doenerschlumpf
Fastpass Besitzer
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Hier kommt jetzt also mein erster Bericht auf der Seite, mal sehen, wie ich mich schlage. Da ich es bei einem CC von knapp über 100 noch nicht geschafft habe, den nahegelegenen Park Tripsdrill zu besuchen, musste das am vergangenen Mittwoch recht spontan aber dringend nachgeholt werden. Einen Kumpel auf der A61 aufgegabelt und los ging die lustige, knapp 300km lange Fahrt Richtung Cleebronn. Aaaaaaber halt. Auf der Coaster-Count Karte gab es doch noch einen roten Punkt, der ziemlich auf dem Weg lag, nämlich direkt an der Autobahnabfahrt Sinsheim. Blinker gesetzt, auf den Parkplatz des Technikmuseums, schnell noch Geld gewechselt für den mit Münzeinwurf betriebenen Butterfly, der außerhalb des Museumsgeländes steht (es ist kein Museumseintritt notwendig, um zu checken) und schon saßen wir wieder im Auto. Das Museum machte dabei von außen einen recht interessanten und großen Eindruck, allerdings investiere ich das Geld lieber in Achterbahnen und wir hatten heute ja auch noch etwas anderes vor. Auf dem Weg von Sinsheim zur Autobahn (ca. 3min prakisch geradeaus) habe ich den einen entscheidenden Abzweig dann verpasst und wir fanden uns auf ländlichen Straßen wieder, wobei die mangelnde Möglichkeit, sich zu wenden, als auch die Tatsache, dass es kaum Umweg war, dafür sorgten, dass wir ab da mit gemütlichem Tempo gen Tripsdrill rollten. Nachdem der Blitzermarathon (oder die blitzen dort im Süden immer an jeder Ecke) geschickt umgangen war, erreichten wir gegen 11:15Uhr endlich den kostenlosen Parkplatz des Parks (Pluspunkt Nummer 1).
Schnell zu den Kassen, das grüne Sparfuchs-Kärtchen vorgelegt und mit Coasterfriends-Rabatt ab in den Park.
Sieht aus, als wären wir hier richtig
Der Park machte direkt einen sehr gepflegten Eindruck und konnte mich von Beginn an begeistern.
Es grünt so grün
Trotz der botanischen Schönheit zog es uns direkt zum Objekt der Begierde, welches sich im hinteren Parkteil befindet.
Seeeeexyyyyy
Ihr werdet es schon gemerkt haben, ich knipse gerne rum in Parks (allein an dem Tag fielen knapp 550 Bilder an), aber dieses Gefährt aus Stahl ist auch einfach super fotogen und das Wetter war perfekt.
Nix wie anstellen, und nach ca. 30min erreichten wir den Moment, an sich die Frage aller Fragen stellt: 1. oder 2. Reihe? Da der Andrang etwa gleich war, entschlossen wir uns für die erste Reihe, wie bei fast allen Folgefahrten auch.
Auch wenn mir die Überraschung im Dunkeln schon bekannt war, ist die Stelle doch sehr intensiv und ehe man sich versieht ist der Wagen schon mit hundert Sachen unterwegs den Top Hat zu bezwingen. Auch wenn dieser von außen deutlich sichtbar wackelt (da hätte man der Bahn vielleicht einen stärkeren Backbone spendieren sollen), bemerkt man das in der Fahrt nicht. Einmal über Kopf und dann erstmal eine beinahe gemütliche Kurvenfahrt zur Blockbremse hoch, wobei das ‚beinahe‘ den recht ordentlichen Schlägen auf diesem Stück geschuldet ist. Ab der Blockbremse beginnt der für meinen Geschmack beste Teil, knackige Kurven, ein bisschen Airtime und zwei super Inversionen, die den Zug in die Schlussbremse befördern. Die Bahn hat ordentlich Kraft und gefällt mir echt richtig, richtig gut, wären da nicht die relativ vielen und teils wirklich störenden Bumps, die den Gesamteindruck leicht trüben.
