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American Thrillrush | Teil 5 | Kennywood und Pittsburgh

berlindaniel

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Tag 5 & 6 – Pittsburgh – Shopping – Kennywood am 27. und 28.05.2015




Teil 1 - Die Anreise findet ihr hier:
American-Thrillrush-Teil-1-Anreise-Coney-Island
Teil 2 - Six Flags New England findet ihr hier:
American-Thrillrush-Teil-2-Six-Flags-New-England
Teil 3 - Lake Compounce & Quassy findet ihr hier:
American-Thrillrush-Teil-3-Lake-Compounce-Quassy
Teil 4 - Knobels Amusement Park findet ihr hier:
American-Thrillrush-Teil-4-Knoebels-Amusement-Park





Hi Coasterfriends, es geht weiter!


Heute ein neuer Bericht zu unserer „American Thrillrush Tour 2015“.

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Wir haben Mittwoch, den 27.05.2015. Am heutigen Tag stand vorerst nur die 320 km lange Fahrt von Danville nach Pittsburgh an. Vorab der Tour hatten wir einige Alternativen für diesen Tag im Kopf. Ein Baseballspiel der „Pittsburgh Pirates“ fiel dem frühen Spielbeginn zum Opfer bzw. wollten wir diesen Tag ganz langsam angehen lassen und ausschlafen. Der auf der Route liegende, „Lakemont Park“ hatte leider geschlossen und ein Besuch im Freizeitpark „Kennywood“ sollte uns für den Folgetag ausreichen. Also fiel die Wahl auf das erste gehörige Outlet-Shopping!


Die Autofahrt verlief wieder wie von selbst … Unser Ziel, das „Grove City Premium Outlet“, lag vom Startpunkt aus hinter Pittsburgh und so führte unsere Route einmal direkt durch die vielseitige Industriestadt. Teils moderne Hochbauten, riesige Sportarenen, Hügel, Tunnel, viele Brücken, Schornsteine und etliche Eindrücke der neuen Art machten die Durchfahrt zu einem sehenswerten Kurztrip.

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Das riesige Outlet war kurz darauf erreicht und wir tummelten uns durch Läden wie „Nike“, „Hilfiger“, „GAP“ usw. und kauften hier und da was Feines für uns und die Daheimgebliebenen ein.

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Natürlich wurde auch wieder üppig gegessen...

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...und so verstrich der erste achterbahnfreie Tag unserer „Thrillrush Tour“ doch recht easy, aber nicht langweilig und endete mit einer tollen Shopping-Ausbeute im nächsten Hotel, dem Red Roof Inn, in Pittsburgh.

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Am nächsten Morgen sollten wir aber wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Ein Tag im Freizeitpark „Kennywood“ stand an. Wettercheck - und freudig festgestellt: Sonne und schön warm. Also Sonnenmilch aufgetragen, ab ins Auto und ca. 20 Minuten Fahrzeit durch eine eher triste Gegend Pittsburgh´s zum Ziel.

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Der riesige Parkplatz bietet die Chance auf kostenfreies Parken. Zwar muss man dazu ein wenig weiter laufen, aber die 7 Dollar wollten wir uns sparen und da wir keinerlei Eile hatten, stellten wir den Wagen kostenlos ab. Die Skyline bot einen skurrilen Blick hinab auf den Stadtpark. Im Hintergrund eine Industrielandschaft mit rauchenden Schornsteinen und bronzefarbenen Gebäuden. Die riesige Stahlachterbahn „Phantoms Revange“ passt in seiner Erscheinung wunderbar in dieses Panorama und so fühlten wir uns auch ohne Hochglanzoptik doch recht wohl.

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Der Eintrittspreis von 43 Dollar war recht hoch. Unserer Vorab-Ansicht nach, hat der Park nun wirklich keine herausragende Attraktion zu bieten und es wirkte hier durchweg auch nicht sonderlich modern bzw. exklusiv. Trotzdem verirrten sich heute wahnsinnig viele Menschen an diesen Ort. Vor allem Schulkinder mit gleichfarbigen Shirts füllten schnell Wege und Queue Lines.

