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Bis 2033: Cedar Fair verkauft Grundstück von California’s Great America und schließt den Park

Markus mit k

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Cedar Fair hat heute eine Pressemeldung herausgegeben und damit einige Gerüchte bestätigt. Das Grundstück, welches sie erst vor ein paar Jahren von der Stadt gekauft hatten, wurde für 310 Millionen Dollar an einen Immobilieninvestor verkauft. Sie pachten das Grundstück für weitere 11 Jahre um den Park weiterzubetreiben und letztlich zu schließen 😢. Da dies nur eine Option ist, kann man davon ausgehen, dass es wohl so schnell wie möglich gehen wird. Der ganze Kauf war damit wohl eher ein Spekulationsgeschäft, als das ernsthafte Bemühen, den Fortbestand des Parks zu sicheren 🤨.

Quelle

Vielleicht erklärt das auch ein wenig die Hintergründe für den enttäuschenden Betrieb, den @Fiorell in seinem Report beschrieben hat.

Also wer noch nicht dort war: Beeilt euch.

Für alle anderen sind die Spekulationen für potentielle Versetzungen von Attraktionen nun freigegeben 😁.
 
Zuletzt bearbeitet:

Charlie Hotel

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Der Freizeitpark California's Greta America, der zur Cedar Fair Gruppe gehört, wurde von eben dieser für 310M $ an Prologis verkauft.
Cedar Fair behält ein Pachtrecht des Parks, will diesen aber bis in spätestens 11 Jahren schließen.

Quelle 1
Quelle 2
 

sven

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Vielleicht erklärt das auch ein wenig die Hintergründe für den enttäuschenden Betrieb, den @Fiorell in seinem Report beschrieben hat.

Halte ich für unwahrscheinlich, wie im anderen Thread angemerkt hatten wir Anfang Juni alle Bahnen in Betrieb (bis auf die Kinderbahn Woodstock Express).

Die deutlich zu spürende Personalknappheit dort und in SFDK dürfte eher der Auslöser gewesen sein.

--

Wenn man nur auf die Zahlen schaut hat CF die Fläche 2019 für 150 Millionen gekauft und verkauft nun für 310 Millionen, das ist schon viel Profit. Die Folgekosten (Leasingkosten und Abbau des Parks) scheinen mir das nicht sonderlich lohnenswert zu machen, das erwähnte Ziel (Schulden unter 2 Milliarden $ drücken) klingt für mich danach als steht ihnen das Wasser bis zum Hals und es musste dringend Geld her. Einen Käufer für den Park dürfte man nicht gefunden haben, da wäre ja sonst noch deutlich mehr zu erlösen gewesen.
 

Markus mit k

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Ja, wenn man da alles mit ins Bild nimmt, kommen da sicher einige Faktoren zusammen. Von allen Cedar-Parks wird bei diesem wohl die Relation zwischen Betrieb und sofortigem Erlös die extremste gewesen zu sein. Die Kosten, auch für Personal, in der Bay-Area sind ja quasi explodiert. Wer weiß, ob der Betrieb überhaupt noch rentabel möglich wäre. Womöglich auch ein Grund, warum da niemand anderes aus der Branche zugeschlagen hat. Aber die Investoren werden sich erst einmal beruhigen lassen. Traurig ist es trotzdem. Und es zeigt schon mal wieder recht deutlich, dass da mehr Herzblut für die Anteilseigner drin steckt, als für die Besucher.
 

epstan

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Ich finde das auch extremst schade. Zum Glück war es sowieso geplant, dass ich den Park dieses Jahr noch besuchen werde.

Was ich mich ein bisschen frage, ob die Stadt das auch einfach so durchgewunken hat? Ich wäre als Stadt nicht unbedingt begeistert, wenn ein Freizeitzentrum mit Wohnhäusern ersetzt wird. Kann die Stadt den kompletten Verkauf auch noch aufhalten?
 

Volker

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Was ich mich ein bisschen frage, ob die Stadt das auch einfach so durchgewunken hat? Ich wäre als Stadt nicht unbedingt begeistert, wenn ein Freizeitzentrum mit Wohnhäusern ersetzt wird. Kann die Stadt den kompletten Verkauf auch noch aufhalten?

Ich kenne zwar die örtlichen Gegebenheiten im Großraum San José (und San Francisco) nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass die Stadt - wie in allen Ballungsgebieten weltweit - heilfroh ist, wenn neue Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Wohnen müssen alle Menschen, in Freizeitparks gehen nicht.
 

Marcel46

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Ja, neue Wohnmöglichkeiten sind an sich erstmal was Gutes, aber das hängt dort auch stark vom Zoning ab. Aktuell ist das Land, auf dem der Park steht eine CT - Thoroughfare Commercial Zone. Das heißt, momentan darf dieses Land nur kommerziell genutzt werden. Hab ich alles von der Webseite der City of Santa Clara (VPN nötig). Natürlich ist es möglich, dass die Zone geändert wird, dass man dann auch Wohnhäuser bauen darf, aber wenn da einfach die gleiche Zone der Nachbarschaft nebenan übernommen wird (R1-6L - Single Family), dann dürften dort NUR Einfamilienhäuser gebaut werden. Und das würde auch nur einer sehr begrenzten Anzahl von Leuten helfen.
Sollte es dazu kommen, dass Wohnhäuser gebaut werden, dann hoffe ich, dass das Land zumindest in R3-36D - Multiple-Dwelling umgezoned wird. Dann wären immerhin auch Mehrfamilienhäuser möglich, das würde deutlich mehr Leuten helfen.
 

