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2012/2013: 20 Jahre Disneyland Paris und wie es weiter geht...

tobiasberlin

Re-Rider
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wir sollen uns also - vorausgesetzt die schrecklichen Gerüchte stimmen - die kommenden ZEHN JAHRE stets und von Neuem an einem hübsch dekorierten Park erfreuen und ansonsten klaglos horrende Preise, schwindenden Service, zurückgeschraubtes Entertainment etc hinnehmen? Diese Idee ist lächerlich! Im Jahr 2023 wird die neueste "Großattraktion" Space Mountain sein, im betagten Alter von 28 (!) Jahren. BTM (31) und Indiana Jones (30) werden dann sogar dem Twen-Alter entwachsen sein. Wie erbärmlich! Kein Park der Welt kann es sich leisten, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Und: Kein Teenager wird aberwitzige Eintrittspreise mehr zahlen, und mit uralten Bahnen zu fahren. Das Argument "Im DLP zählt doch eh mehr die Disney-Magic" zieht begrenzt, denn die nutzt sich sehr schnell ab. Und: Auch in den kommenden 10 Jahren werden in Funk und Fernsehen Berichte über das DLP laufen. Vermehrt wird der Tenor sein: Seit 15/20/25 Jahren wurde NICHTS neues im Park eröffnet. WER soll denn da bitte noch hinfahren???
Wir fliegen jetzt drei Tage in den Europapark, ich freu mich wie blöd auf Silver Star, Blue Fire, Atlantica Supersplash, Euromir, Eurosat, Matterhorn Blitz, Pegasus, Bobbahn, Wodan, Poseidon, Fjord-Rafting...
Danach geht es in den hohen Norden, ins beschauliche Nimtofte in dänischen Jütland, nahe der Ostseeküste. In dem gemütlichen Djurs Sommerland wurde 2008 "Piraten" eröffnet, ein Megacoaster von Intamin, 2011 Skatteoen, europas steilster Watercoaster, 2013 schließlich Juvelen, euroapas einziger (!)Doppel-Launch-Coaster.
Apropos: Djurs Sommerland hat knapp 700.000 Besucher. IM JAHR!!!! An den gut 150 Öffnungstagen....
WESHALB sollte ein DLP nicht die Hälfte von dem stemmen können, was ein kleiner sympathischer park in der dänischen Provinz locker schafft?
 

