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"WAS, du bist noch nie GeForce gefahren?" So etwas in der Art kam immer zurück, wenn ich irgendwo in Gesellschaft anderer Coasterfriends erwähnte, dass ich noch nicht im Holiday Park war. Anscheinend ist das ja Blasphemie, wenn man als deutscher Achterbahnfan noch nicht auf dem Megacoaster von Intamin gewesen ist. Aber bei mir hat sich ein Besuch des Holiday Parks einfach nie ergeben. Bis zum diesjährigen Saisonstart.
Bereits in den beiden Vorjahren wurde der Saisonstart im Holiday Park in großer Gruppe angegangen. Ich hatte da aber nie Zeit, deswegen wurde daraus bei mir nichts. Aber 2015 war ich am entsprechenden Tag noch nicht verplant und gleich als der Treffpunktthread von Henni aufgemacht wurde, war mir klar, dass ich dieses Jahr dabei sein wollte. Nur wie würde ich hinkommen? Auf die Bahn hatte ich nach der Silvester-Katastrophenfahrt überhaupt keine Lust. Dann fiel mir ein, dass Joscha an eben diesem Silvester im EP zu mir gemeint hat, er hätte mich theoretisch mit dem Auto mitnehmen können. Also schnell den Joscha angeschrieben und schon hatte ich meine Mitfahrgelegenheit.
Am Samstag, den 28. März war es dann endlich soweit. Früh aufstehen war angesagt, kurz nach fünf war Joscha bei mir. In München haben wir noch schnell Nici eingesammelt und dann gings auf direktem Wege nach Haßloch. Nach etwa vier Stunden Fahrt (mit Pause) waren wir dann da.
Es hatten sich über 50 Coasterfriends angekündigt und die trudelten nach und nach auch alle ein. Das waren ein bisschen viele neue Namen auf einmal.
Der Eingangsbereich machte schonmal einen guten ersten Eindruck.
Und es kamen immer mehr Leute zum Treffpunkt. Der Start der neuen Saison wurde auch entsprechend mit Sekt gefeiert.
Kurz vor Öffnung habe ich noch panisch die Person gesucht, die meine vergünstigte Eintrittskarte haben sollten. Der Kontakt lief vorher per PN ab und ich hatte weder Klarnamen, noch eine Ahnung, wie die Person aussah. Nachdem ich dann aber ein paar Mal in der Gruppe rumgebrüllt hab, hat sich die passende Person dann doch noch gefunden und der Park konnte betreten werden.
Um etwa zehn Uhr waren alle drin.
Ich kannte mich natürlich noch gar nicht im Park aus, also folgte ich einfach der Gruppe.
Am Freefall ging es erstmal nur vorbei.
Man war sich ziemlich einig, welche Bahn als Erstes angesteuert werden sollte.
Die Vorfreude auf die erste Fahrt mit Expedition GeForce war groß, allerdings gab es in mir auch die Angst, von einer überbewerteten Bahn enttäuscht zu werden, wie es ja schon bei Balder der Fall war.
Bevor die Bahn geöffnet wurde, gab es noch ein paar Testfahrten.
Dann noch eine bemannte Testfahrt.
Danach wurde es für einige Zeit still, es regte sich nichts. Würde GeForce überhaupt aufmachen? Es dauerte nochmal zehn Minuten, aber dann wurden die Besucher endlich in die Warteschlange gelassen. Erleichterung machte sich breit.
Hier das neue Stationsdach. Für viele von euch mag das ungewohnt erscheinen, aber ich kenne es nur so.
Schon auf der Hinfahrt hat Joscha mir eingetrichtert, dass die erste Fahrt mit GeForce hinten zu absolvieren ist. Und somit saß ich dann auch schon mit Joscha zusammen im vorletzten Wagen. Die Abfahrt hat sich dann aber noch etwas verzögert, weil aus einem Bügel in der Reihe vor uns auf einmal irgendeine Flüssigkeit ausgetreten ist. Die Reihe wurde dann erstmal gesperrt. Das hatte aber auch etwas Gutes, denn so hatten wir etwas freiere Sicht während der Fahrt.
Der Lifthill bringt den Zug mit ordentlich Geschwindigkeit nach oben, immer auf den berühmt-berüchtigten First Drop zu. Ich hatte mich innerlich schon auf einiges gefasst gemacht, aber das wurde mal locker übertroffen, so wie ich aus dem Sitz gehebelt wurde. Und dann auch noch diese Drehung dazu. Absolut genial und dieser First Drop hat den großen Airtimehügel von Helix vom Thron meines Lieblingsachterbahnelements gestoßen. Danach geht es auch mit viel Airtime auf allen Hügeln weiter und die Overbanks ziehen auch gut durch. Den Hype um GeForce kann ich mittlerweile recht gut nachvollziehen, auch wenn ich ihn nicht ganz teile und sagen muss, dass sie meiner Meinung nach keineswegs an Helix rankommt. Eine sehr gute Bahn, aber sicherlich nicht die beste der Welt. Aber meine Fresse, dieser First Drop.
So, die erste Achterbahn 2015 wurde gefahren und die Gruppe ging gleich weiter.
An Wickie Splash ging es zunächst nur vorbei, wir hatten ein anderes Ziel.
Da hinter dem Platz, wo jetzt der neue Sky Fly steht.
Sky Scream, Achterbahnneuheit 2014 und Klon von Superman: Ultimate Flight in Six Flags Discovery Kingdom. Ich wage aber zu behaupten, dass Sky Scream das bessere Theming hat.
Den Bildern nach war das alles ein Jahr zuvor noch eine Betonwüste sondergleichen. Jetzt macht der Platz aber einen guten Eindruck, das Theming weiß (nicht nur) auf den ersten Blick durchaus zu überzeugen.
