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Servus Coasterfriends!
Nachdem ich gleich zwei Mal hintereinander kein Glück in der Beschickung von Kirmessen in meiner Nähe hatte, war klar, dass ich etwas weiter weg musste, um in nächster Zeit wieder auf meine Kosten zu kommen.
Mit der Bekanntgabe der Attraktionen der Rheinkirmes und einem verlockenden Angebot der Deutschen Bahn (dem Sommerticket für Personen unter 27 Jahren: 4 beliebige Fernfahrten mit IC/ICE für insgesamt 96 Euro) fasste ich den spontanen Entschluss, dass die Reise nach Düsseldorf gehen sollte
Da am Samstag, dem 15. Juli schon einige Coasterfriends vor Ort waren, hielt ich mir diesen Tag frei, um mich diesen anzuschließen.
Die Attraktionsauswahl war für Leute aus der Umgebung weitgehend bekannt (abgesehen von der Neuheit „Mr. Gravity“), aber für mich als Auswärtiger waren so einige interessante Sachen dabei, allen voran der legendäre Olympia Looping, der mich schon immer fasziniert hat und den ich aufgrund seiner Seltenheit und Kultstatus als „den heiligen Gral der Festplätze“ bezeichne
Aber bevor ich mir diesen Count holen konnte, stand mir ein relativ weiter Weg bevor, den ich aber nicht scheute:
Zunächst fuhr ich mit dem Fahrrad in den Nachbarort, zur S-Bahn-Haltestelle.
Von dort nahm ich die S3 Richtung Heidelberg, wo ich dann ausgestiegen bin.
Hier sollte nämlich mein InterCity nach Düsseldorf abfahren.
Die Fahrt mit diesem dauerte zwar drei Stunden, war aber landschaftlich sehr schön, da die Strecke sich am Rhein entlang schlängelte
Allzu falsch konnte ich auf dem Weg zur Rheinkirmes schon mal nicht sein
In Düsseldorf kam ich mit ca. 6 Minuten Verspätung an, was nicht weiter tragisch war.
Vor dem McDonalds wollte ich mich mit Ralf treffen. Nur brauchte ich eine ganze Weile, um diesen zu finden: Dieser war nämlich mit Baufolie zugehängt, wahrscheinlich wegen Renovierungsarbeiten…
Als wir uns dann doch noch recht schnell gefunden haben, ging es dann zur U-Bahn, die uns dann zum Luegplatz brachte. Bereits bei der Fahrt über die Brücke hatten wir ein tolles Panorama, was die Vorfreude auf den heutigen Besuch noch erhöhte
Auch die Lage des Platzes direkt am Rhein ist einfach toll
Da die weiteren Coasterfriends erst eine Stunde später aufkreuzen sollten, machten Ralf und ich zunächst einen kleinen Rundgang über das Gelände, wo wir auch Patrick trafen
Gleich zu Beginn wurden wir vom Skater begrüßt, der munter seine Fahrgäste mit (hoffentlich) robustem Magen herumwirbelte
Die hübschen Gondeln von Bruch‘s kleinem Breaker sehen denen des großen Exemplars von Kinzler doch recht ähnlich. Noch besser wirkt dieses Geschäft allerdings, wenn die benachbarte Konga darüber hinwegfliegt
Letztere ist aber nicht die einzige Schaukel, es gab hier hier so einige, sowohl familienfreundliche wie das durchaus hübsche Seeungeheuer „Nessy“…
...als auch solche Giganten wie der „Infinity“, der immer wieder aufs Neue beeindruckt
Monster gab es einmal ein großes in Form einer riesigen schwarzkopf‘schen Krake…
...und in mehrfacher Ausführung waren diese in den Geisterbahnen vorhanden.
Ein wunderschönes Geschäft, welchem ich mich später auch widmen wollte, ist der Shake & Roll
Die Raupenbahn ist ebenfalls ein sympathischer Klassiker, den ich mir auch noch etwas genauer anschauen wollte…
Das Riesenrad „Bellevue“ ist mir bereits bekannt. Und zu den Bahnen, die auf dem Mülleimer abgebildet sind, geht es noch im Laufe der nächsten Zeit
Mr. Gravity sieht ebenfalls sehr interessant aus, auch mal notiert für später
Apollo 13 ist zwar „nur“ ein Standard-Booster, aber dafür schön thematisiert.
Und er dominiert die Skyline
Mein Stamm-Breaker ist auch in Düsseldorf vertreten
Ein netter Wellenflug, aber was ist das dahinter?
Der Olympia Looping ließ bei mir den Count-Durst ansteigen, sieht er doch so beeindruckend aus
Vor allem dieser fast kreisrunde, schwarze Looping hat es mir irgendwie angetan, da ich so eine Schleife noch nie in der Realität gesehen habe…
An der kleinen Raftingbahn „Rio Rapidos“ war es ziemlich voll…
...genauso wie an der Alpina Bahn.
Der Hangover und der Power Tower, ein starkes Duo von zwei tollen Türmen
In die Luft gehen konnte man aber auch mit Konga oder dem Condor, dem Schweizer Star Flyer.
Dieser hat auch eine noch weitere Reise als ich hinter sich gebracht
Wem das zu hoch ist, kann ja im Circus Circus eine Runde drehen, macht auch immer wieder Spaß, das Teil
Über Berg und Tal konnte man hier in verschiedenen Varianten gehen:
Entweder ganz klassisch mit der Raupenbahn, dann schwingend mit der „Petersburger Schlittenfahrt“…
...oder auch mit dem „Happy Sailor“ mit einer zusätzlicher Drehung.
