Marco89
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Sooo, jetzt geht es auch mit unseren Berichten nach reichlich Verspätung los. Seid bitte vorgewarnt, der Bericht wird sehr kritisch. Dennoch hatten wir eine ganze Menge Spaß an diesem Tag, was jedoch nicht unbedingt der Qualität des Parks geschuldet war.
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Endlich war es soweit - es war Ende Oktober und unsere Saisonabschlusstour nach PortAventura und Tibidabo sollte beginnen. Doch die meiste Planung nahm im Vorfeld witzigerweise nicht die eigentliche Spanientour in Anspruch, sondern unser WarmUp. Hintergrund war, dass unser Ryanair-Flug von Frankfurt Hahn (das bekanntlich nicht nahe der Metropole, sondern mitten in der Eifel liegt) früh morgens um 6:30 Uhr ging und wir aufgrund der langen Anreise eine Übernachtung dort eingeplant hatten. Was liegt also näher, den Tag vor dem Abflug noch für die Freizeitparks und Counts in der "Nähe" zu nutzen. Unsere Wahl fiel letztendlich nach langem Hin und Her nicht auf Klotten und diverse Alpine Coaster, sondern auf den Walygator Parc, der sich mit 2 Stunden Autofahrt perfekt für einen Tagesauflug anbot. Eine längere Autofahrt ist der Park auch absolut nicht wert. Auch Samuel (n0afr0) war mit von der Partie, den wir vom Luxembourger Bahnhof nach einer Zugfahrt aus Belgien abholten - hört sich verrückt an, hat aber wunderbar geklappt. Und nebenbei kam ich noch in den Genuss der günstigen Spritpreise in Luxembourg.
Gegen Mittag trafen wir dann am Walygator Parc ein. Vieles negatives und wenig positives haben wir im Vorfeld über diesen Park gehört, aber wir wollten uns selbst einen Eindruck verschaffen.
Und was soll man sagen - der erste Eindruck an den Kassen war schon mal alles andere als gut und wir waren noch gar nicht im Park. Dank ADAC-Mitgliedschaft bekamen wir jeweils 3 Euro Rabatt auf die 30 Euro teuren Eintrittskarten. So übergaben wir der Kassiererin 3 Mal 30 Euro, und zwar nacheinander. Das schien sie jedoch zu überfordern, wir bekamen nur zweimal das Wechselgeld zurück. Kurzerhand wurde glatt behauptet, nur zwei von uns hätten bezahlt. Unglaublich! Nach ungefähr 5 Minuten Diskutieren auf teils Französisch (zumindest durch Samuel, der als Einziger von uns halbwegs über Französischkenntnisse verfügte) und teils Englisch (was dort aber niemand freiwillig spricht), folgte ein Kassensturz.
Weitere Minuten später schien die Mitarbeiterin dann auch gemerkt zu haben, dass wir korrekt bezahlt hatten und übergab uns wortlos die Karten (und das restliche Wechselgeld). Klar, Fehler können passieren. Doch das Lustige dabei ist, dass die Mitarbeiterin gar nicht im Stress war, es kamen gefühlte 5 Besucher pro Stunde in den Park. Von langen Warteschlangen kann hier also wirklich nicht die Rede sein. Bei solch einem Fehler hätte ein kurzes "Entschuldigung" sicher nicht geschadet. Es ist echt taurig, sich dann noch so ignorant beim Besucher zu verhalten. Wer nun denkt, das wäre schon alles gewesen, was uns hier passiert ist, der irrt.
Wir waren uns bei Betreten des Parks nun nicht ganz sicher, ob wir uns über das gerade Erlebte ärgern oder es einfach mit Humor nehmen sollten - wir entschieden uns für Letzteres, sonst wären wir an diesem Tag wohl nicht glücklich geworden.
Statt fröhlicher Parkmusik empfing uns ein seltsames, nicht definierbares und zu lautes Grummeln eines Monsters oder einer ähnlichen Kreatur. Ach stimmt, es war ja Halloween.
Unser erstes Ziel hieß erstmal "Toilette". Nach einigem Suchen fiel uns dann auch ein wenig einladender mobiler Toilettenwagen ins Auge. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir noch, man hätte diesen als Ergänzung zu den stationären Anlagen hingestellt, ein paar Stunden später stellten wir fest, dass es ausnahmslos diese Container dort gab.
