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Alles zur geplanten Erweiterung @ Phantasialand

Mario M.

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Phantasialand in Brühl will um 30 Hektar wachsenAm Freitag endet die Öffentlichkeitsbeteiligung. Die geplante Erweiterung spaltet Befürworter und Gegner des Projekts im Freizeitpark.

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Umgeben von Wald, Häusern und der A 553: Das Brühler Phantasialand. Foto: Richard Bongartz

Auch nach fast neun Jahren Verfahren ist die Diskussion hitzig wie am ersten Tag. Die geplante Erweiterung des Brühler Phantasialandes spaltet Befürworter und Gegner des Projekts. Heute endet die Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der öffentlichen Stellen zur Regionalplan-Änderung, die für eine Erweiterung nötig ist. Der Regionalrat in Köln favorisiert für die Ausdehnung um rund 30 Hektar die sogenannte Westalternative D.
Ein kleinere Fläche sei nicht geeignet, um den Park als Kurzurlaubsziel auszubauen, argumentiert der Park. "Schon unser erster Antrag von 30 Hektar war ein Kompromiss. Wir wollen 80 Prozent dieser Fläche bebauen. Der Standard für Freizeitparks liegt bei 50 Prozent Versiegelung. Würden wir diesen Maßstab anlegen, bräuchten wir 48 Hektar Erweiterungsfläche", sagt Park-Direktor Ralf-Richard Kenter, nachdem einige Erweiterungsgegner dem Unternehmen vorgeworfen hatten, keine Kompromisse zu machen.

Auch eine Ausdehnung im Osten, etwa vier Hektar sind geplant, sei ein Entgegenkommen. Kenter: "Wegen der Wohnbebauung und dem damit verbundenen Emissionsschutz ist das nicht einfach. Wir können die Areale nicht in gleichem Maße nutzen wie im Westen." Auf dieser Fläche, so die ursprünglichen Vorstellungen, könnten Hotels, Fahrgeschäfte, ein multifunktionales Theater (Theater, Sport- und Konzerthalle), ein Aquapark, eine Arena of Sports, eine Freilichtbühne und ein "Edutainmentcenter", ein Mix aus Unterhaltung und Wissenschaft, entstehen.
Die Stadt Brühl stimmt diesem Vorschlag in seiner Stellungnahme zu. Das hat der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung gegen die Stimmen von Grünen, FW/BVB und Linken beschlossen. Darüber hinaus ist der Ausschuss der Auffassung, dass in dem Verfahren zu wenig auf die Bedeutung des Freizeitparks als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber eingegangen werde, durch die der Eingriff in Natur und Landschaft erst gerechtfertigt werde.


Die Grünen bezweifeln Notwendigkeit einer Erweiterung

Die Grünen bezweifelten dagegen die Notwendigkeit einer Erweiterung. Knapp 80 Stellungnahmen übergab am Donnerstag der Vorsitzende des Anwohnervereins "Bovivo", Michael W. Müller, der Bezirksregierung. Darin bemängeln die Bürger zum Beispiel, dass das "Schutzgut Mensch, hier die Anwohner in Badorf, Eckdorf, Pingsdorf sowie Walberberg", im Verfahren nur unzureichend gewürdigt worden sei. Die Anwohner seien schon erheblichen Lärmbelastungen ausgesetzt, die noch weiter verstärkt würden.
Dabei würden "schon heute die zulässigen Grenzwerte überschritten". Für die Bürgerinitiative "50TausendBäume" hat Sprecherin Doris Linzmeier eine Stellungnahme verfasst, zudem wurden 2000 Unterschriften gesammelt und an die Bezirksregierung übergeben. In ihrem Schreiben weist Linzmeier darauf hin, dass durch eine Erweiterung mit mehr Lärm, Feinstaub und zusätzlichen CO2-Immissionen zu rechnen sei. Dazu liege bislang kein Gutachten vor. Auch glaubt die Gruppe, dass durch eine Bebauung im Wald jenseits der L 194 einer willkürlichen Freigabe weiterer Flächen dort keine Grenzen mehr gesetzt wären.
Unterstützung gibt es hingegen von der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer zu Köln. In einem gemeinsamen Schreiben an Regierungspräsidentin Gisela Walsken und den Vorsitzenden des Regionalrates, Rainer Deppe, appellieren die jeweiligen Hauptgeschäftsführer Herbert Ferger und Ortwin Weltrich, sich für die Änderung des Regionalplanes einzusetzen. "Das Phantasialand", so heißt es in dem Schreiben, "ist einer der renommiertesten deutschen Freizeitparks und trägt wesentlich zur überregionalen Attraktivität des Rheinlands im Allgemeinen und der Stadt Brühl im Besonderen bei."
Bedeutet das, dass ab jetzt die Anwohner nicht mehr gegen alles klagen können?:D oder wie ist das mit der Öffentlichkeitsbeteiligung gemeint?

