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Weihnachtsstimmung mit Disneykitsch
Erstbesuch und Warm-Up im abendlichen Disneyland Paris
Was kann kitschiger sein als die ganzen Weihnachtsmärkte im Land? Natürlich Weihnachten im Disneyland Paris. Rund um das Wochenende des vierten Advents ging es deshalb für ein paar Tage nach Frankreich, um zum ersten Mal in den Genuss von magischen Momenten und Disney-Flair zu kommen. In rund fünf Tagen besuchten wir ausgiebig die beiden Disneyparks und machten einen spannenden Abstecher in die französische Hauptstadt Paris. Fünf Tage vor Ort, heißt natürlich auch fünf Reporte für euch.
Diese entführen euch in nächster Zeit in die magische Welt von Disney, haben ein paar Überraschungen parat, zeigen Eindrücke aus der französischen Hauptstadt und sorgen noch nach dem Fest für weihnachtliche Stimmung. Am Anreisetag starteten wir jedoch nur eine kleine Abendrunde durch den Hauptpark. Sozusagen als Warm-Up für die nächsten Tage. Nun aber los, ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen.
Unter diesem Motto starteten meine Schwester Puzuzu und ich am Donnerstagmorgen unsere kleine Reise. Die Koffer wurden schnell in den Wagen gepackt und ab ging es in Richtung Paris. Für mich sollte es mein Erstbesuch im europäischen Disneyresort und nach Tokyo mein zweites Disney überhaupt werden. Der Hinweg führte uns gemütlich durch Belgien und nach rund fünfeinhalb Stunden Fahrt erreichten wir endlich die lang ersehnte Ausfahrt.
Nach ein paar weiteren Kilometern kamen wir auf einen Straßenring der um die Parks und Hotels führte. Verfahren konnte man sich eigentlich nicht. Disney will ja, dass wir herkommen und ehrlicherweise auch, dass wir unser Geld dort lassen.
Wir checkten am Nachmittag problemlos im Hotel „Santa Fe“ ein. Als wir an der Rezeption, wo uns sehr freundlich alles erklärt und die Magic-Cards übergeben wurden, erfuhren wir dass der Park noch bis 19 Uhr geöffnet war. Also machten wir uns, nachdem wir unsere Zimmer im CARS-Stil bezogen hatten direkt auf den Weg um die Abendstunden im Disneyland zu verbringen.
Der Weg dauerte rund 15 Geh-Minuten und führte an einem kleinen See und dem neuen Marvel-Hotel vorbei, direkt in das Disney-Village. Hier waren Bars, Shops und Restaurants, sowie ein Kinokomplex zu finden.
Und dann standen wir vor den Toren des Disneylands. Ich freute mich echt und war gespannt wie mir der Park gefällt.
Das unterschreibe ich so. Ab jetzt ließen wir den Alltag für ein paar Tage hinter uns.
Der erste Eindruck war schon richtig gut. Wir betraten den Park direkt als die Parade gerade an uns vorbeizog. Micky Maus, Donald und sogar der Weihnachtsmann winkten uns zu und der „Shine A Light“-Song drang saftig aus den Lautsprechen. Geil, besser kann der Abend nicht starten.
In der Main-Street allein gibt es schon recht viel zu entdecken, aber das alles schauen wir uns in den nächsten Tagen in Ruhe an. Heute war nur Warm-Up, oder sagen wir Business an der Reihe. Denn auch bei Disney warteten Counts auf mich. Und so bestaunten wir das schöne Disney-Schloss vor dem Besucher mit Minnie- oder Mickymaus-Ohren auf dem Kopf sich fotografieren ließen. Ja, auch das ist Disney.
Im hinteren Bereich kamen dann das Objekt der Begierde und eine der wohl bekanntesten Disney-Achterbahnen zum Vorschein. Der berühmte „Big Thunder Mountain“.
Schon der erste Anblick war beeindruckend. Ich liebe ja die Größe der Rides bei Disney, die riesigen Hallen, die tolle Thematisierung und war auch vom Anblick des Mine-Trains einfach nur begeistert. Denn diese Achterbahn befindet sich zum Großteil auf eine felsige Insel, mitten in den „Rivers of the far West“. Und beleuchtet ist die Anlage ein richtiger Augenschmaus.