So, wieder am Eingang angekommen, trafen wir uns mit einem ganzen Haufen Coasterfriends, was natürlich ein Weilchen dauerte bei so einer Gruppe
Nachdem wir dann vollständig waren, begannen einige den Tag mit einer Fahrt „Predator“.
Ich habe mich derweil mit einem Brötchen gestärkt, da der Predator zwar besser aussieht als der Transformer, aber dafür habe ich hier kürzere und auch eintönigere Fahrten erlebt als bei letzterem.
Außerdem ist bei diesem die Reko deutlich besser.
Trotzdem hatten die Mitfahrer wohl offensichtlich ihren Spaß und das ist ja die Hauptsache
Als nächstes fuhren noch die Counter mit dem „Spinning Racer“, ich und die meisten anderen kannten die Bahn schon, deshalb warteten wir davor.
Hier gab es auch „etwas“ Wartezeit.
SPINNING! (mal ohne diese komischen Fidget-Dinger )
Und hinter dieser durchaus angenehmen Achterbahn wartete dann ein Highlight:
Infinity, der mit seinen 65 Meter hohen Loopings viele Thrillrider, so auch mich, in seinen Bann zieht
Die Fahrt war top, so wie immer: Intensiv und extrem schnell, aber dafür äußerst angenehm Am Ende wurden sogar die einzelnen Gondeln ein wenig schwingen gelassen, was beim letzten Mal nicht so war…
Die Raupenbahn wurde nun von mir und einer anderen Coasterfreundin getestet. Die urige, aber sehr schön gepflegte Gestaltung, die Rock‘n‘Roll-Musik und auch das Stoffverdeck, welches am Ende der Fahrt für einen (mehr oder weniger) „Dark-Ride“ sorgt, unterschied diese Fahrt von einem normalen Musik-Express. Zudem sind hier auch keine Sicherheitsbügel vorhanden und die Fahrt ruckelt etwas mehr als bei der verbreiteteren Version.
Deshalb verhält dieser liebenswerte Klassiker sich zum Musikexpress in etwa so wie eine alte Holzachterbahn zu einem modernen Steelcoaster. Schön schön
Nachdem sich einige was zu essen gekauft haben, ging es schnurstracks zu Mr. Gravity, dem durchgeknallten Professor
Dieses Fahrgeschäft vom Typ „Heavy Rotation“ stammt ursprünglich aus Frankreich, bevor es den Weg auf unsere Plätze gefunden hat, wo es erst seit nicht einmal einem Monat sein Unwesen treibt.
So weit, so gut, die Gestaltung ist jedenfalls ansprechend, aber wie fährt sich diese Maschine denn so?
Die Bewegungen sind jedenfalls auf die Story über diesen Professor, der die Schwerkraft aufheben will, abgestimmt, was zwar ziemlich cool ist und definitiv ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, aber leider auch ziemlich viel passives Rumhängen in der Luft beinhaltet…
Aber wenn die teilweise wirklich heftigen Rotationen mal einsetzen, kommt ordentlich Spaß auf und auch wenn es von außen wie eine reine Kotzmühle aussieht, ist die Fahrt doch erstaunlich magenfreundlich und verträglich
Gut, das Facelifting bei voller Rotation ist schon krass, da man sehr stark in den Sitz gepresst wird, aber der Take Off kam mir da deutlich schlimmer vor.
Also insgesamt ein echt toller Ride mit einem sehr interessanten Fahrgefühl
Nachdem uns die Schwerkraft wieder hatte, ging es weiter, an der Wilden Maus vorbei, die niemand von uns fahren wollte, obwohl sie um einen Baum herumführt und direkt an der Brücke steht
Mich zogen nun die fünf farbigen Ringe mehr und mehr in ihren Bann, und wenig später standen wir alle nun vor meinem Hauptziel:
Der heilige Gral der Kirmes, besser bekannt als Olympia Looping!
Nach langem Warten und einer weiten Anreise stand ich nun ehrfürchtig vor diesem stählernen Koloss, und machte mich dann auf, um meinen 65. Count in Form dieser altehrwürdigen Bahn zu holen
8,50€ für eine Fahrt sind schon eine Hausnummer, aber wenn man den enormen Transportaufwand und die Tatsache, dass man es hier mit der größten mobilen Achterbahn der Welt zu tun hat, bedenkt, finde ich es eigentlich okay.
Auch, weil man diesen Coaster zunehmend seltener zu Gesicht bekommen wird
Aber genug der Rede, jetzt war es höchste Zeit für mich und einige andere unserer Gruppe, uns in die Schlange zu stellen. Einige andere Leute waren allerdings überfordert damit, dass wir sie vorgelassen haben, um zusammen in einem Zug zu sitzen…was ist denn bitte an „zwei Personen können vor“ so kompliziert?
Im Wagen Platz genommen, fielen sofort diese merkwürdigen Schulter-Krallen auf, gegen die ich vorsorglich gegendrückte, damit mich diese nicht noch weiter einengen sollten.
Als dann das ziemlich laute Signalhorn den Start ankündigte, erklomm der blaue Zug nun den Reibrad-Lifthill in knapp 33 Meter Höhe, um anschließend in die Tiefe zu stürzen, auf diesem Bild erkennt man auch gut die Größe der Bahn im Vergleich mit dem Wellenflug
Die Loopings werden auch mit angeblich mehr als 5G Beschleunigung durchfahren, was mir aber nicht so extrem vorkam…egal, auf jeden Fall eine verdammt spaßige Sache, das Ganze
Auch der Rest der Strecke ist mit einigen schnellen Helices und Kurven intensiv und interessant gehalten, die Länge dieser Bahn ist echt erstaunlich.