P.S.: Was ist an diesen Menschen schützenswert...:D

Quelle
 

Ralf61

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So viel ich weiß, bedeutet das Ende der Öffentlichkeitsbeteiligung nur, das von den Bürgern bei der Stadt keine Änderungsvorschläge und andere Einwende mehr eingereicht werden können. Die Stadt oder wer sonst noch dafür zuftändig ist, wird jetzt einen Bebauungsplan fertigstellen, gegen den man dann wohl weiterhin klagen kann.
 

Steffen

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Über sowas kann man sich doch echt nur aufregen.

"Die Grünen bezweifeln Notwendigkeit einer Erweiterung " bang:-)

Das heißt ja der Park soll so bleiben obwohl jeder weiß, dass das Phl nur durch Wachstum weiterhin so erfolgreich sein kann.
Da werden Steuergelder für den Ringracer rausgeschmissen und hier wird ein gut laufender Park einfach nieder gemacht..

Ich weiß jedenfalls schon wen ich NICHT wähle. :D
 

Ralf61

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Über sowas kann man sich doch echt nur aufregen.

"Die Grünen bezweifeln Notwendigkeit einer Erweiterung " bang:-)

Das heißt ja der Park soll so bleiben obwohl jeder weiß, dass das Phl nur durch Wachstum weiterhin so erfolgreich sein kann.
Da werden Steuergelder für den Ringracer rausgeschmissen und hier wird ein gut laufender Park einfach nieder gemacht..

Ich weiß jedenfalls schon wen ich NICHT wähle. :D


Da hast du wirklich recht, darüber kann man sich echt aufregen motz:-).
Das weiß ich auch, wenn ich nicht wählen werden, das dürfte ja als Coasterfriend leicht zu verstehen sein :D.
 

Westfale95

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Vielleicht sollten wir auch mal ne Unterschriftenaktion machen :D.

Das würde nichts bringen ;)

Das Phantasialand hat sogar schon einmal so eine Aktion abgebrochen mit der Begründen, sich aus deren Angelegenheiten bitte rauszuhalten.( wurde hier im Forum glaube ich auch erwähnt)
 

parkfreak

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Angst vor dem Präzedenzfall

Von Katharina Blass, 10.02.12, 17:49h
Wenn das Phantasialand in Brühl sein Gebiet um 30 Hektar vergrößern darf, wird ein Teil des Villewaldes westlich des Vergnügungsparks für immer verschwinden. Der Landesverband und Naturschützer fordern, dass der Wald erhalten bleibt.