Egal, was solls, hauptsache die Toiletten und Waschbecken funktionieren. Denkste! Wer braucht schon Waschbecken mit fließendem Wasser? Wer hier also zur Toilette geht, sollte am besten vorher prüfen, ob auch das Waschbecken funktioniert. Traurig, aber wahr. Dumm gelaufen für diejenigen, die mal groß machen müssen…
Jetzt wollten wir aber endlich Monster fahren, der eigentlich einzige Grund, warum wir hierhin fuhren. Also einfach mal ziellos durch die Gegend laufen und den Schildern folgen - Moment, hier gibt es ja gar keine Hinweisschilder. Im ganzen Park haben wir kein einziges Schild entdeckt und mit der Wegführung kam ich selbst nach 6 Stunden Aufenthalt immer noch nicht klar. Plötzlich hörten wir wieder das seltsame Grummeln und kurze Zeit später standen wir vor dem Space-Shot Dark Tower. Was daran nun "dark" ist, weiß wohl nur die Geschäftsführung des Parks. Möglicherweise soll das Ganze ja eine Weltraum-Thematisierung darstellen.
Es ist ja lobenswert, wenn ein Park thematisieren will. Aber wenn kein Konzept dahinter steckt, dann kann man es gleich sein lassen. Doch wenn man schon mal hier ist, nimmt man den Tower gerne mit. Die Fahrt war nett, wie halt jeder Space Shot und warten brauchten wir nicht. Überhaupt war der ganze Park sehr leer, Wartezeiten entstanden nur durch die teilweise miserablen Abfertigungszeiten. Apropos miserable Abfertigung, irgendwann haben wir dann doch noch den Weg zum Monster gefunden, nachdem wir zwischenzeitlich den falschen Weg genommen hatten...
Nachdem wir die wunderschöne Station im Parkhaustheming betreten haben, wollten wir den Coaster direkt mal in der First Row testen. Doch da haben wir unsere Rechnung ohne die freundliche Mitarbeiterin an der Bahn gemacht, die uns unmissverständlich klar machte, dass wir doch bitte die leeren Plätze auffüllten sollten, statt eine Fahrt für die erste Reihe zu warten.
Ok, dann fuhren wir eben in der Mitte - nachdem in der Station einfach mal gefühlte 5 Minuten Stillstand herrschte, in denen nichts passierte - und versuchen es bei der nächsten Fahrt nochmal. Doch das bemerkte auch unsere "Freundin" und gab uns zu verstehen, dass wir nun ausnahmsweise ein einziges Mal First Row fahren dürfen und danach nie wieder. Völlig überwältigt über unser Glück (wenn man es so nennen kann) genossen wir die Fahrt. Man kann über den Park sagen, was man will, aber Monster ist genial! Hoch, intensiv, tolles Layout und dazu eine butterweiche Fahrt, die man in diesem Park nicht erwartet.
Anschließend ging es dann direkt zur nächsten großen Achterbahn des Parks, dem Woody Anaconda.
Was hat man nicht alles über diese Bahn gehört. Teilweise wurde der Coaster schlimmer als Bandit beschrieben. Somit gingen wir mit einem mulmigen Gefühl durch die Warteschlange und nahmen Platz im hinteren Teil des Zuges, der vordere war gesperrt. Auch die Tatsache, dass Christian dann auf dem Lifthill plötzlich eine Feder in der Hand hielt, die sich lose (!) im Zug befand und sich anscheinend vom Fahrwerk gelöst hatte, bestärkte unsere Vorfreude auf die Fahrt nicht wirklich
Umso überraschter waren wir dann nach der Fahrt. Ohne jegliche Schmerzen stiegen wir aus der Bahn aus. Ganz klar die Überraschung des Tages. Ich weiß nicht, ob der Coaster ein Retracking oder eine sonstige Verbesserung erhalten hat - ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen - aber die Bahn fuhr sich wirklich nicht schlecht. Klar kann sie längst nicht mit einem GCI mithalten, doch belegt sie längst nicht den letzten Platz auf meiner Woody-Rangliste (den teilen sich schon ausnahmslos alle spanischen Woodys). Ja, Stampida bescherte uns einen Tag später eine deutlich unangenehmere Fahrt, was aber auch an den furchtbaren Zügen lag.
Nichtsdestotrotz, Anaconda gehört geschlossen, am besten sofort. Es darf einfach nicht sein, dass sich Teile des Zuges lösen und im Wagen herumliegen. Das macht nicht nur einen unsicheren Eindruck, sondern kann auch ganz böse enden. Uns beschlich jedoch schnell das Gefühl, dass dies dort niemanden interessieren wird.
