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2018 Neuheit: Neue Orca Becken @ Seaworld Parks

disneyfan5000

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Ich bin mir nicht so sicher, dass die Erhaltung einer Art in Gefangenschaft so erstrebenswert ist, besonders wenn die Tiere nicht ausgewildert werden können, weil sie nie gelernt haben alleine zu überleben.

Natürlich ist die Freiheit immer besser. Aber diese Orcas leben ja jetzt in Seaworld, ausgewildert können sie nicht werden, weil das wohl sehr kompliziert ist. Also macht man es ihnen so schön wie möglich und so artgerecht wie möglich. Und wenn das dazu führt, das man die Leute für diese Tiere begeistert und das dazu führt das wilde Orcas besser geschützt werden, ist das doch ne tolle Sache. Einfach einschläfern geht schließlich auch nicht.
 

pdohmen91

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Das ganz damit zu rechtfertigen, dass ja jetzt schon Tiere da sind ist für mich der falsche Schritt, ganz nach dem Motto "Das war schon immer so".

Trotzdem sehe ich das ganze nicht negativ wenn dort Orcas in Gefangenschaft leben. Meiner Meinung nach wecken diese wenigen gefangenen Tiere bei vielen das Interesse für solche Tiere. Das ist das gleiche wie bei Zoos. Niemand kann mir erzählen, dass es den Tieren dort ähnlich gut geht wie in freier Wildbahn. Wichtig daran ist aber, dass wir solche Tiere sehen können und faszinierend finden können ohne ins Flugzeug zu steigen. Ich denke einfach, dass man sich eher für Umweltschutz interessiert wenn man z.b. Orcas schonmal "live" gesehen hat als wenn man nur weiß, dass es dort irgendeine bedrohte Art gibt welche durch unser Verhalten aussterben könnte.
 

kati0382

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Das hat ja auch niemand gesagt, dass es den Tieren dort besser geht als in Freiheit. Ich glaube, das würde auch keiner behaupten. Aber WENN die Tiere nun mal da sind, sollen sie es doch auch schön haben ;) Aber wir schweifen ab...
 

maikoaster

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Man sollte sich vor Augen führen, dass "Freiheit" eine sehr abstrakte Vorstellung ist, mit der die meisten Tiere nichts anfangen können. Die Bewegungsräume der meisten Tiere werden von den verfügbaren Ressourcen, also Futter, Wasser und Paarungspartnern bestimmt. Kein Tier bewegt sich aus "Wanderlust" lange Strecken fort. Eine Gruppe Orcas hielt sich beispielsweise jahrelange vor der selben Seelöwenkolonie an der Küste Südamerikas auf. Greifvögel hätten während Flugvorführungen ständig Gelegenheit davonzufliegen, entscheiden sich aber für die nächste sichere Mahlzeit und bleiben beim Falkner.

Neben einer gesicherten Ernährung profitieren in Menschenobhut gehaltene Tiere auch von der medizinischen Versorgung und dem Fehlen von Fressfeinden. Die Annahme, dass es einem Tier in der "freien Wildbahn" zwangsläufig besser geht, ist also nicht richtig.

Hinzu kommt, dass es ungestörte Wildnis heute eigentlich kaum noch gibt. Fast jeder Lebensraum wird vom Menschen verändert und gestört. So stellen beispielsweise die Überfischung und der Lärm von Sonaren vom Menschen geschaffene Stressfaktoren im Ökosystem Meer dar. [FONT=&quot][/FONT]
 

disneyfan5000

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Das ganz damit zu rechtfertigen, dass ja jetzt schon Tiere da sind ist für mich der falsche Schritt, ganz nach dem Motto "Das war schon immer so".

Trotzdem sehe ich das ganze nicht negativ wenn dort Orcas in Gefangenschaft leben. Meiner Meinung nach wecken diese wenigen gefangenen Tiere bei vielen das Interesse für solche Tiere. Das ist das gleiche wie bei Zoos. Niemand kann mir erzählen, dass es den Tieren dort ähnlich gut geht wie in freier Wildbahn. Wichtig daran ist aber, dass wir solche Tiere sehen können und faszinierend finden können ohne ins Flugzeug zu steigen. Ich denke einfach, dass man sich eher für Umweltschutz interessiert wenn man z.b. Orcas schonmal "live" gesehen hat als wenn man nur weiß, dass es dort irgendeine bedrohte Art gibt welche durch unser Verhalten aussterben könnte.

Da kommt es immer auf dem Zoo an. Wenn Tierhaltung sich darauf beschränkt, einfach die Tiere in Käfige einzusperren, dann bin ich auch dagegen. Aber man sehe sich z. Bsp nur das Animal Kingdom an. Die dort lebenden Gorillas z. Bsp haben soviel Platz, das sie sich wirklich zurückziehen können, wenn sie denn wollen. Und bei der Safariattraktion haben die Tiere auch gaaanz viel Platz. So gefällt mir "Zoo". Ohne Zoos wären schon viele Tierarten schon längst ausgestorben. Ist natürlich traurig, aber leider wahr.
 

Falo

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Ich sag dazu schade ich finde es nicht gut da ich mag halt die Tier Shows .

