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Hej från Göteborg, Liseberg och Helix!
(Was nichts anderes heißt wie “Hallo aus Göteburg, Liseberg und Helix!)
Prolog.
Seit dem Premierenabend von Klugheim im Phantasialand juckte es mich wahnsinnig endlich einmal Helix in Liseberg zu fahren. Eigentlich hatte ich damals an Taron nicht zu große Erwartungen gehabt. Ich lasse mich nämlich gerne von gewissen Hypes nicht anstecken und bilde mir lieber meine eigene Meinung. Schließlich sind ja auch Geschmäcker wahnsinnig verschieden. Allerdings hatte mich Ende Juni 2016 die Fahrt von Taron dermaßen überrascht, dass meine Begeisterung ziemlich hoch waren. Von der schönen Gestaltung, dem zum Thema passenden Soundtrack bis hin zu den mächtigen Launches und wendigen Kurven: Taron war mein neuer Liebling in Europa. Als ich meine Begeisterung mit anderen Gleichgesinnten an dem Abend teilen wollte, hörte ich immer wieder “Taron ist gut, aber Helix ist besser”. Ehrlich gesagt war mir nicht mal wirklich klar, weshalb ein direkter Vergleich zu Helix hier plötzlich aufkommen sollte. Aber diese Meinung hatte sich irgendwie in meinem Hirn so sehr verankert und ich dachte mir, dass ich mich wohl davon auch überzeugen lassen muss. Natürlich war dies nicht der Hauptgrund unseres Wochenendtrips nach Göteburg, aber ein kleiner Anreiz mehr. Und fast ein Jahr später sollte es dann so sein, dass wir Liseberg einen Besuch abstatten.
Dienstag, 2. Mai, 18:00 Uhr, drei Nächte bis zum Abflug nach Schweden.
So langsam könnte ich abergläubisch werden und darauf schwören, dass ein Fluch auf mir lastet. Häufig wenn ich verreise kommt von irgendwo ein Krankheit her, die mich erst einmal wieder lahm legt und zu verhindern versucht, dass ich verreise. Aber nicht mit mir! Kampflos gebe ich nicht auf und sah der angehenden Erkältung ins Gesicht. Bewaffnet mit einem Arsenal von Medikamenten, Taschentüchern und Nasensprays.
Freitag, 5. Mai, 5:00 Uhr morgens.
Der Wecker klingelt. Die Geheimwaffen Tee und Bettruhe der letzten Tage half leider nur bedingt, weshalb ich dennoch angeschlagen und mit roter Nase am Münchner Flughafen in den Flieger steigen musste. Dafür sollten die Wettervoraussichten für Göteburg grandios gut werden. Trocken und sonnig landeten wir am Vormittag am kleinen Flughafen Landvetter. Gepäck hatten wir nicht viel. Für jeden einen Rucksack mit 4 kg. Ohne lange somit auf unser Gepäck warten zu müssen ging es gleich zu den Bussen vor dem Airport, wo uns ein Shuttlebus in weniger als 25 Minuten in die Stadt Göteburg brachte. Tickets für den Bus hatten wir im Vorfeld online organisiert, wobei wir bald schon feststellten, dass so ziemlich alles in Göteburg unkompliziert und einfach auch vor Ort hätte geregelt werden können. Das Land der “Kreditkarten” sage ich nur dazu. Die Schweden bezahlen so ziemlich alles ganz einfach und oftmals auch ohne Unterschrift oder PIN abgeben zu müssen mit VISA oder MASTERCARD. Egal ob es sich um ein Busticket, einen Cheeseburger bei McDonalds oder sonstigem handelt. Ich fand das wahnsinnig bequem und habe es im nachhinein ein wenig bereut mir im Vorfeld in Deutschland schwedische Kronen besorgt zu haben.
Wie dem auch sei, waren wir nach ungefähr 20 Minuten in der Stadt Göteburg angekommen. Während wir noch auf der Autobahn (oder Schnellstraße) in die Stadt einfuhren, erblickten wir während wir links aus dem Fenster des Busses sahen bereits den Freizeitpark Liseberg. Das war schon ein kleiner Wow-Effekt für mich. Ich als alte Nostalgikerin finde alte Parks, die heute immer noch bestehen und vor allem Niveau und eine interessante Geschichte haben ohnehin sehr spannend. Und Liseberg hat sich ins Stadtbild Göteburgs richtig schön integriert. Ich wünschte wirklich, wir hätten in München auch so einen Park. Aber leider musste ja der Volksgarten München aufgrund der Immobiliensituation weichen (wer dazu mehr wissen möchte einfach hier klicken) Aber zuerst wollten wir uns die Altstadt und den Hafen noch ansehen, bevor wir uns den Adrenalin-lastigen Themen der Reise widmeten.
Mit diesem Flughafen-Bus ist man in 20 Minuten an seinem Ziel
Erst einmal Sightseeing
Am Hafen
Obligatorisches Selfie am Hafen
Die Markthalle ...
... mit vielen Leckereien
Die Halle von außen
Sensation: In Schweden gibt es den Bic Mac mit Huhn!
Die Anreise und der kleine Bummel in der Stadt hatten mich ganz schön angestrengt, weshalb ich mich sehr nach einem Check-In und unser Hotelzimmer sehnte.
Wir nächtigten im Quality Hotel Panorama in Eklandagatan 51-53 im 8. Stockwerk. Nach zwei Stunden Schlaf verspürte ich den Drang noch etwas “Schleim Lösendes” in einer Apotheke besorgen. Die nächste Apotheke befand sich schräg gegenüber des Haupteingangs von Liseberg. Nach dem Einkauf entschieden wir uns für einen kleinen abendlichen Spaziergang durch Liseberg, ohne Fahrten, um uns schon mal für den nächsten Tag einen Überblick verschaffen zu können.
