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Aussie Dream Tour 2019|Tag 16|Great Barrier Reef

doCoaster

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Der zweite Tag in Cairns startete recht früh und bereits in Badesachen in der Hotellobby wo wir mit extra vom Hotel bereitgestellten Handtüchern ausgestattet wurden. Nur mit den nötigsten Gepäck marschierten wir zu den Nahe gelegenen Docks, denn heute sollte es mit dem Boot hinaus aufs offene Meer gehen. Ziel war es das Great Barrier Reef zu erkunden, die größte Ansammlung an Einzelriffen der Welt, welches eine atemberaubende Artenvielfalt und natürliche Schönheit zu bieten hat.

Im Hafen wartete die Ausflugscrew bereits auf ihrem Boot, welches Andy exklusiv für uns gebucht hatte. So hatten wir den Luxus in der Gruppe unter uns zu bleiben und nicht mit unzähligen anderen Touristen auf einem riesigen Ausflugsboot den Tag zu verbringen.
An Bord bekamen wir gleich eine Erklärung in die Hand gedrückt, mit welcher wir bestätigen mussten in gesundheitlich gutem Zustand zu sein, um an den Schnorchelausflügen teilnehmen zu können. Zudem erhielt jeder eine „Safety number“ anhand welcher uns die Crew identifizierte. Bereits während der Begrüßung durch das Team, bei der das Tagesprogramm vorgestellt wurde, legten das Boot ab und steuerten auf das offene Meer zu.

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Die Seastar 1

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Die Crew warnte uns vor dem Seegang auf der rund 1,5 stündigen Fahrt zum Riff und bot uns Tabletten gegen die Seekrankheit an. Zunächst lehnten die meisten ab, da die Fahrt ganz gemütlich anfing. Kaum hatten wir aber die Bucht vor Cairns verlassen stießen wir auf starken Wellengang und das Boot wurde trotz seiner Größe ordentlich hin und her geworfen. Man könnte meinen das kann echten Achterbahnfans nichts anhaben, aber neben mir entschieden sich auch einige andere aus der Gruppe nun doch auf die angebotenen Tabletten zurückzugreifen, das war auch gut so. Gleich mehreren Teilnehmern ging es leider während der Ausfahrt gar nicht gut.

Noch waren alle bester Dinge

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Später zog es viele zwangsläufig an die frische Luft und die Kabine leerte sich

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Als wir schließlich dem ersten Anlaufpunkt, einer kleinen Sandinsel, näher kamen legten sich die Wellen und alle betroffenen konnten sich wieder etwas entspannen. Wir zogen die uns zugeteilten Sting Suits an, welche uns vor zum Glück eher unwahrscheinlichen Begegnungen mit den Nesseln gefährlicher Quallen schützen sollten. Ähnlich wie ein Neoprenanzug bedeckten diese sogar zusätzlich Kopf sowie Hände und Füße. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt, in denen wir auf der kleinen Insel eine Schnorcheleinweisung erhalten sollten. Wer nicht schnorcheln wollte der konnte an einer Rundfahrt im Glasbodenboot teilnehmen.



Land in Sicht (für den ein oder anderen eine kleine Erlösung ;))

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In Schale geschmissen und bereit für den ersten Teil des Schnorchelausflugs


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Yvi freute sich

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Die Schnorchel Guides zeigten den Unerfahrenen (wie mir) wie Flossen, Schnorchel und Brille richtig anzulegen waren und gaben uns verschiedene Verhaltensregeln mit auf den Weg. Als wir dann im Wasser waren kam die Stimme unserer etwas hektischen Einweiserin leider nicht mehr gegen die Wellen an und so schnorchelten wir einfach in etwas Abstand hinterher und erahnten nur die Dinge die sie uns zeigen wollte.
Mehr Spaß machte es dann als wir auf eigene Faust das Riff im Bereich zwischen Insel und Boot erkunden durften. Ich war wirklich erstaunt von der Artenvielfalt und der großen Zahl an Fischen die sich uns bot. Quasi an jeder Stelle gab es etwas interessantes zu sehen. Die ca. 1,5 Stunden im Wasser am ersten Stopp vergingen wie im Flug.

Es folgen so einige Unterwasserbilder

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Nach einiger Zeit kamen wir wieder am Boot an

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Familie Korb mit der Spezialausrüstung

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Ein kurzer Break an Bord war nötig. Das dauerhafte Schwimmen war ganz schön anstrengend.

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Zum Glück gab es ja einen zweiten Stopp, dieses Mal etwas weiter draußen und ohne Insel.
Die Fahrt dorthin dauerte etwa 20 Minuten und verlief deutlich ruhiger als die Fahrt am Morgen. In der Zeit bekamen wir leckere Mittagssnacks serviert. Wir befanden uns nun am äußeren Rand des Riffs, sodass unweit des Bootes die Brandung den Beginn des offenen Meers zeigte. Direkt davor befand sich aber noch ein großes Korallenriff knapp unter der Wasseroberfläche. Dieses Mal sprangen wir direkt vom Boot ins Wasser, wurden wieder von unserer unverständlichen Begleitung zu den interessantesten Stellen geführt. Anschließend hatten wir wieder freie Zeit und konnten in Ruhe nach den spannendsten Korallen und Meerestieren Ausschau halten.

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Nemo!