Mindestens genauso beeindruckt hat mich auch der Fahrkomfort, wenn man bedenkt, dass diese Bahn schon fast dreißig Jahre auf dem Buckel hat, ist dieser fast schon sensationell:
Man spürt kaum Ruckler oder gar Schläge, und unangenehme Kontakte mit dem Bügel bleiben so auch aus
Insgesamt hat mich der Olympia Looping also voll und ganz überzeugt, wenn man von den etwas beengenden Wagen und Bügeln absieht. Ich hoffe nach wie vor, dass dieser klassische Koloss nach der Einstellung seiner Reise eine Heimat in Deutschland bekommt, vielleicht im Skyline Park, wer weiß - verdient hätte er es auf jeden Fall
Anschließend teilte sich die Gruppe auf: Einige wollten etwas trinken, Ralf fuhr derweil Power Tower und andere, darunter auch ich, legten eine kleine Pause ein.
Ein weiterer Teil fuhr den neu gestalteten Shooter-Darkride „Laser Pix“, mit Videospiel-Thematisierung
Von außen sieht diese Bahn ganz schick aus, aber vom Innenleben war unsere Gruppe wohl nicht so ganz überzeugt…
Da holte ich mir doch lieber ein Schoko-Eis am Stand neben dem Power Tower. Dieses umfasste eine sehr große Portion, die auch sehr gut schmeckte, für zwei Euro, top
Schokoladenglasur gab es hier sogar gratis
Nur war es nicht ganz einfach, diese Menge so zu essen, ohne sich zu verschmieren
Nachdem wir Patrick noch einmal begegnet waren, fanden wir uns am Bierstand wieder zusammen, wo sich Ralf bereits von uns verabschieden musste. Er fuhr noch eine Runde Hangover, bevor er sich auf den Rückweg machen musste:
Ralf, bist du hier oben?
Als es dann weiterging, war die Alpina Bahn die nächste Anlaufstelle für ein paar unserer Truppe. Ich persönlich finde diese Bahn ganz in Ordnung, allerdings bietet diese außer dem Drop und dem Airtimehügel keine weiteren Highlights.
Dazu fährt sie noch um einiges unruhiger als andere mir bekannte Bahnen von Schwarzkopf…
Nachdem ein Teil von uns den mir bereits bekannten „Racing Coaster“ gecountet haben, ging es weiter Richtung Konga.
Dieser war zur Abwechslung mal nicht der „XXL Exclusive“ von Zinnecker, den ich auf mindestens drei meiner letzten Plätze angetroffen habe
Nachdem wir den fairen Fahrpreis von 5 Euro bezahlt haben, und von den Mitarbeitern in Safari-Klamotten eingewiesen wurden, konnte dieser wilde Flug losgehen.
Dieser war so ziemlich die beste Fahrt, die ich jemals auf einer XXL-Schaukel hatte, die Gondel wurde oft mit maximaler Geschwindigkeit gedreht und auch die Länge der Fahrt konnte überzeugen
Na ja, und wenn dann noch mehrere Coasterfriends neben einem sitzen, dann ist gute Stimmung garantiert
Und auf dem obigen Bild erkennt man auch den Skater, den ich leider alleine fahren musste, und von einer ganz anderen Seite kennen lernte, wie er mir bekannt war…
Wie er so unschuldig auf Mitfahrer wartet, wirkt er doch eigentlich recht harmlos…
Aber sobald sich der imposante Gondelstern in rund 20 Meter Höhe erhebt, verschwindet dieser Eindruck schneller, als mir lieb war:
Anstatt, wie bei meinen bisherigen Fahrten, erstmal ein paar langsamere Runden zum Eingewöhnen zu drehen, wird hier bereits nach einer Umdrehung des Arms Vollgas gegeben und bis zum Richtungswechsel durchgehalten
Da ich ganz außen eingewiesen wurde, waren die seitlichen Kräfte dermaßen brutal, dass ich fast die komplette Zeit windschief nach außen in meinem Bügel hing, welcher sogar noch einen Abdruck auf meiner rechten Wange hinterlassen hat
Nachdem ich beim Richtungswechsel ein paar Sekunden durchatmen konnte, ging das selbe Spiel von vorne los, und ich war heilfroh, dass diese Fahrt nicht länger als ungefähr vier Minuten andauerte
Fazit: Was war das denn bitte für eine brachiale Fahrt?!? Von der Intensität fast schon too much, aber andererseits ist es auch schön, einen waschechten Thrillride bei sich auf der Kirmes zu haben, der diese Bezeichnung auch mehr als verdient, da bei so einigen anderen Rides nur ein halbgares Familienprogramm gefahren wird
Dann tut so ein wahnsinniger Kick auch mal gut, nur nächstes Mal bitte nicht ganz außen
Nachdem ich ein paar Minuten brauchte, um mich wieder zu sammeln, setzte die Truppe zu einer weiteren Runde über den Platz an, wieder am schönen Circus Circus vorbei, der gerade auch intensives Facelifting betrieb
Nun wurde auch bei den meisten Fahrgeschäften die Beleuchtung eingeschaltet, sodass diese dann in besonders schönem Glanz erstrahlten, so wie unsere Gesichter
Sogar die Nessy leuchtet nun auf, anders als sein großer Artgenosse in Schottland
Dann waren wir bei meinem nächsten und leider auch schon letzten Ziel angekommen, dem „Shake & Roll“, dem großen und prächtigen Mondial Shake, welcher auch seit diesem Jahr mit zusätzlicher LED-Beleuchtung aufgemotzt wurde
Hier fuhren ich und Marcel eine Runde mit, schafften es aber aufgrund des großen Andrangs nicht sofort, eine freie Gondel zu ergattern, sodass wir eine Fahrt warten mussten. Na ja, es gibt schlimmeres als bei einem toll aussehenden Fahrgeschäft mit sehr guter Reko warten zu müssen…
Als ich dann zu Fahrtende auf die Scheibe sprang, schaffte ich es nun, uns zwei Sitzplätze zu reservieren. Die Rekommandation war auch bei uns absolut erste Sahne, die Fahrt dauerte mindestens sechs Minuten und war durchaus intensiv, aber im Gegensatz zum Skater noch angenehm. Mir wurde auch, im Gegensatz zum „Real Shake“ nicht schlecht, wahrscheinlich weil hier der Rotationsradius weiter ist
Absolut erstklassiges Geschäft, würde ich auch gerne bei uns im Süden sehen
Nun musste ich mich auch verabschieden, um meinen ICE zu bekommen, ohne hetzen zu müssen. An dieser Stelle noch einmal:
Vielen Dank an alle, die dabei waren, es hat wirklich viel Spaß gemacht mit euch.