Unser Hotel von außen
Die Zimmer
Zimmerausstattung aus Schweden / China?
Hier gab es ein üppiges Frühstücksbuffet ...
... mit genügend Sitzgelegenheiten
Samstag, 6. Mai, 9:00 Uhr.
Der Wecker klingelt. Die Dusche ruft. Ein ausgewogenes schwedisches Frühstück wird eingenommen ehe wir los marschierten.
Der Haupteingang Lisebergs war gerade mal 900 m und 10 Gehminuten entfernt, vorbei an der großen Kreuzung und Haltestelle “Göteborg Korsvägen”. Korsvägen hat mich übrigens wahnsinnig fasziniert. Diese riesige Kreuzung kommt komplett ohne Ampeln und Gehupe aus und der Verkehr wird allein durch Zebrastreifen geregelt. Ich war von der Ruhe der Autofahrer und der Toleranz und Disziplin der Schweden äußerst beeindruckt. Das scheint generell eine positive Eigenschaft der Schweden zu sein: Deren freundliche Gelassenheit. Da habe ich mal richtig den deutschen “Grantler” in mir gespürt, wenn es mal an einer Kasse nicht schnell genug ging. Aber wie gesagt, die Schweden nehmen das Leben gelassener und eigentlich sollte man sich ein Beispiel daran nehmen.
Auf den Weg Richtung Liseberg
Dieser Platz faszinierte mich. Er wurde ohne Ampeln und nur mit Zebrastreifen geregelt.
Der Eingang ...
... zu Liseberg ...
... ist sehr schön gestaltet.
Eingang aus der Vogelperspektive
Yes, we are in Sweden!
Liseberg ist ein wahnsinnig schöner, sauberer und gepflegter Park. Es steckt wahnsinnig viel Arbeit und Liebe dahinter, dass man es deutlich überall im Park spürt. Aber auch die Besucher gehen sehr pflegsam mit dem Freizeit Areal um. Man findet keinerlei beschmierte Bänke oder Wände in den Wartebereichen. Der Müll wird nicht auf den Boden sondern immer schön brav im dafür vorgesehenen Mülleimer entsorgt. Die Mitarbeiter im Park hatten sichtlich Spaß an ihrer Arbeit. Überwiegend junge hübsche Menschen, überwiegend blond, egal ob weiblich oder männlich. Ich vermute, dass viele Studenten dort an den Wochenenden einem Nebenjob nachgehen. Besonders häufig erblickte ich junge stramme Männer mit langen blonden Haar und Bart. Als wollen sie Thor nacheifern. Auch viele junge blonden Damen fand man hinter den Kassenhäuschen, die einem jedes mal mit einem freundlichen “Hej” begegneten und allesamt, zu meinem Vorteil, der englischen Sprache einwandfrei mächtig waren. Idyllisch, schnuckelig und kompakt kam mir der Park vor. Wäre da nicht der kleine Berg, wo sich einige weitere aufregende Fahrten verbargen. Der Platz wurde im Park gut verwendet. Freunde von Flatrides und Kirmes Attraktionen sollten hier auch auf ihre Kosten kommen. Aber auch Liebhaber von Süßigkeiten, konnten hier bei diversen kuriosen Glücksspielchen Fortuna herausfordern. Man musste nur wie beim Roulette auf die richtige Zahl setzen, schon gewann man beispielsweise eine überdimensional große Packung Toblerone.
Dieser gruselige Hase (erinnert mich eher an Silent Hill) ist tatsächlich das Parkmaskottchen
Die schwedische Mainstreet
rustikale süße Häuser
Würstchen an jeder Ecke
Kurze Verschnaufspause
Das ...
... XXL ...
... Süßigkeiten Glücksspiel!
Das Geisterhaus zum Durchlaufen mit Live Erschrecker. Schön thematisiert, aber für richtige Hardcore Halloween Fans zu wenig Scares.
Schöne und saubere Thematisierung im gesamten Park
Immer mit Blick auf den Berg
Schwedisches Panorama
Helix, wir kommen näher!
