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„westwärts“ VII: Gänsehaut in der Wüste - Naturwunder am gigantischen Bryce Canyon und dem Colorado River

Coasterfreak91

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Gänsehaut in der Wüste
Naturwunder am gigantischen Bryce Canyon und dem Colorado River

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Die Sonne brannte vom Himmel, der Boden staubte bei jedem Schritt, den ich ging. Schweiß rann von der Stirn und doch legte sich eine wohlige Gänsehaut über den Rücken, als ich meinen erste amerikanische Canyon-Landschaft sah. Was für ein grandioser Anblick dieser Bryce Canyon doch bot.
Wie grandios die Ausblicke auf den Bryce Canyon und Colorado River waren und warum der Bryce Canyon gar kein Canyon ist, gibt es in diesem Teil meiner westwärts-Reihe zur Coasterfriends Westküsten-Tour 2022 zu erleben. Dabei wünsche ich viel Spaß:).



„Die Matrix ist die Welt, die über deine Augen gestülpt wurde, damit du blind für die Wahrheit bist.“
Morpheus, Matrix (1991)




Steine gucken stand heute auf dem Programm. Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zum Bus und kurze Zeit später ließen wir langsam die schneebedeckten Berge von Salt Lake City hinter uns. Das Gestein wechselte von Grau zu Rot, der Boden von grüner Wiese zu brauner Steppe.
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Es gab einiges zu sehen in diesem Nichts, durch das wir fuhren. In einem kleinen Ort, wurde dann eine kleine Pause eingelegt, mitten in der Wüste Utahs.
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Eine kleine Tankstelle mitten in der Wüste. Es war wie man sich es aus Filmen vorstellte und es fühlte sich an, als würde jeden Moment was passierte; Alienangriff, das Auftauchen der Mutanten aus dem Film The Hills Have Eyes oder ein Cowboy welcher durch die Prärie ritt. So sah die Umgebung aus und so fühlte sie sich an:D.
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Weitere 2 Stunden später, wir waren knapp 4,5 Stunden unterwegs, erreichten wir den Nationalpark Bryce Canyon. Am Wegesrand gab es kleine Ranches und Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen. Und überall luden die Farmbesitzer zum Rodeo ein.
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Wir aber wollten den Bryce Canyon entdecken. Warum dies kein richtiger Canyon ist, erkläre ich später, genauso wie das was im Visitor Center zu sehen war. Nachdem wir eine Schranke passiert hatten, konnten wir in den Nationalpark fahren. Und dieser war gigantisch, genaugenommen 145,02 Quadratkilometer groß:eek:. Breite Straßen führten zu verschiedenen Aussichtspunkten.
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Unser erster Halt war der Sunset/Sunrise-Point. Beim Aussteigen, wir hatten knapp 39 Grad, bekam ich doch eine leichte Gänsehaut.
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Diese wuchs an je näher ich an den Abgrund schritt, denn das, was die Augen da zu Gesicht bekamen, war einfach nur atemberaubendlove:-).
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Ein riesiger Talkessel, aus dem Steinsäulen (die sogenannten Hoodoos) in die Höhe ragten erstreckte sich fast bis zum Horizont. Wahnsinnanb:-).
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Ein Indianerstamm, die Paiute, nannten die Hoodoos „Anka-ku-wass-a-wits“, was so viel bedeutet wie „angemalte Gesichter“:geek:.
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Interessant ist auch, dass der Bryce Canyon, gar kein richtiger Canyon ist. Die Hoodoos und Abbruchkanten sind durch Wind, Wasser und Eis erodiert worden und nicht wie bei einem klassischen Canyon von Wasser ausgespült worden. Teilweise schwäbische Alb in riesig, rot und mit Hoodoos:ROFLMAO:.
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Es ein beeindruckendes Schauspiel sich die bis zu 60 Meter hohen Hoodoos anzuschauen.
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Brachial wird es aber erst, wenn man die brachiale Landschaft in ein Größenverhältnis setzt. Schaut mal, wie klein wir Menschen im Vergleich zu dieser Natur sind:).
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Neben vielen Steinen gab es auch ein bisschen Vegetation zu sehen.
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Durch den Nationalpark führen Wanderwege und es werden Reitertouren angeboten. So geht Western.
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Wow, der erste Stopp hat mir schon gut gefallen. Mal sehen, was die anderen Aussichtspunkte zu bieten hatten. Also, weiter geht es zum lustigen Steine gucken.
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Über den rund 29 Kilometer langen Senic-Drive ging es zum gigantischen Amphitheater.
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Nach dem wir ausgestiegen, …
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…und einen kleinen Weg gelaufen sind, gab der Nationalpark den Blick auf das komplette Amphitheater frei.
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Wow, ist das riesigz:-).
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Am Rande sind die Felsen so erodiert, dass man meint, man könne durch die vielen Eingänge in das Innere der Felsen laufen.
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So in etwa stelle ich mir den Eingang zur der Matrixhöhle vor. Ob sich hier die Stadt Zion befindet?
Wobei, die Felsen wirken schon ziemlich surreal. Ist das echt?
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Auch die Weitsicht bis zu den Black Mountains im Hintergrund war der Hammer.
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Wieder ging es über den Senic Drive zum Rainbow Point.
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Hier angekommen veränderte sich die Landschaft des Bryce Canyon National Parks.
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Am Rainbow Point gab es ein paar Aussichtsplattformen.
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An dieser Stelle gab es weniger Hoodoos zu sehen, dafür mehr Felsen und Bäume, die sich bis zum Horizont zogen. Im Bryce Canyon herrscht eine sehr klare Luft, was ebenfalls für den weiten Ausblick sorgt. Bei gutem Wetter kann man tatsächlich rund 320 Kilometer weit gucken:eek:. Das ist bis nach Arizona und je nach Richtung bis nach New Mexico. Auch die Umgebungsgeräusche waren krass. Außer das Bewegen und Reden der Touristen hörte man hier in der Wüste nichts.
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Weit, weiter, am weitesten – Rainbow Point.
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Coasterfreak91

