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Ein abwechslungsreicher Tag begann gleich mal mit einem tollen Frühstück in unserem Hotel. Heute wartete mal kein Bus auf uns, stattdessen ging es zu Fuß zur Cairns Station, dem kleinen Bahnhof der Stadt. Dort beginnt die Kuranda Scenic Railway, eine Bahnstrecke, die von hier aus über eine gewundene Strecke in den Regenwald hineinführt.
Die Truppe war bereit für einen Ausflug in den Regenwald
Der lange historische Zug wartete bereits und wir konnten es uns in einem leeren Wagon bequem machen. Langsam setzten wir uns in Richtung Berge in Bewegung. 1,5 Stunden etwa dauerte die Fahrt, wobei wir etliche Brücken überquerten und Tunnel durchfuhren während sich der Zug entlang der Berghänge immer höher schlängelte. Dabei boten sich tolle Ausblicke auf die Küste, den Regenwald und spektakuläre Wasserfälle. Bei einem Zwischenstopp konnten wir von einer Aussichtsplattform aus die riesigen Barron Falls betrachten, die ich sehr beeindruckend fand.
Langsam erhoben wir uns über die Küstenregion
Die Barron Falls
Man beachte den Zug als Größenvergleich
Alle wieder an Bord!
Wir setzten die Fahrt noch ein paar Minuten fort und kamen schließlich im schönen Bahnhof von Kuranda an. Kurze Zeit verbrachten wir in einigen Souvenirshops ehe uns ein Linienbus zum Hauptziel des Tages brachte, der "RainforeStation". Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Wildlife- und Kulturpark, wo wir verschiedene Programmpunkte vor uns hatten.Die Barron Falls
Man beachte den Zug als Größenvergleich
Alle wieder an Bord!
Der Bahnsteig in Kuranda erinnerte eher an eine gemütliche Veranda
Zunächst einmal gab es einen Wildlife Park nach bekanntem Prinzip. Das heißt es gab wieder Koalas zu beobachten und Kängurus zu streicheln. Der zweite Programmpunkt war eine Bühnenshow bei der die Tänze der Aborigines präsentiert wurden. Einige von uns hatten zur Freude aller anderen das Glück auch direkt selbst auf der Bühne einige traditionelle Tanzschritte lernen zu dürfen. Im Anschluss an die Show wurde uns das Jagen mit dem Speer gezeigt und erklärt, wie das Didgeridoo gespielt wird. Am Boomerang werfen durften wir uns selbst versuchen, wobei sich einige für den ersten Versuch gar nicht so ungeschickt anstellten.
Wildlifepark bedeutet viele Tierfotos (sorry - bald gibt's ja wieder Coaster 🙃)
Aber sind sie nicht süß?
Neuer Versuch eines Känguru-Selfies
Die Koalas hier waren tatsächlich mal nicht nur am Schlafen
Dafür ging es bei anderen gemütlicher zu
Es folgte die Aborigines-Performance
Die Hauptattraktion der RainforeStation ist eine Tour mit einem Amphibienfahrzeug hinein in den Regenwald. Die Fahrzeuge waren ähnlich dem, das wir bereits in Singapur nutzten, waren hier allerdings bereits um die 80 Jahre alt und dienten früher militärischen Zwecken.
Auf einem engen Weg manövrierte ein Guide das Gefährt durch den Regenwald und erläuterte uns die Vielseitigkeit der hier auftretenden Vegetation. Kurzzeitig wurde das Fahrzeug dabei auf einem See zu einem Boot umfunktioniert.
Diese Blätte sollte man lieber nicht für gewisse Notdurften verwenden
Die Blüte einer Bananenstaude
Wieder zurück in der Basis mit Wildlife Park und Restaurant folgte ein Mittagsbuffet, das wir uns mit einigen asiatischen Touristen teilen mussten (zum Glück waren wir vor ihnen dran). Anschließend gab es für viele das Highlight des Tages: Für 25$ hatte man die Möglichkeit einen Koala auf den Arm zu nehmen - inklusive Erinnerungsfoto. Das nutzten wir natürlich, denn wann bekommt man sonst die Gelegenheit so ein flauschiges Wesen zu halten? Auch für die Koalas läuft das ganze möglichst schonend ab. Pro Buchung gibt es nur ein Bild mit Blitz und jedes Tier darf pro Tag nur eine halbe Stunde zum Shooting.
Wir hatten das Glück, dass während wir auf unser Foto warteten auch noch ein Tierpfleger mit einer kleinen Schlange vorbeikam, welche wir ebenfalls hautnah kennenlernen durften.
Unglaublich flauschig 🐨
Nicht ganz so flauschig war unsere nächste Bekanntschaft
Amy war noch etwas sketisch
Mit strahlenden Augen stiegen wir in den Bus zurück nach Kuranda. Der Rückweg nach Cairns sollte nicht weniger spektakulär sein, als der Hinweg, denn wir bestiegen wir eine über 7 km lange Seilbahn welche zurück in die flache Küstenregion führte. Während der Fahrt überfliegt man die Baumwipfel des Regenwalds und es bietet sich ein tolles Panorama über die bewaldeten Hügel. An einer Zwischenstation konnten wir nochmals einen Blick auf die Barron Falls werfen. Fast noch interessanter waren allerdings die fast tellergroßen Spinnen, die sich in der Seilbahnstation häuslich eingerichtet hatten.
Die Fahrt dauerte einige Zeit und bot tolle Ausblicke
Gar nicht so schlimm oder?🕷️
Wohlgemerkt, das Handy ist weit vor der Spinne
Noch einmal die Barron Falls
Am Vormittag waren wir noch auf der gegenüberliegenden Seite der Wasserfälle
Einfach beeindruckend
Die letzten Meter
Mit einem Bus überbrückten wir die restliche Strecke zum Hotel, wo uns wieder genug Freizeit blieb. Diese nutzten einige von uns für ein paar Bahnen im Pool oder einen Cocktail bei der Happy Hour der Hotelbar bevor es schließlich zum Essen beim Brasilianer ging. Das war zumindest für mich etwas neues, denn hier bringen die Kellner so lange frisch vom Spieß geschnittenes Fleisch, bis man nicht mehr kann. Hier gab es neben Rind, Lamm usw. auch Kängurufleisch. Alles wirklich sehr lecker. Den Abend ließen wir schließlich wieder mit einem Spaziergang zum Nightmarket ausklingen, wo der ein oder andere nochmal die Kameraausrüstung für den nächsten Tag pimpte.
Am Abend brachen erneut die Flughunde über die Stadt herein