Die Vorfreude auf die Fahrt war riesig und so stellten uns in den schön gestalteten Wartebereich. Nach knapp 20 Minuten saßen wir endlich in dem Geisterzug und es ging rasant in die Tiefe.
Der Zug zischte durch die Dunkelheit und als wir wieder Licht vernehmen konnten, befanden wir uns in einer Tropfsteinhöhle und wurden von einem Lift in die Höhe gezogen. Oben angekommen rollte der Zug langsam durch eine Kurve und nahm recht schnell Geschwindigkeit auf. Rasant ging es durch die felsige Landschaft, vorbei an Kakteen und Bäumen. Ein kleiner Hügel sorgte für kurze Airtime und dann schoss der Zug einen kleinen Drop am Rande des Bergs hinab direkt über das Wasser des Flusses.
Der zweite Lift, welcher nun erreicht wurde befand sich draußen, wusste aber ebenfalls mit schöner Thematisierung zu glänzen. Holzhütten, eine Ziege welche die Wäsche von der Leine ziehen wollte und eine Art Dampfmaschine zierten die Auffahrt. Oben angekommen ging es erneut recht rasant durch die felsige Landschaft bis der Abschnitt in einem Minen-Eingang mit der Aufschrift „Danger“ endete. Langsam zuckelte der Wagen den dritten Lift empor, während neben uns es zu knistern und zischen begann. Das sind doch keine Zündschnüre die da brennen, oder?
Aber genau das passierte während wir empor gezogen wurden und dank Lichteffekten entstand der Eindruck die Dynamitkisten würden explodieren. Knapp entkamen wir dem Knall und sausten einen kleinen Außenpart entlang, bis wir in den letzten Tunnel mit Fledermäusen rasten, der uns zurück zur Station brachte. Wow, was für eine geile Bahn. Klar ist „Big Thunder Mountain“ nur ein Mine-Train, aber die Einbettung in die felsige Insel, das doch recht gute Tempo und die beiden Tunnel machten aus einer einfachen Achterbahnfahrt ein richtiges Erlebnis. Hammer.
Wer wollte konnte den Thunder-Mountain mit einem Raddampfer umrunden. Unser Interesse wurde aber von einem imposanten Anwesen hinter dem Fluss geweckt.
In diesem Haus befindet sich die Geisterbahn „Phantom Manor“. Und diese schaffte es auch mich in ihren Bann zu ziehen. Ohne Wartezeit konnten wir hier direkt in die Pre-Show laufen, welche sich als gruselige und gut gemachte Aufzugsimulation rausstellte. Wir fuhren immer tiefer herab in das Anwesen, bis wir in den so genannten Doom-Buggies einsteigen konnten, die uns durch das gruselige Anwesen führten.
Und dieses konnte sich sehen lassen. Während der Fahrt gab es tolle Effekte und Szenen zu bestaunen. Figuren verschwanden, Köpfe schwebten über Tische, Geister tanzten auf einer Hochzeitszeremonie und mein Lieblings-Effekt war ganz am Anfang zu finden. Wir fuhren an einem Klavier vorbei, welches von Geisterhand zu spielen schien. Auf den Hocker vor dem Klavier saß keine Menschenseele. Oder doch? Eine spielende Figur war nicht zu finden, aber schaute man sich die Szene genau an erkannte man im Schatten auf dem Boden eine Gestalt die auf dem Hocker zu sitzen schien; Gruuuuuselig.
Und so zog sich während der Fahrt eine dichte, gruselige Atmosphäre durch die Bahn, die aber zu keiner Zeit Schockmomente zu bieten hatte. Gut gemachter Familiengrusel, der mir sehr gut gefallen hat.
Auch der Ausblick vom Anwesen auf die kleine Westernstadt war wunderschön. Hier muss ich die Tage mal Fotos machen. Doch heute zog uns der Rundgang zur zweiten Achterbahn des Abends wartete. Die Rede ist natürlich von „Indiana Jones et le Temple du Péril“.
Die wenig bevölkerte Warteschlange führte uns durch ein Ausgrabungscamp am Fuße des imposanten Tempels. Auch hier saßen wir sehr schnell im Zug und das sogar in der ersten Reihe. Es ist toll zu sehen wie schnell hier die Züge, oft in Doppelladestationen beladen werden. Der Wagen setzte sich in Bewegung und erklomm den Lift.