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Auch mit der Tierwelt machten wir Bekanntschaft, die hier in Form eines Goldmantelziesels daherkam. Süß love:-) .
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Auf der anderen Seite sah man den Senic Drive, welchen wir ebenfalls nutzten, um zum letzten Punkt, der Natural Bridge zu fahren.
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Diese Naturbrücke war ebenfalls imposant(y).
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Bevor unsere Reise in Richtung Page weiterging, machten wir noch Halt am Visitor Center. Dieses bot neben Verpflegung, Toiletten und Merchandise auch allerhand Informationen über die Felsformationen, deren geologischer Geschichte und über Felszeichnungen die man an den Felsen so gefunden hat.
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Mit dem Bus ging es dann weitere drei Stunden in das beschauliche Page. Auf dem Weg passierten wir das Schild, welches uns im Glen Canyon National Park willkommen hieß.
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Auch den Glen-Canyon Damm passierten wir. Hier wird der Colorado River zum Lake Powell aufgestaut, dem zweitgrößten Stausee der USA. Übrigens; Beim Überfahren dieser Brücke befanden wir uns in knapp 213 Metern Höhe über dem Colorado River. Sah man aus dem Busfenster allerdings leider nicht so genau, deshalb nur ein Staumauer-Schnappschuss (was für ein Wort):ROFLMAO:.
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Einige Kilometer weiter bietet sich dem Besucher des beschaulichen Örtchen Page, das wohl berühmteste Bild des Colorado Rivers; Horsehoe Bend. Um dorthin zu gelangen, mussten wir vom Parkplatz einen kleinen Fußweg absolvieren. Witzig war, dass man am Canyon so gut wie keine Absperrungen am Abgrund hatte, man aber den Hinweis bekam, dass man genug trinken solltelach:-). Sowas gibt es auch nur in Amerika.
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Auf zur Colorado Schleife.
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Schaut man über die Landschaft sieht das alles eigentlich wie eine flache Ebene aus. Man käme gar nicht auf die Idee hier Schluchten zu vermuten die um die 300 Meter tief sind. Diese ziehen sich aber quer durch die Wüste und man sollte wirklich nicht vom Weg abkommen. Das könnte gefährlich werden…z:-)
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Na, wer kann die Colorado-Schleife erahnen?
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Auch hier wirken wir Menschen klein und die Natur gigantisch. Und wieder gab es einen Hauch von Gänsehaut in der Wüste. Flussschleifen kennt ich ja von der Ruhr, aber das hier ist nochmal eine Nummer größer.
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Der Blick in den Abgrund war grandios. In der Tiefe bahnt sich der Fluss um den Felsen und man selbst kann bis zum Abgrund laufen.
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Krass; Um alles ins Bild zu bekommen ist schon ein 18mm-Weitwinkelobjektiv viel zu lang:eek:. Kölner Dom lässt grüßen.
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Schauen wir auch mal zur Seite.
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Geländer gab es tatsächlich nur auf einer Plattform. Diese bot auch einen tollen Blick.
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Auf den Spuren von Tom Cruise. Selber Stunt, anderer Felsen. Oder ist das Bild doch ein Trick:sneaky:?
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Ob echt oder nicht, es waren heute einige Leute vor Ort deren Fotopunkt ich durchaus fragwürdig und gefährlich fand.
Bei meiner Hängepartie ging zum Glück alles gut:ROFLMAO:.
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Mit zwei letzten Bildern verabschieden wir uns vom Colorado River, auf dem noch einige Kanus unterwegs waren, und machten uns auf den Weg zum Hotel.
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Die Stadt Page besteht praktisch nur aus Unterkünftigen, ein paar Restaurants und einem Flugplatz.
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Wer im Flight Simulator 2020 den Horsehoe Bend erleben will oder eine schöne Canyon-Runde fliegen möchte, sollte übrigens hier in Page starten(y).
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Page hat noch einen Walmart zu bieten. Und dieser ist gerade für Touristen, die zum ersten Mal in den USA sind, ein ganz besonderer Ort. Denn im Walmart trifft man beim Einkaufen auf den kompletten, gesellschaftlichen Querschnitt der USA:sneaky:. Hier kauft jeder ein.
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Und man kann neben Lebensmittel (die hier etwas mehr Inhalt in ihren Packungen haben als in Deutschland) auch Hundesocken kaufen oder ein kleines Gimmick aus dem Patriotengang mitnehmen. Wir deckten uns für den Abend mit kühlen Getränken ein, denn Wüste ist warm,..viel trinken…uns so:).
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Abends wurde im Taco Bell gegessen. Fand ich recht gutyummy:-).
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Bei einem Absacker vor dem Hotel ließen wir dann den Abend ausklingen.
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Wow, der erste „Steine gucken-Tag“ hat mir sehr gut gefallen. Was für eine wahnsinnig schöne Landschaft, die uns da geboten wurde. Hammeranb:-). Auch die Hitze fand ich dank der klaren Wüstenluft aushaltbar, auch wenn mein Lieblingswetter 18 Grad sonnig und leicht bewölkt ist.
Damit endet mein Report. Ich hoffe dieser und die Bilder dazu haben euch gefallen. Morgen geht es dann mit Steine gucken weiter. Und zwar von oben und unten:).
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Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Lesen,
euer Coasterfreak91hallo:-)
 