Brühl - Die Naturschützer sind sauer. Wenn das Phantasialand in Brühl sein Gebiet um 30 Hektar vergrößern darf, wird ein Teil des Villewaldes westlich des Vergnügungsparks für immer verschwinden. Dabei sei der Wald sehr wichtig für die Region, sagte Dieter Rupp von der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt Nordrhein-Westfalen (LNU). „Er ist groß und zusammenhängend, nur deshalb haben die Tiere genug Rückzugsmöglichkeiten. Außerdem ist der Wald 40 bis 60 Jahre alt, in 20 Jahren wird er ein solides Ökosystem für viele Lebewesen sein.“ Dem Wald, der sich parallel zur Landstraße 194 erstreckt, droht nun die Abholzung. Das Phantasialand will die Fläche vom Land Nordrhein-Westfalen kaufen, um dort unter anderem Künstler und Mitarbeiterunterkünfte zu errichten. „Die Unternehmer wollen in einen Bereich expandieren, der ihnen nicht zusteht“, sagte Holger Sticht, der stellvertretende Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Der Landesverband fordert gemeinsam mit dem Landesverband Naturschutzbund (Nabu), dass der Wald zum Schutz der Natur vollständig erhalten bleibt. „Die eventuelle Änderung des Regionalplanes ist eine Sache von landesweiter Tragweite, wir gehen da keine Kompromisse ein“, sagte Sticht.

Ausgleich abgelehnt:

Damit akzeptieren die Umwelt- und Naturschutzverbände auch keine Ausgleichsflächen, auf denen ersatzweise für den Villewald an anderer Stelle neue Bäume gepflanzt werden sollen. „So ein neuer junger Wald mit 1,50 Meter hohen Bäumchen nützt den Tieren auch nichts“, sagte Gisela Wartenberg, die Vorsitzende des Naturschutzbundes Rhein-Erft. Nabu-Landesvorstandsmitglied Monika Hachtel betonte ebenfalls, wie wichtig der Waldschutz sei, und dass eine Erweiterung nicht infrage komme. Vor allem aber hat sie Sorge, die Flächenerweiterung könnte zum Präzedenzfall werden. „Wenn das Land den Wald an ein Privatunternehmen verkauft, das ihn für wirtschaftlichen Profit abholzt, besteht die Gefahr, dass das in Zukunft häufiger passiert“, sagte Hachtel.
Umwelt- und Naturschutzverbände auf Landesebene und auch im Rhein-Erft-Kreis sprachen sich am Freitag in einer gemeinsamen Stellungnahme vor dem Regionalplanungsbüro der Bezirksregierung gegen die Westerweiterung aus.
Seit 2004 diskutieren sie mit den Betreibern des Phantasialands, der Stadt Brühl und der Bezirksregierung über die Erweiterung des westlichen Teils des Vergnügungsparkes. „Die Argumente sind auf allen Seiten noch immer dieselben“, sagte Gisela Wartenberg. Im Fokus der Naturschützer stehen der Springfrosch und der Wespenbussard, die als besonders schützenswert gelten und zahlreich im Villewald zu finden sein sollen.
Quelle:Angst vor dem Präzedenzfall - Kölner Stadt-Anzeiger



Hitzige Diskussion ums Phantasialand

Umwelt- und Naturschutzverbände haben sich gegen die West-Erweiterung des Phantasialands in Brühl ausgesprochen. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie, dass der anvisierte Wald zum Schutz der Natur vollständig erhalten bleibt.
Der Freizeitpark will diese Fläche vom Land NRW kaufen, um dort unter anderem neue Fahrgeschäfte zu bauen. Nur so könne das Phantasialand im Wettbewerb mit anderen Parks bestehen. Gisela Wartenberg vom Naturschutzbund Rhein-Erft weist dieses Argument zurück. "Das Phantasialand ist schon heute ein Ziel für Kurzurlauber. Die Übernachtungszahlen des Hotel- und Gaststättenverbandes zeigen das."
Freitag war der letzte Tag, an dem Bürger Anregungen und Kritik zum Ausbau einbringen konnten. Die Stellungnahmen werden nun von der Bezirksregierung ausgewertet.
Quelle:Hitzige Diskussion ums Phantasialand - Radio Erft


In dieser Situation ist es echt fraglich, ob wir überhaupt noch eine Erweiterung erleben dürfen!bang:-)
 

