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Wenn Menschen auseinandergehen, sagen sie: Auf Wiedersehen!
Ernst von Feuchtersleben
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Hallo liebe Coasterfriends,
tja, da ist sie auch schon wieder vorbei: Die vielleicht schönste Zeit des Jahres. Alle Parks in Deutschland haben nun ihre Tore geschlossen und nur zwei öffnen einige Wochen zur Wintersaison. Was bedeutet das? Genau: Abschied nehmen für fünf Monate. In diesem „Tschüss-liebe-Parks-für-dieses-Jahr“-Bericht berichte ich euch von meinen vorzeitig letzten Park- und Kirmesbesuchen dieses Jahr!
Allerdings ist dieser Bericht etwas anders als meine Vorherigen. Ihr habt es auch vielleicht schon an der Überschrift gesehen. Dieses Mal bewerte ich nicht jede Attraktion einzeln, das mache ich nur bei für mich neuen Parks, sondern ich berichte euch einfach über meinen Tag (und bewerte nur noch nicht in meinen vorherigen Berichten bewertetes)! Viel Spaß!
„Schaurige Altweibernächte“ im Erlebnispark Tripsdrill, 10./18. Oktober 2014
Vor dem Beginn meiner „Saisonabschlusstour“ dieses Jahr hatte ich doch etwas Angst. Vielleicht habt ihr es in einem meiner anderen Berichte schon gelesen: Ich hasse Geisterbahnen und gruselige Sachen an sich. Kurz gesagt: Ich hasse es einfach erschreckt zu werden. Allerdings war schon kurz nach der Ankündigung des neuen Gruselevents „Schaurige Altweibernächte“ in meinem Stammpark Tripsdrill klar, dass ich um einen Besuch dort wohl nicht herumkomme – Allein schon, weil man Karacho bei Nacht fahren konnte.
So machte ich mich schließlich am 10. Oktober auf nach Tripsdrill. Die Nebelschwaden die über dem Park lagen und die Dämmerung ließen schon bei der Ankunft den Park so mystisch wie noch nie aussehen.
Ich kann euch aber jetzt schon verraten, dass ich dieses Event so toll fand, das ich es am Samstag in der Woche später gleich nochmal besuchte!
Die Störche betrachteten gespannt die neue Veranstaltung in "ihrem" Park
Die „Schaurigen Altweibernächte“ spielten sich ausschließlich im Bereich der Großattraktionen Tripsdrills ab. Im Wartebereich des Waschzuberraftings und der G´sengten Sau wurden zwei Mazes aufgebaut. Im Wartebereich Mammuts gab es zusätzlich zu den Mazes noch eine Scarezone. Außerdem konnte man Karacho, Mammut und die G´sengte Sau das erste Mal bei Nacht fahren.
Maze „Waschhauswahn“
Ehrlich gesagt hätte ich im Leben nicht erwartet, dass mich hier ein solch tolles Maze erwartet! Es war voll mit Licht- und Soundeffekten, tollen Gestaltungselementen und motivierten Darstellern.
Zu Beginn wurde man von dem etwas verrückten Besitzer des Waschhauses hineingebeten und er erzählte, was in dem Waschhaus passiert ist. Er hatte eines Nachts vergessen das Waschhaus abzuschließen und nun sind dort ganz viele verrückte Waschweiber und andere Figuren. An diesen Schauspieler möchte ich ein besonderes Lob aussprechen: Er hat seine Rolle super toll gespielt, agierte mit Besuchern und erzählte die Geschichte tatsächlich jedes Mal etwas anders. Nachdem die Geschichte erzählt wurde, teilte er die eh schon kleinen Gruppen nochmal kleiner. Meistens konnte man dann zu zweit ins Maze, teilweise mussten manche auch alleine.
Das Waschhaus wurde komplett abgedunkelt und in manchen Räumen war es so dunkel, dass man seine eigene Hand nicht mehr vor den Augen sehen konnte und nur durch vorantasten weiter kam.
Der größte Schock für mich war, als plötzlich im Dunkeln ein wie ein Schwein grunzender Mann neben mir stand. So erschrocken wie da bin ich selten...