Der Wartebereich war dann auch super thematisiert. Richtig atmosphärisch und mit dem ein oder anderen Jumpscare, wobei diese gänzlich aus Animatronics bestehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier im Oktober ein paar Liveerschrecker unterwegs sein könnten.
Man muss ihnen auch zugute halten, dass sie bei all dem Horror immer noch ein gewisses Maß an Humor behalten.
Die erste Fahrt habe ich dann gleich mit zehn Minuten Wartezeit in der ersten Reihe absolviert. Zum Rückhaltesystem habe ich dann aber noch was zu sagen. Die Sitze und Bügel sind an sich ja ganz in Ordnung, aber wer hat sich bitte diese gottverdammten Schienbeinbügel ausgedacht? Die Fläche, die wirklich auf dem Bein aufliegt, ist viel zu klein, fast schon ein Keil, der sich ins Bein bohrt. Wenn man unbedingt die Beine fixieren muss, gut, aber bitte richtig und nicht so. Man schaue sich die Wägen von Impulse in Knoebels an. Da gibt es auch Beinhalterungen, allerdings haben diese eine angemessene Größe und lassen sogar noch ein bisschen Freiraum. Aber so, wie Premier es macht, ist es einfach schlecht. Dabei merkt man das bei der ersten Fahrt nicht so sehr. Aber je mehr Wiederholungsfahrten man macht (und ich bin wirklich oft gefahren), desto unangenehmer wird das.
Kommen wir nun aber nach all der Negativität zum Guten an Sky Scream: der Fahrt. Sky Scream hat drei Launches, von denen sich alle auf demselben Streckenabschnitt abspielen. Der erste Launch ist noch recht schwach, aber das war ja nur die Aufwärmphase. Man rollt zurück und der zweite Launch, diesmal Rückwärts, zieht schon mehr durch. Verstärkt wird dieses Gefühl natürlich auch dadurch, dass man nur im unteren Bauchbereich und an den Beinen gehalten wird und der Großteil des Oberkörpers und der Kopf komplett frei sind. Eigentlich fühlt es sich wie eine Bremse an, aber irgendwie auch ganz anders. Nachdem man kurz im Non-Inverting-Loop hängt, setzt dann der dritte, recht druckvolle Launch ein, bevor man senkrecht nach oben schießt, sich einmal um 180° dreht und mit massiver Airtime an der Spitze ankommt. Und oben dann die langsame Heartline-Roll mit schön viel Hangtime.
Was folgt, ist der meiner Meinung nach beste Teil der Bahn. Eine Trimbrake (die auch wirklich notwendig ist) bremst den Zug etwas ab, bevor es mit einer sehr engen 180°-Wendung senkrecht nach unten geht. Die Airtime ist vor Allem hinten stark ausgeprägt und dann kommen auch noch starke Lateralkräfte durch die Drehung zustande. Dann noch einmal positive Kräfte, ein Looping ohne Kopfstand und dann ist man schon wieder auf der Launchstrecke, auf welcher man abgebremst wird und nach einer letzten Rückwärtsfahrt in der Station zum Stehen kommt.
Sky Scream ist eine tolle Bahn. Ja, es mag ein Standardlayout sein, aber es ist ein verdammt nochmal richtig gutes Standardlayout. Kurz, knackig und richtig gut thematisiert. Einzig diese Beinbügel stören. Die haben uns aber auch nicht von einer sofortigen Wiederholungsfahrt abgehalten, für mich diesmal in der letzten Reihe. Dabei haben wir auch gemerkt, dass es nicht unbedingt von Vorteil ist, mitten in der Station einen Mülleimer in die Dunkelheit zu stellen, wo man ihn nicht sehen kann. So ziemlich jeder ist gegen diesen Mülleimer gerannt. Würde mich nicht wundern, wenn er im Laufe des Tages auch irgendwann umgekippt ist. Später stand er in der Ecke.
Eigentlich wollten wir noch die letzte Achterbahn mitnehmen, aber Hollys wilder Autounfall war gerade down, also wurde das verschoben.
Wir haben stattdessen zur Abwechslung mal für Wartezeiten in der Burg Falkenstein gesorgt. Sonst war es immer leer, aber wenn über 50 Personen auf einmal die Burg stürmen, dann wirds doch voll.
So schlecht fand ich Falkenstein gar nicht. Gut, ich bin auch zum ersten Mal gefahren und weiß nicht, wie viele der stillstehenden Figuren sich eigentlich bewegen sollten, aber wenn man es nicht weiß, dann ist der Darkride doch ganz in Ordnung.
Direkt im Anschluss ging es zum Donnerfluss, wo es ebenso leer war.
Hier habe ich gelernt, mit Daniel ist nicht nur Wildwasserbahn gefährlich. Hier hat er uns zwar nicht sonderlich nass gemacht, aber er hat für eine zweite Fahrt mit Sitzenbleiben gesorgt. Und das nachdem ich schon in der ersten Runde gut erwischt wurde.
Insgesamt ein recht schönes Rafting, recht lang und schön in die Landschaft eingebettet.
Damit hatten wir einen Rundgang schon abgeschlossen und fuhren wir auch den Freefall, an dem wir anfangs vorbeigelaufen sind.
Im Wartebereich gab es dann erstmal einen Lachanfall, weil... Seht selbst:
Bis zum Saisonstart hatte man die Technik wohl noch nicht so ganz im Griff. Aber ich bin ehrlich, wenn ich immer höre, wie schlimm der Soundtrack hier sei, bin ich froh, dass er nicht zu hören war. Es fuhren übrigens den ganzen Tag über nur zwei von drei Spuren.