Und es hat mich gefreut, die neuen Gesichter unter euch kennen zu lernen, ich hoffe man sieht sich bald wieder
Auch der kleine Breaker verabschiedete sich bunt leuchtend von mir…
...ebenso wie die Petersburger Schlittenfahrt, die illuminiert noch um einiges stimmungsvoller aussieht als tagsüber
Als ich dann die Menschenmengen hinter mir gelassen habe, hatte ich noch wenige Minuten Zeit bis zur nächsten Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof, da stellte ich mich noch auf die Rasenfläche, um den Überblick über den gesamten Platz zu genießen.
Ist wirklich ein schönes Plätzchen hier, und auch die Skyline im Hintergrund mit dem Turm und den Brücken weiß zu gefallen
Wie klein die Achterbahnen gegen den Hangover wirken:
Tschüs Tower, wir sehen uns im Herbst auf dem Cannstatter Wasen
Genauso werde ich auch dem deutschen Artgenossen des Schweizer Condors in Stuttgart begegnen
Aber nun hatte ich die Haltestelle erreicht, wo jetzt auch gerade die U74 einfuhr, die mich dann pünktlich zum Hauptbahnhof brachte. Hier stieg ich in den hinteren der zwei Waggons ein, in welchem ich sogar einen Sitzplatz bekommen habe, während sich im vorderen Zugteil die Massen drängelten
Aber bevor ich mich dort angekommen zu meinem Gleis aufmachte, legte ich einen Zwischenstopp beim Pizza Hut ein, wo ich mir etwas Proviant für die Heimreise mitnahm.
Dann aber ging es zu Gleis 15, wo dann auch wenige Minuten später mein ICE einfuhr.
Nachdem ich dann einen nicht reservierten Platz gefunden hatte, konnte ich mein Essen ausbreiten, während der Zug pünktlich losfuhr.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ruhig und leise der ICE trotz der hohen Geschwindigkeit fährt, da ich als Pendler vorwiegend im Regionalexpress unterwegs bin.
Die Schnelligkeit dieses Zuges war wiederum schwankend:
Zwischen Bonn und Frankfurt hielt der Geschwindigkeitsrausch von der Kirmes an, da kurzzeitig auch über 300 Stundenkilometer erreicht wurden
Diese Geschwindigkeit hier, als ich auf den Gang herausmusste, war aber auch nicht von schlechten Eltern
Aber zwischen Frankfurt und Mannheim fuhr der Zug stellenweise ziemlich langsam, teilweise dümpelten wir über längere Zeit nur mit 110, 120 Sachen dahin, da ist selbst die S-Bahn schneller unterwegs…
Aber immerhin kam ich dann pünktlich in Mannheim an, und das ist ja die Hauptsache
Dort nahm ich dann die S-Bahn, die mich mit wenigen Minuten Verspätung im Nachbarort bei meinem Fahrrad absetzte, wo ich dann noch die ca. 2 km nach Hause fuhr. Dort kam ich so gegen 22:30 Uhr müde, aber sehr glücklich an
Mein Fazit zu diesem Tag fällt selbstverständlich äußerst positiv aus:
Ihr wart echt eine tolle Gruppe zum Entern der Fahrgeschäfte, welche mich auch ausnahmslos überzeugen konnten (gut, etwas weniger Intensität beim Skater wäre schon gut gewesen ), aber trotzdem war ich froh, diese weite Anreise auf mich genommen zu haben, für einen der besten Kirmesbesuche in meinem Leben
Diese wurde auch durch die DB erleichtert, die heute kaum Verspätungen hatte, so muss es sein
Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt, mit ungefähr 22 Grad perfekt für einen angenehmen Kirmesbesuch: nicht zu heiß, aber warm genug, um im Coasterfriends-T-Shirt herumzulaufen
Und, den heiligen Gral aka Olympia Looping habe ich jetzt endlich erlebt
Ich hoffe, euch hat mein Report von der Rheinkirmes gefallen, also dann bis zum nächsten Mal!