Toll war, wie man auf das Thema Waschhaus einging: Einmal fand man sich ein einem Kleiderschrank wieder, das andere Mal wurde ein Trockner mittels Heizstrahlern dargestellt.
Am Ende wurde man dann noch draußen von einer gruseligen Vogelscheuche durch blutige Bettlaken hindurch gescheucht!
Jetzt kenn ich mich bei Halloweenevents nicht so gut aus, ich bin aber der Meinung, dass es nur selten solch toll gestaltete Mazes wie dieses hier gibt! Die Gestaltung war einfach komplett authentisch und passte perfekt zum Park!
Schreck-Faktor: ****
Gestaltung: *****
Wartezeit: 10. Oktober: 15 Minuten, 18. Oktober: 60 Minuten
Fazit: Von der Gestaltung her wirklich toll und es gab einige sehr erschreckende Momente!
Maze „Rauhe Klinge“
Auch dieses Maze war toll in den Park eingebettet: Es befand sich in der Burg „Rauhe Klinge“, durch die die G´sengte Sau und die „Badewannenfahrt zum Jungbrunnen“ läuft.
In diesem Maze glänzte weniger die Geschichte des Mazes, sondern eher die Atmosphäre des Ganzen.
Nach dem Betreten der Burg wanderte man zunächst durch eine sehr dichte Nebelwand, ehe man einen stockfinsteren Gang entlang lief (zur Orientierung: An dieser Stelle der Warteschlange läuft normalerweise rechts auf einer Leinwand ein Tripsdrill-Film).
Und dann kam man zu dem Punkt, der mich an diesem Abend die meiste Überwindung kostete: Hinter einem Gitter befand sich eine unglaublich gruselig geschminkte Person, die immer, wenn man sich an diesem Gitter vorbeiquetschen musste, wie verrückt gegen dieses Gitter schlug. Dass dieses Gitter allerdings an der Seite geöffnet ist und dass diese Person einen Moment später direkt von einem steht erfuhr ich dann einen Moment später :-D Toll war, wie man hier auch mit den Puppen aus der Warteschlange spielte. Immer wieder wurden die bei Dunkelheit gruseligen Fratzen plötzlich beleuchtet, was immer für einen Schreck sorgte.
Nachdem man den Indoorpart des Mazes überwunden hat, folgte der Outdoorpart. In einem sehr engen Gruselwald warteten hinter jeder Ecke gruselige Figuren. Teilweise wurde man von diesen Kreaturen wirklich durch die Gänge gejagt, so kam es mir in diesem Moment jedenfalls vor.
Das Maze endete mit einer sehr verrückten Szene, die man vielleicht am besten mit „bizzar“, „außergewöhnlich“ oder „surreal“ beschreiben kann. Auf einer unerwartet großen Fläche hinter der Burg lief man alleine auf einen Bettler zu. Klingt zunächst recht langweilig, war aber der tollste Moment der ganzen Veranstaltung! Der Moment, wenn man alleine an einem Bettler, der einen um Geld bittet und schließlich als Sünder beschimpft, vorbeiläuft ist absolut komisch. Man kommt sich tatsächlich wie in einem Horrorfilm vor.
Auch dieses Maze hat mich wirklich voll und ganz überzeugt! Von der Gestaltung her war der „Waschhaus-Wahn“ vielleicht etwas besser, von den Schreckmomenten und der Atmosphäre her, besonders ganz zum Schluss, konnte die „Rauhe Klinge“ voll und ganz punkten.
Schreck-Faktor: *****
Gestaltung: ****
Wartezeit: 10. Oktober: 10 Minuten, 18. Oktober: 70 Minuten
Fazit: Für mich war es etwas besser als der „Waschhauswahn“, allein wegen dieser Schlussszene!
Abseits der Mazes und der Scarezone, in der als Spinne verkleidete Menschen ihr Unwesen trieben, konnte man dann auch noch Karacho, Mammut und G´sengte Sau fahren. Die Bahnen waren bei Nacht wirklich toll zu fahren und gerade die G´sengte Sau war voll mit Effekten! Überall dichter Nebeln, Stroboskoplichter und sogar einige Pyroeffekte waren im Einsatz!