Die Gruppe während der kurzen Wartezeit.
Nachdem ich letztes Jahr von AtmosFear so enttäuscht wurde, habe ich meine Erwartungen an diesen Turm recht niedrig angesetzt. Zu unrecht, denn dieser Freefalltower ist wirklich nicht schlecht. Vielleicht liegt es daran, dass die kleinen Gondeln hier nicht so träge sind wie die eine große Gondel in Liseberg. Mir kam es auch so vor, als würde der Fall zum Ende hin immer intensiver werden. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier nicht über eine Stunde anstehen musste. Wahrscheinlich.
Stefan, geh mir aus dem Bild, wenn Chris Wasser ins Gesicht bekommt!
Wenn man mit einer Gruppe Coasterfriends im Holiday Park ist, kommt man ums Majaland nicht herum.
Die Kapazität von Flip ist nicht darauf ausgelegt, dass die Attraktion von 40 Leuten auf einmal gestürmt wird.
Thekla findet das auch nicht so toll.
Ja, da hocken erwachsene Menschen auf einem Grashüpfer. Ein Traum.
Majas Blütensplash ist hier natürlich Pflicht. Mit musikalischer Untermalung von Helene Fischer. Daran werde ich mich nie gewöhnen. Ihre Anweisungen habe ich übrigens gekonnt ignoriert, aber mehr als Spritzwasser war irgendwie nicht drin. Und das Fahrgeschäft selbst zu fotografieren, habe ich verpennt.
Im Majaland gab es auch die Froschhüpferpremiere für mich. Der Operator hat etwas erstaunt geschaut, als sich da auf einmal eine Gruppe Erwachsener angestellt hat, aber so ist das eben bei den Coasterfriends. Wir fahren alles, wo wir noch reinpassen.
Der verrückte Baum war zur Abwechslung mal kein Neuland für mich, ich bin schon ein paar andere Kontikis gefahren.
So ein Gerät aber mit 20 anderen Coasterfriends zusammen zu fahren, ist nochmal ein bisschen was anderes.
Auch solche kleinen Zierer Freefalls, wie der Blumenturm auch einer ist, bin ich in ein paar anderen Parks schon gefahren.
Und auch der Blumenturm hat mächtig Spaß gemacht. Nicht ganz so gut wie Tikal, aber vom reinen Fahrgefühl her besser als Thaolon.
Und den anderen hats auch gefallen.
Nach über einer Stunde im Majaland wurde es langsam Zeit für das Mittagessen. Ich wollte eigentlich im neuen Casa Palatina essen, aber mir ist da keiner hineingefolgt und so wurde es letztendlich ein Schnitzel gegenüber von Burg Falkenstein. Und in der Gastronomie zeigt sich auch die größte Schwachstelle des Holiday Parks. Für 11€ bekommt man hier ein Schnitzel, welches doch eher zu wünschen übrig lässt. Was soll ich da groß sagen? Es ist einfach teuer und nicht sonderlich gut. Da bekommt man für weniger Geld im Skyline Park ein wesentlich besseres Schnitzel auf den Teller. Immerhin musste ich auf mein Essen nicht allzu lange warten, es stand aber auch so gut wie niemand dort an.
Komplett für die Tonne ist die Gastronomie im Park aber trotzdem nicht. Die neue Fear Bakery bei Sky Scream ist wiederum richtig gut, aber ob eine Bäckerei für ein Mittagessen so gut geeignet ist?
Kommen wir gleich zum nächsten Negativhighlight (könnte man evtl auch "Lowlight" nennen ): Hollys wilder Autounfall. Einen anderen Namen hat das Ding auch gar nicht verdient. Wir haben hier eine Maurer Maus mit wunderschön anstrengend zu fahrenden Kurven und Bremsen. Je mehr schlechte Mäuse ich fahre, desto mehr kann ich die generelle Abneigung gegen diese Bahnen nachvollziehen, da ich sie mittlerweile teile. Count abgehakt und weiter.
Das Wetter verschlechterte sich ein wenig, vom blauen Himmel war kaum noch etwas zu sehen. Passt aber vielleicht auch ganz gut zum Horrorthema von Sky Scream, auf dem wieder ein paar Runden gedreht wurden. Zwischendurch gab es auch einen kurzen Ausfall, bei dem ein vollständig mit Coasterfriends besetzter Zug bei der Bremsung schon vor der Station stehen blieb und da dann einige Zeit feststeckte. Sie haben es mit Humor genommen, und dann nochmal richtig Stimmung gemacht. Irgendwie schade, dass ich da nicht im Zug saß, aber vielleicht war es um meiner Schienbeine Willen besser so. Nach einer Viertelstunde stand der Zug dann wieder in der Station, es wurde eine Leerfahrt gemacht, und der Normalbetrieb ging weiter.
Der Lighthouse Tower war den ganzen Tag außer Betrieb. Man konnte lediglich erkennen, dass sich der Gondelkranz im Laufe des Tages langsam von ganz oben bis zur Mitte des Turmes herunterbewegte.
Gerade als es nicht mehr so warm war, entschied sich die Gruppe dazu, die zweite Wasserbahn des Parks zu fahren.
Die ehemaligen Teufelsfässer, nun unter dem Namen Wickie Splash, besitzen drei Abfahrten, wovon der letzte ein Double Drop ist, wie ich ihn bereits auf Loggers Leap im Thorpe Park erlebt und für seltsam befunden habe.
Die neue Thematisierung ist von außen ziemlich gut.
Die Station hingegen kommt nicht über das Prädikat "zweckmäßig" hinaus.
Der gescheiterte Versuch eines Selfies mit allen Bootsinsassen.