Von Karacho aus ging es naheliegenderweise zur nebenan stehenden Holzachterbahn Mammut.
Auch definitiv nicht unfotogen
Nach recht kurzem Warten hieß es Platz zu nehmen im mittleren Bereich des Zuges und schon fanden wir uns im top gestalteten Darkridepart wieder, der einen auf den Lifthill entlässt. Die Fahrt ist nett, die Sitze gut und das Rappeln ist im angenehmen Rahmen. Einziger Nachteil an der Bahn: sie kommt irgendwie nicht auf Fahrt. Airtime ist mal da, nette, enge Kurven sind da, aber insgesamt fehlt zumindest für den Achterbahn-Fan das gewisse etwas, ein paar kraftvollere Umschwünge und engere Kurven, um wirklich begeistert auszusteigen. Für die Zielgruppe des Parks ist die Bahn aber sicherlich wunderbar geeignet um so manche Begeisterung bei ihren Mitfahrern hervorzurufen.
Und wenn wir einmal so schön im Kreis unterwegs sind, geht es direkt weiter zur G’sengten Sau, einem Gerstlauer Bobsled Coaster, für den wir gefährlich lange anstehen mussten. Dafür wurde man immerhin mit einer tollen Warteschlange und einem Imagefilm (der schon einige Jahre auf dem Buckel hat) unterhalten. Zur Bahn selbst gibt’s nicht viel zu sagen, ein Bobsled halt, wobei das Lichtraumprofil hier schon zu einigen near misses führt, bei dem ich nicht nur einmal den Kopf eingezogen habe.
Nach der Fahrt ging es vorbei an großen Grünflächen mit genügend Pausen-Möglichkeiten für die schon müden Gäste weiter zur Fahrt zum Jungbrunnen. Den Fontänen der direkt nebenan splashenden Wagen geschickt ausgewichen erreichten wir die Station, wo es sehr zügig voran ging. Auf den hinteren Plätzen im voll besetzten Boot Platz genommen verhilft uns die Fahrt zu erneuter Jugend und vor allem der gehörigen Portion Wasser. Die Strecke ist dabei deutlich länger, als ich von außen vermutet hätte und vor allem der Rückwärts-Drop ist in meinen Augen immer toll bei einer Wildwasserbahn, da man damit mal etwas Abwechslung in das recht simple Fahrverhalten bringt.
Einmal nass gingen wir uns dann zünftig im Waschzuber-Rafting waschen, wobei man das Wasser hier eher von außen mitbringen muss, denn der Nässegrad war für den warmen Tag an der unteren Grenze dessen, was man auf einer Raftingbahn erwartet.
Im Anschluss ging es dann wieder Richtung Eingang zurück und wir schauten uns einmal alle Ecken des Parks an, bevor wir mit belegten Brötchen bzw. Pfannkuchen einen Mittagssnack zu uns nahmen. Im Anschluss machten wir uns zum Gaudi-Viertel auf, wo wir trotz eines Vielfachen des Alters der Zielgruppe viel Spaß hatten und lange blieben. („Der kleine Christian möchte bitte aus dem Bällchenbad abgeholt werden.“)
Weiter ging es nun zur Altweibermühle und dem Donnerbalken. Wer kommt bitte auf die Idee für so ein bescheuertes Fahrgeschäft?! Spaß hats auf jeden Fall gemacht, aber eine Wiederholungsfahrt brauchten wir doch nicht. Schließlich gab es ja auch noch einen Count zu holen: den Zierer Tivoli mit dem Standardnamen (ich weiß ihn schon nicht mehr, Marienkäferbahn oder Tausendfüßler?). Einsteigen, mitfahren, dabei sein. Nette Fahrt, aber dem großen Andrang wegen ist es auch bei nur einer geblieben an diesem Tag.
Aber es gab ja noch was größeres und kraftvolleres und so begannen wir die Wiederholungsfahrten auf Karacho und Mammut, während sich der Himmel zunehmend bewölkte.