Ein paar Abfahrten die für leichtes Bauchkribbeln sorgten bereiteten einen auf das Highlight der Fahrt vor. Einen im Tempel verborgenen Looping. Dieser wird recht knackig durchfahren, drückte einen gut in den Sitz und sorgte in der Dunkelheit sogar für einen kurzen Moment der Orientierungslosigkeit.
Wenn man ehrlich ist, ist diese Bahn recht einfach und für mich hat nur der Looping richtig gerockt. Aber die Thematisierung des Tempels ist auch wieder richtig gut gelungen und somit ist die Indy-Achterbahn eine doch ganz passable Anlage.
Es machte Spaß durch den beleuchteten Park zu schlendern. Vorbei an den Attraktionen die wir in den nächsten Tagen erleben werden. Vorbei an den Spots wo man Charaktere treffen kann. Da wir und die Kinderachterbahn im Fantasyland für morgen aufsparten (glaub die war auch schon geschlossen), blieb nur noch eine Achterbahn übrig; Die sagenumwobene Space Mountain. Auch diese Bahn sah beleuchtet echt toll aus.
Schon damals auf der Disney VHS von „König der Löwen“ befand sich ein Werbetrailer für diese Achterbahn. Und nun 25 Jahre später steht man selber davor und freut sich wie ein Schnitzel sich zum Mond katapultieren zu können. Oder genauer gesagt in die Welt von Spaceballs,…oh sorry, ..ich meinte Star Wars.
So betraten wir den Wartebereich und 15 Minuten später saßen wir in unserem „Raumschiff“.
Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und fuhr in die Dunkelheit. Die Musik von Star Wars ertönte und machte Lust auf mehr. Am schrägen Lift wurde kurz gestoppt und raste der Zug mit einem knackigen Launch in das Weltall. Schade, dass oben direkt abgebremst wird, aber passt schon, denn die Fahrt durch die unendlichen Weiten war recht rasant.
Man raste vorbei an Sternen und Monden, Raumschiffe flogen dank der Technik von Videoleinwänden durch die Luft, was in der Dunkelheit aber ganz gut rüber. Geil auch die Überschläge, die man im Dunkeln erst etwas später mitbekam. Das fühlte sich einfach toll an.
Nach einer weiteren Abfahrt und einer spektakulären, aber kurzen Laser-Schießerei sowie ein paar weiteren Kurven setzte unser Shuttle auch schon zum Landeanflug ein. WOW, was für ein Ritt. Was für eine tolle Bahn. Was für eine schöne Weltraum-Atmosphäre. Ja, da verzeih ich dem Ding auch ein paar Ruckler. Space Mountain rockt.
Den Abend ließen wir am Schloss ausklingen. Dieses ist eine ganz komische Mischung aus Plastik-Kitsch und imposanten Bauwerk. Mir gefällt es, vor allem beleuchtet, aber recht gut. Dann verließen wir den Park.
Wie Disney es will schauten wir noch in den Shops im Disney-Village vorbei. Und diese Läden überraschten mich auch. Die Shops waren recht groß und es gab gefühlt alles was irgendwie mit Disney zu tun hatte. Von billigem Plastikmüll bis hin zu toller Bekleidung, Schmuck, Figuren, Bilder und vieles mehr war alles zu haben was das Disney-Herz begehrte.
Langsam neigte sich aber auch dieser Abend dem Ende zu. Im Hotel bekamen wir dann auf dem parkeigenen Disneyland-Sender noch die Micky-Maus zusehen. Und wer weiß, vielleicht treffen wir diese in den nächsten Tagen ja wirklich. Für heute ist aber erstmal genug.
Der erste Abend war schon ziemlich gelungen, die wichtigsten Bahnen waren gecountet und auch im Park fand ich mich schnell zurecht. Die Vorfreude auf morgen war groß, aber bevor es erneut in die Welt vom Disneyland gehen sollte, werden wir den Vormittag im zweiten Park, den Disney Studios verbringen. Dann nehmen wir uns auch ein bisschen Zeit für Fotos, die heute Abend ein wenig zu kurz kam. Auch gibt es von den anderen Bahnen hier mehr zu sehen und zu lesen. Bis dahin hoffe ich, dass die kurzen Eindrücke vom Warm-Up-Tag gefallen haben. Der Rest folgt in den nächsten Tagen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Lesen und heiße euch noch einmal herzlich Willkommen bei der “Xmas in France”-Reportreihe,
euer Coasterfreak91
Erstbesuch und Warm-Up im abendlichen Disneyland Paris
Was kann kitschiger sein als die ganzen Weihnachtsmärkte im Land? Natürlich Weihnachten im Disneyland Paris. Rund um das Wochenende des vierten Advents ging es deshalb für ein paar Tage nach Frankreich, um zum ersten Mal in den Genuss von magischen Momenten und Disney-Flair zu kommen. In rund fünf Tagen besuchten wir ausgiebig die beiden Disneyparks und machten einen spannenden Abstecher in die französische Hauptstadt Paris. Fünf Tage vor Ort, heißt natürlich auch fünf Reporte für euch.