Was wir noch alles an diesem Tag erlebt haben und welche Erfahrungen wir noch so mit den Mitarbeitern gemacht haben - und da war noch einiges denkwürdiges dabei -, werden wir euch demnächst erzählen
Viele Grüße
Marco
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Endlich war es soweit - es war Ende Oktober und unsere Saisonabschlusstour nach PortAventura und Tibidabo sollte beginnen. Doch die meiste Planung nahm im Vorfeld witzigerweise nicht die eigentliche Spanientour in Anspruch, sondern unser WarmUp. Hintergrund war, dass unser Ryanair-Flug von Frankfurt Hahn (das bekanntlich nicht nahe der Metropole, sondern mitten in der Eifel liegt) früh morgens um 6:30 Uhr ging und wir aufgrund der langen Anreise eine Übernachtung dort eingeplant hatten. Was liegt also näher, den Tag vor dem Abflug noch für die Freizeitparks und Counts in der "Nähe" zu nutzen. Unsere Wahl fiel letztendlich nach langem Hin und Her nicht auf Klotten und diverse Alpine Coaster, sondern auf den Walygator Parc, der sich mit 2 Stunden Autofahrt perfekt für einen Tagesauflug anbot. Eine längere Autofahrt ist der Park auch absolut nicht wert. Auch Samuel (n0afr0) war mit von der Partie, den wir vom Luxembourger Bahnhof nach einer Zugfahrt aus Belgien abholten - hört sich verrückt an, hat aber wunderbar geklappt. Und nebenbei kam ich noch in den Genuss der günstigen Spritpreise in Luxembourg.
Gegen Mittag trafen wir dann am Walygator Parc ein. Vieles negatives und wenig positives haben wir im Vorfeld über diesen Park gehört, aber wir wollten uns selbst einen Eindruck verschaffen.
Und was soll man sagen - der erste Eindruck an den Kassen war schon mal alles andere als gut und wir waren noch gar nicht im Park. Dank ADAC-Mitgliedschaft bekamen wir jeweils 3 Euro Rabatt auf die 30 Euro teuren Eintrittskarten. So übergaben wir der Kassiererin 3 Mal 30 Euro, und zwar nacheinander. Das schien sie jedoch zu überfordern, wir bekamen nur zweimal das Wechselgeld zurück. Kurzerhand wurde glatt behauptet, nur zwei von uns hätten bezahlt. Unglaublich! Nach ungefähr 5 Minuten Diskutieren auf teils Französisch (zumindest durch Samuel, der als Einziger von uns halbwegs über Französischkenntnisse verfügte) und teils Englisch (was dort aber niemand freiwillig spricht), folgte ein Kassensturz.
Weitere Minuten später schien die Mitarbeiterin dann auch gemerkt zu haben, dass wir korrekt bezahlt hatten und übergab uns wortlos die Karten (und das restliche Wechselgeld). Klar, Fehler können passieren. Doch das Lustige dabei ist, dass die Mitarbeiterin gar nicht im Stress war, es kamen gefühlte 5 Besucher pro Stunde in den Park. Von langen Warteschlangen kann hier also wirklich nicht die Rede sein. Bei solch einem Fehler hätte ein kurzes "Entschuldigung" sicher nicht geschadet. Es ist echt taurig, sich dann noch so ignorant beim Besucher zu verhalten. Wer nun denkt, das wäre schon alles gewesen, was uns hier passiert ist, der irrt.
Wir waren uns bei Betreten des Parks nun nicht ganz sicher, ob wir uns über das gerade Erlebte ärgern oder es einfach mit Humor nehmen sollten - wir entschieden uns für Letzteres, sonst wären wir an diesem Tag wohl nicht glücklich geworden.
Statt fröhlicher Parkmusik empfing uns ein seltsames, nicht definierbares und zu lautes Grummeln eines Monsters oder einer ähnlichen Kreatur. Ach stimmt, es war ja Halloween.
Unser erstes Ziel hieß erstmal "Toilette". Nach einigem Suchen fiel uns dann auch ein wenig einladender mobiler Toilettenwagen ins Auge. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir noch, man hätte diesen als Ergänzung zu den stationären Anlagen hingestellt, ein paar Stunden später stellten wir fest, dass es ausnahmslos diese Container dort gab.