Wird da in der ersten Reihe Macarena getanzt?
Nach jeweils einer Fahrt ging es erneut zur G’sengten Sau, die diesmal eine deutlich geringere Wartezeit hatte (wenn auch immer noch nicht kurz) und wir diesmal in den Genuss einer Fahrt in der ersten Reihe kamen und ich mich auch mal traute, mich vom Lichtraumprofil zu überzeugen. Der Blumentunnel an den Bunny Hops ließ mich zwar um meine Hände bangen, es ist aber alles gut gegangen. Kaum kamen wir aus der Bahn raus, kam es zu einem größeren Zwischenfall im Park, weswegen direkt vor unserer Nase der Rettungshubschrauber auf der Wiese vor der Sau/Jungbrunnenfahrt landete.
Im Gegensatz zu vielen anderen, in meinen Augen unmöglichen Gästen, die dem Notarzt hinterherrannten, zog es uns zu den Abschlussfahrten auf Karacho, wo wir auch einmal die zweite Reihe nahmen und ich muss sagen: der Drop in den Lift haut da ganz gut rein!
Abschiedsbild *schnief*
Als letzte Tagespunkte galt es nun noch unser kostenloses Vinarium-Glas im gleichnamigen Gebäude abzuholen, bevor wir auf den letzten Drücker noch das Schnitzelangebot wahrnehmen konnten. 7,50€ für ein Schnitzel mit Beilage (es gibt viele verschiedene Schnitzel und drei Beilagen zur Auswahl) ist ein sehr fairer Preis und das Essen schmeckte wirklich gut. Bei meinem Jägerschnitzel konnte ich nichtmal den typischen Kantinenfutter-Eimer-Geschmack feststellen.
Nach einem sehr warmen, recht vollen und super Tag ging es nun ab nach Hause, aber ich werde sicher wieder nach Tripsdrill fahren. Der Park gefällt mir sehr sehr gut, hat eine angenehme Größe, so dass man den Tag völlig entspannt angehen kann (I’m looking at you, Europa Park) und wirkte dabei sehr ordentlich und gepflegt. Die Attraktionen konnten alle überzeugen, auch wenn man als Thrillseeker vielleicht noch etwas mehr vertragen könnte, für einen Erlebnis- und Familienpark ist das Angebot aber wirklich gut und für jeden etwas dabei.
Schnell zu den Kassen, das grüne Sparfuchs-Kärtchen vorgelegt und mit Coasterfriends-Rabatt ab in den Park.
Sieht aus, als wären wir hier richtig
Der Park machte direkt einen sehr gepflegten Eindruck und konnte mich von Beginn an begeistern.
Es grünt so grün
Seeeeexyyyyy
Ihr werdet es schon gemerkt haben, ich knipse gerne rum in Parks (allein an dem Tag fielen knapp 550 Bilder an), aber dieses Gefährt aus Stahl ist auch einfach super fotogen und das Wetter war perfekt.
Von Karacho aus ging es naheliegenderweise zur nebenan stehenden Holzachterbahn Mammut.
Auch definitiv nicht unfotogen
Nach recht kurzem Warten hieß es Platz zu nehmen im mittleren Bereich des Zuges und schon fanden wir uns im top gestalteten Darkridepart wieder, der einen auf den Lifthill entlässt. Die Fahrt ist nett, die Sitze gut und das Rappeln ist im angenehmen Rahmen. Einziger Nachteil an der Bahn: sie kommt irgendwie nicht auf Fahrt. Airtime ist mal da, nette, enge Kurven sind da, aber insgesamt fehlt zumindest für den Achterbahn-Fan das gewisse etwas, ein paar kraftvollere Umschwünge und engere Kurven, um wirklich begeistert auszusteigen. Für die Zielgruppe des Parks ist die Bahn aber sicherlich wunderbar geeignet um so manche Begeisterung bei ihren Mitfahrern hervorzurufen.