Diese entführen euch in nächster Zeit in die magische Welt von Disney, haben ein paar Überraschungen parat, zeigen Eindrücke aus der französischen Hauptstadt und sorgen noch nach dem Fest für weihnachtliche Stimmung. Am Anreisetag starteten wir jedoch nur eine kleine Abendrunde durch den Hauptpark. Sozusagen als Warm-Up für die nächsten Tage. Nun aber los, ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen.
„Lachen ist zeitlos, Phantasie hat kein Alter und Träume sind für immer.“
Walt Disney
Walt Disney
Unter diesem Motto starteten meine Schwester Puzuzu und ich am Donnerstagmorgen unsere kleine Reise. Die Koffer wurden schnell in den Wagen gepackt und ab ging es in Richtung Paris. Für mich sollte es mein Erstbesuch im europäischen Disneyresort und nach Tokyo mein zweites Disney überhaupt werden. Der Hinweg führte uns gemütlich durch Belgien und nach rund fünfeinhalb Stunden Fahrt erreichten wir endlich die lang ersehnte Ausfahrt.
Nach ein paar weiteren Kilometern kamen wir auf einen Straßenring der um die Parks und Hotels führte. Verfahren konnte man sich eigentlich nicht. Disney will ja, dass wir herkommen und ehrlicherweise auch, dass wir unser Geld dort lassen.
Wir checkten am Nachmittag problemlos im Hotel „Santa Fe“ ein. Als wir an der Rezeption, wo uns sehr freundlich alles erklärt und die Magic-Cards übergeben wurden, erfuhren wir dass der Park noch bis 19 Uhr geöffnet war. Also machten wir uns, nachdem wir unsere Zimmer im CARS-Stil bezogen hatten direkt auf den Weg um die Abendstunden im Disneyland zu verbringen.
Der Weg dauerte rund 15 Geh-Minuten und führte an einem kleinen See und dem neuen Marvel-Hotel vorbei, direkt in das Disney-Village. Hier waren Bars, Shops und Restaurants, sowie ein Kinokomplex zu finden.
Und dann standen wir vor den Toren des Disneylands. Ich freute mich echt und war gespannt wie mir der Park gefällt.
Das unterschreibe ich so. Ab jetzt ließen wir den Alltag für ein paar Tage hinter uns.
Der erste Eindruck war schon richtig gut. Wir betraten den Park direkt als die Parade gerade an uns vorbeizog. Micky Maus, Donald und sogar der Weihnachtsmann winkten uns zu und der „Shine A Light“-Song drang saftig aus den Lautsprechen. Geil, besser kann der Abend nicht starten.
In der Main-Street allein gibt es schon recht viel zu entdecken, aber das alles schauen wir uns in den nächsten Tagen in Ruhe an. Heute war nur Warm-Up, oder sagen wir Business an der Reihe. Denn auch bei Disney warteten Counts auf mich. Und so bestaunten wir das schöne Disney-Schloss vor dem Besucher mit Minnie- oder Mickymaus-Ohren auf dem Kopf sich fotografieren ließen. Ja, auch das ist Disney.
Im hinteren Bereich kamen dann das Objekt der Begierde und eine der wohl bekanntesten Disney-Achterbahnen zum Vorschein. Der berühmte „Big Thunder Mountain“.
Schon der erste Anblick war beeindruckend. Ich liebe ja die Größe der Rides bei Disney, die riesigen Hallen, die tolle Thematisierung und war auch vom Anblick des Mine-Trains einfach nur begeistert. Denn diese Achterbahn befindet sich zum Großteil auf eine felsige Insel, mitten in den „Rivers of the far West“. Und beleuchtet ist die Anlage ein richtiger Augenschmaus.