Richter86

Airtime König
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[h=1]Euro Disney in der Mäusefalle[/h]
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Guillaume Gallant ist leidenschaftlicher Disney-Fan. Eben deswegen stellt er den Konzern nun an den Pranger. Um Disneyland Paris vor dem Verfall zu bewahren, wie er meint. Denn als der Belgier kürzlich mal wieder Europas größten Vergnügungspark besuchte, da waren zwei Fahrgeschäfte geschlossen, vier Shows abgesagt - und zu allem Übel kam ihm das Essen in einem der besten Restaurants des Parks auch noch aufgewärmt vor. "Schockiert" sei er gewesen, sagt Gallant. So schockiert, dass er gleich eine Petition an die Walt Disney Company schrieb, den Hauptaktionär der Pariser Betreibergesellschaft Euro Disney.
Und den Brandbrief ins Internet stellte - in sechs Sprachen.
http://adserv.quality-channel.de/Re...8,x09,x10,x11,x12,x20,x21,x22,x23,x70!Middle2
Mehr als 7000 Menschen haben die Petition des Brüsseler Werbetexters bereits unterschrieben. "Die vielen Haushaltskürzungen, bezogen auf Wartung, Entertainment und Verpflegung haben das Resort in einen inakzeptablen Zustand versetzt," klagt Gallant, in einen "Disney-unwürdigen Zustand".Europas Disneyland produziert derzeit eine Negativschlagzeile nach der anderen. Während Disneys US-Parks wahre Dollar-Druckmaschinen sind, die hohe Preise mit meist perfektem Service paaren, schreibt Paris trotz beachtlicher Besucherzahlen Millionenverluste. Rigide Kostensenkungsprogramme von Vorstandschef Philippe Gas sorgen für Unmut bei Besuchern wie Mitarbeitern. Und nach einem schweren Unfall Ende Oktober, als ein Kind aus einer Wasserbahn stürzte und schwer verletzt wurde, wirft nun ein Suizidversuch zusätzliche Schatten auf die vermeintlich heile Welt von Mickey Mouse, Schneewittchen, Arielle & Co.
Angeblich "erniedrigende" Arbeitsbedingungen
Ein Gartenarbeiter von Disneyland Paris überschüttete sich mit Benzin und zückte sein Feuerzeug, kurz nachdem ihn Vorgesetzte zum Gespräch einbestellt hatten. Erst in letzter Sekunde konnte ein Kollege verhindern, dass der Mann sich selbst in Brand steckte. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Schon 2010 hatten sich zwei Disneyland-Paris-Angestellte das Leben genommen. Einer schrieb in seiner Abschiedsbotschaft: "Ich will nicht zu Mickey zurück." Gewerkschafter behaupteten, "erniedrigende" Arbeitsbedingungen im Resort des ewigen Lächelns seien für die Suizide verantwortlich. Diesen Vorwurf weist Euro-Disney-Sprecher Laurent Manologlou gegenüber SPIEGEL ONLINE zurück: Ein Untersuchungskomitee habe keine Beweise für einen Zusammenhang mit dem Arbeitsumfeld gefunden.
Den jüngsten Selbstmordversuch will die Gewerkschaftsvereinigung UNSA nun selbst untersuchen. Ihr zufolge werden viele Disneyland-Paris-Mitarbeiter immer unzufriedener. Einen "Verfall des Betriebsklimas", "fehlenden Dialog" und eine "Verschärfung der Disziplinarmaßnahmen" beklagt die UNSA in einem Brief an Vorstandschef Gas, der SPIEGEL ONLINE vorliegt.
Euro Disney hat rund 1,7 Milliarden Euro Schulden
http://adserv.quality-channel.de/Re...8,x09,x10,x11,x12,x20,x21,x22,x23,x70!Middle3
Gas steht unter Druck. Knapp 15 Millionen Gäste hat Disneyland Paris im abgelaufenen Fiskaljahr 2012/13 angezogen, fast so viele wie Eiffelturm und Louvre zusammen. Laut Euro Disney ist es "die größte Touristenattraktion Europas". Aber gegenüber 2011/2012 verzeichnet Euro Disney einen Rückgang um mehr als eine Million Besucher. Der Chef schiebt den Schwund auf die Euro-Krise und schlechtes Wetter. Zudem "haben wir es geschafft, die Ausgaben pro Kopf zu steigern", sagt Gas. Aber auch er kann nicht leugnen, dass Euro Disney nun schon seit 2008 Verluste macht: zuletzt rund 78 Millionen Euro. Seit seinem Start 1992 hat der Park öfter rote als schwarze Zahlen geschrieben.Die Fans fordern nun eine Rundumerneuerung. Aber Euro Disney fehlt das Geld dafür. Unter anderem weil das Unternehmen Jahr für Jahr mehr als 70 Millionen Euro Lizenzgebühren an die Walt Disney Company abführen muss, die knapp 40 Prozent der Anteile hält. Der Rest verteilt sich auf den saudischen Prinzen Waleed bin Talal al-Saud sowie zunehmend frustrierte Kleinaktionäre. Außerdem drücken Euro Disney bis heute rund 1,7 Milliarden Euro Schulden: Altlasten aus der Aufbauzeit.
Immerhin scheint die US-Mutter noch an die Europa-Tochter zu glauben. Vergangenes Jahr hat sie die Schulden aufgekauft, die Tilgung gestreckt und die Zinsen teilweise gesenkt. Das bringt Euro Disney etwas mehr Spielraum für Investitionen. Im Sommer 2014 will Gas ein neues Fahrgeschäft rund um den Film "Ratatouille" eröffnen: "eine einzigartige Attraktion, die es weltweit so noch nicht gegeben hat". Dass "Ratatouille" kaum für die große Trendwende genügt, schwant den Betreibern selbst. "Wir sind in einer guten Position, um positive Resultate zu erreichen, sobald die Wirtschaftskrise zu Ende geht", sagt Sprecher Manologlou. Übersetzt heißt das: So lange Europas Konjunktur schwächelt, kommt auch Euro Disney nicht aus den roten Zahlen. Und Disney-Fan Guillaume Gallant muss weiter um das Land seiner Träume bangen.

