- Mitglied seit
- 2014
- Beiträge
- 347
Willkommen,
im 8. Teil der 11 teiligen Berichtserie geht es nun wieder über eine Landesgrenze.
Wir haben einen Tagesausflug von Kasane (Botswana) zu den Victoria Fällen in Zimbawe gebucht.
Warum wir nicht mit dem eigenen Fahrzeug hin gefahren sind? Ganz einfach, da wird man gemolken.
Allein für das Fahrzeug müssten an der Grenze über 300 US$ berappt werden.
So ein Tagesausflug ist mit 36€ pro Person schon wesentlich günstiger.
Die Ausreise aus Botswana ging recht schnell. Zu Fuß gingen wir rüber zur Zimbabwe Border Line.
Ein alter Container mit einem provisorischen Blechdach, welches bei jedem Windstoß abhob.
Tische aus Pressspan, die schon halb abgenagt und kaputt sind.
Zuerst galt es wieder ein Formular auszufüllen. Aber bevor der Grenzbeamte einen Handschlag machte musste erst einmal die Visagebühr entrichtet werden.
30€, 30US$, Südafrikanischer Rand, Botswanischer Pula, Britische Pfund, egal Hauptsache Cash-Moneten.
Zimbabwe selbst leidet unter einer Währungskriese und der Zimbabwe Dollar ist quasi im Wert verfallen. Aktuell ist ein gern gesehenes Zahlungsmittel der US$. Daher habe ich im Vorfeld US $ in kleinen Scheinchen besorgt.
Der Grenzbeamte zählte gleich dreimal die Dollars durch. Dann erst nahm er die Reisepässe in die Hand und füllte von händisch das Visum aus.
Natürlich dauerte das warten an der Grenze über 45 min. Wir hatten aber noch Glück, gerne darf man 2h und mehr warten.
Nachdem das Einreiseprozedere erledigt war, fuhren wir mit unserem kleinen Bus weiter.
Zuerst hielten wir an einem Helipad wo man einen 15 Minütigen Rundflug über die Victoria Fälle machen konnte. Allerdings sind 150US$ für 15 min. ganz schön happig.
Für den Parkeintritt zu den Victoria Falls waren gleich noch einmal 30 US$ pro Person weg, man kann aber auch mit Kreditkarte bezahlen.
Die Victoria Falls sind seit 1989 UNESCO Weltnaturerbe, gehören zur Grenzregion zwischen Zimbawe und Sambia und wurden zu Ehren der britischen Königin Victoria von einem Schottischen Missionar Victoria Falls genannt.
Unter den Einheimischen werden die Wasserfälle Miso-oa-Tunya genannt. Zu deutsch bedeutet es donnernder Rauch.
An schönsten kann man die mächtigen Fälle von der Zimbabwe Seite beobachten und der Rundweg im Nationalpark beginnt auf der westlichen Seite mit Blick auf die Main Falls.
Der seitliche Wasserfall ist der Devils Cataract und wird von der Cataract Island zwischen den Main Falls getrennt.
Bis über 100m fällt das Wasser des Sambesi Rivers in die Schlucht. Auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so aussieht... Es ist sehr wenig Wasser vorhanden.
Bei viel Wasser (Regenzeit) steigt die Gischtwolke mehrere Hundert Meter in die Höhe, dabei sind die Wasserfälle in einer Entfernung 30km noch zu erkennen. Der Besucher selbst sieht dann kaum was und wird komplett durchnässt.
Ach ja, gabs in der Berichtserie noch nicht... Ein Blümchen!
Sollte ein Botaniker unter euch dabei sein... Kann man mir bitte sagen was für ein Blümchen das ist? Vielen Dank!
Livingstone Island trennt die Main Falls und die Horseshoe Falls. Dort befindet sich ein berühmter Spot – die Devil Pools. Wer sich das Abenteuer mal geben möchte sollte zwei Tage an den Fällen einplanen. Als erstes muss bei der Einreise nach Zimbawe ein Visum mit mehrfacher Einreise ausgestellt werden, da man ja zwischenzeitlich nach Sambia reist. Anschließend sollte lange im voraus für das Badevergnügen einer der am Tag fünf verfügbaren Zeitslots gebucht werden.