Besonders "imposant" zeigte sich Helix von seiner Schockoladenseite. Der Terrain-Coaster verläuft über den gesamten Hügel des Parks und passt sich gut an die Gegebenheiten an. Helix ist unheimlich fotogen und es macht wahnsinnig viel Spaß durch seine Inversionen und Kurven am Wegesrand des Berges zu schlendern. Wem der Weg bergauf nun abschreckt kann nun entspannt aufatmen. Zwei Rolltreppen führen optional ebenfalls bis ganz nach oben zum Gipfel des Berges. Die Elemente der Achterbahn sind durchaus einmalig und nicht nur ein Augenschmaus. Helix verleiht dem ganzen Park ein wirklich einzigartiges Panorama. Ich war durchaus begeistert und konnte es kaum erwarten mich selbst in den grünen schönen Wagen zu setzen und die Fahrt endlich selbst einmal zu erleben. Von Außen hatte ich die Bahn ja bereits ziemlich hoch gelobt, wie ihr lesen konntet. Mit einem Allt-i-Ett (All-in-One) Wristband bewaffnet eilten wir in den Eingang von Helix. Schon bald konnte man den elektronischen Soundtrack zur Attraktion Helix hören. Es ging metallartige Stufen im Zickzack auf und ab. Links und rechts Betonwände. Das ganze hatte für mich ehrlich gesagt wenig mit einer guten Thematisierung zu tun und hatte eher vielmehr etwas von zweckmäßiger günstiger Warteschlange. Die Station selbst hatte ebenfalls außer der ganz guten Musik und ein paar LED-Lichtern über dem Einstieg nicht viel zu bieten und war eher simpel gehalten. Plötzlich kam eine Durchsage in schwedischer Sprache. Ich konnte zwar kein Wort verstehen, aber aufgrund der Reaktionen der anderen Wartenden war uns sofort klar, dass der Ride down ist und wir verließen wir alle anderen den Wartebereich. Von 13 bis 14 Uhr hätten wir eigentlich einen Express Pass gehabt, der leider verfiel, da Helix bis dahin immer noch nicht fuhr. Als wir bemerkten, dass wieder testweise leere Züge auf die Strecke geschickt wurden, eilten wir wieder Richtung Eingang. Wir hatten einen guten Riecher und kamen dann endlich nach kurzer Wartezeit dran. Ich muss zugeben, dass ich etwas aufgeregt war, als wir endlich im Zug (relativ weit vorne) saßen und wir langsam von der Station in den kleinen First Drop rollten. Die Aussicht war vom Hügel auf das Areal war schon phänomenal. Die Fahrt selbst, wie gewohnt von Mack, angenehm und ohne Schläge. Die wendigen Inversionen erinnerten mich spontan ein wenig an Karacho. Die Airtime-Hügel waren mein Highlight. Es gab nonstop bis zum Ende der Fahrt eigentlich Action. Bitte steinigt mich nicht, aber mein erster Gedanke als ich in der Schlußbremse saß war ein wenig ernüchternd. Irgendwie hatte ich mir im Vorfeld noch mehr erwartet.
Ich greife nochmal auf den Prolog meines Berichtes zurück: Waren meine Erwartungen an Helix zu hoch, dass ich deshalb etwas enttäuscht wurde? An Taron ging ich ohne große Erwartungen heran und wurde positiv überrascht. Hat das was mit Psychologie zu tun? Oder ist es tatsächlich so, dass mir Taron im Gesamtpaket besser gefällt als Helix? Ehrlich gesagt, finde ich, dass man Helix gar nicht direkt mit Taron vergleichen kann. Ich hätte einen direkten Vergleich gar nicht gewagt, wenn nicht vor einem Jahr so viele Taron mit Helix verglichen hätten. Was gefällt mir an Taron besser als bei Helix? Also, erst einmal möchte ich definitiv sagen, dass Helix eine Note 1 Achterbahn ist und das daran auch nix zu rütteln ist. Aber, Geschmäcker von Attraktionen sind verschieden. Und ich bin jemand dem sind zum Beispiel Inversionen überhaupt nicht wichtig. Ich stehe auf Geschwindigkeit, Wendigkeit und Airtime. Und als I-Tüpfelchen finde ich eine von A-Z durchgezogene Thematisierung einfach als das Sahnehäubchen. Und Deshalb gewinnt Taron bei mir. Klar ist Helix genial angelegt am Hügel, aber da ist nichts thematisch geschaffenes dabei, da man sich hierbei nur an das Terrain anpasst. In Klugheim hingegen wurde ein komplett neuer Themenbereich mit massiven bedrohlichen spitzen Steinen und Hügeln geschaffen. Was mich bei Helix wahnsinnig enttäuscht hat waren die Launches. Wenn ich mich daran zurück erinnere wie massiv der zweite Launch bei Taron war, der meine erhobenen Hände in die Knie zwang, konnte Helix für mich leider nicht mithalten. Mir hat bei Taron auch gefallen, dass man vor lauter Berglandschaft den Überblick verloren hat. Und das Gesamtkonzept von Taron um Klugheim fand ich im Vergleich zu dem was Helix zu bieten hatte einfach besser. Was nicht heißen soll, dass Helix unbedingt eine Thematisierung benötigt. Aber ich konnte mich in Klugheim einfach in eine Phantasiewelt wie in Disney World oder in den Universal Studios hinein versetzen. Und das ist einfach mein Ding und das worauf ich stehe. Wie gesagt, es ist alles geschmacksache hierbei und ich weiß darüber lässt sich streiten. Und ich akzeptiere die Meinung eines jeden, der Helix in den Himmel lobt. Vermutlich stehen diese einfach mehr auf Inversionen als ich es tue. Also, bitte steinigt mich nicht mit meiner Meinung. Richtig Laune hat mir Helix nämlich schon gemacht, ich hatte einfach nur noch mehr erwartet.
Für faule Bergbezwinger gibt es Rolltreppen zur Station
Helix ist einfach fotogen
Der ernüchternde Wartebereich von Helix
First Drop nach der Station ...
... und gleich die erste Inversion
Welch edles Element
erwähnte ich schon wie fotogen diese Bahn ist?
Element zum Schluss
Nahaufnahme
wieder einmal schwedisches Panorama
Onride von uns in der letzten Reihe (hinten zieht sie deutlich besser)
Eine Achterbahn, die sich ebenfalls super an die Berglandschaft angepasst hat und bis auf die Harten Bremsen am Ende richtig Laune macht war Lisebergbanan. Kaum zu glauben, dass die Bahn bereits 30 Jahre auf dem Buckel hat, denn dafür fährt sie sich verdammt gut. Muss wohl auch wieder an der guten Pflege der Schweden liegen.
Helix meets Lisebergbanan
Das nenn' ich mal Fahnenflotte
Station und Eingang
Eine Fahrt mit dem sich auf dem Hügel ebenfalls befindlichen Riesenrades durfte natürlich auch nicht fehlen, alleine schon wegen der tollen Aussicht über den Park und über Göteburg selbst. Danach schlenderten wir weiter ganz entspannt und gemütlich durch den Park. Schließlich musste ich meine Kräfte noch für die anderen Counts aufsparen.