Quelle: Verluste bei Euro Disney: Disneyland Paris steckt in der Krise - SPIEGEL ONLINE
 

miki

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Vllt. eine dumme Frage, aber gehört der Disneypark nicht ofiziell zu Disney? Oder wieso muss er so hohe Abgaben für Lizenzen abdrücken?
Desweiteren wie schaffen es denn die anderen Parks dann eine Goldgrube zu sein und der in Europa schafft es nicht? Ich glaube wohl kaum dass es nur an der Konjenktur liegt.

Lg
Kevin
 

t4-michael

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In dem Text stehen die Eigentumsverhältnisse sehr klar drin:

dass Euro Disney nun schon seit 2008 Verluste macht: zuletzt rund 78 Millionen Euro. Seit seinem Start 1992 hat der Park öfter rote als schwarze Zahlen geschrieben.Die Fans fordern nun eine Rundumerneuerung. Aber Euro Disney fehlt das Geld dafür. Unter anderem weil das Unternehmen Jahr für Jahr mehr als 70 Millionen Euro Lizenzgebühren an die Walt Disney Company abführen muss, die knapp 40 Prozent der Anteile hält. Der Rest verteilt sich auf den saudischen Prinzen Waleed bin Talal al-Saud sowie zunehmend frustrierte Kleinaktionäre.

Der Disney-Konzern ist dementsprechend eben nicht der alleinige Eigentümer von den Parks in Paris. Daher sind eben auch die finanziellen Probleme so hoch. Für einen kompletten Wandel sehe ich keine andere Alternative, als das Disney den Park komplett kauft und dann renoviert. Aber ob das finanzierbar ist steht auf einem eigenen Blatt.

Gruß
Michi

 

el barto

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Zumal Disney grad aufgrund seines missglückten Next Gen Project selber grad einiges am Hacken hat. Die werden zusehen, dass die erstmal ihr Shanghai Projekt gewuppt bekommen. Dafür wurden sogar viele Projekte in den USA erstmal auf die Warteliste gesetzt. Bis in Paris etwas ähnliches passiert wie im California Adventure kann noch einiges an Zeit vergehen.

http://disneyandmore.blogspot.de/2013/11/the-big-mistake.html

MFG

Niklas
 

Adremo

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Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie die roten Zahlen zu stande kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an den Lizenzgebühren liegt. Der Park hat wirklich große Besuchermengen, volle Restaurants und ebenso volle Souvenierläden. Man könnte meinen, besser geht es nicht. Ich befürchte das eine Renovierung nicht helfen wird. Eventuell kann man damit die Besucherzahlen wieder etwas anheben, aber das wird nicht die Lösung sein. Wenn ich solche Schlagzeilen lese, schmerzt es in der Seele. Der Park hat soviel potenzial - bei vernünftiger Führung müsste man nicht voller Sehnsucht in die USA schauen. Vielleicht wäre ein Standort in Deutschland oder England doch die bessere Wahl gewesen.
 

miki

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Der Park hat wirklich große Besuchermengen, volle Restaurants und ebenso volle Souvenierläden.