Ralf61

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Wenn ich das hier so lese, glaube ich nicht, dass das Phantasialand sich überhaupt irgendwann mal erweitern wird. Wenn es da wirklich seltene Tiere/Insekten gibt, dann sehe ich nicht die geringste Chance auf eine Erweiterung, auch wenn das Phantasialand dazu eine Genehmigung bekommen sollte. Da wird es dann garantiert eine Klage nach der Anderen gegen die Genehmigung geben.
Ich sehe dann wirklich keine guten Zukunftsaussichten für das Phantasialand. :mad:
 

americancoasterfan

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Neun verdammt lange Jahre ohne einen einzigen Schritt nach vorne.
Wer von uns Freizeitparkliebhaber glaubt noch an eine Erweiterung.
Meine Hoffnung jedenfalls schwindet langsam aber sicher.
 

erdbeerschorsch

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Naja, irgend einen seltenen Frosch oder sonst was zaubern die Naturschützer ja immer aus dem Ärmel. Das wird nichts mehr.
 

maikoaster

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Sowohl der Springfrosch als auch der Wespenbussard gelten auf Artebene als ungefährdet. Je nach Bundesland gibt es aber Unterschiede, so ist der Springfrosch in Nordrhein-Westfalen beispielsweise extrem selten.
Quellen:
Pernis apivorus (European Honey-buzzard, European Honey Buzzard, Honey Buzzard)
Rote Liste Deutschland

Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, bedrohte Arten zu schützen. Unabhängig von wirtschaftlichen Interessen wäre jede davon ein Verlust. Es gibt so viele Arten, denen wirklich dieses Schicksal droht. Warum konzentriert man sich nicht mehr auf diese?

Wenn das Phantasialand allerdings seine Unterstützer so behandelt, wie Westfale95 beschrieben hat, so hat es die Erweiterung auch nicht verdient;).
 

erdbeerschorsch

Airtime König
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Naturschutz ist wichtig, das ist Fakt. 100 Kilometer weiter graben sich Braunkohlebagger durch, Orte, Wälder, Wiesen - - - alles wird platt gemacht. Und das sogar staatl. subventioniert, wohl ein froschloses Gebiet? :rolleyes: k:-)
 

darkon

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Der Witz ist das Areal um das es geht....

Klickt mal hier an: 50.801283,6.872184 - Google Maps

Der Pfeil ist so ungefähr der ein markanter Punkt der gewünschten Erweiterungsfläche. Das gewünschte Gebiet verläuft entlang der L194 von der Autobahnabfahrt an ungefähr bis zum Stiefelweiher und dann halt ab dem Pfeil diagonal zur Ecke L194/ Berggeiststrasse.

Wenn ihr die Fläche ungefähr im Blick habt zoomt euch mal ein Stück weiter raus und scrollt die Karte so, daß ihr etwas westlicher seht... und das am besten mehrmals.
Das "Waldstück" von dem die Erweiterungsfläche abgezweigt werden soll ist riesig, da fallen die paar ha wirklich nicht ins Gewicht, zumal dort wegen Autobahn und vielbefahrener Landstrasse eh kaum Tiere leben dürften.
 

Mario M.

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:eek: Der Wald ist ja riesig, ist mir bis jetzt nie so aufgefallen...

Jetzt kann ich noch weniger verstehen wieso es da nicht voran geht:confused:
 
A

Alex

Guest
Okay das ist ja wirklich lächerlich. Dieser Wald ist RIESIG.
Und dann wird das ganze in dem Artikel noch so weltuntergangsmäßig beschrieben von wegen "der Wald wird für IMMER verschwinden."

Das man die Gattungen vorm Aussterben bewahren möchte ist ja schön und gut und auch sehr löblich. Aber auf die 30 Hektar von diesem wirklich großen Gebiet kommt es bei der Rettung doch an für sich nicht an, wenn man die nur um ein paar Hundert Meter umsiedelt.

Ich hoffe ja immernoch das Beste fürs Phl auch wenn die Chancen wohl gegen 0 tendieren k:-)
 
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