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Ein letztes Mal Hälsningar från Sve… äh… Danmark - 7: Tivoli Gardens

Spiegelschatten

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Es gibt viele Wege, sich vom Liebgewonnenen zu verabschieden. Von den vielen Sonntagen, die ich mit Fotos und Schreiben verbracht habe. Vom Seemannsgarn, den Jungs. Den Erinnerungen, dem ganzen miesen Bier. Und natürlich von Euren Reaktionen, Kommentaren und Fragen.

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Lebe wohl, Matratze vor unserem Hotel.

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Tschüss, ihr bunten Häuser und kleinen Boot in Nyhavn.

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Mach es gut, kleine Meerjungfrau.

Mal fällt es leicht, mal fällt es schwer. Und eine bittere Pille liegt bereits in unserem Magen – mussten wir doch Hals-über-Kopf das BonBon-Land verlassen. Das drückt auf unsere Stimmung.

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København, 29. Juni 2019 – mein erstes Mal Tivoli Gardens

„Jungs, hier waren wir doch schon vor fünf Minuten.“ - „Das Gefühl habe ich auch.“ - „Der Mann sagte, hinter dem Hot-Dog-Stand rechts und dann wieder rechts.“ – „Aber dann sind wir doch wieder am Sushi-Stand.“

Es ist mit Abstand die härteste Herausforderung im Park – Eingänge finden. Wir laufen schon 20 Minuten um „Dæmonen“ herum. Und dann, durch Zufall, gelangen wir an die Treppe zur Station.

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„Dæmonen“ ist eigentlich eine schöne, kurze Achterbahn. Es geht dreimal über Kopf, dann noch einige Kurven. Dann in die Schlussbremse. Dann warten. Die Abfertigung kommt nämlich direkt aus der Hölle. „VR, noch jemand VR? Nein?“ – „Doch.“ – „Sie sind in der falschen Warteschlange.“- „Oh.“ Das trübt schon etwas die Freude am Fahren.

Noch mieser ist die Fahrt in der VR-Variante. Ein einziges, unscharfes, asynchrones Pixelfeuerwerk. Anscheinend rettet man irgendwo, irgendwie, auf irgendeine Art und Weise, irgendetwas. „Ach, das Ding hatte eine Story?“, wirft einer meiner Jungs ein.

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„Fatamorgana“ – diesmal haben wir den Eingang gefunden. Aber die Herausforderung ist hier, den Anstellbereich für „Familietur“ oder für „Vild Tur“ zu finden. Die Symbole sind da irgendwie nicht eindeutig. Eine Orientierung bieten die Größenangaben (120cm/140cm). Wenn man es dann in die Gondel geschafft hat, geht es auch schon ordentlich Rund und man kann die tolle Aussicht über die Stadt und den Park genießen.

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„Kamelen“ steht direkt um die Ecke. Und was für ein Gestaltungsaufwand für eine Kinderachterbahn. Einfach WOW. Im Allgemeinen ist die Thematisierung im Park erste Sahne. Orient und Asien fügen sich harmonisch in den Park ein und die vielen Bäume und Blumen sorgen für das Flair, dass ich in einigen Parks schmerzlich vermisse.

Zwischenzeitlich irren wir weiter durch den Park. „Jungs, das sieht nicht wie eine alte Holzachterbahn aus.“ – „Wozu drucken die einen Parkplan?“

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„Galejen“ nehmen wir natürlich mit. Es liegt ja schließlich auf dem (Um)Weg ...

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... und „Tik Tak“, direkt gegenüber, ist wunderschön von außen anzuschauen.

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Endlich am Ziel. Endlich am Höhepunkt. „Rutschebanen“ von 1914.

Sie ist schnell. Sie ist wild. Und sie will Dich von ihrem Rücken abwerfen. Das ist schon extrem, was die Bahn kann. Ich habe mich selten so sehr an den Bügel festgekrallt. Auch nach über 10 Fahrten kann ich „Rutschebanen“ nicht zähmen.

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Und die Bergkulisse: grandios. Im Sekunden-Takt rasen die Achterbahnzüge durch Berg und Tal. Schlag auf Schlag. Kreischen auf Kreischen.

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Und wenn der Abend dämmert …

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… und überall die Lichter im Park angehen …

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… wirkt das Bergmassiv von „Rutschebanen“ noch massiver. Die Fahrt noch intensiver. Fahrt für Fahrt klatscht der Popo auf den Sitz. Fahrt für Fahrt mühen sich die Hände in den Himmel. Fahrt für Fahrt feuern wir den Bremser an: „Hurtigere, hurtigere!“.

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Die letzte Fahrt des Abends gehört allerdings „Monsunen“. Ein tolles Fahrgefühl. Vis-à-Vis-Sitzanordnung und Wassereffekte sorgen für lustige Momente und ich bin froh, das Fahrgeschäft endlich mal ausprobiert zu haben.

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„Schaut mal Jungs, ich habe extra für uns ein Abschlussfeuerwerk organisiert.“ – „Selbstverständlich.“ –„Greta würde das nicht gut heißen.“ Jaja, was tut man nicht alles für seine Achterbahnkumpels. Mit einem kühlen Bier bestaunen wir das Spektakel und lassen alles nochmal Revue passieren, ehe sich, nach Durchführung sämtlicher Rituale von Umarmungen und High-Fives, unsere Wege wieder trennen.

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Und am Ende heißt es wieder Abschied nehmen. Und das ist momentan nicht meine Paradedisziplin. Daher belasse ich es bei einem einfachen aber herzlichem „Danke“.

Fürs Lesen. Für Euer Interesse. Und Fürs mitfahren auf Insane, Twister, Jetline, Tranan, Helix, Balder, Valkyria, Balder und den ganzen Rutschebanen.

Für das Singen, Klatschen, Jubeln und Tanzen ...
 
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