlen von Goliath, war uns der lustlose Ride OP im Little Dipper egal.
Vertical Velocity.
Eigentlich nicht mehr der Rede wert, ein typischer BM Bataman Standart.
Hinter diesem Eingang versteckt, als die U-Bahn von Gotham City Thematisiert, ist die Mack Wilde Maus.
In einem relativ kurzen Zeitabstand wurden drei Six Flags Parks mit dem BM Flyer Superman - Ultimate Flight ausgestattet. Einen von den dreien ist der im Six Flags great America.
Im Vergleich zu den Vekoma Flyer, sind die BMer eine andere Hausnummer. Ich brauche hier wohl keinen Vergleich über die Laufruhe zu machen, das ist glaub selbstredend. Meiner Meinung nach hat das Bügelsystem auch einen größeren Komfort gegenüber Vekoma, wohlwissend dass Vekoma mit den Flyern den Anfang gemacht hat. BM hatte einfach die Möglichkeit genutzt das besser zu machen.
Zwischendurch durfte es auch mal was anderes sein wie Coaster.
Whizzer, aus dem Hause Schwarzkopf 1976.
Man sitzt in einem Bob hintereinander und wird per Elektroantrieb in einer Spirale nach oben gebracht. Mit der Ausnahme von ein – zwei kleinen Schläglein fährt der Coaster für sein Alter noch recht gut.
Normalerweise tragen schmerzende Arrow oder Vekoma Schleudern gerne den Namen „Viper“... Doch dieses mal ist es ein Woodie.
Laut rcdb ist dieser Coaster eine Spiegelung vom kultigen Cyclone in Coney Island.
Ich habe den Tunnel vermisst.
Normalerweise machen wir einen Bogen um so etwas, bzw. verzichten gerne.
Wie im Kings Island zwei Tage zuvor, schien uns mal wieder der Kitzel nach Schmerzen gepackt zu haben...
Fährt sich so wie er heißt, der Arrow namens Demon. Kein Vergleich zum Schwarzkopf Whizzer ebenfalls aus dem Jahre 1976.
Vom Eingang bis zum Bahnhof von dem Woodie Zwilling The American Eagle war das schon eine halbe Wanderschaft. Anschließend wurde man von einer blauen, sowie roten Rückenmassage malträtiert.
Um auch alle vorhanden Coaster im Park abhaken zu können...
Zu guter Letzt, Spacely´s Sprocket Rockets.
Und weil Goliath soooo viel Spaß machte mussten wir noch einige Runden damit drehen...
...Bis dem Spaß jeher ein unfreiwilliges Ende gesetzt wurde.
Nach unserer dritten Runde (quasi ERT) blieben wir nun in der Schussbremse sitzen. Im Zug im Bahnhof mussten die Leute wieder aussteigen. Wir schmachteten da draußen gute 30 min. vor uns her bis wir den Zug verlassen konnten. Dann war der Ride Down.
Als Entschuldigung gab es dann für jeden diesen Coupon.
Toll...
Ich habe meinen für einen Becher lauwarmen Kakao eingelöst. Softdrinks brauchten wir ja keine, weil wir den Season Getränkebecher hatten.
Wir machten uns anschließend wieder durch die Stauhölle Chicagos um den 550km langen Weg zum Cedar Point etwas entgegen zu kommen.
Eingangs erwähnte ich dass am Nachmittag bzw. Abend Thunderstorms (Gewitter) vorhergesagt wurden. Nichts ungewöhnliches, normalerweise...
In Amerika ist der Zeit zwischen April und Juli die Tornadozeit und an diesem Abend gab es das sog. „Tornado Watch“.
Kurz zur Erklärung:
„Tornado Watch“ bedeutet dass die Wahrscheinlichkeit eines Tornados sehr hoch ist. Dem Radio und Fernsehen muss nun genau zugehört oder zugesehen werden.
„Tornado Warning“ bedeutet dass es bereits einen gesichteten Tornado gibt. Jetzt gilt es einen sicheren Ort aufzusuchen.