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Alles in allem fiel es uns anfangs sehr schwer, an diesem Tag eine positive Grundstimmung zu finden. Die erste Bahn des Tages sollte mit „Sky Rocket“ ein LSM-Launcher sein, die neuste Bahn im Park.

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25 Minuten Anstehzeit und auch danach war unsere Laune keinen Deut besser. Leider eine Bahn ohne wirklichen Höhepunkt. Mittelprächtiger Launch, relativ lustiger Drop und dann trudelt die Bahn im Grunde genommen schon aus … Ich befürchtete, ich hätte mich in den letzten Tagen schon satt gefahren …

Der „Sackgang“ sollte sich erstmal fortsetzen. 50 Minuten anstehen für „Phantoms Revange“.

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Grund: Total unfähige Ride Op´s und Einzug-Betrieb am Vormittag trotz vollem Park. Genervt, ja schon fast beleidigt, nahmen wir dann ganz hinten Platz. Zu gern hätte ich denen einmal vorgemacht, wie schnell man Züge abfertigen kann, wenn man denn nur will. Der hohe Lift brauchte auch wieder eine Ewigkeit, aber dann sollte sich unser Gemütszustand schlagartig ändern.

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Dem First Drop folgte nach einer langen Gerade ein Hügel und so wurden wir unerwartet zu einem der „Magic Moments“ der Tour kutschiert, dem wahren Drop dieser Bahn.

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Eine 70 Meter hohe Abfahrt, in der man 137km/h erreicht – heute noch die 8 schnellste Achterbahn in den USA! Solch ein Pfund hatten wir beide nicht erwartet und wie viele hier wissen, stehen wir auf diese Art von Arschtritt ganz besonders. Dass man am Ende des Drops noch im Wagen steht, merkt man erst bei der folgenden Aufwärts-Linkskurve, in der das Fliegen endet und man wieder auf seinem Allerwertesten landet … Was ein geiler Scheiß!!! Es folgten noch drei, für diese Achterbahn untypische Airtimehügel, die zwar nicht sonderlich sanft, aber sehr thrilllastig wirkten.

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Bis zum Jahr 2000 folgten dem zweiten Drop noch ein Looping und drei weitere Inversionen. Nachdem die „Arrow“-Bahn aber von „Morgan“ modifiziert wurde, stand die Bahn komplett ohne Überkopfelemente da, vermisst haben wir sie nicht. Mit dieser Fahrt war unsere Laune komplett umgeschlagen und mit einem breiten Grinsen verließen wir dieses Prachtstück.

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Unsere nächste Wahl war dann allerdings nochmal ein weniger freudiges Erlebnis, denn die Indoor Spinning Maus „Exterminator“ forderte starke Nerven. 40 Minuten anstehen in einem Bunker mit etlichen, sich brüllend unterhaltenden US-Teenies – es war grenzwertig!

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Die Fahrt wurde diesem Opfer natürlich nicht annähernd gerecht und so zogen wir ganz schnell weiter.

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Nach einem Snack in Form eines Corn Dog´s (ummantelte Bockwurst) wurde Count drei von acht in einem Kiddy Coaster eingetütet.

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Nach einem Walk durch den ganzen Park erreichten wir dann den Duell-Woodie „Racer“.

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Der Oldie aus dem Jahr 1927 funktioniert wie „Twisted Colossus“ und besteht aus nur einer langen Strecke, dies nennt man Möbius-Achterbahn. Man landet nach einer Fahrt also dort, wo der andere Zug losgefahren ist und umgekehrt. So kommt eine beachtliche Länge von knapp 1400 Meter zustande. Da der Duellcharakter durchaus zum Tragen kam und beide Seiten zum einen relativ schlagfrei und zum anderen den ein oder anderen spaßigen Moment hervorbrachte, konnte die Bahn bei uns beiden ganz gut punkten.

Nur wenige Meter weiter stand mit „Jack Rabbit“ die älteste Bahn des Parks aus dem Jahre 1920. Auch hier wurden alle Erwartungen weit übertroffen, denn mit dem „Double Dip“, einer zweifachen Abfahrt, gab es einen einzigartig tollen Moment, der Spaß und Thrill mit sich brachte, da man beim zweiten Teil wahrhaftig den Boden unter den Beinen verlor. Die gesamte Bahn tut einem trotz des Alters nicht weh und macht einfach nur Spaß. Für uns daher Platz 2 im Park und auf ewig ein besonderer Woodie.