LukiLu

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Die ganze Gegend rund um SF und Silicon Valley ist bekannt dafür, dass sich die Hausbesitzer, die sich dort in den 70ern und 80ern für umgerechnet einen Appel und ein Ei ein Häuschen zugelegt haben, mit Klauen und Krallen gegen jedes Reihenhaus oder Mehrfamilienhaus wehren. Ein wenig Dichte wäre da sicher zu befürworten, auch weil durch das Wegfallen des Parks ja zahlreiche Einwände, die oft gerne gegen höhere Bebauungsdichten genannt werden (etwa Lärm und Verkehr), in diesem Fall nichtig sind. Wird aber vermutlich trotzdem auf klassisches R1-Zoning hinauslaufen, wenn die Nachbarschaft nur laut genug schreit.
 

vesal

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Halte ich für unwahrscheinlich, wie im anderen Thread angemerkt hatten wir Anfang Juni alle Bahnen in Betrieb (bis auf die Kinderbahn Woodstock Express).

Die deutlich zu spürende Personalknappheit dort und in SFDK dürfte eher der Auslöser gewesen sein.

--

Wenn man nur auf die Zahlen schaut hat CF die Fläche 2019 für 150 Millionen gekauft und verkauft nun für 310 Millionen, das ist schon viel Profit. Die Folgekosten (Leasingkosten und Abbau des Parks) scheinen mir das nicht sonderlich lohnenswert zu machen, das erwähnte Ziel (Schulden unter 2 Milliarden $ drücken) klingt für mich danach als steht ihnen das Wasser bis zum Hals und es musste dringend Geld her. Einen Käufer für den Park dürfte man nicht gefunden haben, da wäre ja sonst noch deutlich mehr zu erlösen gewesen.
hätte man sich von seaWorld kaufen lassen...
 

Dresi

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Tja, dann dürfte wohl auch klar sein, was dort in den kommenden Jahren passieren wird. Nämlich gar nichts. Logischerweise sowenig Instandhaltungsinvestment wie möglich, von Neuheiten ganz zu schweigen🤷‍♂️.
 

sven

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Das halte ich nicht für ausgemacht. Wenn die Attraktionen umziehen sollen, warum sollte man die Instandhaltung schleifen lassen?

Und Neuheiten waren seit der Übernahme durch CF ja eh spärlich gesät, da wird sich also nicht viel ändern - das Portfolio ist recht rund, siehst du viel Neuheitenbedarf?
 

Dresi

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Das halte ich nicht für ausgemacht. Wenn die Attraktionen umziehen sollen, warum sollte man die Instandhaltung schleifen lassen?

Und Neuheiten waren seit der Übernahme durch CF ja eh spärlich gesät, da wird sich also nicht viel ändern - das Portfolio ist recht rund, siehst du viel Neuheitenbedarf?
Ja Sven, selbstverständlich sehe und erwarte ich in einem Zeitraum von weiteren 11 Jahren einen Bedarf an neuen Attraktionen. Jedenfalls normalerweise.
Noch passt es, aber wenn sich die technischen Fortschritte so schnell weiter entwickeln, wie es derzeit z.B. bei RMC und Intamin der Fall ist, wird der Park mit seinem jetzigem Portfolio schnell überholt sein.
Selbstverständlich wird man einige Bahnen hegen und anschliessend auf andere Parks verstreuen wollen, aber ich denke letztendlich wird dieser Park deutlich unter dem üblichen Radar instand gehalten werden. Wozu auch?
 

vesal

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Das halte ich nicht für ausgemacht. Wenn die Attraktionen umziehen sollen, warum sollte man die Instandhaltung schleifen lassen?

Und Neuheiten waren seit der Übernahme durch CF ja eh spärlich gesät, da wird sich also nicht viel ändern - das Portfolio ist recht rund, siehst du viel Neuheitenbedarf?
naja rund ist etwas anderes. 2 coaster werden relocated, vermute ich. evtl ein dritter. in 2 bis 3 jahren kannst du den park spätestens schliessen
 

Mario M.

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Ich finde dieses Statement der Bürgermeisterin der Stadt Santa Clara interessant:
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Die Stadt wusste also auch nicht von dem Verkauf (jedenfalls bis es durch die Presse ging) und würde den Park als größten Arbeitgeber und Treffpunkt für Jugendliche in Santa Clara gerne behalten. Der Park sei laut ihr seit 1976 ein wichtiger Ort für die Gemeinde.

Prologis, der Käufer, wurde eingeladen an Gemeindeversammlungen teilnehmen, um zu erklären, was er mit dem Park vor hat, und auf jeden Fall muss dieses Projekt von der Stadt genehmigt werden, da die CGA-Gelände für die Nutzung als Parkattraktion ausgewiesen sind.

Allgemein finde ich diese Pachtregelung mit der Möglichkeit eines vorzeitigen Rauschschmisses etwas komisch - wie sven schon schrieb kann das eigentlich nur bedeuten, das sie schnell Geld brauchten und Prologis die einzige Option war...

Cedar Fair hat übrigens auch seine Zusammenarbeit mit dem Park "Gilroy Gardens" beendet - allerdings schon Ende letzten Jahres...
Gilroy Gardens is no longer being managed by Great America's parent company
 
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