Wickie Splash ist keine schlechte Wildwasserbahn. Die thematische Gestaltung im Inneren kommt leider nicht ganz an das ran, was man von außen sieht, aber sonst konnte die Bahn generell überzeugen. Der Double Drop fühlte sich auch nicht ganz so seltsam an wie im Thorpe Park, aber das könnte auch daran liegen, dass hier das Boot nicht plötzlich vorne mit Wasser vollief und ich so meine Füße auf dem Boden lassen konnte. Ein Daniel war in unserem Boot auch nicht vorhanden, sodass die Fahrt nicht sonderlich nass wurde.
GeForce war leider die meiste Zeit down. Ich wäre sie wirklich gern viel öfter gefahren.
Die längste Wartezeit des Tages hatten wir dann bei Tabalugas Abenteuer. In dem Abstand, in dem die Boote kamen, auch kein Wunder, dass wir 20 Minuten standen. Aber irgendwann konnten wir doch auf den unbequemen Bänken Platz nehmen.
Eine Outdoor-Themenfahrt, die SEHR langsam von Statten geht.
Die vorhandenen Szenerien sind nicht schlecht, aber auch nichts weltbewegendes.
Hier sehen wir die beste Animatronic, die die Welt jemals gesehen hat. Nein, nicht die Figur, auf die der Finger zeigt, sondern das Bild an der Wand. Das Bein bewegt sich auf eine Art und Weise, die jedem realen Eisbären alle Knochen dort brechen würde.
Irgendwie wird da auch eine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber die ganzen Szenen liegen so weit auseinander, dass man am Ende schon wieder vergessen hat, was am Anfang passiert ist.
Manche Effekte wurden auch zum falschen Zeitpunkt ausgelöst. An dieser Stelle beispielsweise versucht Arktos, die Fahrgäste einzufrieren, aber sobald der kalte Wind kommt, ist das Boot schon vorbeigefahren.
Das hört sich jetzt alles schlechter an als es ist, aber ich würde mich trotzdem nicht nochmal 20 Minuten dafür anstellen.
Wir haben nochmal bei GeForce nachgeschaut, ob sich da was tut. Es kletterten einige Mitarbeiter auf den Schienen rum und man hat den zweiten Zug auf die Strecke geholt. Einer stand nun halb in der Station drin und der andere recht weit unten auf dem Lifthill.
Wir entschieden uns dazu, eine Runde Freefalltower zu fahren, und dann nochmal zurückzukommen.
Die Gruppe, die sich nach dem Mittagessen etwas aufgeteilt hatte, fand am Eingang von GeForce wieder zusammen. Und das Warten zahlte sich aus, GeForce öffnete wieder und diesmal mit beiden Zügen. Ein Jubeln ging durch die ganze Gruppe.
Diese Fahrt habe ich auch gleich in der letzten Reihe gemacht, und meine Fresse, dieser First Drop. Was besseres habe ich auf einer Achterbahn noch nicht erlebt. Wir wollten gleich noch eine Runde drehen, also nochmal in die Schlange und was ist? Down. Und das blieb nun auch so für den Rest des Tages. So kam ich insgesamt nur zu zwei Fahrten. Sehr schade.
Die letzten anderthalb Stunden im Park wurden dann bei Sky Scream verbracht. Es war auch kaum mehr was los, sodass man meist nur eine Fahrt warten musste, wenn überhaupt. Es gab zwischendurch mal wieder den kurzen Ausfall, wo der Zug auf der Launchstrecke stehenblieb, aber wir sind die Bahn in der Zeit wirklich sehr oft gefahren. Vielleicht öfter als man den Schienbeinen zumuten sollte.
Das Highlight gab es aber zum Schluss. Wie es der Zufall wollte, gehörte ich zusammen mit ein paar anderen Coasterfriends zu den Last Ridern des Tages. Und weil wir nochmal richtig Stimmung gemacht haben, spendierten uns die Operator noch eine letzte Extrarunde. Einfach hammer und an dieser Stelle auch vielen Dank an die Operator, die das einfach so für uns gemacht haben. Ihr wart spitze!
Da durch die Extrarunde alles etwas länger gedauert hat, war der Park eigentlich schon geschlossen, also machten wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang.
Wirklich schade, dass wir nicht öfter fahren konnten.
Wo es reingeht, geht es auch raus.
Noch ein letztes Gruppenfoto mit allen. Naja, zumindest denen, die noch übrig geblieben sind. Und so ging der Saisonstart 2015 zu Ende.
Da Joscha bereits früher gefahren ist, bin ich mit Chris nach Hause gefahren. Und wie das nun mal mit Chris so ist, haben wir auf der Fahrt noch beschlossen, bei KFC vorbeizufahren. Dann saßen wir also um 22 Uhr in dem Laden und haben Huhn in Massen vertilgt. Herrlich. Als ich dann so um Mitternacht zuhause war, war ich seit über 19 Stunden auf den Beinen. Ich hab es gerade noch so in mein Bett geschafft.
Das war er also, der Saisonstart im Holiday Park. Schön wars. Die Gruppe war super und vor allem auch sehr groß. Vielleicht war es auch besser so, dass man sich im Laufe des Tages etwas aufgeteilt hat. Aber wie immer habe ich bekannte Leute wiedergetroffen und auch neue Gesichter kennengelernt. Dass ich mir nicht alle Namen merken kann, sollte klar sein.
Zum Park selbst: Er hat mir an sich recht gut gefallen. Mir fehlt zwar noch eine gute Familienbahn, hier und da wären noch Renovierungen notwendig, die Gastronomie gehört (mit Ausnahme der Fear Bakery) komplett ausgetauscht und die vielen Ausfälle, vor allem bei GeForce, hätten wirklich nicht sein müssen. Aber sonst war der Park ganz gut. Hier stehen zwei wirklich großartige Achterbahnen, für die allein es sich schon lohnt hier herzukommen. Der Holiday Park wird mich auf jeden Fall irgendwann wiedersehen.