In unserem Fall passten die Zeitslots nicht mit den Fahrzeiten überein. Ein Grund um nochmal wieder zu kommen!
Ein Schnäppchen ist es auch nicht... Kosten für die mehrfacheinreise Zimbabwe, Kosten Einreise Sambia und der Badespass kostet auch noch mal zwischen 110 - 150 US$.
Der Blick zu den Rainbow Falls... Eigentlich sollte ein Regenbogen aufgrund des herabfallenden Wassers zu sehen sein...
Nun sehen wir einen Teil des schrecklichen Ausmaßes der Dürre. Wo die Wassermassen hinuntertosen sollten herrscht leere.
Genauso trocken sind die Horseshoe Falls.
Auf einer Breite von 1708m fällt das Wasser von der Nordkante in die Tiefe, normalerweise... Gerade mal die Devils Cataract und die Main Falls führten Wasser das sind knapp weniger als 1/3 der gesamten Victoria Falls.
Mittagspause wurde im Hotel The Victoria Falls gemacht. Das Hotel bietet eine tolle Aussicht auf die Falls Bridge.
Martin und ich nutzen die Zeit um ein bisschen durch den Ort Victoria Falls zu schländern um schöne Souvenirs zu suchen.
Die Victoria Falls Bridge ist der Grenzübergang zwischen Zimbabwe und Sambia.
An der Grenzstation bekommt man eine Art Fresszettel damit man zur Brücke gehen kann ohne ausreisen zu müssen.
Durch die sengende Hitze gingen wir zur Brücke, drehten aber schnell wieder um, da uns die Hitze zusetzte und die Straßenhändler ziemlich nervten.
Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Botswana zu unserem Camp in Kasane, der Nachbar auf der linken Seite chillt.
Wieder einmal durften wir einen schönen Sonnenuntergang am Chobe River zusehen.
Neben unserem Camper haben sich ein paar Nachbarn auf der rechten Seite nieder gelassen (ca. 3m neben dem Auto).
Plötzlich wach und rotzfrech waren diese als wir unser Frühstück auspackten...
...ließen sich aber doch gut verscheuchen.
Unser Weg führte gen Süden zu den Makgadikgadi Pans besser bekannt als die Sua Pfannen.
Was in Namibia die schrecklichen Gravelroads sind kann Botswana mit einer geteerten Straße...
Tiefe Potholes säumen den Asphalt und können einen leicht aufs Dach legen oder so das halbe Auto zerstören.
Da ist es besser neben der Straße zu fahren.
Viel sehen konnte man von den Pfannen nicht wirklich... Das rosa Erdferkel zeigte bei der eintönigen Landschaft nicht nur mal Abwechslung, sondern auch dass wir zu unserem nächsten Campingplatz abbiegen mussten.
Planet Baobab... Mit zahlreichen Affenbrotbäumen auch Baobabs genannt.
Riesig erstrecken sich diese genügsamen Pflanzen in den Himmel. Sie überleben in Gebieten mit geringen Niederschlägen und tragen Laub.
Knappe 42°C setzten uns zu, gemütlich und erfrischend war es an der Bar und im Pool des Campingplatzes.
Der Baumstam der Baobab Tress erreicht locker einen Durchmesser von mehreren Metern und wäscht meist über 30m hoch. Auf dem Gelände hab es aber auch noch kleine heranwachsende zu sehen. Sind aber nicht so spektakulär wie die großen.
Mit einem netten Lagerfeuer wartete die bar nach Einbruch der Dunkelheit.
In Botswana sind wenige Campingplätze eingezäunt. Also kann einen alles Besuchen kommen was so unterwegs ist.
Diese Nacht war es ein Esel mit einer Glocke. Das Gebimmel soll den Esel vor Raubtieren schützen und uns den Schlaf rauben...
Blöm, blömblöm, blömblöm... Mal leiser mal wieder lauter. Zur Abwechslung gabs auch mal das laute gekrächtse Iiiiiiihhhh Aaaaahhhhh.
Konnte der sich nicht einen anderen Ort aussuchen, als uns die ganze Nacht auf die nerven zu gehen?
Mit fortschreitender Stunde wünschte man sich ein Rudel Löwen herbei...
Im nächsten Teil geht es zu einem Atemberaubenden Ökosystem...