Im Weatherchannel wurden die Gegenden in Farben je nach Tornadowahrscheinlichkeit auf einer Karte ein gemalt. Und wir waren nun genau im roten Bereich.
In diesem Moment dämmerte es uns, dass wir gar nicht wussten wie wir uns im Fall der Fälle verhalten sollen. Das war jetzt kein Tornado mehr Zuhause auf dem Sofa in der Glotze anschauen. Wir waren nun näher dabei als uns lieb war.
Die Dame an der Hotelrezeption sagte uns wenn die Sirene aufheult, dass wir uns dann mit einem Kissen schützend in den Hotelflur kauern sollen, oder in die Badewanne. Das Kissen schützend über einem halten wegen umherfliegender Trümmer oder Splitter.
Um dem ganzen noch ein wenig mehr unheimlichen Charakter zu verleihen... War die Umgebung wie gemalt für einen Tornado Katastrophenfilm. Wie und breit nichts, eine Tanke, das Motel und ein kleines Gebäude mit nem Subway. Im Subway redeten die Leute schon dass es die erste Tornado Warning gibt. Schluck...
Draußen Blitzte es wie wild, der Wind frische heftig auf und als wir unser Abendessen endlich hatten, tobte das Unwetter richtig ab.
Äste kamen uns schon auf der Straße entgegen, gesehen haben wir auch kaum mehr was. Dabei legten wir mit dem Auto nur 100m vom Subway zum Motel zurück.
Zurück im Motel stand unser Auto bereits bis zur Radnabe im Wasser (lag wahrscheinlich am Parkplatz). War ja ein SUV, der hatte noch ein bisschen Platz nach oben. Wir verfolgten den Weathercannel, legten für den Ernstfall unsere Reisepässe auf den Nachtschrank, damit wir diese wenigstens noch haben.
Der Wind pfiff durch die Klimaanlage, der heftige Regen peitsche gegen das Fenster und irgendwie wartete man auf das heulen der Sirenen, wollte aber nicht dass diese jemals aufheulen. So ein Unwetter hab ich noch nie erlebt.
Die Nacht konnten wir fast gar nicht schlafen, immer in Alarmbereitschaft. Bis sich das Unwetter am frühen Morgen legte.
In dieser Nacht gab es von Illinois bis Ohio 7 EF0, 13 EF1 und 3 EF2 als bestätigte Tornados. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden (auch schon schlimm genug) und die Tornados hatten doch noch einen großen Abstand zu uns. Was muss das für ein riesen Unwetter gewesen sein.
Aufatmen. Leute, ich hatte echt AA in der Hose!
Eine Quelle wo man sich auch kurz in deutscher Sprache durchlesen kann wie man sich in so einem Fall verhält: www.auswandern.us/tornado
Ist gar nicht falsch das im Hinterköpfchen zu haben.
Hoffentlich kommt keiner auf seinem Trip in so ein hässliche Situation, ich wünsche es niemandem!
am Tag 14 zeigte sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite. Es war sehr dämpfig mit einer drückende Hitze, geregnet hat es glücklicher weise nicht.
Weil an diesem Morgen Raging Bull als erster Coaster öffnete, gabs auch gleich den First Ride oft the day.
Im Mai 1999, also kurz nach Bush Gardens „Apollo´s Chariot“ eröffnete BM seinen zweiten Hypercoaster Raging Bull. Markantes Erkennungsmerkmal ist der Predrop, auf das klassische Out&Back Design und hat somit weniger Airtimehügel. Trotzdem macht der Coaster auch mit seinen vielen Kurven viel Spaß.
An diesem Tag wurden für den Nachmittag Thunderstorms voraus gesagt, vielleicht ein Grund warum der Park so wenige Besucher hatte?
Sollte uns nur recht sein...
Die Coasterbilder vom Tag habe ich dem jeweiligen Coaster zusammengefügt.