Riiiesenrad ...
... mit tollem Ausblick
weitere Impressionen aus Liseberg
Beim Flume-Ride kam es zu einem Zwischenfall. Das hintere Boot bockte auf das vordere auf. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Fahrgäste nur evakuiert. Eine Stunde später fuhr Flume-Ride wieder.
Einen Vorgeschmack der neuen Achterbahn konnte man sich hier holen.
Relativ klein wirkte bereits von weitem die Holzachterbahn Balder. Ich hatte ehrlich gesagt keine großen Erwartungen an diese Attraktion gehegt. Schließlich verbindete jeder mit Liseberg meistens nur Helix. Ich hatte anfangs sogar Angst, dass die Wägen ähnlich schlagen könnten wie bei Bandit im Movie Park. Egal Count ist Count dachte ich mir und zur Not habe ich ja meine Medikamente eh schon dabei. Bereits im Lifthill war ich von Balder erstaunt. Dieser geht nämlich ziemlich zügig und vor allen Dingen steil bergauf. Ausserdem war die Holzachterbahn gar nicht so klein wie sie schien. Kompakt verschachtelt auf einer geringen Stellfläche holte dieses Biest das Maximum an Airtime Laune aus der Fahrt heraus. Eine weitere Fahrt mussten wir somit in der allerletzten Reihe wagen und wir waren beeindruckt wie sehr die Bahn anzog und wir aus den Sitzen gehoben wurden. So schlimm wie es klingt, Balder hatte Sven und mich überrascht und umgehauen. Was für eine kompakte Woodie Spaßmaschine.
Kompakt, Verschachtelt auf kleinem Raum ...
... Balder ...
... die Airtime Maschine
Natürlich mussten wir uns während unseres Aufenthalts in Liseberg auch mal etwas stärken. Dabei viel mir auf, dass Schweden ein Land ist, dass eher Pepsi als Coca Cola anbietet. Und mittlerweile war mir auch klar, weshalb die Ikea Hot Dogs typisch schwedisch waren. In Liseberg wurden uns die verschiedensten Varianten und von Würstchen und Hot Dogs mit perversen Kombinationsmöglichkeiten angeboten. Sei es Hot Dog mit Kartoffelstampf, Bratwürstchen mit getrocknetem Jalapenos und Apfelstückchen, … hier gab es einfach viel zu viel. Und wie gesagt, wir wurden immer sehr freundlich bedient, wenn es auch mal ein wenig länger dauerte. Der Park ist sehr vielseitig und bietet nicht nur Obhut für Thrillseeker. Nein, auch Familien mit Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt ein wunderschön gestaltetes Kinderland mit zwei kleinen Kiddie Coastern und anderen Attraktionen für Junior Adrenalinjunkies, die noch wachsen müssen. Selbst eine Darkride hatte Liseberg zu bieten. Das Ride System erinnerte stark an Peter Pan in Disneyland, während die märchenhaften Audio Animatronics allerdings noch zu wünschen übrig ließen. Als die Sonne hinter dem Hügel Lisebergs unterging erstrahlte der Park in einem ganz besonderen Licht. Wieder einmal ein wahnsinnig schönes Panorama im Park. Und selbst als die Dunkelheit einbrach, leuchteten die Häuschen der schwedischen Mainstreet uns in fröhlichen Farben entgegen. Die Züge von Helix brausten mit weiß-grüner Beleuchtung die Strecke entlang. Und die Zuckerwatten, selbstgebackenen Waffeln und Cheddar-Käse-Popcorn dufteten noch verlockender. Vielleicht lag es aber auch daran, dass meine Nase endlich freier wurde und ich die Düfte endlich besser war nahm.
Weitere Impressionen aus dem Park
Achterbahn für Kinder #1
Achterbahn für Kinder #2
Cheddar-Käse Popcorn
Tolles Nostalgie Poster!
Leckere Waffeln
Typisch schwedisch Essen
Hotdog mit Karoffelstampf
Scharfes Würstchen mit Apfelstückchen
Der Darkride mit Märchenthema
Sonnenuntergang über Liseberg
Bei Nacht erscheint der Park nochmal in ganz anderem schönem Licht
Einfach schön!
Bevor es am Sonntag wieder mit dem Flieger Richtung Heimat gehen sollte, flanierten wir noch einmal durch Liseberg und fuhren noch eine Runde mit Helix und Balder. Ich kann Göteburg und Liseberg jedem nur wärmstens empfehlen. Ein Wochenende reicht völlig aus, entspannt alles anzugehen. Für die extremen Counter würde ich sogar behaupten man kann Liseberg locker an einem Tag schaffen. Also heißt, morgens mit dem Flugzeug landen, 20 min mit dem Bus nach Liseberg. checken, checken, checken, checken und checken. Was essen und abends wieder mit dem Bus 20 Min zum Airport und nach Hause fliegen. Wer sich im Vorfeld die Tickets online besorgt auf der schwedischen Liseberg Seite kann 3 Expresspässe und Zeiten für die Attraktionen auswählen. Man muss nur eine Übersetzungshilfe nutzen (z.B. Google Translater) und sich durch den Bestellvorgang klicken. Währung muss man vor Ort nicht umtauschen, da alles eigentlich auch mit Kreditkarte möglich ist. Göteburg hat mich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen und hat mir meine bittere Erkältung doch ein wenig versüßt.
Neben meinen Fotos habe ich auch noch ein wenig gefilmt. Impressionen dazu habe ich in einem kurzem Video festgehalten, dass ich euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte:
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Ich hoffe euch haben meine Eindrücke gefallen.
Bis bald, Adjö!