LG
Marcel
Bereits in den beiden Vorjahren wurde der Saisonstart im Holiday Park in großer Gruppe angegangen. Ich hatte da aber nie Zeit, deswegen wurde daraus bei mir nichts. Aber 2015 war ich am entsprechenden Tag noch nicht verplant und gleich als der Treffpunktthread von Henni aufgemacht wurde, war mir klar, dass ich dieses Jahr dabei sein wollte. Nur wie würde ich hinkommen? Auf die Bahn hatte ich nach der Silvester-Katastrophenfahrt überhaupt keine Lust. Dann fiel mir ein, dass Joscha an eben diesem Silvester im EP zu mir gemeint hat, er hätte mich theoretisch mit dem Auto mitnehmen können. Also schnell den Joscha angeschrieben und schon hatte ich meine Mitfahrgelegenheit.
Am Samstag, den 28. März war es dann endlich soweit. Früh aufstehen war angesagt, kurz nach fünf war Joscha bei mir. In München haben wir noch schnell Nici eingesammelt und dann gings auf direktem Wege nach Haßloch. Nach etwa vier Stunden Fahrt (mit Pause) waren wir dann da.
Es hatten sich über 50 Coasterfriends angekündigt und die trudelten nach und nach auch alle ein. Das waren ein bisschen viele neue Namen auf einmal.
Der Eingangsbereich machte schonmal einen guten ersten Eindruck.
Und es kamen immer mehr Leute zum Treffpunkt. Der Start der neuen Saison wurde auch entsprechend mit Sekt gefeiert.
Kurz vor Öffnung habe ich noch panisch die Person gesucht, die meine vergünstigte Eintrittskarte haben sollten. Der Kontakt lief vorher per PN ab und ich hatte weder Klarnamen, noch eine Ahnung, wie die Person aussah. Nachdem ich dann aber ein paar Mal in der Gruppe rumgebrüllt hab, hat sich die passende Person dann doch noch gefunden und der Park konnte betreten werden.
Um etwa zehn Uhr waren alle drin.
Ich kannte mich natürlich noch gar nicht im Park aus, also folgte ich einfach der Gruppe.
Am Freefall ging es erstmal nur vorbei.
Man war sich ziemlich einig, welche Bahn als Erstes angesteuert werden sollte.
Die Vorfreude auf die erste Fahrt mit Expedition GeForce war groß, allerdings gab es in mir auch die Angst, von einer überbewerteten Bahn enttäuscht zu werden, wie es ja schon bei Balder der Fall war.
Bevor die Bahn geöffnet wurde, gab es noch ein paar Testfahrten.
Dann noch eine bemannte Testfahrt.
Danach wurde es für einige Zeit still, es regte sich nichts. Würde GeForce überhaupt aufmachen? Es dauerte nochmal zehn Minuten, aber dann wurden die Besucher endlich in die Warteschlange gelassen. Erleichterung machte sich breit.
Hier das neue Stationsdach. Für viele von euch mag das ungewohnt erscheinen, aber ich kenne es nur so.
Schon auf der Hinfahrt hat Joscha mir eingetrichtert, dass die erste Fahrt mit GeForce hinten zu absolvieren ist. Und somit saß ich dann auch schon mit Joscha zusammen im vorletzten Wagen. Die Abfahrt hat sich dann aber noch etwas verzögert, weil aus einem Bügel in der Reihe vor uns auf einmal irgendeine Flüssigkeit ausgetreten ist. Die Reihe wurde dann erstmal gesperrt. Das hatte aber auch etwas Gutes, denn so hatten wir etwas freiere Sicht während der Fahrt.
Der Lifthill bringt den Zug mit ordentlich Geschwindigkeit nach oben, immer auf den berühmt-berüchtigten First Drop zu. Ich hatte mich innerlich schon auf einiges gefasst gemacht, aber das wurde mal locker übertroffen, so wie ich aus dem Sitz gehebelt wurde. Und dann auch noch diese Drehung dazu. Absolut genial und dieser First Drop hat den großen Airtimehügel von Helix vom Thron meines Lieblingsachterbahnelements gestoßen. Danach geht es auch mit viel Airtime auf allen Hügeln weiter und die Overbanks ziehen auch gut durch. Den Hype um GeForce kann ich mittlerweile recht gut nachvollziehen, auch wenn ich ihn nicht ganz teile und sagen muss, dass sie meiner Meinung nach keineswegs an Helix rankommt. Eine sehr gute Bahn, aber sicherlich nicht die beste der Welt. Aber meine Fresse, dieser First Drop.
So, die erste Achterbahn 2015 wurde gefahren und die Gruppe ging gleich weiter.
An Wickie Splash ging es zunächst nur vorbei, wir hatten ein anderes Ziel.
Da hinter dem Platz, wo jetzt der neue Sky Fly steht.
Sky Scream, Achterbahnneuheit 2014 und Klon von Superman: Ultimate Flight in Six Flags Discovery Kingdom. Ich wage aber zu behaupten, dass Sky Scream das bessere Theming hat.
Den Bildern nach war das alles ein Jahr zuvor noch eine Betonwüste sondergleichen. Jetzt macht der Platz aber einen guten Eindruck, das Theming weiß (nicht nur) auf den ersten Blick durchaus zu überzeugen.
Der Wartebereich war dann auch super thematisiert. Richtig atmosphärisch und mit dem ein oder anderen Jumpscare, wobei diese gänzlich aus Animatronics bestehen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier im Oktober ein paar Liveerschrecker unterwegs sein könnten.