Der BM Winger X-Flight konnte bei mir jetzt nicht so punkten wie Wild Eagle (Dollywood) und Thunderbird (Holiday World). Auffällig waren einige Fahrelemente in Bodennähe.
Goliath, den RMC hatte ich aufgrund der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Ereignisse im Kopf bereits abgeschlossen. Doch, da! Goliath Fährt!!
Jipieee! In einem sehr zügigen Schritttempo, ließen wir die anderen Coaster erst mal links liegen.
Von mir aus dürfen alle Warteschlangen so sein.
Als sich die Bügel schlossen, kam von Martin erst die entsetzte Feststellung: „Hier gibt´s ja nix zum festhalten“...
Ach was, wer braucht denn sowas? Arme hoch und lasst den Spaß beginnen. Jjjjjiiiippppiiieeeee! Herz was willst Du mehr? Unser erste RMC ist gleich wie eine Bombe eingeschlagen, ein Spaßgerät der allerfeinsten Güte. Der hat sich alle 6 Sterne im Parkcheckpoint verdient!
Noch voll mit Glücksgefühlen von Goliath, war uns der lustlose Ride OP im Little Dipper egal.
Vertical Velocity.
Eigentlich nicht mehr der Rede wert, ein typischer BM Bataman Standart.
Hinter diesem Eingang versteckt, als die U-Bahn von Gotham City Thematisiert, ist die Mack Wilde Maus.
In einem relativ kurzen Zeitabstand wurden drei Six Flags Parks mit dem BM Flyer Superman - Ultimate Flight ausgestattet. Einen von den dreien ist der im Six Flags great America.
Im Vergleich zu den Vekoma Flyer, sind die BMer eine andere Hausnummer. Ich brauche hier wohl keinen Vergleich über die Laufruhe zu machen, das ist glaub selbstredend. Meiner Meinung nach hat das Bügelsystem auch einen größeren Komfort gegenüber Vekoma, wohlwissend dass Vekoma mit den Flyern den Anfang gemacht hat. BM hatte einfach die Möglichkeit genutzt das besser zu machen.
Zwischendurch durfte es auch mal was anderes sein wie Coaster.
Whizzer, aus dem Hause Schwarzkopf 1976.
Man sitzt in einem Bob hintereinander und wird per Elektroantrieb in einer Spirale nach oben gebracht. Mit der Ausnahme von ein – zwei kleinen Schläglein fährt der Coaster für sein Alter noch recht gut.
Normalerweise tragen schmerzende Arrow oder Vekoma Schleudern gerne den Namen „Viper“... Doch dieses mal ist es ein Woodie.
Laut rcdb ist dieser Coaster eine Spiegelung vom kultigen Cyclone in Coney Island.
Ich habe den Tunnel vermisst.
Normalerweise machen wir einen Bogen um so etwas, bzw. verzichten gerne.
Wie im Kings Island zwei Tage zuvor, schien uns mal wieder der Kitzel nach Schmerzen gepackt zu haben...
Fährt sich so wie er heißt, der Arrow namens Demon. Kein Vergleich zum Schwarzkopf Whizzer ebenfalls aus dem Jahre 1976.
Vom Eingang bis zum Bahnhof von dem Woodie Zwilling The American Eagle war das schon eine halbe Wanderschaft. Anschließend wurde man von einer blauen, sowie roten Rückenmassage malträtiert.
Um auch alle vorhanden Coaster im Park abhaken zu können...
Zu guter Letzt, Spacely´s Sprocket Rockets.
Und weil Goliath soooo viel Spaß machte mussten wir noch einige Runden damit drehen...
...Bis dem Spaß jeher ein unfreiwilliges Ende gesetzt wurde.
Nach unserer dritten Runde (quasi ERT) blieben wir nun in der Schussbremse sitzen. Im Zug im Bahnhof mussten die Leute wieder aussteigen. Wir schmachteten da draußen gute 30 min. vor uns her bis wir den Zug verlassen konnten. Dann war der Ride Down.
Als Entschuldigung gab es dann für jeden diesen Coupon.