Ich hatte zuvor nicht erwartet, dass mir der Abend Spaß machen wird. Ich hatte wirklich große Angst davor! Aber der Besuch hat sich echt gelohnt! Die Altersempfehlung von 8 Jahren war meiner Meinung nach jedoch eindeutig zu niedrig gesetzt! Man sah doch einige verängstigte Kinder und verzweifelte Eltern, die sich das ganze doch harmloser vorgestellt haben. Außerdem sollte man das nächste Jahr an der Beleuchtung des Parks arbeiten. Der Park hat sonst nie Nachts auf und hat deshalb kaum dauerhafte Beleuchtung. Die bunte Beleuchtung der Bäume war zwar sehr schön, allerdings war es einfach zu dunkel.
Alles in allem eine echt tolle Veranstaltung, die einerseits Lust auf eine weitere Auflage im nächsten Jahr, anderseits auf andere Halloweenevents in anderen Parks macht! Daher einen großen Applaus an Tripsdrill und das Team von MaisMaze!
Cannstatter Wasen Stuttgart, 11. Oktober 2014
Ich muss zugeben: Ein richtiger „Kirmes-Mensch“ bin ich nicht: Während andere eine Runde nach der anderen auf Breakdancer und Co. drehen, wird mir (kurz gesagt) davon einfach schlecht. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass ich selbst bei einem solch großen Attraktionsangebot wie auf dem Wasen nur in wenige Fahrgeschäfte steige. Allerdings gehört ein Besuch des Wasens einfach zu einem gelungenem Oktober, vorallem wenn man die Möglichkeit hat, den „Mega King Tower“ zu fahren!
Nach der Ankunft in Stuttgart begann zunächst der Kampf durch die Menschenmassen. Apropos Menschenmassen: Tatsächlich hatte ich an diesem Tag Glück, dass das Gelände nicht so überfüllt wie an den Tagen davor war. An diesen Tagen wurde das riesige Gelände einfach für mehrere Stunden komplett abgesperrt.
Die erste Fahrt des Tages gab es dann auf der Neuheit 2014, dem „Mega King Tower“!
Dies sollte meine erste Fahrt auf einem richtigen Freefalltower werden. Nach dem man eine gefühlte Ewigkeit nach oben gezogen wird gelangt man auf einer Höhe von ca. 80 Metern an. Dann beginnen die quälend langen Sekunden, in denen man sich fragt, warum man hier nochmal eingestiegen ist...
Und plötzlich ist man schon wieder auf dem Boden! Dieser freie Fall ist ein total witziges Gefühl, allerdings ist er leider doch sehr kurz, wobei das bei Freefalltowern natürlich nicht anders geht. Trotzdem ist es natürlich ein echt tolles Fahrgeschäft, das mich an diesem Tag auch noch ein zweites Mal gesehen hat :-D
Fahrt: ****
Thematisierung: ***
Spaß-Faktor: *****
Fazit: Sehr gut für den „Kick“ zwischendurch
Nachdem ich diesen Turm mit gigantischen Ausmaßen bezwungen habe, hatte ich ziemlich Lust auf eine Achterbahn! Glück gehabt, dass man jedes Jahr den tollen Schwarzkopf-Coaster „Teststrecke“ auf dem Wasen findet! Trotz des Alters der Bahn fährt sie sich wirklich butterweich und auch die beiden Loopings sind sehr angenehm zu fahren! Für einen Kirmescoaster wirklich top!
Layout: **** (sehr schönes Layout, kann aber selbstverständlich nicht mit anderen großen Bahnen in Parks mithalten)
Thematisierung: *
Spaß-Faktor: ****
Fazit: Wenn die „Teststrecke“ mal bei euch in der Nähe stehen sollte: Unbedingt fahren!
Und da es auf dem Wasen nun doch erheblich voller wurde und ich noch die neuen Stuttgarter Shoppingtempel „Gerber“ und „Milaneo“ besuchen wollte um nach einer neuen Kamera zu schauen (leider nicht erfolgreich...), habe ich den Cannstatter Wasen nach einer Portion Pommes dann auch verlassen.