Man muss ihnen auch zugute halten, dass sie bei all dem Horror immer noch ein gewisses Maß an Humor behalten.
Die erste Fahrt habe ich dann gleich mit zehn Minuten Wartezeit in der ersten Reihe absolviert. Zum Rückhaltesystem habe ich dann aber noch was zu sagen. Die Sitze und Bügel sind an sich ja ganz in Ordnung, aber wer hat sich bitte diese gottverdammten Schienbeinbügel ausgedacht? Die Fläche, die wirklich auf dem Bein aufliegt, ist viel zu klein, fast schon ein Keil, der sich ins Bein bohrt. Wenn man unbedingt die Beine fixieren muss, gut, aber bitte richtig und nicht so. Man schaue sich die Wägen von Impulse in Knoebels an. Da gibt es auch Beinhalterungen, allerdings haben diese eine angemessene Größe und lassen sogar noch ein bisschen Freiraum. Aber so, wie Premier es macht, ist es einfach schlecht. Dabei merkt man das bei der ersten Fahrt nicht so sehr. Aber je mehr Wiederholungsfahrten man macht (und ich bin wirklich oft gefahren), desto unangenehmer wird das.
Kommen wir nun aber nach all der Negativität zum Guten an Sky Scream: der Fahrt. Sky Scream hat drei Launches, von denen sich alle auf demselben Streckenabschnitt abspielen. Der erste Launch ist noch recht schwach, aber das war ja nur die Aufwärmphase. Man rollt zurück und der zweite Launch, diesmal Rückwärts, zieht schon mehr durch. Verstärkt wird dieses Gefühl natürlich auch dadurch, dass man nur im unteren Bauchbereich und an den Beinen gehalten wird und der Großteil des Oberkörpers und der Kopf komplett frei sind. Eigentlich fühlt es sich wie eine Bremse an, aber irgendwie auch ganz anders. Nachdem man kurz im Non-Inverting-Loop hängt, setzt dann der dritte, recht druckvolle Launch ein, bevor man senkrecht nach oben schießt, sich einmal um 180° dreht und mit massiver Airtime an der Spitze ankommt. Und oben dann die langsame Heartline-Roll mit schön viel Hangtime.
Was folgt, ist der meiner Meinung nach beste Teil der Bahn. Eine Trimbrake (die auch wirklich notwendig ist) bremst den Zug etwas ab, bevor es mit einer sehr engen 180°-Wendung senkrecht nach unten geht. Die Airtime ist vor Allem hinten stark ausgeprägt und dann kommen auch noch starke Lateralkräfte durch die Drehung zustande. Dann noch einmal positive Kräfte, ein Looping ohne Kopfstand und dann ist man schon wieder auf der Launchstrecke, auf welcher man abgebremst wird und nach einer letzten Rückwärtsfahrt in der Station zum Stehen kommt.
Sky Scream ist eine tolle Bahn. Ja, es mag ein Standardlayout sein, aber es ist ein verdammt nochmal richtig gutes Standardlayout. Kurz, knackig und richtig gut thematisiert. Einzig diese Beinbügel stören. Die haben uns aber auch nicht von einer sofortigen Wiederholungsfahrt abgehalten, für mich diesmal in der letzten Reihe. Dabei haben wir auch gemerkt, dass es nicht unbedingt von Vorteil ist, mitten in der Station einen Mülleimer in die Dunkelheit zu stellen, wo man ihn nicht sehen kann. So ziemlich jeder ist gegen diesen Mülleimer gerannt. Würde mich nicht wundern, wenn er im Laufe des Tages auch irgendwann umgekippt ist. Später stand er in der Ecke.
Eigentlich wollten wir noch die letzte Achterbahn mitnehmen, aber Hollys wilder Autounfall war gerade down, also wurde das verschoben.
Wir haben stattdessen zur Abwechslung mal für Wartezeiten in der Burg Falkenstein gesorgt. Sonst war es immer leer, aber wenn über 50 Personen auf einmal die Burg stürmen, dann wirds doch voll.
So schlecht fand ich Falkenstein gar nicht. Gut, ich bin auch zum ersten Mal gefahren und weiß nicht, wie viele der stillstehenden Figuren sich eigentlich bewegen sollten, aber wenn man es nicht weiß, dann ist der Darkride doch ganz in Ordnung.
Direkt im Anschluss ging es zum Donnerfluss, wo es ebenso leer war.
Hier habe ich gelernt, mit Daniel ist nicht nur Wildwasserbahn gefährlich. Hier hat er uns zwar nicht sonderlich nass gemacht, aber er hat für eine zweite Fahrt mit Sitzenbleiben gesorgt. Und das nachdem ich schon in der ersten Runde gut erwischt wurde.
Insgesamt ein recht schönes Rafting, recht lang und schön in die Landschaft eingebettet.
Damit hatten wir einen Rundgang schon abgeschlossen und fuhren wir auch den Freefall, an dem wir anfangs vorbeigelaufen sind.
Im Wartebereich gab es dann erstmal einen Lachanfall, weil... Seht selbst:
Bis zum Saisonstart hatte man die Technik wohl noch nicht so ganz im Griff. Aber ich bin ehrlich, wenn ich immer höre, wie schlimm der Soundtrack hier sei, bin ich froh, dass er nicht zu hören war. Es fuhren übrigens den ganzen Tag über nur zwei von drei Spuren.
Die Gruppe während der kurzen Wartezeit.