Beste Grüße
Lukas
Nachdem ich gleich zwei Mal hintereinander kein Glück in der Beschickung von Kirmessen in meiner Nähe hatte, war klar, dass ich etwas weiter weg musste, um in nächster Zeit wieder auf meine Kosten zu kommen.
Mit der Bekanntgabe der Attraktionen der Rheinkirmes und einem verlockenden Angebot der Deutschen Bahn (dem Sommerticket für Personen unter 27 Jahren: 4 beliebige Fernfahrten mit IC/ICE für insgesamt 96 Euro) fasste ich den spontanen Entschluss, dass die Reise nach Düsseldorf gehen sollte
Da am Samstag, dem 15. Juli schon einige Coasterfriends vor Ort waren, hielt ich mir diesen Tag frei, um mich diesen anzuschließen.
Die Attraktionsauswahl war für Leute aus der Umgebung weitgehend bekannt (abgesehen von der Neuheit „Mr. Gravity“), aber für mich als Auswärtiger waren so einige interessante Sachen dabei, allen voran der legendäre Olympia Looping, der mich schon immer fasziniert hat und den ich aufgrund seiner Seltenheit und Kultstatus als „den heiligen Gral der Festplätze“ bezeichne
Aber bevor ich mir diesen Count holen konnte, stand mir ein relativ weiter Weg bevor, den ich aber nicht scheute:
Zunächst fuhr ich mit dem Fahrrad in den Nachbarort, zur S-Bahn-Haltestelle.
Von dort nahm ich die S3 Richtung Heidelberg, wo ich dann ausgestiegen bin.
Hier sollte nämlich mein InterCity nach Düsseldorf abfahren.
Die Fahrt mit diesem dauerte zwar drei Stunden, war aber landschaftlich sehr schön, da die Strecke sich am Rhein entlang schlängelte
Allzu falsch konnte ich auf dem Weg zur Rheinkirmes schon mal nicht sein
In Düsseldorf kam ich mit ca. 6 Minuten Verspätung an, was nicht weiter tragisch war.
Vor dem McDonalds wollte ich mich mit Ralf treffen. Nur brauchte ich eine ganze Weile, um diesen zu finden: Dieser war nämlich mit Baufolie zugehängt, wahrscheinlich wegen Renovierungsarbeiten…
Als wir uns dann doch noch recht schnell gefunden haben, ging es dann zur U-Bahn, die uns dann zum Luegplatz brachte. Bereits bei der Fahrt über die Brücke hatten wir ein tolles Panorama, was die Vorfreude auf den heutigen Besuch noch erhöhte
Auch die Lage des Platzes direkt am Rhein ist einfach toll
Da die weiteren Coasterfriends erst eine Stunde später aufkreuzen sollten, machten Ralf und ich zunächst einen kleinen Rundgang über das Gelände, wo wir auch Patrick trafen
Gleich zu Beginn wurden wir vom Skater begrüßt, der munter seine Fahrgäste mit (hoffentlich) robustem Magen herumwirbelte
Die hübschen Gondeln von Bruch‘s kleinem Breaker sehen denen des großen Exemplars von Kinzler doch recht ähnlich. Noch besser wirkt dieses Geschäft allerdings, wenn die benachbarte Konga darüber hinwegfliegt
Letztere ist aber nicht die einzige Schaukel, es gab hier hier so einige, sowohl familienfreundliche wie das durchaus hübsche Seeungeheuer „Nessy“…
...als auch solche Giganten wie der „Infinity“, der immer wieder aufs Neue beeindruckt
Monster gab es einmal ein großes in Form einer riesigen schwarzkopf‘schen Krake…
...und in mehrfacher Ausführung waren diese in den Geisterbahnen vorhanden.
Ein wunderschönes Geschäft, welchem ich mich später auch widmen wollte, ist der Shake & Roll
Die Raupenbahn ist ebenfalls ein sympathischer Klassiker, den ich mir auch noch etwas genauer anschauen wollte…
Das Riesenrad „Bellevue“ ist mir bereits bekannt. Und zu den Bahnen, die auf dem Mülleimer abgebildet sind, geht es noch im Laufe der nächsten Zeit
Mr. Gravity sieht ebenfalls sehr interessant aus, auch mal notiert für später
Apollo 13 ist zwar „nur“ ein Standard-Booster, aber dafür schön thematisiert.
Und er dominiert die Skyline
Mein Stamm-Breaker ist auch in Düsseldorf vertreten
Ein netter Wellenflug, aber was ist das dahinter?
Der Olympia Looping ließ bei mir den Count-Durst ansteigen, sieht er doch so beeindruckend aus
Vor allem dieser fast kreisrunde, schwarze Looping hat es mir irgendwie angetan, da ich so eine Schleife noch nie in der Realität gesehen habe…
An der kleinen Raftingbahn „Rio Rapidos“ war es ziemlich voll…
...genauso wie an der Alpina Bahn.
Der Hangover und der Power Tower, ein starkes Duo von zwei tollen Türmen
In die Luft gehen konnte man aber auch mit Konga oder dem Condor, dem Schweizer Star Flyer.
Dieser hat auch eine noch weitere Reise als ich hinter sich gebracht
Wem das zu hoch ist, kann ja im Circus Circus eine Runde drehen, macht auch immer wieder Spaß, das Teil
Über Berg und Tal konnte man hier in verschiedenen Varianten gehen:
Entweder ganz klassisch mit der Raupenbahn, dann schwingend mit der „Petersburger Schlittenfahrt“…
...oder auch mit dem „Happy Sailor“ mit einer zusätzlicher Drehung.