Europa-Park, 01. November 2014
Ein Besuch der Halloweensaison im Europa-Park ist für mich einfach ein Muss! In keinem mir bekannten Park gibt es ein solch tolles Angebot und eine so tolle Dekoration zu Halloween.
Obwohl es Ferien waren, obwohl es ein Samstag war, obwohl es ein Feiertag war: Ich machte mich an diesem Morgen auf zum Europa-Park. An diesem Tag erwarteten mich sehr lange Wartezeiten und ein wunderschönes Herbstwetter.
Da ich erst vor einigen Monaten einen ausführlichen Bericht über diesen tollen Park geschrieben habe, findet ihr im Folgenden jetzt vorallem einige Impressionen des Tags mit einigen Kommentaren.
Wodan ist und bleibt einfach meine Lieblingsachterbahn im Park! Leider musste man an diesem Tag 90 Minuten für den wilden Ritt warten.
Bei bluefire gab es die höchsten Wartezeiten an diesem Tag. 120 Minuten durfte man durch die beeindruckende Felslandschaft Islands laufen... Naja, seit diesem Tag bin ich "Wartezeiten-Ressistent"
Arthur bin ich direkt nach Parköffnung gefahren und so saß ich gerade einmal nach 5 Minuten im bequemen Zug. Die Fahrt ist einfach toll! Während dem Flug über das Dorf der Minimobs bekomme ich einfach jedes Mal eine Gänsehaut!
Silver Star bin ich an diesem Tag das erste Mal bei Nacht gefahren! Ein echt tolles Erlebnis!
Zum Europa-Park möchte ich eines betonen:
In sachen Kundenfreundlichkeit ist der Europa-Park (für mich) unangefochten auf Platz 1! Dass ein Park, der eigentlich bis 18.00 Uhr geöffnet haben sollte plötzlich bis 21.30 Uhr geöffnet hat ist echt richtig toll! Und das ist nur ein Beispiel von vielen. (Und das verrückte: Der Park war bis dahin tatsächlich prall gefüllt!) Der Europa-Park weiß einfach wie man mit seinen Kunden umgeht. Echt super!
Tripsdrill Saisonabschluss, 02. November 2014
Ein letztes Mal für dieses Jahr ging es Nachmittags nochmal auf ins schöne Tripsdrill um mich auch richtig vom Park zu verabschieden. Der Park war an diesem Tag relativ gut gefüllt und es gab Wartezeiten von bis zu 20 Minuten. Und tatsächlich konnte ich an diesem Tag meine erste Fahrt Mammut des Jahres im Zwei-Zug-Betrieb genießen :-D Ich hoffe, den zweiten Zug wird man nächstes Jahr wieder öfters einsetzen.
Um kurz vor Fünf sollte es dann heißen: Ein letztes Mal Karacho! Die Fahrt hat wie immer großen Spaß gemacht! Und dann musste ich schließlich für fünf Monate Abschied nehmen... Aber ich freue mich schon sehr auf die neue Saison!
Tja, was sollte jetzt das Zitat zum Beginn des Berichtes bedeuten? Ganz einfach: Glücklicherweise findet das Wiedersehen mit den Parks schon in fünf Monaten wieder statt! Und ich freue mich jetzt schon unglaublich darauf!
Ich hoffe, euch hat mein letzter Bericht der Sommersaison 2014 gefallen! Mich würde es sehr freuen, wenn ihr unten schreibt, was euch gefallen oder nicht gefallen hat. Ich möchte mich ja bis zum nächsten Bericht verbessern :-D Mein nächster Bericht handelt dann vom Wintertraum im Phantasialand! Und am 31.12.2014 kommt dann mein großer Jahresrückblick! Mein Freizeitparksjahr 2014 ist also noch nicht beendet! Wir sehen uns!
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Habt ihr schon meine letzten Berichte gelesen?
TRIPSDRILL FAN REVIEW: Phantasialand „Phantasien sind Träume im Wachzustand."
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Liebe Grüße und einen schönen ersten Advent,
Tripsdrill Fan
30.11.2014
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