Eure Sabi (und euer Sven)
(Was nichts anderes heißt wie “Hallo aus Göteburg, Liseberg und Helix!)
Prolog.
Seit dem Premierenabend von Klugheim im Phantasialand juckte es mich wahnsinnig endlich einmal Helix in Liseberg zu fahren. Eigentlich hatte ich damals an Taron nicht zu große Erwartungen gehabt. Ich lasse mich nämlich gerne von gewissen Hypes nicht anstecken und bilde mir lieber meine eigene Meinung. Schließlich sind ja auch Geschmäcker wahnsinnig verschieden. Allerdings hatte mich Ende Juni 2016 die Fahrt von Taron dermaßen überrascht, dass meine Begeisterung ziemlich hoch waren. Von der schönen Gestaltung, dem zum Thema passenden Soundtrack bis hin zu den mächtigen Launches und wendigen Kurven: Taron war mein neuer Liebling in Europa. Als ich meine Begeisterung mit anderen Gleichgesinnten an dem Abend teilen wollte, hörte ich immer wieder “Taron ist gut, aber Helix ist besser”. Ehrlich gesagt war mir nicht mal wirklich klar, weshalb ein direkter Vergleich zu Helix hier plötzlich aufkommen sollte. Aber diese Meinung hatte sich irgendwie in meinem Hirn so sehr verankert und ich dachte mir, dass ich mich wohl davon auch überzeugen lassen muss. Natürlich war dies nicht der Hauptgrund unseres Wochenendtrips nach Göteburg, aber ein kleiner Anreiz mehr. Und fast ein Jahr später sollte es dann so sein, dass wir Liseberg einen Besuch abstatten.
Dienstag, 2. Mai, 18:00 Uhr, drei Nächte bis zum Abflug nach Schweden.
So langsam könnte ich abergläubisch werden und darauf schwören, dass ein Fluch auf mir lastet. Häufig wenn ich verreise kommt von irgendwo ein Krankheit her, die mich erst einmal wieder lahm legt und zu verhindern versucht, dass ich verreise. Aber nicht mit mir! Kampflos gebe ich nicht auf und sah der angehenden Erkältung ins Gesicht. Bewaffnet mit einem Arsenal von Medikamenten, Taschentüchern und Nasensprays.
Freitag, 5. Mai, 5:00 Uhr morgens.
Der Wecker klingelt. Die Geheimwaffen Tee und Bettruhe der letzten Tage half leider nur bedingt, weshalb ich dennoch angeschlagen und mit roter Nase am Münchner Flughafen in den Flieger steigen musste. Dafür sollten die Wettervoraussichten für Göteburg grandios gut werden. Trocken und sonnig landeten wir am Vormittag am kleinen Flughafen Landvetter. Gepäck hatten wir nicht viel. Für jeden einen Rucksack mit 4 kg. Ohne lange somit auf unser Gepäck warten zu müssen ging es gleich zu den Bussen vor dem Airport, wo uns ein Shuttlebus in weniger als 25 Minuten in die Stadt Göteburg brachte. Tickets für den Bus hatten wir im Vorfeld online organisiert, wobei wir bald schon feststellten, dass so ziemlich alles in Göteburg unkompliziert und einfach auch vor Ort hätte geregelt werden können. Das Land der “Kreditkarten” sage ich nur dazu. Die Schweden bezahlen so ziemlich alles ganz einfach und oftmals auch ohne Unterschrift oder PIN abgeben zu müssen mit VISA oder MASTERCARD. Egal ob es sich um ein Busticket, einen Cheeseburger bei McDonalds oder sonstigem handelt. Ich fand das wahnsinnig bequem und habe es im nachhinein ein wenig bereut mir im Vorfeld in Deutschland schwedische Kronen besorgt zu haben.
Wie dem auch sei, waren wir nach ungefähr 20 Minuten in der Stadt Göteburg angekommen. Während wir noch auf der Autobahn (oder Schnellstraße) in die Stadt einfuhren, erblickten wir während wir links aus dem Fenster des Busses sahen bereits den Freizeitpark Liseberg. Das war schon ein kleiner Wow-Effekt für mich. Ich als alte Nostalgikerin finde alte Parks, die heute immer noch bestehen und vor allem Niveau und eine interessante Geschichte haben ohnehin sehr spannend. Und Liseberg hat sich ins Stadtbild Göteburgs richtig schön integriert. Ich wünschte wirklich, wir hätten in München auch so einen Park. Aber leider musste ja der Volksgarten München aufgrund der Immobiliensituation weichen (wer dazu mehr wissen möchte einfach hier klicken) Aber zuerst wollten wir uns die Altstadt und den Hafen noch ansehen, bevor wir uns den Adrenalin-lastigen Themen der Reise widmeten.
Mit diesem Flughafen-Bus ist man in 20 Minuten an seinem Ziel
Erst einmal Sightseeing
Am Hafen
Obligatorisches Selfie am Hafen
Die Markthalle ...
... mit vielen Leckereien
Die Halle von außen
Sensation: In Schweden gibt es den Bic Mac mit Huhn!
Die Anreise und der kleine Bummel in der Stadt hatten mich ganz schön angestrengt, weshalb ich mich sehr nach einem Check-In und unser Hotelzimmer sehnte.
Wir nächtigten im Quality Hotel Panorama in Eklandagatan 51-53 im 8. Stockwerk. Nach zwei Stunden Schlaf verspürte ich den Drang noch etwas “Schleim Lösendes” in einer Apotheke besorgen. Die nächste Apotheke befand sich schräg gegenüber des Haupteingangs von Liseberg. Nach dem Einkauf entschieden wir uns für einen kleinen abendlichen Spaziergang durch Liseberg, ohne Fahrten, um uns schon mal für den nächsten Tag einen Überblick verschaffen zu können.