Fortsetzung folgt.
im 8. Teil der 11 teiligen Berichtserie geht es nun wieder über eine Landesgrenze.
Wir haben einen Tagesausflug von Kasane (Botswana) zu den Victoria Fällen in Zimbawe gebucht.
Warum wir nicht mit dem eigenen Fahrzeug hin gefahren sind? Ganz einfach, da wird man gemolken.
Allein für das Fahrzeug müssten an der Grenze über 300 US$ berappt werden.
So ein Tagesausflug ist mit 36€ pro Person schon wesentlich günstiger.
Die Ausreise aus Botswana ging recht schnell. Zu Fuß gingen wir rüber zur Zimbabwe Border Line.
Ein alter Container mit einem provisorischen Blechdach, welches bei jedem Windstoß abhob.
Tische aus Pressspan, die schon halb abgenagt und kaputt sind.
Zuerst galt es wieder ein Formular auszufüllen. Aber bevor der Grenzbeamte einen Handschlag machte musste erst einmal die Visagebühr entrichtet werden.
30€, 30US$, Südafrikanischer Rand, Botswanischer Pula, Britische Pfund, egal Hauptsache Cash-Moneten.
Zimbabwe selbst leidet unter einer Währungskriese und der Zimbabwe Dollar ist quasi im Wert verfallen. Aktuell ist ein gern gesehenes Zahlungsmittel der US$. Daher habe ich im Vorfeld US $ in kleinen Scheinchen besorgt.
Der Grenzbeamte zählte gleich dreimal die Dollars durch. Dann erst nahm er die Reisepässe in die Hand und füllte von händisch das Visum aus.
Natürlich dauerte das warten an der Grenze über 45 min. Wir hatten aber noch Glück, gerne darf man 2h und mehr warten.
Nachdem das Einreiseprozedere erledigt war, fuhren wir mit unserem kleinen Bus weiter.
Zuerst hielten wir an einem Helipad wo man einen 15 Minütigen Rundflug über die Victoria Fälle machen konnte. Allerdings sind 150US$ für 15 min. ganz schön happig.
Für den Parkeintritt zu den Victoria Falls waren gleich noch einmal 30 US$ pro Person weg, man kann aber auch mit Kreditkarte bezahlen.
Die Victoria Falls sind seit 1989 UNESCO Weltnaturerbe, gehören zur Grenzregion zwischen Zimbawe und Sambia und wurden zu Ehren der britischen Königin Victoria von einem Schottischen Missionar Victoria Falls genannt.
Unter den Einheimischen werden die Wasserfälle Miso-oa-Tunya genannt. Zu deutsch bedeutet es donnernder Rauch.
An schönsten kann man die mächtigen Fälle von der Zimbabwe Seite beobachten und der Rundweg im Nationalpark beginnt auf der westlichen Seite mit Blick auf die Main Falls.
Der seitliche Wasserfall ist der Devils Cataract und wird von der Cataract Island zwischen den Main Falls getrennt.
Bis über 100m fällt das Wasser des Sambesi Rivers in die Schlucht. Auch wenn es auf dem ersten Blick nicht so aussieht... Es ist sehr wenig Wasser vorhanden.
Bei viel Wasser (Regenzeit) steigt die Gischtwolke mehrere Hundert Meter in die Höhe, dabei sind die Wasserfälle in einer Entfernung 30km noch zu erkennen. Der Besucher selbst sieht dann kaum was und wird komplett durchnässt.
Ach ja, gabs in der Berichtserie noch nicht... Ein Blümchen!
Sollte ein Botaniker unter euch dabei sein... Kann man mir bitte sagen was für ein Blümchen das ist? Vielen Dank!
Livingstone Island trennt die Main Falls und die Horseshoe Falls. Dort befindet sich ein berühmter Spot – die Devil Pools. Wer sich das Abenteuer mal geben möchte sollte zwei Tage an den Fällen einplanen. Als erstes muss bei der Einreise nach Zimbawe ein Visum mit mehrfacher Einreise ausgestellt werden, da man ja zwischenzeitlich nach Sambia reist. Anschließend sollte lange im voraus für das Badevergnügen einer der am Tag fünf verfügbaren Zeitslots gebucht werden.