Ja, ich weiß die armen Tiere aber solange kaum einer bereit ist mehr als 5€ für das Kilo Sonntagsbraten zu bezahlen und es dadurch die extreme Massenhaltung gibt mit Tieren die nie Tageslicht sehen belastet die Orca/Delphin Haltung mein Gewissen kaum.
 

WildThing

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Ich muss mal wieder sagen, dass es mich unglaublich sauer macht, was Medien und vor allem viele Leute über SeaWorld so berichten oder sagen.

Blackfish ist da ja nur die Spitze des Eisbergs. Da werden Bilder gezeigt, wo Orcas von SeaWorld aufgrund von Infektionskrankheiten (temporär !!!) isoliert wurden, und es dann so hingestellt, das man die Tiere so leben lässt, am besten noch mit dem Zusatz "Nur um ihnen Samen für das Zuchtprogramm abnehmen zu können". Was natürlich völliger Bullshit ist.
Es war ja nie so, das SeaWorld wirklich ein Zuchtprogramm hatte, die haben Orcas behandelt, wie es jeder Zoo mit jeden Tier tut. Das ist nichts unnormales, krankes, falsches. Es ist einfach die völlig normale, wissenschaftlich durchaus begründete Behandlung von Tieren in Gefangenschaft.
Und die selben Leute, die SeaWorld kritisieren, gehen dann in Zoos und schauen sich die Tiere mit Begeisterung an. Vor allem mit Begeisterung für die Babys!

Ich nehme da jetzt mal als Beispiel den Zoo in Köln (kann man auch austauschen mit Wuppertal, Duisburg etc.). In Köln gibt es Schneeleoparden, die in einem viel zu kleinen Gehege leben, die bekamen dann jetzt Junge. Weil Tiere das eben tun (die Geschichte, die viele Zoos immer gern erzählen, "Nur Tiere die sich wohlfühlen vermehren sich", ist einfach falsch - das wäre als würde man sagen, nur Menschen, die glücklich sind haben Sex), ähnlich ist es mit den Elefanten in Wuppertal oder den Delfinen und Koalas in Duisburg. In Köln hat man es sogar geschafft, dass ein halbwüchsiger Tiger seine eigene Mutter gedeckt hat, weil man nicht genug Platz hatte um die Tiere zu trennen. Da schreit keiner. Aber bei dem "bösen US-Konzern SeaWorld", da kann man schreien. Wobei SeaWorld natürlich überhaupt kein Konzern ist (sondern, genau wie Bush Gardens, Blackstone gehört).
Aber wenn es dann das neue Elefantenbaby im Zoo gibt sind sie alle ganz glücklich, und freuen sich, und finden es süß und den Zoo so toll, weil es den Tieren da so gut geht.

Das ganze hat so wenig mit Wissen rund um Tiere in Zoos zu tun, dass man das auch gar nicht mehr argumentativ ausräumen kann. Die Leute denken: Tiere in Zoos haben Babys = Die sind glücklich. Orcas in Zoos geht gar nicht, weil Free Willy!
Niemand von diesen Leuten weiß, dass es seit Jahren wissenschaftlich erwiesen ist, dass eine Auswilderung von Orcas nicht möglich ist. Ein paar weniger wissen, dass die einzige Möglichkeit, eine Vermehrung von Orcas in Gefangenschaft zu verhindern das Unterbinden des natürlichen Verhaltens dieser Tiere ist. Und begründen Ihre Forderung nach der Einstellung der Züchtung damit, dass das nicht natürlich wäre. Da gibt es im Netz Argumentationen, bei denen zumindest ich meinen Kopf nicht oft genug an die Wand schlagen kann, um dumm genug zu werden, das zu verstehen.

Nun kenne ich nur SeaWorld Orlando und Bush Gardens Tampa,und das was ich da gesehen habe war für mich deutlich näher an der richtigen Haltung von Wildtieren als das, was die meisten europäischen Zoos so machen.
Man kann sicherlich das Prinzip "Zoo" allgemein kritisieren, aber ob das richtig oder falsch ist, kann ich als fachfremder nicht beurteilen.

Fakt ist jedenfalls, das sowohl Bush Gardens als auch Sea World weit mehr Geld und Personal in den Umgang mit den Tieren stecken als jeder deutsche Zoo. Das die Tiere dort unter weit besseren Umständen leben als jedes Tier in einem deutschen Zoo. Und das sollte man zuerst einmal sehen bevor man darüber urteilt.

Was SeaWorld jetzt macht, ist meiner Meinung nach eher ein finanziell bedingtes Ding. Denen sind die Gäste weggebrochen. Und statt ihr ursprüngliches, sehr gut durchdachtes Konzept auszuführen, geben sie jetzt klein bei. Halte ich persönlich für falsch, denn das gibt den "Aktivisten" jetzt Munition. In 2 Jahren sind es dann die Belugawale, in 4 dann die Rochen. Irgendwas werden extreme Aktivisten immer finden, und im heutigen Zeitalter, wo Leute die Informationen, die sie per FB und Co. bekommen, nicht mehr hinterfragen, kann das nichts außer dem Aus für SeaWorld auf lange Sicht bedeuten. Was ich persönlich sehr schade finde.