Die Vorfreude auf die Fahrt war riesig und so stellten uns in den schön gestalteten Wartebereich. Nach knapp 20 Minuten saßen wir endlich in dem Geisterzug und es ging rasant in die Tiefe.
Der Zug zischte durch die Dunkelheit und als wir wieder Licht vernehmen konnten, befanden wir uns in einer Tropfsteinhöhle und wurden von einem Lift in die Höhe gezogen. Oben angekommen rollte der Zug langsam durch eine Kurve und nahm recht schnell Geschwindigkeit auf. Rasant ging es durch die felsige Landschaft, vorbei an Kakteen und Bäumen. Ein kleiner Hügel sorgte für kurze Airtime und dann schoss der Zug einen kleinen Drop am Rande des Bergs hinab direkt über das Wasser des Flusses.
Der zweite Lift, welcher nun erreicht wurde befand sich draußen, wusste aber ebenfalls mit schöner Thematisierung zu glänzen. Holzhütten, eine Ziege welche die Wäsche von der Leine ziehen wollte und eine Art Dampfmaschine zierten die Auffahrt. Oben angekommen ging es erneut recht rasant durch die felsige Landschaft bis der Abschnitt in einem Minen-Eingang mit der Aufschrift „Danger“ endete. Langsam zuckelte der Wagen den dritten Lift empor, während neben uns es zu knistern und zischen begann. Das sind doch keine Zündschnüre die da brennen, oder?
Aber genau das passierte während wir empor gezogen wurden und dank Lichteffekten entstand der Eindruck die Dynamitkisten würden explodieren. Knapp entkamen wir dem Knall und sausten einen kleinen Außenpart entlang, bis wir in den letzten Tunnel mit Fledermäusen rasten, der uns zurück zur Station brachte. Wow, was für eine geile Bahn. Klar ist „Big Thunder Mountain“ nur ein Mine-Train, aber die Einbettung in die felsige Insel, das doch recht gute Tempo und die beiden Tunnel machten aus einer einfachen Achterbahnfahrt ein richtiges Erlebnis. Hammer.
Wer wollte konnte den Thunder-Mountain mit einem Raddampfer umrunden. Unser Interesse wurde aber von einem imposanten Anwesen hinter dem Fluss geweckt.
In diesem Haus befindet sich die Geisterbahn „Phantom Manor“. Und diese schaffte es auch mich in ihren Bann zu ziehen. Ohne Wartezeit konnten wir hier direkt in die Pre-Show laufen, welche sich als gruselige und gut gemachte Aufzugsimulation rausstellte. Wir fuhren immer tiefer herab in das Anwesen, bis wir in den so genannten Doom-Buggies einsteigen konnten, die uns durch das gruselige Anwesen führten.
Und dieses konnte sich sehen lassen. Während der Fahrt gab es tolle Effekte und Szenen zu bestaunen. Figuren verschwanden, Köpfe schwebten über Tische, Geister tanzten auf einer Hochzeitszeremonie und mein Lieblings-Effekt war ganz am Anfang zu finden. Wir fuhren an einem Klavier vorbei, welches von Geisterhand zu spielen schien. Auf den Hocker vor dem Klavier saß keine Menschenseele. Oder doch? Eine spielende Figur war nicht zu finden, aber schaute man sich die Szene genau an erkannte man im Schatten auf dem Boden eine Gestalt die auf dem Hocker zu sitzen schien; Gruuuuuselig.
Und so zog sich während der Fahrt eine dichte, gruselige Atmosphäre durch die Bahn, die aber zu keiner Zeit Schockmomente zu bieten hatte. Gut gemachter Familiengrusel, der mir sehr gut gefallen hat.
Auch der Ausblick vom Anwesen auf die kleine Westernstadt war wunderschön. Hier muss ich die Tage mal Fotos machen. Doch heute zog uns der Rundgang zur zweiten Achterbahn des Abends wartete. Die Rede ist natürlich von „Indiana Jones et le Temple du Péril“.
Die wenig bevölkerte Warteschlange führte uns durch ein Ausgrabungscamp am Fuße des imposanten Tempels. Auch hier saßen wir sehr schnell im Zug und das sogar in der ersten Reihe. Es ist toll zu sehen wie schnell hier die Züge, oft in Doppelladestationen beladen werden. Der Wagen setzte sich in Bewegung und erklomm den Lift.
