Das Gebäude an sich wirkt von außen absolut unspektakulär, ein wenig futuristisch und sehr clean.
Durch den Haupteingang und einen großen Vorhang im Inneren gelangt man direkt zur "Anmeldung", hier wurden wir dann erstmal direkt wieder raus geschickt weil wir zu früh waren. Die Experience beginnt tatsächlich erst zu der von euch gebuchten Uhrzeit, man muss bis kurz vorher draußen vor der Tür warten. Um 18:05 durften wir dann eintreten, unsere Jacken abgeben und wurden in der Lounge platziert. Diese ist echt schön gestaltet, es läuft passende Musik und Hier gibt es Champagner oder alkoholfreie Alternativen sowie Wasser und es werden in 25 Minuten drei verschiedene Häppchen serviert. Hier haben wir dann auch noch zufällig Thomas Mack getroffen, in so kleiner Runde (die Lounge ist nur für bis ca. 20 Personen ausgelegt) war dann sogar noch Zeit für ein Foto.
Durch die sich verändernde Lichtfarbe im Raum wussten wir dann (wir waren Lichtfarbe rot), dass es für uns weiter geht und so folgten wir unserer Gruppe. Hier gab es im Stehen vor den Türen des nächsten Raumes ein weiteres Häppchen, eher süß im Geschmack, bevor uns der erste Raum erwartete. Ein Wasserfall mit LED Bildschirmen sowie echtem Wasser war hier der zentrale Eyecatcher, wir bekamen jeder ein Getränk ausgeteilt und uns wurde unsere digitale Begleitung des Abends dargestellt. Die weibliche Stimme wird als künstliche Intelligenz vorgestellt, welche uns durch den Abend begleiten wird. Ich meine sie wurde hier Lina genannt. Außerdem waren unserer Gruppe zwei menschliche Bedienungen zugeteilt. Durch eine Anzeige an der Wand wurde uns nun gezeigt wie wir den nächsten Raum zu betreten hatten. Hier erwarteten uns die Floating Chairs. Zuerst noch von weißen Tüchern verdeckt wurden sie mit großem TamTam nach oben hoch gezogen und machten die Sicht frei auf unsere Plätze. Das war ganz schön gemacht, der Raum an sich allerdings wirkte echt traurig, einfach nur weiß wie in einem Krankenhaus. Es machte mir außerdem den Anschein als wären es verschiebbare Wände, wie man sie aus Dorfgemeinschafthäusern usw. kennt, sodass Räume in ihrer Größe beliebig angepasst werden können. Jedenfalls durften wir dann Platz nehmen, die Sessel an sich sind bequem. Vor sich hat man zwei kleine Tische, in einem davon ist eine Trinkflasche mit Glasstrohhalm, die man jederzeit während der Experience nutzen kann. Relativ zügig fuhren die Chairs dann auch nach und nach los und Richtung erstem Raum mit Thema, dem OCEAN Raum. Hier gibt es einer Wand eine große Leinwand passend zum Thema, von der Decke herab hängt ein großer Stein / Berg (?). Die Stühle bewegen sich wie in einem leichten Tanz während des gesamten Aufenthalts im Raum miteinander, während man den ersten größeren Gang serviert bekommt. Dieser wird automatisch serviert, eine Klappe im größeren der Tische öffnet sich und gibt den Blick auf leckere Garnelen, schön angerichtet in einer Muschelschüssel frei.
Der nächste Raum durfte nicht fotografiert werden, er ist generell sehr schlicht gehalten. Einmal rings herum an den Wänden befindet sich eine Ansammlung an verschiedenen Gewürzen in Glasfläschchen. Bereits beim einfahren in den Raum wurde jedem von uns eine längliche Schatulle auf den Tisch gelegt, welche sich nun unter Sound und Lichteffekten öffnete und vier kleine Häppchen beinhaltete. Die Chairs tanzten wieder im Raum umher, mit Licht und Sound sowie der Sprachansage von Lina wurde uns ein Häppchen nach dem anderen vorgestellt und wir wurden dazu aufgefordert sie zu probieren. Süß, Salzig, Bitter und Sauer.
Weiter ging es in den nächsten Raum, UMANI. Hier durfte wieder fotografiert werden. In diesem Raum wurden wir mit unseren Stühlen an zwei längliche Tafeln heran gefahren. Asiatische Spezialitäten wurden uns hier serviert, vom Koch persönlich... so wurde es zumindest gesagt. Authentisch war er auf jeden Fall.