So, wieder am Eingang angekommen, trafen wir uns mit einem ganzen Haufen Coasterfriends, was natürlich ein Weilchen dauerte bei so einer Gruppe
Nachdem wir dann vollständig waren, begannen einige den Tag mit einer Fahrt „Predator“.
Ich habe mich derweil mit einem Brötchen gestärkt, da der Predator zwar besser aussieht als der Transformer, aber dafür habe ich hier kürzere und auch eintönigere Fahrten erlebt als bei letzterem.
Außerdem ist bei diesem die Reko deutlich besser.
Trotzdem hatten die Mitfahrer wohl offensichtlich ihren Spaß und das ist ja die Hauptsache
Als nächstes fuhren noch die Counter mit dem „Spinning Racer“, ich und die meisten anderen kannten die Bahn schon, deshalb warteten wir davor.
Hier gab es auch „etwas“ Wartezeit.
SPINNING! (mal ohne diese komischen Fidget-Dinger )
Und hinter dieser durchaus angenehmen Achterbahn wartete dann ein Highlight:
Infinity, der mit seinen 65 Meter hohen Loopings viele Thrillrider, so auch mich, in seinen Bann zieht
Die Fahrt war top, so wie immer: Intensiv und extrem schnell, aber dafür äußerst angenehm Am Ende wurden sogar die einzelnen Gondeln ein wenig schwingen gelassen, was beim letzten Mal nicht so war…
Die Raupenbahn wurde nun von mir und einer anderen Coasterfreundin getestet. Die urige, aber sehr schön gepflegte Gestaltung, die Rock‘n‘Roll-Musik und auch das Stoffverdeck, welches am Ende der Fahrt für einen (mehr oder weniger) „Dark-Ride“ sorgt, unterschied diese Fahrt von einem normalen Musik-Express. Zudem sind hier auch keine Sicherheitsbügel vorhanden und die Fahrt ruckelt etwas mehr als bei der verbreiteteren Version.
Deshalb verhält dieser liebenswerte Klassiker sich zum Musikexpress in etwa so wie eine alte Holzachterbahn zu einem modernen Steelcoaster. Schön schön
Nachdem sich einige was zu essen gekauft haben, ging es schnurstracks zu Mr. Gravity, dem durchgeknallten Professor
Dieses Fahrgeschäft vom Typ „Heavy Rotation“ stammt ursprünglich aus Frankreich, bevor es den Weg auf unsere Plätze gefunden hat, wo es erst seit nicht einmal einem Monat sein Unwesen treibt.
So weit, so gut, die Gestaltung ist jedenfalls ansprechend, aber wie fährt sich diese Maschine denn so?
Die Bewegungen sind jedenfalls auf die Story über diesen Professor, der die Schwerkraft aufheben will, abgestimmt, was zwar ziemlich cool ist und definitiv ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, aber leider auch ziemlich viel passives Rumhängen in der Luft beinhaltet…
Aber wenn die teilweise wirklich heftigen Rotationen mal einsetzen, kommt ordentlich Spaß auf und auch wenn es von außen wie eine reine Kotzmühle aussieht, ist die Fahrt doch erstaunlich magenfreundlich und verträglich
Gut, das Facelifting bei voller Rotation ist schon krass, da man sehr stark in den Sitz gepresst wird, aber der Take Off kam mir da deutlich schlimmer vor.
Also insgesamt ein echt toller Ride mit einem sehr interessanten Fahrgefühl
Nachdem uns die Schwerkraft wieder hatte, ging es weiter, an der Wilden Maus vorbei, die niemand von uns fahren wollte, obwohl sie um einen Baum herumführt und direkt an der Brücke steht
Mich zogen nun die fünf farbigen Ringe mehr und mehr in ihren Bann, und wenig später standen wir alle nun vor meinem Hauptziel:
Der heilige Gral der Kirmes, besser bekannt als Olympia Looping!
Nach langem Warten und einer weiten Anreise stand ich nun ehrfürchtig vor diesem stählernen Koloss, und machte mich dann auf, um meinen 65. Count in Form dieser altehrwürdigen Bahn zu holen
8,50€ für eine Fahrt sind schon eine Hausnummer, aber wenn man den enormen Transportaufwand und die Tatsache, dass man es hier mit der größten mobilen Achterbahn der Welt zu tun hat, bedenkt, finde ich es eigentlich okay.
Auch, weil man diesen Coaster zunehmend seltener zu Gesicht bekommen wird
Aber genug der Rede, jetzt war es höchste Zeit für mich und einige andere unserer Gruppe, uns in die Schlange zu stellen. Einige andere Leute waren allerdings überfordert damit, dass wir sie vorgelassen haben, um zusammen in einem Zug zu sitzen…was ist denn bitte an „zwei Personen können vor“ so kompliziert?
Im Wagen Platz genommen, fielen sofort diese merkwürdigen Schulter-Krallen auf, gegen die ich vorsorglich gegendrückte, damit mich diese nicht noch weiter einengen sollten.
Als dann das ziemlich laute Signalhorn den Start ankündigte, erklomm der blaue Zug nun den Reibrad-Lifthill in knapp 33 Meter Höhe, um anschließend in die Tiefe zu stürzen, auf diesem Bild erkennt man auch gut die Größe der Bahn im Vergleich mit dem Wellenflug
Die Loopings werden auch mit angeblich mehr als 5G Beschleunigung durchfahren, was mir aber nicht so extrem vorkam…egal, auf jeden Fall eine verdammt spaßige Sache, das Ganze
Auch der Rest der Strecke ist mit einigen schnellen Helices und Kurven intensiv und interessant gehalten, die Länge dieser Bahn ist echt erstaunlich.