Die Frage ist jedoch zu welchen Preis. Ich kann ein Ticket für 59€ Standart anbieten aber auch zu 59€ mit 20% Rabatt. Eher wenige werden die vollen 59€ zahlen. Sowie die ganzen Angebote der Hotels. Nur weil ein Hotel voll ist, heißt das nicht dass es Gewinn schreibt. Ich kann ein Hotel was normalerweise 100€ kostet auch für 60€ verkaufen, damit die Auslastung stimmt. :)

Aber dann habe ich Grundlegend etwas falsch gemacht und das scheint wohl nun das Problem zu sein so wie ich das sehe.

Lg
Kevin
 

PeterKa

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Zumal Disney grad aufgrund seines missglückten Next Gen Project selber grad einiges am Hacken hat. Die werden zusehen, dass die erstmal ihr Shanghai Projekt gewuppt bekommen. Dafür wurden sogar viele Projekte in den USA erstmal auf die Warteliste gesetzt. Bis in Paris etwas ähnliches passiert wie im California Adventure kann noch einiges an Zeit vergehen.

http://disneyandmore.blogspot.de/2013/11/the-big-mistake.html

MFG

Niklas


Wer sagt das das Magic Band ein Flop ist? Nur weil es irgendeinem Blogger nicht gefällt?
Wir hatten es ja letzten Monat auch in unserer 20er Gruppe und es ist bei uns super angekommen. Auch hat man bei den anderen Nutzern nicht gesehen das die irgendein Problem damit hätten. Fastpässe liesen sich super verwalten. Sogar für alle 20 gleichzeitig und die Zeiten liesen sich vor Ort noch ohne Problem ändern.

Gerade für Resort Gäste die auch noch nen Dining Plan benutzen und vielleicht noch einen Fotopass ist es super genial. Man hat alles am Handgelenk und braucht sonst nichts mehr.
Und für Disney hat es den Vorteil das es Daten über Daten bekommt, und die sind unbezahlbar!

Gruß
Peter
 
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Chris B.

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Mich würde mal ernsthaft interessieren, wie die roten Zahlen zu stande kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an den Lizenzgebühren liegt. Der Park hat wirklich große Besuchermengen, volle Restaurants und ebenso volle Souvenierläden. Man könnte meinen, besser geht es nicht. Ich befürchte das eine Renovierung nicht helfen wird. Eventuell kann man damit die Besucherzahlen wieder etwas anheben, aber das wird nicht die Lösung sein. Wenn ich solche Schlagzeilen lese, schmerzt es in der Seele. Der Park hat soviel potenzial - bei vernünftiger Führung müsste man nicht voller Sehnsucht in die USA schauen. Vielleicht wäre ein Standort in Deutschland oder England doch die bessere Wahl gewesen.

Das kannst du ein paar Seiten vorher, hier im Thread nachlesen. Es liegt wahrscheinlich an den hohen Krediten, die noch nicht abbezahlt sind.
Um mal wieder auf das aktuelle Thema, den Investitionsstop, zurückzukommen. Es sickert momentan rein gar nichts durch. Selbst das spekulieren fällt schwer. Viele reden (träumen) schon von einem PR-Gag. Andere denken, dass eine interne Info, zufällig an die Öffentlichkeit gelangt ist und einfach viel zu hochgekocht wird. Keiner weiß etwas, und es wird auch viel Müll erzählt. Ein heißer Anhaltspumkt ist aber, dass letztens vermehrt englisch sprechende Leute mit Notizblöcken im Park gesichtet wurden. Nichts außergewöhnliches, denn die Disney Company schickt regelmäßig Mitarbeiter nach Europa, um den Park zu prüfen. Die Betonung liegt hierbei auf vermehrt. Wer weiß, was da im Busch ist.

Davon abgesehen, ist in den letzten Monaten einiges an kleinen Renovierungsarbeiten im Park passiert. Dort wird fast täglich gewerkelt. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es dieses Jahr eine Weihnachtsedition von Dreams gibt. Also es passiert etwas im Disneyland Paris. Hoffen wir das es so weitergeht.
 
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