Unser Hotel von außen
Die Zimmer
Zimmerausstattung aus Schweden / China?
Hier gab es ein üppiges Frühstücksbuffet ...
... mit genügend Sitzgelegenheiten
Samstag, 6. Mai, 9:00 Uhr.
Der Wecker klingelt. Die Dusche ruft. Ein ausgewogenes schwedisches Frühstück wird eingenommen ehe wir los marschierten.
Der Haupteingang Lisebergs war gerade mal 900 m und 10 Gehminuten entfernt, vorbei an der großen Kreuzung und Haltestelle “Göteborg Korsvägen”. Korsvägen hat mich übrigens wahnsinnig fasziniert. Diese riesige Kreuzung kommt komplett ohne Ampeln und Gehupe aus und der Verkehr wird allein durch Zebrastreifen geregelt. Ich war von der Ruhe der Autofahrer und der Toleranz und Disziplin der Schweden äußerst beeindruckt. Das scheint generell eine positive Eigenschaft der Schweden zu sein: Deren freundliche Gelassenheit. Da habe ich mal richtig den deutschen “Grantler” in mir gespürt, wenn es mal an einer Kasse nicht schnell genug ging. Aber wie gesagt, die Schweden nehmen das Leben gelassener und eigentlich sollte man sich ein Beispiel daran nehmen.
Auf den Weg Richtung Liseberg
Dieser Platz faszinierte mich. Er wurde ohne Ampeln und nur mit Zebrastreifen geregelt.
Der Eingang ...
... zu Liseberg ...
... ist sehr schön gestaltet.
Eingang aus der Vogelperspektive
Yes, we are in Sweden!
Liseberg ist ein wahnsinnig schöner, sauberer und gepflegter Park. Es steckt wahnsinnig viel Arbeit und Liebe dahinter, dass man es deutlich überall im Park spürt. Aber auch die Besucher gehen sehr pflegsam mit dem Freizeit Areal um. Man findet keinerlei beschmierte Bänke oder Wände in den Wartebereichen. Der Müll wird nicht auf den Boden sondern immer schön brav im dafür vorgesehenen Mülleimer entsorgt. Die Mitarbeiter im Park hatten sichtlich Spaß an ihrer Arbeit. Überwiegend junge hübsche Menschen, überwiegend blond, egal ob weiblich oder männlich. Ich vermute, dass viele Studenten dort an den Wochenenden einem Nebenjob nachgehen. Besonders häufig erblickte ich junge stramme Männer mit langen blonden Haar und Bart. Als wollen sie Thor nacheifern. Auch viele junge blonden Damen fand man hinter den Kassenhäuschen, die einem jedes mal mit einem freundlichen “Hej” begegneten und allesamt, zu meinem Vorteil, der englischen Sprache einwandfrei mächtig waren. Idyllisch, schnuckelig und kompakt kam mir der Park vor. Wäre da nicht der kleine Berg, wo sich einige weitere aufregende Fahrten verbargen. Der Platz wurde im Park gut verwendet. Freunde von Flatrides und Kirmes Attraktionen sollten hier auch auf ihre Kosten kommen. Aber auch Liebhaber von Süßigkeiten, konnten hier bei diversen kuriosen Glücksspielchen Fortuna herausfordern. Man musste nur wie beim Roulette auf die richtige Zahl setzen, schon gewann man beispielsweise eine überdimensional große Packung Toblerone.
Dieser gruselige Hase (erinnert mich eher an Silent Hill) ist tatsächlich das Parkmaskottchen
Die schwedische Mainstreet
rustikale süße Häuser
Würstchen an jeder Ecke
Kurze Verschnaufspause
Das ...
... XXL ...
... Süßigkeiten Glücksspiel!
Das Geisterhaus zum Durchlaufen mit Live Erschrecker. Schön thematisiert, aber für richtige Hardcore Halloween Fans zu wenig Scares.
Schöne und saubere Thematisierung im gesamten Park
Immer mit Blick auf den Berg
Schwedisches Panorama
Helix, wir kommen näher!
Besonders "imposant" zeigte sich Helix von seiner Schockoladenseite. Der Terrain-Coaster verläuft über den gesamten Hügel des Parks und passt sich gut an die Gegebenheiten an. Helix ist unheimlich fotogen und es macht wahnsinnig viel Spaß durch seine Inversionen und Kurven am Wegesrand des Berges zu schlendern. Wem der Weg bergauf nun abschreckt kann nun entspannt aufatmen. Zwei Rolltreppen führen optional ebenfalls bis ganz nach oben zum Gipfel des Berges. Die Elemente der Achterbahn sind durchaus einmalig und nicht nur ein Augenschmaus. Helix verleiht dem ganzen Park ein wirklich einzigartiges Panorama. Ich war durchaus begeistert und konnte es kaum erwarten mich selbst in den grünen schönen Wagen zu setzen und die Fahrt endlich selbst einmal zu erleben. Von Außen hatte ich die Bahn ja bereits ziemlich hoch gelobt, wie ihr lesen konntet. Mit einem Allt-i-Ett (All-in-One) Wristband bewaffnet eilten wir in den Eingang von Helix. Schon bald konnte man den elektronischen Soundtrack zur Attraktion Helix hören. Es ging metallartige Stufen im Zickzack auf und ab. Links und rechts Betonwände. Das ganze hatte für mich ehrlich gesagt wenig mit einer guten Thematisierung zu tun und hatte eher vielmehr etwas von zweckmäßiger günstiger Warteschlange. Die Station selbst hatte ebenfalls außer der ganz guten Musik und ein paar LED-Lichtern über dem Einstieg nicht viel zu bieten und war eher simpel gehalten. Plötzlich kam eine Durchsage in schwedischer Sprache. Ich konnte zwar kein Wort verstehen, aber aufgrund der Reaktionen der anderen Wartenden war uns sofort klar, dass der Ride down ist und wir verließen wir alle anderen den Wartebereich. Von 13 bis 14 Uhr hätten wir eigentlich einen Express Pass gehabt, der leider verfiel, da Helix bis dahin immer noch nicht fuhr. Als wir bemerkten, dass wieder testweise leere Züge auf die Strecke geschickt wurden, eilten wir wieder Richtung Eingang. Wir hatten einen guten Riecher und kamen dann endlich nach kurzer Wartezeit dran. Ich muss zugeben, dass ich etwas aufgeregt war, als wir endlich im Zug (relativ weit vorne) saßen und wir langsam von der Station in den kleinen First Drop rollten. Die Aussicht war vom Hügel auf das Areal war schon phänomenal. Die Fahrt selbst, wie gewohnt von Mack, angenehm und ohne Schläge. Die wendigen Inversionen erinnerten mich spontan ein wenig an Karacho. Die Airtime-Hügel waren mein Highlight. Es gab nonstop bis zum Ende der Fahrt eigentlich Action. Bitte steinigt mich nicht, aber mein erster Gedanke als ich in der Schlußbremse saß war ein wenig ernüchternd. Irgendwie hatte ich mir im Vorfeld noch mehr erwartet.