Nachdem ich letztes Jahr von AtmosFear so enttäuscht wurde, habe ich meine Erwartungen an diesen Turm recht niedrig angesetzt. Zu unrecht, denn dieser Freefalltower ist wirklich nicht schlecht. Vielleicht liegt es daran, dass die kleinen Gondeln hier nicht so träge sind wie die eine große Gondel in Liseberg. Mir kam es auch so vor, als würde der Fall zum Ende hin immer intensiver werden. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier nicht über eine Stunde anstehen musste. Wahrscheinlich.
Stefan, geh mir aus dem Bild, wenn Chris Wasser ins Gesicht bekommt!
Wenn man mit einer Gruppe Coasterfriends im Holiday Park ist, kommt man ums Majaland nicht herum.
Die Kapazität von Flip ist nicht darauf ausgelegt, dass die Attraktion von 40 Leuten auf einmal gestürmt wird.
Thekla findet das auch nicht so toll.
Ja, da hocken erwachsene Menschen auf einem Grashüpfer. Ein Traum.
Majas Blütensplash ist hier natürlich Pflicht. Mit musikalischer Untermalung von Helene Fischer. Daran werde ich mich nie gewöhnen. Ihre Anweisungen habe ich übrigens gekonnt ignoriert, aber mehr als Spritzwasser war irgendwie nicht drin. Und das Fahrgeschäft selbst zu fotografieren, habe ich verpennt.
Im Majaland gab es auch die Froschhüpferpremiere für mich. Der Operator hat etwas erstaunt geschaut, als sich da auf einmal eine Gruppe Erwachsener angestellt hat, aber so ist das eben bei den Coasterfriends. Wir fahren alles, wo wir noch reinpassen.
Der verrückte Baum war zur Abwechslung mal kein Neuland für mich, ich bin schon ein paar andere Kontikis gefahren.
So ein Gerät aber mit 20 anderen Coasterfriends zusammen zu fahren, ist nochmal ein bisschen was anderes.
Auch solche kleinen Zierer Freefalls, wie der Blumenturm auch einer ist, bin ich in ein paar anderen Parks schon gefahren.
Und auch der Blumenturm hat mächtig Spaß gemacht. Nicht ganz so gut wie Tikal, aber vom reinen Fahrgefühl her besser als Thaolon.
Und den anderen hats auch gefallen.
Nach über einer Stunde im Majaland wurde es langsam Zeit für das Mittagessen. Ich wollte eigentlich im neuen Casa Palatina essen, aber mir ist da keiner hineingefolgt und so wurde es letztendlich ein Schnitzel gegenüber von Burg Falkenstein. Und in der Gastronomie zeigt sich auch die größte Schwachstelle des Holiday Parks. Für 11€ bekommt man hier ein Schnitzel, welches doch eher zu wünschen übrig lässt. Was soll ich da groß sagen? Es ist einfach teuer und nicht sonderlich gut. Da bekommt man für weniger Geld im Skyline Park ein wesentlich besseres Schnitzel auf den Teller. Immerhin musste ich auf mein Essen nicht allzu lange warten, es stand aber auch so gut wie niemand dort an.
Komplett für die Tonne ist die Gastronomie im Park aber trotzdem nicht. Die neue Fear Bakery bei Sky Scream ist wiederum richtig gut, aber ob eine Bäckerei für ein Mittagessen so gut geeignet ist?
Kommen wir gleich zum nächsten Negativhighlight (könnte man evtl auch "Lowlight" nennen ): Hollys wilder Autounfall. Einen anderen Namen hat das Ding auch gar nicht verdient. Wir haben hier eine Maurer Maus mit wunderschön anstrengend zu fahrenden Kurven und Bremsen. Je mehr schlechte Mäuse ich fahre, desto mehr kann ich die generelle Abneigung gegen diese Bahnen nachvollziehen, da ich sie mittlerweile teile. Count abgehakt und weiter.
Das Wetter verschlechterte sich ein wenig, vom blauen Himmel war kaum noch etwas zu sehen. Passt aber vielleicht auch ganz gut zum Horrorthema von Sky Scream, auf dem wieder ein paar Runden gedreht wurden. Zwischendurch gab es auch einen kurzen Ausfall, bei dem ein vollständig mit Coasterfriends besetzter Zug bei der Bremsung schon vor der Station stehen blieb und da dann einige Zeit feststeckte. Sie haben es mit Humor genommen, und dann nochmal richtig Stimmung gemacht. Irgendwie schade, dass ich da nicht im Zug saß, aber vielleicht war es um meiner Schienbeine Willen besser so. Nach einer Viertelstunde stand der Zug dann wieder in der Station, es wurde eine Leerfahrt gemacht, und der Normalbetrieb ging weiter.
Der Lighthouse Tower war den ganzen Tag außer Betrieb. Man konnte lediglich erkennen, dass sich der Gondelkranz im Laufe des Tages langsam von ganz oben bis zur Mitte des Turmes herunterbewegte.
Gerade als es nicht mehr so warm war, entschied sich die Gruppe dazu, die zweite Wasserbahn des Parks zu fahren.
Die ehemaligen Teufelsfässer, nun unter dem Namen Wickie Splash, besitzen drei Abfahrten, wovon der letzte ein Double Drop ist, wie ich ihn bereits auf Loggers Leap im Thorpe Park erlebt und für seltsam befunden habe.
Die neue Thematisierung ist von außen ziemlich gut.
Die Station hingegen kommt nicht über das Prädikat "zweckmäßig" hinaus.
Der gescheiterte Versuch eines Selfies mit allen Bootsinsassen.
Wickie Splash ist keine schlechte Wildwasserbahn. Die thematische Gestaltung im Inneren kommt leider nicht ganz an das ran, was man von außen sieht, aber sonst konnte die Bahn generell überzeugen. Der Double Drop fühlte sich auch nicht ganz so seltsam an wie im Thorpe Park, aber das könnte auch daran liegen, dass hier das Boot nicht plötzlich vorne mit Wasser vollief und ich so meine Füße auf dem Boden lassen konnte. Ein Daniel war in unserem Boot auch nicht vorhanden, sodass die Fahrt nicht sonderlich nass wurde.