Und wenn wir einmal so schön im Kreis unterwegs sind, geht es direkt weiter zur G’sengten Sau, einem Gerstlauer Bobsled Coaster, für den wir gefährlich lange anstehen mussten. Dafür wurde man immerhin mit einer tollen Warteschlange und einem Imagefilm (der schon einige Jahre auf dem Buckel hat) unterhalten. Zur Bahn selbst gibt’s nicht viel zu sagen, ein Bobsled halt, wobei das Lichtraumprofil hier schon zu einigen near misses führt, bei dem ich nicht nur einmal den Kopf eingezogen habe.
Nach der Fahrt ging es vorbei an großen Grünflächen mit genügend Pausen-Möglichkeiten für die schon müden Gäste weiter zur Fahrt zum Jungbrunnen. Den Fontänen der direkt nebenan splashenden Wagen geschickt ausgewichen erreichten wir die Station, wo es sehr zügig voran ging. Auf den hinteren Plätzen im voll besetzten Boot Platz genommen verhilft uns die Fahrt zu erneuter Jugend und vor allem der gehörigen Portion Wasser. Die Strecke ist dabei deutlich länger, als ich von außen vermutet hätte und vor allem der Rückwärts-Drop ist in meinen Augen immer toll bei einer Wildwasserbahn, da man damit mal etwas Abwechslung in das recht simple Fahrverhalten bringt.
Einmal nass gingen wir uns dann zünftig im Waschzuber-Rafting waschen, wobei man das Wasser hier eher von außen mitbringen muss, denn der Nässegrad war für den warmen Tag an der unteren Grenze dessen, was man auf einer Raftingbahn erwartet.
Weiter ging es nun zur Altweibermühle und dem Donnerbalken. Wer kommt bitte auf die Idee für so ein bescheuertes Fahrgeschäft?! Spaß hats auf jeden Fall gemacht, aber eine Wiederholungsfahrt brauchten wir doch nicht. Schließlich gab es ja auch noch einen Count zu holen: den Zierer Tivoli mit dem Standardnamen (ich weiß ihn schon nicht mehr, Marienkäferbahn oder Tausendfüßler?). Einsteigen, mitfahren, dabei sein. Nette Fahrt, aber dem großen Andrang wegen ist es auch bei nur einer geblieben an diesem Tag.
Wird da in der ersten Reihe Macarena getanzt?
Nach jeweils einer Fahrt ging es erneut zur G’sengten Sau, die diesmal eine deutlich geringere Wartezeit hatte (wenn auch immer noch nicht kurz) und wir diesmal in den Genuss einer Fahrt in der ersten Reihe kamen und ich mich auch mal traute, mich vom Lichtraumprofil zu überzeugen. Der Blumentunnel an den Bunny Hops ließ mich zwar um meine Hände bangen, es ist aber alles gut gegangen. Kaum kamen wir aus der Bahn raus, kam es zu einem größeren Zwischenfall im Park, weswegen direkt vor unserer Nase der Rettungshubschrauber auf der Wiese vor der Sau/Jungbrunnenfahrt landete.
Im Gegensatz zu vielen anderen, in meinen Augen unmöglichen Gästen, die dem Notarzt hinterherrannten, zog es uns zu den Abschlussfahrten auf Karacho, wo wir auch einmal die zweite Reihe nahmen und ich muss sagen: der Drop in den Lift haut da ganz gut rein!
Abschiedsbild *schnief*
Nach einem sehr warmen, recht vollen und super Tag ging es nun ab nach Hause, aber ich werde sicher wieder nach Tripsdrill fahren. Der Park gefällt mir sehr sehr gut, hat eine angenehme Größe, so dass man den Tag völlig entspannt angehen kann (I’m looking at you, Europa Park) und wirkte dabei sehr ordentlich und gepflegt. Die Attraktionen konnten alle überzeugen, auch wenn man als Thrillseeker vielleicht noch etwas mehr vertragen könnte, für einen Erlebnis- und Familienpark ist das Angebot aber wirklich gut und für jeden etwas dabei.