Ich greife nochmal auf den Prolog meines Berichtes zurück: Waren meine Erwartungen an Helix zu hoch, dass ich deshalb etwas enttäuscht wurde? An Taron ging ich ohne große Erwartungen heran und wurde positiv überrascht. Hat das was mit Psychologie zu tun? Oder ist es tatsächlich so, dass mir Taron im Gesamtpaket besser gefällt als Helix? Ehrlich gesagt, finde ich, dass man Helix gar nicht direkt mit Taron vergleichen kann. Ich hätte einen direkten Vergleich gar nicht gewagt, wenn nicht vor einem Jahr so viele Taron mit Helix verglichen hätten. Was gefällt mir an Taron besser als bei Helix? Also, erst einmal möchte ich definitiv sagen, dass Helix eine Note 1 Achterbahn ist und das daran auch nix zu rütteln ist. Aber, Geschmäcker von Attraktionen sind verschieden. Und ich bin jemand dem sind zum Beispiel Inversionen überhaupt nicht wichtig. Ich stehe auf Geschwindigkeit, Wendigkeit und Airtime. Und als I-Tüpfelchen finde ich eine von A-Z durchgezogene Thematisierung einfach als das Sahnehäubchen. Und Deshalb gewinnt Taron bei mir. Klar ist Helix genial angelegt am Hügel, aber da ist nichts thematisch geschaffenes dabei, da man sich hierbei nur an das Terrain anpasst. In Klugheim hingegen wurde ein komplett neuer Themenbereich mit massiven bedrohlichen spitzen Steinen und Hügeln geschaffen. Was mich bei Helix wahnsinnig enttäuscht hat waren die Launches. Wenn ich mich daran zurück erinnere wie massiv der zweite Launch bei Taron war, der meine erhobenen Hände in die Knie zwang, konnte Helix für mich leider nicht mithalten. Mir hat bei Taron auch gefallen, dass man vor lauter Berglandschaft den Überblick verloren hat. Und das Gesamtkonzept von Taron um Klugheim fand ich im Vergleich zu dem was Helix zu bieten hatte einfach besser. Was nicht heißen soll, dass Helix unbedingt eine Thematisierung benötigt. Aber ich konnte mich in Klugheim einfach in eine Phantasiewelt wie in Disney World oder in den Universal Studios hinein versetzen. Und das ist einfach mein Ding und das worauf ich stehe. Wie gesagt, es ist alles geschmacksache hierbei und ich weiß darüber lässt sich streiten. Und ich akzeptiere die Meinung eines jeden, der Helix in den Himmel lobt. Vermutlich stehen diese einfach mehr auf Inversionen als ich es tue. Also, bitte steinigt mich nicht mit meiner Meinung. Richtig Laune hat mir Helix nämlich schon gemacht, ich hatte einfach nur noch mehr erwartet.
Für faule Bergbezwinger gibt es Rolltreppen zur Station
Helix ist einfach fotogen
Der ernüchternde Wartebereich von Helix
First Drop nach der Station ...
... und gleich die erste Inversion
Welch edles Element
erwähnte ich schon wie fotogen diese Bahn ist?
Element zum Schluss
Nahaufnahme
wieder einmal schwedisches Panorama
Onride von uns in der letzten Reihe (hinten zieht sie deutlich besser)
Eine Achterbahn, die sich ebenfalls super an die Berglandschaft angepasst hat und bis auf die Harten Bremsen am Ende richtig Laune macht war Lisebergbanan. Kaum zu glauben, dass die Bahn bereits 30 Jahre auf dem Buckel hat, denn dafür fährt sie sich verdammt gut. Muss wohl auch wieder an der guten Pflege der Schweden liegen.
Helix meets Lisebergbanan
Das nenn' ich mal Fahnenflotte
Station und Eingang
Eine Fahrt mit dem sich auf dem Hügel ebenfalls befindlichen Riesenrades durfte natürlich auch nicht fehlen, alleine schon wegen der tollen Aussicht über den Park und über Göteburg selbst. Danach schlenderten wir weiter ganz entspannt und gemütlich durch den Park. Schließlich musste ich meine Kräfte noch für die anderen Counts aufsparen.
Riiiesenrad ...