GeForce war leider die meiste Zeit down. Ich wäre sie wirklich gern viel öfter gefahren.
Die längste Wartezeit des Tages hatten wir dann bei Tabalugas Abenteuer. In dem Abstand, in dem die Boote kamen, auch kein Wunder, dass wir 20 Minuten standen. Aber irgendwann konnten wir doch auf den unbequemen Bänken Platz nehmen.
Eine Outdoor-Themenfahrt, die SEHR langsam von Statten geht.
Die vorhandenen Szenerien sind nicht schlecht, aber auch nichts weltbewegendes.
Hier sehen wir die beste Animatronic, die die Welt jemals gesehen hat. Nein, nicht die Figur, auf die der Finger zeigt, sondern das Bild an der Wand. Das Bein bewegt sich auf eine Art und Weise, die jedem realen Eisbären alle Knochen dort brechen würde.
Irgendwie wird da auch eine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber die ganzen Szenen liegen so weit auseinander, dass man am Ende schon wieder vergessen hat, was am Anfang passiert ist.
Manche Effekte wurden auch zum falschen Zeitpunkt ausgelöst. An dieser Stelle beispielsweise versucht Arktos, die Fahrgäste einzufrieren, aber sobald der kalte Wind kommt, ist das Boot schon vorbeigefahren.
Das hört sich jetzt alles schlechter an als es ist, aber ich würde mich trotzdem nicht nochmal 20 Minuten dafür anstellen.
Wir haben nochmal bei GeForce nachgeschaut, ob sich da was tut. Es kletterten einige Mitarbeiter auf den Schienen rum und man hat den zweiten Zug auf die Strecke geholt. Einer stand nun halb in der Station drin und der andere recht weit unten auf dem Lifthill.
Wir entschieden uns dazu, eine Runde Freefalltower zu fahren, und dann nochmal zurückzukommen.
Die Gruppe, die sich nach dem Mittagessen etwas aufgeteilt hatte, fand am Eingang von GeForce wieder zusammen. Und das Warten zahlte sich aus, GeForce öffnete wieder und diesmal mit beiden Zügen. Ein Jubeln ging durch die ganze Gruppe.
Diese Fahrt habe ich auch gleich in der letzten Reihe gemacht, und meine Fresse, dieser First Drop. Was besseres habe ich auf einer Achterbahn noch nicht erlebt. Wir wollten gleich noch eine Runde drehen, also nochmal in die Schlange und was ist? Down. Und das blieb nun auch so für den Rest des Tages. So kam ich insgesamt nur zu zwei Fahrten. Sehr schade.
Die letzten anderthalb Stunden im Park wurden dann bei Sky Scream verbracht. Es war auch kaum mehr was los, sodass man meist nur eine Fahrt warten musste, wenn überhaupt. Es gab zwischendurch mal wieder den kurzen Ausfall, wo der Zug auf der Launchstrecke stehenblieb, aber wir sind die Bahn in der Zeit wirklich sehr oft gefahren. Vielleicht öfter als man den Schienbeinen zumuten sollte.
Das Highlight gab es aber zum Schluss. Wie es der Zufall wollte, gehörte ich zusammen mit ein paar anderen Coasterfriends zu den Last Ridern des Tages. Und weil wir nochmal richtig Stimmung gemacht haben, spendierten uns die Operator noch eine letzte Extrarunde. Einfach hammer und an dieser Stelle auch vielen Dank an die Operator, die das einfach so für uns gemacht haben. Ihr wart spitze!
Da durch die Extrarunde alles etwas länger gedauert hat, war der Park eigentlich schon geschlossen, also machten wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang.
Wirklich schade, dass wir nicht öfter fahren konnten.
Wo es reingeht, geht es auch raus.
Noch ein letztes Gruppenfoto mit allen. Naja, zumindest denen, die noch übrig geblieben sind. Und so ging der Saisonstart 2015 zu Ende.
Da Joscha bereits früher gefahren ist, bin ich mit Chris nach Hause gefahren. Und wie das nun mal mit Chris so ist, haben wir auf der Fahrt noch beschlossen, bei KFC vorbeizufahren. Dann saßen wir also um 22 Uhr in dem Laden und haben Huhn in Massen vertilgt. Herrlich. Als ich dann so um Mitternacht zuhause war, war ich seit über 19 Stunden auf den Beinen. Ich hab es gerade noch so in mein Bett geschafft.
Das war er also, der Saisonstart im Holiday Park. Schön wars. Die Gruppe war super und vor allem auch sehr groß. Vielleicht war es auch besser so, dass man sich im Laufe des Tages etwas aufgeteilt hat. Aber wie immer habe ich bekannte Leute wiedergetroffen und auch neue Gesichter kennengelernt. Dass ich mir nicht alle Namen merken kann, sollte klar sein.
Zum Park selbst: Er hat mir an sich recht gut gefallen. Mir fehlt zwar noch eine gute Familienbahn, hier und da wären noch Renovierungen notwendig, die Gastronomie gehört (mit Ausnahme der Fear Bakery) komplett ausgetauscht und die vielen Ausfälle, vor allem bei GeForce, hätten wirklich nicht sein müssen. Aber sonst war der Park ganz gut. Hier stehen zwei wirklich großartige Achterbahnen, für die allein es sich schon lohnt hier herzukommen. Der Holiday Park wird mich auf jeden Fall irgendwann wiedersehen.
LG
Marcel