Mindestens genauso beeindruckt hat mich auch der Fahrkomfort, wenn man bedenkt, dass diese Bahn schon fast dreißig Jahre auf dem Buckel hat, ist dieser fast schon sensationell:
Man spürt kaum Ruckler oder gar Schläge, und unangenehme Kontakte mit dem Bügel bleiben so auch aus
Insgesamt hat mich der Olympia Looping also voll und ganz überzeugt, wenn man von den etwas beengenden Wagen und Bügeln absieht. Ich hoffe nach wie vor, dass dieser klassische Koloss nach der Einstellung seiner Reise eine Heimat in Deutschland bekommt, vielleicht im Skyline Park, wer weiß - verdient hätte er es auf jeden Fall
Anschließend teilte sich die Gruppe auf: Einige wollten etwas trinken, Ralf fuhr derweil Power Tower und andere, darunter auch ich, legten eine kleine Pause ein.
Ein weiterer Teil fuhr den neu gestalteten Shooter-Darkride „Laser Pix“, mit Videospiel-Thematisierung
Von außen sieht diese Bahn ganz schick aus, aber vom Innenleben war unsere Gruppe wohl nicht so ganz überzeugt…
Da holte ich mir doch lieber ein Schoko-Eis am Stand neben dem Power Tower. Dieses umfasste eine sehr große Portion, die auch sehr gut schmeckte, für zwei Euro, top
Schokoladenglasur gab es hier sogar gratis
Nur war es nicht ganz einfach, diese Menge so zu essen, ohne sich zu verschmieren
Nachdem wir Patrick noch einmal begegnet waren, fanden wir uns am Bierstand wieder zusammen, wo sich Ralf bereits von uns verabschieden musste. Er fuhr noch eine Runde Hangover, bevor er sich auf den Rückweg machen musste:
Ralf, bist du hier oben?
Als es dann weiterging, war die Alpina Bahn die nächste Anlaufstelle für ein paar unserer Truppe. Ich persönlich finde diese Bahn ganz in Ordnung, allerdings bietet diese außer dem Drop und dem Airtimehügel keine weiteren Highlights.
Dazu fährt sie noch um einiges unruhiger als andere mir bekannte Bahnen von Schwarzkopf…
Nachdem ein Teil von uns den mir bereits bekannten „Racing Coaster“ gecountet haben, ging es weiter Richtung Konga.
Dieser war zur Abwechslung mal nicht der „XXL Exclusive“ von Zinnecker, den ich auf mindestens drei meiner letzten Plätze angetroffen habe
Nachdem wir den fairen Fahrpreis von 5 Euro bezahlt haben, und von den Mitarbeitern in Safari-Klamotten eingewiesen wurden, konnte dieser wilde Flug losgehen.
Dieser war so ziemlich die beste Fahrt, die ich jemals auf einer XXL-Schaukel hatte, die Gondel wurde oft mit maximaler Geschwindigkeit gedreht und auch die Länge der Fahrt konnte überzeugen
Na ja, und wenn dann noch mehrere Coasterfriends neben einem sitzen, dann ist gute Stimmung garantiert
Und auf dem obigen Bild erkennt man auch den Skater, den ich leider alleine fahren musste, und von einer ganz anderen Seite kennen lernte, wie er mir bekannt war…
Wie er so unschuldig auf Mitfahrer wartet, wirkt er doch eigentlich recht harmlos…
Aber sobald sich der imposante Gondelstern in rund 20 Meter Höhe erhebt, verschwindet dieser Eindruck schneller, als mir lieb war:
Anstatt, wie bei meinen bisherigen Fahrten, erstmal ein paar langsamere Runden zum Eingewöhnen zu drehen, wird hier bereits nach einer Umdrehung des Arms Vollgas gegeben und bis zum Richtungswechsel durchgehalten
Da ich ganz außen eingewiesen wurde, waren die seitlichen Kräfte dermaßen brutal, dass ich fast die komplette Zeit windschief nach außen in meinem Bügel hing, welcher sogar noch einen Abdruck auf meiner rechten Wange hinterlassen hat
Nachdem ich beim Richtungswechsel ein paar Sekunden durchatmen konnte, ging das selbe Spiel von vorne los, und ich war heilfroh, dass diese Fahrt nicht länger als ungefähr vier Minuten andauerte
Fazit: Was war das denn bitte für eine brachiale Fahrt?!? Von der Intensität fast schon too much, aber andererseits ist es auch schön, einen waschechten Thrillride bei sich auf der Kirmes zu haben, der diese Bezeichnung auch mehr als verdient, da bei so einigen anderen Rides nur ein halbgares Familienprogramm gefahren wird
Dann tut so ein wahnsinniger Kick auch mal gut, nur nächstes Mal bitte nicht ganz außen
Nachdem ich ein paar Minuten brauchte, um mich wieder zu sammeln, setzte die Truppe zu einer weiteren Runde über den Platz an, wieder am schönen Circus Circus vorbei, der gerade auch intensives Facelifting betrieb
Nun wurde auch bei den meisten Fahrgeschäften die Beleuchtung eingeschaltet, sodass diese dann in besonders schönem Glanz erstrahlten, so wie unsere Gesichter
Sogar die Nessy leuchtet nun auf, anders als sein großer Artgenosse in Schottland
Dann waren wir bei meinem nächsten und leider auch schon letzten Ziel angekommen, dem „Shake & Roll“, dem großen und prächtigen Mondial Shake, welcher auch seit diesem Jahr mit zusätzlicher LED-Beleuchtung aufgemotzt wurde
Hier fuhren ich und Marcel eine Runde mit, schafften es aber aufgrund des großen Andrangs nicht sofort, eine freie Gondel zu ergattern, sodass wir eine Fahrt warten mussten. Na ja, es gibt schlimmeres als bei einem toll aussehenden Fahrgeschäft mit sehr guter Reko warten zu müssen…
Als ich dann zu Fahrtende auf die Scheibe sprang, schaffte ich es nun, uns zwei Sitzplätze zu reservieren. Die Rekommandation war auch bei uns absolut erste Sahne, die Fahrt dauerte mindestens sechs Minuten und war durchaus intensiv, aber im Gegensatz zum Skater noch angenehm. Mir wurde auch, im Gegensatz zum „Real Shake“ nicht schlecht, wahrscheinlich weil hier der Rotationsradius weiter ist
Absolut erstklassiges Geschäft, würde ich auch gerne bei uns im Süden sehen
Nun musste ich mich auch verabschieden, um meinen ICE zu bekommen, ohne hetzen zu müssen. An dieser Stelle noch einmal:
Vielen Dank an alle, die dabei waren, es hat wirklich viel Spaß gemacht mit euch.