Toll...
Ich habe meinen für einen Becher lauwarmen Kakao eingelöst. Softdrinks brauchten wir ja keine, weil wir den Season Getränkebecher hatten.
Wir machten uns anschließend wieder durch die Stauhölle Chicagos um den 550km langen Weg zum Cedar Point etwas entgegen zu kommen.
Eingangs erwähnte ich dass am Nachmittag bzw. Abend Thunderstorms (Gewitter) vorhergesagt wurden. Nichts ungewöhnliches, normalerweise...
In Amerika ist der Zeit zwischen April und Juli die Tornadozeit und an diesem Abend gab es das sog. „Tornado Watch“.
Kurz zur Erklärung:
„Tornado Watch“ bedeutet dass die Wahrscheinlichkeit eines Tornados sehr hoch ist. Dem Radio und Fernsehen muss nun genau zugehört oder zugesehen werden.
„Tornado Warning“ bedeutet dass es bereits einen gesichteten Tornado gibt. Jetzt gilt es einen sicheren Ort aufzusuchen.
Im Weatherchannel wurden die Gegenden in Farben je nach Tornadowahrscheinlichkeit auf einer Karte ein gemalt. Und wir waren nun genau im roten Bereich.
In diesem Moment dämmerte es uns, dass wir gar nicht wussten wie wir uns im Fall der Fälle verhalten sollen. Das war jetzt kein Tornado mehr Zuhause auf dem Sofa in der Glotze anschauen. Wir waren nun näher dabei als uns lieb war.
Die Dame an der Hotelrezeption sagte uns wenn die Sirene aufheult, dass wir uns dann mit einem Kissen schützend in den Hotelflur kauern sollen, oder in die Badewanne. Das Kissen schützend über einem halten wegen umherfliegender Trümmer oder Splitter.
Um dem ganzen noch ein wenig mehr unheimlichen Charakter zu verleihen... War die Umgebung wie gemalt für einen Tornado Katastrophenfilm. Wie und breit nichts, eine Tanke, das Motel und ein kleines Gebäude mit nem Subway. Im Subway redeten die Leute schon dass es die erste Tornado Warning gibt. Schluck...
Draußen Blitzte es wie wild, der Wind frische heftig auf und als wir unser Abendessen endlich hatten, tobte das Unwetter richtig ab.
Äste kamen uns schon auf der Straße entgegen, gesehen haben wir auch kaum mehr was. Dabei legten wir mit dem Auto nur 100m vom Subway zum Motel zurück.
Zurück im Motel stand unser Auto bereits bis zur Radnabe im Wasser (lag wahrscheinlich am Parkplatz). War ja ein SUV, der hatte noch ein bisschen Platz nach oben. Wir verfolgten den Weathercannel, legten für den Ernstfall unsere Reisepässe auf den Nachtschrank, damit wir diese wenigstens noch haben.
Der Wind pfiff durch die Klimaanlage, der heftige Regen peitsche gegen das Fenster und irgendwie wartete man auf das heulen der Sirenen, wollte aber nicht dass diese jemals aufheulen. So ein Unwetter hab ich noch nie erlebt.
Die Nacht konnten wir fast gar nicht schlafen, immer in Alarmbereitschaft. Bis sich das Unwetter am frühen Morgen legte.
In dieser Nacht gab es von Illinois bis Ohio 7 EF0, 13 EF1 und 3 EF2 als bestätigte Tornados. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden (auch schon schlimm genug) und die Tornados hatten doch noch einen großen Abstand zu uns. Was muss das für ein riesen Unwetter gewesen sein.
Aufatmen. Leute, ich hatte echt AA in der Hose!
Eine Quelle wo man sich auch kurz in deutscher Sprache durchlesen kann wie man sich in so einem Fall verhält: www.auswandern.us/tornado
Ist gar nicht falsch das im Hinterköpfchen zu haben.
Hoffentlich kommt keiner auf seinem Trip in so ein hässliche Situation, ich wünsche es niemandem!