In unserem Fall passten die Zeitslots nicht mit den Fahrzeiten überein. Ein Grund um nochmal wieder zu kommen!
Ein Schnäppchen ist es auch nicht... Kosten für die mehrfacheinreise Zimbabwe, Kosten Einreise Sambia und der Badespass kostet auch noch mal zwischen 110 - 150 US$.
Der Blick zu den Rainbow Falls... Eigentlich sollte ein Regenbogen aufgrund des herabfallenden Wassers zu sehen sein...
Nun sehen wir einen Teil des schrecklichen Ausmaßes der Dürre. Wo die Wassermassen hinuntertosen sollten herrscht leere.
Genauso trocken sind die Horseshoe Falls.
Auf einer Breite von 1708m fällt das Wasser von der Nordkante in die Tiefe, normalerweise... Gerade mal die Devils Cataract und die Main Falls führten Wasser das sind knapp weniger als 1/3 der gesamten Victoria Falls.
Mittagspause wurde im Hotel The Victoria Falls gemacht. Das Hotel bietet eine tolle Aussicht auf die Falls Bridge.
Martin und ich nutzen die Zeit um ein bisschen durch den Ort Victoria Falls zu schländern um schöne Souvenirs zu suchen.
Die Victoria Falls Bridge ist der Grenzübergang zwischen Zimbabwe und Sambia.
An der Grenzstation bekommt man eine Art Fresszettel damit man zur Brücke gehen kann ohne ausreisen zu müssen.
Durch die sengende Hitze gingen wir zur Brücke, drehten aber schnell wieder um, da uns die Hitze zusetzte und die Straßenhändler ziemlich nervten.
Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Botswana zu unserem Camp in Kasane, der Nachbar auf der linken Seite chillt.
Wieder einmal durften wir einen schönen Sonnenuntergang am Chobe River zusehen.
Neben unserem Camper haben sich ein paar Nachbarn auf der rechten Seite nieder gelassen (ca. 3m neben dem Auto).
Plötzlich wach und rotzfrech waren diese als wir unser Frühstück auspackten...
...ließen sich aber doch gut verscheuchen.
Unser Weg führte gen Süden zu den Makgadikgadi Pans besser bekannt als die Sua Pfannen.
Was in Namibia die schrecklichen Gravelroads sind kann Botswana mit einer geteerten Straße...
Tiefe Potholes säumen den Asphalt und können einen leicht aufs Dach legen oder so das halbe Auto zerstören.
Da ist es besser neben der Straße zu fahren.
Viel sehen konnte man von den Pfannen nicht wirklich... Das rosa Erdferkel zeigte bei der eintönigen Landschaft nicht nur mal Abwechslung, sondern auch dass wir zu unserem nächsten Campingplatz abbiegen mussten.
Planet Baobab... Mit zahlreichen Affenbrotbäumen auch Baobabs genannt.
Riesig erstrecken sich diese genügsamen Pflanzen in den Himmel. Sie überleben in Gebieten mit geringen Niederschlägen und tragen Laub.
Knappe 42°C setzten uns zu, gemütlich und erfrischend war es an der Bar und im Pool des Campingplatzes.
Der Baumstam der Baobab Tress erreicht locker einen Durchmesser von mehreren Metern und wäscht meist über 30m hoch. Auf dem Gelände hab es aber auch noch kleine heranwachsende zu sehen. Sind aber nicht so spektakulär wie die großen.
Mit einem netten Lagerfeuer wartete die bar nach Einbruch der Dunkelheit.
In Botswana sind wenige Campingplätze eingezäunt. Also kann einen alles Besuchen kommen was so unterwegs ist.
Diese Nacht war es ein Esel mit einer Glocke. Das Gebimmel soll den Esel vor Raubtieren schützen und uns den Schlaf rauben...
Blöm, blömblöm, blömblöm... Mal leiser mal wieder lauter. Zur Abwechslung gabs auch mal das laute gekrächtse Iiiiiiihhhh Aaaaahhhhh.
Konnte der sich nicht einen anderen Ort aussuchen, als uns die ganze Nacht auf die nerven zu gehen?
Mit fortschreitender Stunde wünschte man sich ein Rudel Löwen herbei...
Im nächsten Teil geht es zu einem Atemberaubenden Ökosystem...
Fortsetzung folgt.