... mit tollem Ausblick
weitere Impressionen aus Liseberg
Beim Flume-Ride kam es zu einem Zwischenfall. Das hintere Boot bockte auf das vordere auf. Glücklicherweise wurde niemand verletzt und die Fahrgäste nur evakuiert. Eine Stunde später fuhr Flume-Ride wieder.
Einen Vorgeschmack der neuen Achterbahn konnte man sich hier holen.
Relativ klein wirkte bereits von weitem die Holzachterbahn Balder. Ich hatte ehrlich gesagt keine großen Erwartungen an diese Attraktion gehegt. Schließlich verbindete jeder mit Liseberg meistens nur Helix. Ich hatte anfangs sogar Angst, dass die Wägen ähnlich schlagen könnten wie bei Bandit im Movie Park. Egal Count ist Count dachte ich mir und zur Not habe ich ja meine Medikamente eh schon dabei. Bereits im Lifthill war ich von Balder erstaunt. Dieser geht nämlich ziemlich zügig und vor allen Dingen steil bergauf. Ausserdem war die Holzachterbahn gar nicht so klein wie sie schien. Kompakt verschachtelt auf einer geringen Stellfläche holte dieses Biest das Maximum an Airtime Laune aus der Fahrt heraus. Eine weitere Fahrt mussten wir somit in der allerletzten Reihe wagen und wir waren beeindruckt wie sehr die Bahn anzog und wir aus den Sitzen gehoben wurden. So schlimm wie es klingt, Balder hatte Sven und mich überrascht und umgehauen. Was für eine kompakte Woodie Spaßmaschine.
Kompakt, Verschachtelt auf kleinem Raum ...
... Balder ...
... die Airtime Maschine
Natürlich mussten wir uns während unseres Aufenthalts in Liseberg auch mal etwas stärken. Dabei viel mir auf, dass Schweden ein Land ist, dass eher Pepsi als Coca Cola anbietet. Und mittlerweile war mir auch klar, weshalb die Ikea Hot Dogs typisch schwedisch waren. In Liseberg wurden uns die verschiedensten Varianten und von Würstchen und Hot Dogs mit perversen Kombinationsmöglichkeiten angeboten. Sei es Hot Dog mit Kartoffelstampf, Bratwürstchen mit getrocknetem Jalapenos und Apfelstückchen, … hier gab es einfach viel zu viel. Und wie gesagt, wir wurden immer sehr freundlich bedient, wenn es auch mal ein wenig länger dauerte. Der Park ist sehr vielseitig und bietet nicht nur Obhut für Thrillseeker. Nein, auch Familien mit Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt ein wunderschön gestaltetes Kinderland mit zwei kleinen Kiddie Coastern und anderen Attraktionen für Junior Adrenalinjunkies, die noch wachsen müssen. Selbst eine Darkride hatte Liseberg zu bieten. Das Ride System erinnerte stark an Peter Pan in Disneyland, während die märchenhaften Audio Animatronics allerdings noch zu wünschen übrig ließen. Als die Sonne hinter dem Hügel Lisebergs unterging erstrahlte der Park in einem ganz besonderen Licht. Wieder einmal ein wahnsinnig schönes Panorama im Park. Und selbst als die Dunkelheit einbrach, leuchteten die Häuschen der schwedischen Mainstreet uns in fröhlichen Farben entgegen. Die Züge von Helix brausten mit weiß-grüner Beleuchtung die Strecke entlang. Und die Zuckerwatten, selbstgebackenen Waffeln und Cheddar-Käse-Popcorn dufteten noch verlockender. Vielleicht lag es aber auch daran, dass meine Nase endlich freier wurde und ich die Düfte endlich besser war nahm.
Weitere Impressionen aus dem Park
Achterbahn für Kinder #1
Achterbahn für Kinder #2
Cheddar-Käse Popcorn
Tolles Nostalgie Poster!
Leckere Waffeln
Typisch schwedisch Essen
Hotdog mit Karoffelstampf
Scharfes Würstchen mit Apfelstückchen
Der Darkride mit Märchenthema
Sonnenuntergang über Liseberg
Bei Nacht erscheint der Park nochmal in ganz anderem schönem Licht
Einfach schön!
Bevor es am Sonntag wieder mit dem Flieger Richtung Heimat gehen sollte, flanierten wir noch einmal durch Liseberg und fuhren noch eine Runde mit Helix und Balder. Ich kann Göteburg und Liseberg jedem nur wärmstens empfehlen. Ein Wochenende reicht völlig aus, entspannt alles anzugehen. Für die extremen Counter würde ich sogar behaupten man kann Liseberg locker an einem Tag schaffen. Also heißt, morgens mit dem Flugzeug landen, 20 min mit dem Bus nach Liseberg. checken, checken, checken, checken und checken. Was essen und abends wieder mit dem Bus 20 Min zum Airport und nach Hause fliegen. Wer sich im Vorfeld die Tickets online besorgt auf der schwedischen Liseberg Seite kann 3 Expresspässe und Zeiten für die Attraktionen auswählen. Man muss nur eine Übersetzungshilfe nutzen (z.B. Google Translater) und sich durch den Bestellvorgang klicken. Währung muss man vor Ort nicht umtauschen, da alles eigentlich auch mit Kreditkarte möglich ist. Göteburg hat mich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen und hat mir meine bittere Erkältung doch ein wenig versüßt.
Neben meinen Fotos habe ich auch noch ein wenig gefilmt. Impressionen dazu habe ich in einem kurzem Video festgehalten, dass ich euch ebenfalls nicht vorenthalten möchte:
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Ich hoffe euch haben meine Eindrücke gefallen.
Bis bald, Adjö!
Eure Sabi (und euer Sven)
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