Egal, was solls, hauptsache die Toiletten und Waschbecken funktionieren. Denkste! Wer braucht schon Waschbecken mit fließendem Wasser? Wer hier also zur Toilette geht, sollte am besten vorher prüfen, ob auch das Waschbecken funktioniert. Traurig, aber wahr. Dumm gelaufen für diejenigen, die mal groß machen müssen…
Jetzt wollten wir aber endlich Monster fahren, der eigentlich einzige Grund, warum wir hierhin fuhren. Also einfach mal ziellos durch die Gegend laufen und den Schildern folgen - Moment, hier gibt es ja gar keine Hinweisschilder. Im ganzen Park haben wir kein einziges Schild entdeckt und mit der Wegführung kam ich selbst nach 6 Stunden Aufenthalt immer noch nicht klar. Plötzlich hörten wir wieder das seltsame Grummeln und kurze Zeit später standen wir vor dem Space-Shot Dark Tower. Was daran nun "dark" ist, weiß wohl nur die Geschäftsführung des Parks. Möglicherweise soll das Ganze ja eine Weltraum-Thematisierung darstellen.
Es ist ja lobenswert, wenn ein Park thematisieren will. Aber wenn kein Konzept dahinter steckt, dann kann man es gleich sein lassen. Doch wenn man schon mal hier ist, nimmt man den Tower gerne mit. Die Fahrt war nett, wie halt jeder Space Shot und warten brauchten wir nicht. Überhaupt war der ganze Park sehr leer, Wartezeiten entstanden nur durch die teilweise miserablen Abfertigungszeiten. Apropos miserable Abfertigung, irgendwann haben wir dann doch noch den Weg zum Monster gefunden, nachdem wir zwischenzeitlich den falschen Weg genommen hatten...
Nachdem wir die wunderschöne Station im Parkhaustheming betreten haben, wollten wir den Coaster direkt mal in der First Row testen. Doch da haben wir unsere Rechnung ohne die freundliche Mitarbeiterin an der Bahn gemacht, die uns unmissverständlich klar machte, dass wir doch bitte die leeren Plätze auffüllten sollten, statt eine Fahrt für die erste Reihe zu warten.
Ok, dann fuhren wir eben in der Mitte - nachdem in der Station einfach mal gefühlte 5 Minuten Stillstand herrschte, in denen nichts passierte - und versuchen es bei der nächsten Fahrt nochmal. Doch das bemerkte auch unsere "Freundin" und gab uns zu verstehen, dass wir nun ausnahmsweise ein einziges Mal First Row fahren dürfen und danach nie wieder. Völlig überwältigt über unser Glück (wenn man es so nennen kann) genossen wir die Fahrt. Man kann über den Park sagen, was man will, aber Monster ist genial! Hoch, intensiv, tolles Layout und dazu eine butterweiche Fahrt, die man in diesem Park nicht erwartet.
Anschließend ging es dann direkt zur nächsten großen Achterbahn des Parks, dem Woody Anaconda.
Was hat man nicht alles über diese Bahn gehört. Teilweise wurde der Coaster schlimmer als Bandit beschrieben. Somit gingen wir mit einem mulmigen Gefühl durch die Warteschlange und nahmen Platz im hinteren Teil des Zuges, der vordere war gesperrt. Auch die Tatsache, dass Christian dann auf dem Lifthill plötzlich eine Feder in der Hand hielt, die sich lose (!) im Zug befand und sich anscheinend vom Fahrwerk gelöst hatte, bestärkte unsere Vorfreude auf die Fahrt nicht wirklich
Umso überraschter waren wir dann nach der Fahrt. Ohne jegliche Schmerzen stiegen wir aus der Bahn aus. Ganz klar die Überraschung des Tages. Ich weiß nicht, ob der Coaster ein Retracking oder eine sonstige Verbesserung erhalten hat - ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen - aber die Bahn fuhr sich wirklich nicht schlecht. Klar kann sie längst nicht mit einem GCI mithalten, doch belegt sie längst nicht den letzten Platz auf meiner Woody-Rangliste (den teilen sich schon ausnahmslos alle spanischen Woodys). Ja, Stampida bescherte uns einen Tag später eine deutlich unangenehmere Fahrt, was aber auch an den furchtbaren Zügen lag.
Nichtsdestotrotz, Anaconda gehört geschlossen, am besten sofort. Es darf einfach nicht sein, dass sich Teile des Zuges lösen und im Wagen herumliegen. Das macht nicht nur einen unsicheren Eindruck, sondern kann auch ganz böse enden. Uns beschlich jedoch schnell das Gefühl, dass dies dort niemanden interessieren wird.
Was wir noch alles an diesem Tag erlebt haben und welche Erfahrungen wir noch so mit den Mitarbeitern gemacht haben - und da war noch einiges denkwürdiges dabei -, werden wir euch demnächst erzählen
Viele Grüße
Marco