Ich bin übrigens überhaupt kein Fan von Orca / Delfin Shows oder ähnlichem - ich treffe die Tiere lieber in ihrem natürlichen Umfeld - aber die Tiere brauchen diese Animation. Nun wird man die halt ausserhalb der Öffnungszeiten machen, weil ein paar Idioten laut schreien...
 

disneyfan5000

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Ehrlich gesagt, sollte ich mal im Meer irgendwo sein, möchte ich wilde Orcas nicht unbedingt treffen. Auch wenn die Orcas in Seaworld vielleicht so lieb und lustig aussehen, im Meer sind sie wirklich gefährliche Raubtiere.
 

Floooooo

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Ehrlich gesagt, sollte ich mal im Meer irgendwo sein, möchte ich wilde Orcas nicht unbedingt treffen. Auch wenn die Orcas in Seaworld vielleicht so lieb und lustig aussehen, im Meer sind sie wirklich gefährliche Raubtiere.

Das gilt, falls Du ein Hering oder eine Robbe bist - ansonsten interessieren die sich nicht wirklich für Dich. "Lieb und lustig" sehen die doch eh nicht aus - dass Wildtiere nunmal Wildtiere sind, dessen sollte man sich immer bewusst sein, nicht nur in SeaWorld, sondern auch in jedem anderen Zoo.
 

maikoaster

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Ich glaube man braucht nicht extra zu erwähnen, dass das "Blue World"-Projekt damit Geschichte ist. Es würde sich für die Parks kaum lohnen Millionen zu investieren um noch für ein paar Jahre die aktuellen Tiere zu halten, nun da die Zucht eingestellt ist. Stattdessen verbleiben die Orcas in ihren bisherigen Becken.
Das einzige was sich nun verändert, ist die Umgestaltung der momentanen Showbecken für "Educational Encounters", bei denen mehr natütliche Verhaltensweisen der Tiere präsentiert werden sollen. Die Umgestaltung soll in San Diego nächstes Jahr stattfinden und in Orlando un San Antonio 2019.
Bild (Kopie).jpg


Hier noch die offizielle Pressemitteilung von Sea World:

Last Generation

Times have changed, and we are changing with them. The killer whales currently in our care will be the last generation of killer whales at SeaWorld. The company will end all orca breeding as of today.

We always put the health and well-being of the whales first. We have the leading veterinary and scientific experts in the country to advise us on how to do this in a way that puts the health and well-being of the whales first.

We love our whales and so do many of our visitors and this is about doing the best thing for our whales, our guests, our employees and SeaWorld.

“SeaWorld has introduced more than 400 million guests to orcas, and we are proud of our part in contributing to the human understanding of these animals,” said Joel Manby, President and Chief Executive Officer of SeaWorld Entertainment, Inc. “We’ve helped make orcas among the most beloved marine mammals on the planet. As society’s understanding of orcas continues to change, SeaWorld is changing with it. By making this the last generation of orcas in our care and reimagining how guests will experience these beautiful animals, we are fulfilling our mission of providing visitors to our parks with experiences that matter.”

SeaWorld has not collected an orca from the wild in almost 40 years, and the vast majority of our orcas were born under human care. These orcas have never lived in the wild and could not survive in oceans that include environmental concerns such as pollution and other man-made threats.

The current population of orcas at Seaworld – including one orca, Takara, that became pregnant last year – will live out their lives at the company’s park habitats, where they will continue to receive the highest-quality care based on the latest advances in marine veterinary medicine, science and zoological best practices. Guests will be able to observe these orcas through the new educational encounters and in viewing areas within the existing habitats.
The work we do at SeaWorld is critical for the protection of animals in the wild, especially marine mammals. The work done by zoological facilities like SeaWorld is critical for the protection of animals in the wild, especially marine mammals. To that end, SeaWorld has committed $50 million over the next five years to be the world’s leading marine animal rescue organization, to advocate for an end to the commercial killing of whales and seals and an end to shark finning.”

Während ich den letzteren Schritt für richtig halte, finde ich es ziemlich schade, dass "Blue World" nun doch nicht realisiert wird. Sea World hat seit fast vierzig Jahren keine Orcas mehr aus ihrem natürlichen Lebensraum entnommen und nun bleibt die Haltung der Tiere vor allem irgendwelchen Parks in China vorbehalten, die das immer noch so praktizieren und nicht um das Wohlergehen der Tiere oder Umweltbildung scheren.

Quelle
 

disneyfan5000

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Das gilt, falls Du ein Hering oder eine Robbe bist - ansonsten interessieren die sich nicht wirklich für Dich. "Lieb und lustig" sehen die doch eh nicht aus - dass Wildtiere nunmal Wildtiere sind, dessen sollte man sich immer bewusst sein, nicht nur in SeaWorld, sondern auch in jedem anderen Zoo.

Naja Kuscheltiere sind Orcas trotzdem nicht. Es sind nun mal Wildtiere und die sind nun mal unberechenbar. Ich finde sie aber trotzdem schön, bemerkenswert und absolut schützenswert.
 
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