Ein paar Abfahrten die für leichtes Bauchkribbeln sorgten bereiteten einen auf das Highlight der Fahrt vor. Einen im Tempel verborgenen Looping. Dieser wird recht knackig durchfahren, drückte einen gut in den Sitz und sorgte in der Dunkelheit sogar für einen kurzen Moment der Orientierungslosigkeit.
Wenn man ehrlich ist, ist diese Bahn recht einfach und für mich hat nur der Looping richtig gerockt. Aber die Thematisierung des Tempels ist auch wieder richtig gut gelungen und somit ist die Indy-Achterbahn eine doch ganz passable Anlage.
Es machte Spaß durch den beleuchteten Park zu schlendern. Vorbei an den Attraktionen die wir in den nächsten Tagen erleben werden. Vorbei an den Spots wo man Charaktere treffen kann. Da wir und die Kinderachterbahn im Fantasyland für morgen aufsparten (glaub die war auch schon geschlossen), blieb nur noch eine Achterbahn übrig; Die sagenumwobene Space Mountain. Auch diese Bahn sah beleuchtet echt toll aus.
Schon damals auf der Disney VHS von „König der Löwen“ befand sich ein Werbetrailer für diese Achterbahn. Und nun 25 Jahre später steht man selber davor und freut sich wie ein Schnitzel sich zum Mond katapultieren zu können. Oder genauer gesagt in die Welt von Spaceballs,…oh sorry, ..ich meinte Star Wars.
So betraten wir den Wartebereich und 15 Minuten später saßen wir in unserem „Raumschiff“.
Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und fuhr in die Dunkelheit. Die Musik von Star Wars ertönte und machte Lust auf mehr. Am schrägen Lift wurde kurz gestoppt und raste der Zug mit einem knackigen Launch in das Weltall. Schade, dass oben direkt abgebremst wird, aber passt schon, denn die Fahrt durch die unendlichen Weiten war recht rasant.
Man raste vorbei an Sternen und Monden, Raumschiffe flogen dank der Technik von Videoleinwänden durch die Luft, was in der Dunkelheit aber ganz gut rüber. Geil auch die Überschläge, die man im Dunkeln erst etwas später mitbekam. Das fühlte sich einfach toll an.
Nach einer weiteren Abfahrt und einer spektakulären, aber kurzen Laser-Schießerei sowie ein paar weiteren Kurven setzte unser Shuttle auch schon zum Landeanflug ein. WOW, was für ein Ritt. Was für eine tolle Bahn. Was für eine schöne Weltraum-Atmosphäre. Ja, da verzeih ich dem Ding auch ein paar Ruckler. Space Mountain rockt.
Den Abend ließen wir am Schloss ausklingen. Dieses ist eine ganz komische Mischung aus Plastik-Kitsch und imposanten Bauwerk. Mir gefällt es, vor allem beleuchtet, aber recht gut. Dann verließen wir den Park.
Wie Disney es will schauten wir noch in den Shops im Disney-Village vorbei. Und diese Läden überraschten mich auch. Die Shops waren recht groß und es gab gefühlt alles was irgendwie mit Disney zu tun hatte. Von billigem Plastikmüll bis hin zu toller Bekleidung, Schmuck, Figuren, Bilder und vieles mehr war alles zu haben was das Disney-Herz begehrte.
Langsam neigte sich aber auch dieser Abend dem Ende zu. Im Hotel bekamen wir dann auf dem parkeigenen Disneyland-Sender noch die Micky-Maus zusehen. Und wer weiß, vielleicht treffen wir diese in den nächsten Tagen ja wirklich. Für heute ist aber erstmal genug.
Der erste Abend war schon ziemlich gelungen, die wichtigsten Bahnen waren gecountet und auch im Park fand ich mich schnell zurecht. Die Vorfreude auf morgen war groß, aber bevor es erneut in die Welt vom Disneyland gehen sollte, werden wir den Vormittag im zweiten Park, den Disney Studios verbringen. Dann nehmen wir uns auch ein bisschen Zeit für Fotos, die heute Abend ein wenig zu kurz kam. Auch gibt es von den anderen Bahnen hier mehr zu sehen und zu lesen. Bis dahin hoffe ich, dass die kurzen Eindrücke vom Warm-Up-Tag gefallen haben. Der Rest folgt in den nächsten Tagen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Lesen und heiße euch noch einmal herzlich Willkommen bei der “Xmas in France”-Reportreihe,
euer Coasterfreak91