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Braumeister

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Hach, der Bryce Canyon. Einer der beeindruckensten Orte den ich bisher besuchen durfte. Tolle Bilder - nichts anderes von dir erwartet - und ein super Report. Danke
 

sven79

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Toller Report, was mich heute noch ärgert das ich an Page einfach mit dem Mietwagen vorbei gefahren bin. Hab mir nach all den Nationalparks gedacht, Steine hast Du genug gesehen. Lieber im Hotel noch in den Pool gehen, das war ein großer Fehler. Mist
 

SethAC

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Toller Bericht und beeindruckende Bilder.

Aber ich habe das jetzt überlesen oder fehlt letzten Endes doch die Info, warum das kein richtiger Canyon ist?
 
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Braumeister

CF Guru
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Interessant ist auch, dass der Bryce Canyon, gar kein richtiger Canyon ist. Die Hoodoos und Abbruchkanten sind durch Wind, Wasser und Eis erodiert worden und nicht wie bei einem klassischen Canyon von Wasser ausgespült worden. Teilweise schwäbische Alb in riesig, rot und mit Hoodoos

Hast du dann wohl überlesen
 

Mario M.

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Danke für die tollen Tagesrückblicke, echt super dass du die einzelnen Stationen benennst, so kann man dem Bericht sehr gut folgen und es hilft auch, wenn man gerade selber eine Reise an die Westküste plant. Ich freue mich auf weitere Natureinblicke, Nationalparks und „Steine gucken“ :ROFLMAO:
 

Coasterfreak91

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Hach, der Bryce Canyon. Einer der beeindruckensten Orte den ich bisher besuchen durfte. Tolle Bilder - nichts anderes von dir erwartet - und ein super Report. Danke

Mir hat der Bryce Canyon tatsächlich mit am Besten gefallenanb:-).

Toller Report, was mich heute noch ärgert das ich an Page einfach mit dem Mietwagen vorbei gefahren bin. Hab mir nach all den Nationalparks gedacht, Steine hast Du genug gesehen. Lieber im Hotel noch in den Pool gehen, das war ein großer Fehler. Mist

Das ist schade. Aber das mit dem zuviel Steine gucken kann ich durchaus verstehen. Dazu gibt es mehr im nächsten Steine gucken-Bericht zu Lesen. Kommt die Tage online.
 
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