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Und hier der 2. Teil meiner Urlaubsberichte
Kaum zu Hause angekommen plante ich mit Michael einen 5 Tages Trip in die Normandie mit Stop im Parc Asterix. Dieser Trip sollte mehr unter dem Motto History verlaufen, als unter Coaster und Spaß. Wir fuhren Montags in unser Hotel etwa 30 Minuten vom Park entfernt. Dienstags gings dann in den Parc Asterix. Hier wollte ich schon seit mehreren Jahren hin, hatte es aber nie geschafft. Die Tickets hatte ich vorher im Internet bestellt, da man bei festgelegtem Datum nur 36€ zahlt.So konnten wir auch gleich rein und nicht noch in der langen Schlange an der Kasse stehen. Trotz Schulzeit war doch relativ viel los.
Ich muss sagen, hier war ich definitiv nicht das letzte mal. Da ich ja total auf gute Thematisierung stehe, war das hier was für mich. Der Park ist durchgehend liebevoll thematisiert. Wobei ich mich doch an mancher Stelle fragen musste, was das ein oder andere mit Asterix und Obelix zu tun hat, z.B. der Darkride Transdemonium.
Aber naja, überwiegend passt die Thematisierung ja.
Thematisierung bis ins kleinste Detail. Siehe Unterhose
Gallien und Epidemais Cruise
Man beachte den Catfish!
Im ganzen Park wurde mit Feuerwehrschläuchen für Erfrischung der Besucher gesorgt.
Die neuste Errungenschaft des Parks: Pegasus Express
Und zu guter letzt
Mein Fazit: Ein sehr schöner Park mit vielen abwechslungsreichen Attraktionen und sehr freundlichen Mitarbeitern. Mein Lieblingscoaster hier ist Oziris und Lieblingsattraktion Menhir Express.Ich liebe Wasserbahnen und Menhir Express fand ich echt toll. Ich wurde Klatschnass, war aber innerhalb von 30 Minuten aufgrund der Hitze wieder Furztrocken.
Leider finde ich die Preise für Onridefotos und Merchandise doch sehr überzogen. Aber was will man machen.
Was mir sehr positiv auffiel, dass die Franzosen sehr entspannt waren im Freizeitpark. Es wurde nicht gedrängelt und es gab kein Linejumping. Wenn ich da an Polen zurück denke, auweija!
Am nächsten Tag ging unsere Reise weiter nach Caen in die Normandie.Hier startete nun der History-Teil unseres Trips. Unser Programm für Mittwochmittag bis Freitag morgen war klar. Wir wollten die Landungsstrände der Invasion vom D-Day und die dazugehörigen Sehenswürdigkeiten besichtigen. Wer mich kennt weiß, dass ich auf alles stehe was mit Mystik und Horror zu tun hat. Dazu zählt aber auch mein Faible für alte Friedhöfe und Interesse an Katastrophen in der Geschichte.
Ich kann nur sagen, dass ich öfter als einmal Gänsehaut hatte an manchen Orten auf unserem Trip.
Wir befuhren in knapp 2 Tagen den ganzen Küstenbereich in der Normandie von Ouistreham bis hoch nach Cherbourgh. Wir besuchten dabei alle Landungsstrände, zwei Soldatenfriedhöfe und viele andere Ortschaften. Die Gegend hier war wunderschön. Die Ortschaften die nicht in direkter Nähe zu einer Großstadt liegen sind alle sehr alt. Die meisten Kirchen wurden im 11. oder 12. Jahrhundert gebaut. Das sieht man aber auch.
Zu den Schauplätzen des D-Day ist zu sagen, dass sich hier viel Mühe gegeben wurde alles zu erhalten. Es ist auch alles in sauberem und tadellosen Zustand. Es ist nichts durch Vandalismus zerstört oder mit Graffiti beschmiert. Die meisten Anlagen wurden auch nicht baulich verändert um sicher für Besucher zu machen. Man kann fast alles betreten. Lediglich am Zuweg zum Gelände stehen Schilder mit Warnhinweisen, dass es Verletzungsgefahren gibt und dass man vorsichtig sein soll. Wäre in Deutschland undenkbar.
Leider muss ich hier noch erwähnen, dass wir Deutschen aufgrund der Geschichte natürlich nicht so angesehen sind, wie Engländer oder Amerikaner. Das merkt man auch an den einzelnen Schauplätzen. Nur an einem hängt neben all den anderen Fahnen auch die deutsche Fahne und hier liegt die einzigste Gedenktafel auf dem Boden die an alle verstorbenen Soldaten erinnert.
Hier mal eine Übersichtskarte über die Landungsstrände.
Jetzt lasse ich die Bilder sprechen.
Sword Beach
Juno Beach
Gold Beach
Omaha Beach
Utah Beach
Sainte-Mere-Eglise
Pointe-du-Hoc
Batterie Longues-sur-Mer
Batterie in Merville
-Hier wird in einem Bunker alle 20 Minuten eine Licht-Geräusch-Geruchs-Show abgespielt. Es wird einem veranschaulicht, wie es in einem Bunker bei einem Angriff ablief, sich anhörte und auch roch.
Cherbourgh-Museum
-Das größte Museums-Atom-U-Boot der Welt. In diesem Museum gibt es auch eine Ausstellung der Titanic, da die Titanic vor ihrer Überfahrt nach New York einen Zwischenstopp in Cherbourgh einlegte.
größter amerikanischer Soldatenfriedhof außerhalb der USA
größter deutscher Soldatenfriedhof in der Normandie
Am letzten Abend entdeckten wir eine Bucht, in der wir ganz alleine den Sonnenuntergang genießen konnten.
Historische Gebäude, die wir so in der Gegend entdeckten. Gute Kulisse für Horrorfilme!
Für die Heimfahrt haben wir dann 11 Stunden gebraucht, da wir keine Maut zahlen wollten. Aber die hätte uns rund 100€ gekostet für Hin- und Rückweg.
Das waren meine 3 Wochen Urlaub. Hoffentlich haben Euch meine 2 Berichte gefallen. Ich wünsche Euch allen eine schöne Urlaubszeit und viel Spaß dabei.
CU