Ich war letzte Woche im Alton Park und bin natürlich auch mit Galactica gefahren. Also es funktioniert so:
Hinsetzen > Mitarbeiter holt Tasche mit Brille hervor und wischt mit einem Trockentuch über den Rand der Brille > Brille selbst aufsetzen (fühlt sich etwa so an, wie alte Skibrillen) Die Brille ist wasserdicht eingepackt und ziemlich klobig, sitzt aber überraschend gut > Bügel wird von Mitarbeiter geschlossen und der Sitz der Brille kontrolliert > los gehts!
Nach der Fahrt bekommt man die Meldung ins Ohr, dass man die Brille absetzen soll > Mitarbeiter wischt mit einem Feuchtuch den Rand ab und verstaut die Brille in der Tasche.
Die Abfertigung dauert nicht viel länger, als bei normale Coaster. Höchstens drei Minuten. Es waren bestimmt auf jeder Seite drei Mitarbeiter im Einsatz. Ob das zweimalige Wischen jetzt wirklich hygienisch ist?
Ich habe niemanden gesehen, der ohne die Brille gefahren ist. Kann also nicht sagen, ob das gestattet ist.
Zur Fahrt: Einerseits macht es durchaus Spaß, den Hype um VR einmal selbst zu probieren. Es funktioniert technisch auch alles einwandfrei, keine Ruckler, Bilder passen zur Bewegung, schlecht wurde mir jedenfalls nicht.
Andererseits bekommt man vom Coaster so gut wie nichts mehr mit. Zur Brille gehören ja auch ohrumschließende Kopfhörer. Man sieht und hört also nichts mehr von der Bahn. Mich hat das Ganze doch sehr an diese 4D Kino-Simulatoren, die auf Rummelplätzen zu finden sind, erinnert. Schuld daran hat sicher auch die mäßige Qualität der Animation, die eher dem Stand von vor 10 Jahren entspricht. Merlin hat es sich mit dem Weltraumthema auch einfach gemacht.
Für mich hat die Technik jedenfalls schon ihren Reiz verloren. Für mich würde die Kombination Coaster + VR mehr Sinn machen, wenn Realbilder und Animation kombiniert werden.