Der nächste Raum und auch alle folgenden durften dann nicht mehr fotografiert werden. Unsere Stühle fuhren nacheinander in den wie ein Raumschiff gestalteten Raum. Dieser war dann der einzige Raum des Abends ohne Essen, er war viel mehr Show und ich glaube auch etwas Vorführraum für die Stühle, denn hier wurde gezeigt was sie alles können. Für uns als Darkride Fahrer und Kenner nicht so erschreckend, alle um uns herum warum aber unglaublich beeindruckt und der ein oder andere Schreckensschrei war auch dabei. Jedenfalls wurde hier ein Flug zum Mond simuliert, inklusive Turbulenzen und Landung. Ganz gut gemacht, nicht ganz so beeindruckend wenn man ähnliche Effekte aus Darkrides kennt, aber trotzdem unterhaltsam.
Unsere Stühle fuhren weiter in den nächsten Raum, wir waren angekommen auf dem Mond. Hier gab es das meiste Essen, von der Menge her. Außerdem die einzige gute Möglichkeit um während der Experience zur Toilette zu gehen

Denn hier stehen die Stühle still an den großen runden Tischen und das Essen wird einem an den Tisch gebracht. Dieser Raum war der einzige Raum bei dem es mir von der Zeit zum Essen etwas knapp wurde, das kann aber auch mit meinem Besuch am stillen Örtchen zusammen hängen. Geschmacklich gab es in diesem Raum das einzige, was mir persönlich nicht geschmeckt hat, Kohlebutter. Ansonsten gab es Rind mit essbarer Silberfolie, Süßkartoffelstampf und einiges vieles, was ich so nicht zuordnen konnte, was aber sehr lecker war.
Im nächsten Raum sollte es dann noch die Nachspeise geben, aber vorher gab es noch eine kleine Showeinlage der künstlichen Lina... die dann auf einmal gar nicht mehr so künstlich war...

Die Nachspeise kam dann buchstäblich von der Decke, ein runder Tisch fuhr nach unten und servierte uns damit den letzten Gang, eine unglaublich leckere Kreation aus Vanille und Beeren. Wirklich sehr, sehr lecker. Eine Ansage vom Band machte uns darauf aufmerksam, dass unsere Reise bald zu Ende geht und empfahl doch dem netten Personal ein kleines Trinkgeld auf dem Tisch liegen zu lassen. Wir standen auf und wurden von unserer Bedienung in einen kleinen Raum gebracht, welcher einen Aufzug darstellen sollte. Hier wurde es dann irgendwie zum Ende hin noch etwas albern und ich verstehe diesen Abschluss für ein so hochklassiges Produkt nicht so ganz...jedenfalls fuhr der Fahrstuhl uns vom Mond zurück auf die Erde (Im "Fahrstuhl" wurden noch Mondsteine (Schokolade) verteilt). Der Fahrstuhl blieb dann allerdings in der falschen Etage stehen und zeigte uns die Aufnahmen eines Pärchens in der Eatrenalin Suite des Hotels im Bett...sollte wohl witzig sein, passt hier aber irgendwie überhaupt nicht hin. Der Fahrstuhl fuhr dann natürlich noch in die richtige Etage, eine Bar die auch gleichzeitig der Ausgang des Eatrenalin ist. Hier kann man den Abend ausklingen lassen, Getränke die hier konsumiert werden sind nicht mehr inklusive. Wir tranken noch ein Getränk und machten uns dann auf den Heimweg.
Fazit: Uns beiden hat es sehr gut gefallen. Es ist neu, es ist innovativ und ich bin mir sicher Mack wird dieses Produkt mehrfach verkaufen. Würden wir es nochmal machen? Ja schon, aber nur mit anderem Menü und anderen/neueren/besseren? Räumen/Aktionen. Der Preis ist doch echt happig und dafür genau dasselbe nochmal zu erleben stände für mich in keinem Verhältnis. Trotzdem sehe ich grünes Licht für dieses Projekt, es wird gut angenommen und die Leute sind begeistert. Man sollte es wohl einfach mal erlebt haben. Soviel zu meiner Meinung. Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick geben. Lg