Und es hat mich gefreut, die neuen Gesichter unter euch kennen zu lernen, ich hoffe man sieht sich bald wieder
Auch der kleine Breaker verabschiedete sich bunt leuchtend von mir…
...ebenso wie die Petersburger Schlittenfahrt, die illuminiert noch um einiges stimmungsvoller aussieht als tagsüber
Als ich dann die Menschenmengen hinter mir gelassen habe, hatte ich noch wenige Minuten Zeit bis zur nächsten Straßenbahn Richtung Hauptbahnhof, da stellte ich mich noch auf die Rasenfläche, um den Überblick über den gesamten Platz zu genießen.
Ist wirklich ein schönes Plätzchen hier, und auch die Skyline im Hintergrund mit dem Turm und den Brücken weiß zu gefallen
Wie klein die Achterbahnen gegen den Hangover wirken:
Tschüs Tower, wir sehen uns im Herbst auf dem Cannstatter Wasen
Genauso werde ich auch dem deutschen Artgenossen des Schweizer Condors in Stuttgart begegnen
Aber nun hatte ich die Haltestelle erreicht, wo jetzt auch gerade die U74 einfuhr, die mich dann pünktlich zum Hauptbahnhof brachte. Hier stieg ich in den hinteren der zwei Waggons ein, in welchem ich sogar einen Sitzplatz bekommen habe, während sich im vorderen Zugteil die Massen drängelten
Aber bevor ich mich dort angekommen zu meinem Gleis aufmachte, legte ich einen Zwischenstopp beim Pizza Hut ein, wo ich mir etwas Proviant für die Heimreise mitnahm.
Dann aber ging es zu Gleis 15, wo dann auch wenige Minuten später mein ICE einfuhr.
Nachdem ich dann einen nicht reservierten Platz gefunden hatte, konnte ich mein Essen ausbreiten, während der Zug pünktlich losfuhr.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie ruhig und leise der ICE trotz der hohen Geschwindigkeit fährt, da ich als Pendler vorwiegend im Regionalexpress unterwegs bin.
Die Schnelligkeit dieses Zuges war wiederum schwankend:
Zwischen Bonn und Frankfurt hielt der Geschwindigkeitsrausch von der Kirmes an, da kurzzeitig auch über 300 Stundenkilometer erreicht wurden
Diese Geschwindigkeit hier, als ich auf den Gang herausmusste, war aber auch nicht von schlechten Eltern
Aber zwischen Frankfurt und Mannheim fuhr der Zug stellenweise ziemlich langsam, teilweise dümpelten wir über längere Zeit nur mit 110, 120 Sachen dahin, da ist selbst die S-Bahn schneller unterwegs…
Aber immerhin kam ich dann pünktlich in Mannheim an, und das ist ja die Hauptsache
Dort nahm ich dann die S-Bahn, die mich mit wenigen Minuten Verspätung im Nachbarort bei meinem Fahrrad absetzte, wo ich dann noch die ca. 2 km nach Hause fuhr. Dort kam ich so gegen 22:30 Uhr müde, aber sehr glücklich an
Mein Fazit zu diesem Tag fällt selbstverständlich äußerst positiv aus:
Ihr wart echt eine tolle Gruppe zum Entern der Fahrgeschäfte, welche mich auch ausnahmslos überzeugen konnten (gut, etwas weniger Intensität beim Skater wäre schon gut gewesen ), aber trotzdem war ich froh, diese weite Anreise auf mich genommen zu haben, für einen der besten Kirmesbesuche in meinem Leben
Diese wurde auch durch die DB erleichtert, die heute kaum Verspätungen hatte, so muss es sein
Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt, mit ungefähr 22 Grad perfekt für einen angenehmen Kirmesbesuch: nicht zu heiß, aber warm genug, um im Coasterfriends-T-Shirt herumzulaufen
Und, den heiligen Gral aka Olympia Looping habe ich jetzt endlich erlebt
Ich hoffe, euch hat mein Report von der Rheinkirmes gefallen, also dann bis zum nächsten Mal!
Beste Grüße
Lukas
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