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Wie gehabt, reihte sich wieder eine kleine Essenspause in den Parkbesuch ein. Unleckere Pommes und ein relativ gutes Cheesesteak wurden vertilgt … So langsam wurde Fastfood zur Zwangsernährung, denn mit wohltuendem Genuss hat das am fünften Tag infolge nix mehr zu tun. Zu allem Überfluss bekleckerte Uli noch sein weißes Shirt ordentlich mit Ketchup. Und „eitel“ wie man ist, musste schnell was Neues her – es wurde ein Kennywood-Shirt, das erste gekaufte Freizeitpark-Shirt der Tour.


Tja … im Grunde stand uns dann nur noch der Woodie „Thunderbolt“ bevor. Für Flatrides bzw. Kotzmaschinen war unsere Verfassung an diesem nicht wirklich geeignet und die Indoor-Attraktionen brachten horrende Wartezeiten mit sich. Also mit viel guten Vorsetzen ab zum Woodie von 1924. Und siehe da, auch „Thunderbolt“, übrigens schon die dritte „Thunderbolt“ dieser Tour, reihte sich bei seinen hölzernen Parkkollegen ein. In den Kurven gab´s zwar schon den ein oder anderen Schlag, aber alles im Rahmen und sicher durch die höhere Geschwindigkeit zu erklären. Erwähnenswert ist, dass wir hier dem Lifthill erst mitten in der Fahrt begegneten, da man sich zu Beginn das Gelände zu Nutze gemacht hat.

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Man darf sicher nicht übertreiben und keine der Holzachterbahnen ist nach heutigem Maßstab ein überdurchschnittlicher Woodie. Aber jede Bahn für sich genommen hat Charme, Power und lief ruhiger als viele Bahnen die nach 1980 gebaut wurden. Offenbar pflegt man seine Anlagen hier intensiv und weiß, was man an ihnen hat.

Zusammen mit „Phantoms Revange“, von der wir uns letztlich drei Mal verkloppen ließen, muss man zum Ergebnis kommen, dass Kennywood genug Material im Angebot hat, um einen Besuch zu rechtfertigen. Leider blieben Laune und Abfertigung der Mitarbeiter tagsüber unterirdisch schlecht, sogar so schlecht, wie es uns bisher noch nirgends aufgefallen ist.Immerhin wurde bei „Phantoms Revange“ ab mittags der zweite Zug eingesetzt und soweit wir es mitbekommen haben, fuhren alle Bahnen ohne Downzeiten.

Optisch bzw. vom Flair hat der Park viele Facetten... Würde es einen Freizeitpark im Film "Mad Max" geben, Kennywood wäre wohl die passende Kulisse gewesen!

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Es war halt alles ein wenig anstrengend und leicht wurde es uns nicht gemacht, aber wir verließen den Park nach 6 Stunden gegen 17 Uhr doch immerhin satt und zufrieden. Mehr ging heute irgendwie nicht und jetzt, wo ich den Bericht schreibe, stelle ich fest, dass wir hier und da etwas zu viel links liegen gelassen haben. Naja, kommt auch mal vor. Ich hoffe es war trotzdem ein interessanter Bericht für Euch.

Wir jedenfalls, waren 30 Minuten später wieder im Hotel und suchten ein Weilchen nach einer Mall, um für unser Abendessen zu sorgen. Dabei half uns eine nette Dame, die uns tatsächlich vorausfahrend den Weg zeigte – sehr nett die Amis, wie die ganze Tour über! So wurde noch einmal von allem etwas probiert (Die verlockende Auswahl an Süßkram, Trockenfleisch, Chips usw. macht´s einem echt schwer!) und auch wenn Uli an dieser Stelle kein Bier bekam, denn in Pennsylvania sind sie doch sehr penibel, war auch dieser Tag recht gut vorübergegangen.


So, da ich nun für 2 Wochen in den (Erholungs-)Urlaub fahre, wird Uli die nächsten beiden Berichte für Euch veröffentlichen. Viel Spaß damit, bis dahin allet Jute und bis bald.
Grüße
Daniel

 
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JulianLoop

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Wie immer ein klasse Bericht von dir/euch, da freut man sich, wenn es bald weitergeht. :) (Und auch noch aus einem Park, von dem man so gut wie nie was hört. :D)
 

cf79

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Ich denke weil sie so nix mehr dabei hatten. "War ja auch der letzte Tag" :D Dort ist es schwer, Bier zum mitnehmen zu bekommen. Soweit ich weiss dürfen die Supermärkte dort generell kein Alkohol verkaufen & die Liqour Stores haben nur alles was übers Bier hinaus geht. ... Bleibt im Normalfall dann nur noch eine Bar übrig.
 

uli79

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In 2 verschiedenen Supermärkten gab es gar kein Bier. Ebenso wie an den Tankstellen. Im besten Falle gab es "LightBeer".

Dann haben wir den Tipp der Dame befolgt und sind in einen 3. Supermarkt gefahren, der Bier im Angebot hatte.
Allerdings gab es das nur gegen Vorlage einer ID (Pass oder Driver License). Und da ich beides im Hotel gelassen hatte, durfte ich halt ohne Bier wieder abtreten.

Nervig!
 

Madflex

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Ich hatte ja null Erwartungen und ich glaube deshalb waren wir auch so positiv überrascht. Lärmende Teens waren an dem Tag fast gar keine in Kennywood. Generell war der Park bei unserem Besuch eher leer. Dafür hatten wir die Schuklassen ja zuhauf im Hersheypark und in Six Flags Great America. Ich weiss also genau was ihr da durchgemacht habt. Die Abfertigung bei Phantoms Revenge war bei uns auch bescheiden und wir haben auch ein paar Sachen ausgelassen aber die Attraktionen, die wir fahren wollten, haben wir geschafft.
 

berlindaniel

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Es ist im Bezug zu einer USA Freizeitpark-Tour wohl der einzige Nachteil an dieser Jahreszeit. Also ich meine die vielen Schulklassen die Abschlussfahrten unternehmen.... Sonst ist der Zeitraum (Ende Mai bzw Anfang Juni) super... Na zum Glück war es bei uns selten so nervig voll.
 

Mario M.

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Auf den Park bin ich ja schon sehr gespant, vor allem weil es mal nicht nur riesige Stahlmonster gibt, sondern auch viele traditionelle Attraktionen. Wenn wir im Oktober da sind hat der Park von 18:00 bis Mitternacht geöffnet. Ich freue mich ja schon sehr auf die Nachtfahrten :D Da bekommt man immer besonders schnell dieses out of control feeling :p
 

elifcb

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Danke für diesen tollen Bericht! Ich habe im Frühling im Hinblick auf die USA-Tour verzweifelt nach Kennywood Berichten gesucht, da ich wirklich nichts über den Park wusste. Damals habe ich aber nur Berichte aus dem Jahre 2010 gefunden. Darum bin jetzt wirklich glücklich, dass es jetzt gleich zwei neue Berichte gibt, die auch meine Vorfreude auf diesen Park etwas steigern :)

Freu mich schon auf euren nächsten Bericht!
 

berlindaniel

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Danke für diesen tollen Bericht! Ich habe im Frühling im Hinblick auf die USA-Tour verzweifelt nach Kennywood Berichten gesucht, da ich wirklich nichts über den Park wusste. Damals habe ich aber nur Berichte aus dem Jahre 2010 gefunden. Darum bin jetzt wirklich glücklich, dass es jetzt gleich zwei neue Berichte gibt, die auch meine Vorfreude auf diesen Park etwas steigern :)

Freu mich schon auf euren nächsten Bericht!

Die Vorfreude ist berechtigt. Nicht nur auf Kennywood sondern auf die gesamte Tour... Bei Phantoms Revange stelle ich mir einen ganzen Zug voller Coasterfriends echt genial vor! Da wäre ich echt mal gern dabei!

Ich hoffe die nächsten Berichte (nächste müsste heute kommen) steigern euer Kribbeln noch mehr :D
 
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