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Unser Guide tauchte immer mal wieder tiefer hinab

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Schnorchel Selfie

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Ein bisschen Posen muss sein :D

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Noch einmal abtauchen

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Nach ca. 2 Stunden Aufenthalt steuerten wir wieder Richtung Küste. Gegen die starke Brandung wappneten wir uns diesmal frühzeitig mit Tabletten und genug frischer Luft. Die meisten steckten die Fahrt nun besser weg, sodass noch Zeit für ein Bierchen und Gespräche mit den teils deutschsprachigen Guides blieb, die in Australien ein Auslandsjahr verbrachten oder sogar langfristig hier leben wollten. Generell sind uns auffallend viele junge deutschsprachige in Cairns begegnet, die hier ein Work&Travel-Jahr absolvierten.

Trotz aller Problemchen mit dem Seegang gab es am Ende viele begeisterte Gesichter

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Wieder an Land konnten wir auf einen sensationellen Ausflug zurückblicken. Ich bin für meinen Teil viel besser mit dem Schnorcheln klar gekommen, als zuvor erwartet und habe echt viel gesehen. Das hat mich echt begeistert. Es mag nicht auf allen Bildern den Anschein erwecken, aber es gab echt viel zu entdecken. Gerade für mich als Schnorchelanfänger, war das ein besonderes Erlebnis. Etwas schockierend dagegen ist, dass die auf die Erwärmung des Meeres zurückzuführende Korallenbleiche allgegenwärtig ist. Die bunten Farben der Korallen konnte man meist nur noch erahnen. Nichtsdestotrotz war der Ausflug für viele ein großes Highlight auf der Reise.

Da es bei unserer Rückankunft in Cairns etwas zugezogen hatte blieben wir zunächst zum Entspannen im Hotel. Wir bestaunten erneut das Flughund Schauspiel vor unserem Balkon bevor wir wieder zum Italiener an der Promenade Essen gingen. Wie auch die Abende zuvor zog es uns noch einmal zum Night Market, denn hier sollte es noch Japanische Crepes geben. Diese hatten wir von unserem Besuch in Harajuku in Tokyo noch in sehr guter Erinnerung und mussten natürlich testen, ob man hier mit dem Original mithalten konnte. Und ja, konnte man - Banane, Schokoeis, Sahne und Schokosauce in einem saftigen Crepes - genial. Mit einem gemütlichen letzten Abschluss-Drink im Hotel endete dann auch unser Aufenthalt in Cairns.

Vom Abend gibt es wieder nur ein Bild der Flughunde

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Smarti

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Achja, die berühmt berüchtigte Fahrt zum Great Barrier Reef 😅
Als ich 2016 da war, saß ich - obwohl ich extra am Tag vorher in der Apotheke nach den stärksten Reisetabletten, die sie haben, gefragt hatte - auch ziemlich grün um die Nase an Deck 😬 Das Riff war es aber definitiv wert! Auch wenn ich mit dem Schnorcheln bei weitem nicht so gut klar kam wie du 🙈
 

Mario M.

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Wow - irgendwann will ich auch mal Schnorcheln gehen. Hat sich bis jetzt nie ergeben, aber gerade dort ist es wohl ein absolutes MUSS :) Danke für die tollen Aufnahmen, stelle ich mir auch sehr abenteuerlich vor. Gerade vor dem offenen Meer hat man doch großen Respekt. Jedenfalls fühle ich mich im Meer immer gleich etwas verloren 😯

Danke für die tollen Eindrücke. Freut mich, dass du die Berichtereihe fortsetzt app:-)
 

Erestor

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Wow - irgendwann will ich auch mal Schnorcheln gehen. Hat sich bis jetzt nie ergeben, aber gerade dort ist es wohl ein absolutes MUSS :) Danke für die tollen Aufnahmen, stelle ich mir auch sehr abenteuerlich vor. Gerade vor dem offenen Meer hat man doch großen Respekt. Jedenfalls fühle ich mich im Meer immer gleich etwas verloren 😯

Danke für die tollen Eindrücke. Freut mich, dass du die Berichtereihe fortsetzt
Wenn du selbst mal schnorcheln gehst wirst du auch merken, dass die Bilder leider nicht so genial rüberkommen wie es in der Realität der Fall ist, da das Wasser Farben recht stark und unterschiedlich rausfiltert, das menschliche Auge kommt damit, finde ich zumindest, irgendwie besser klar als der Chip in der Kamera.

Was ich sehr schade finde ist allerdings, wie stark das Great Barrier Reef schon von der Korallenbleiche betroffen ist und wie wenig Fische dort nur noch existieren😥

Das "Spezialequipment" des captains kann ich übrigens sehr stark empfehlen, gerade für Anfänger. Die Schnorchelmasken sind mit das coolste was es gibt.
In Ägypten wollte ich vor paar Jahren z.B. eigentlich viel mehr tauchen gehen, aber mit der Maske war das irgendwie doch so lässig und cool, dass man das einfach 5h am Tag gemacht hat statt 1h tauchen zu gehen.... (Gibts bei Decathlon unter Easybreath oder von Amazon bei unzähligen China "Marken")

Danke @doCoaster für die schöne Berichtsreihe aus Australien app:-)
 
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doCoaster

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Ja, die Bilder geben nicht annähernd wieder, wie das ganze in echt wirkt. Das sind zum einen die Farben und zum andern einfach die räumliche Tiefe und die Bewegung. Überall wo man hinschaut schwimmt etwas, die (leider wenigen) Korallen wiegen sich ein wenig im Wasser und das Licht wird durch die unruhige Wasseroberfläche immer wieder anders gebrochen.

Ich habe ja vom Night Market geschrieben, auf dem wir auch am Tag zuvor waren. Da wurden natürlich sämtliche Gadgets, was man fürs Tauchen/Schnorcheln braucht angeboten. Für Unterwasserkameras wurden einem rote Plastikscheiben empfohlen, welche das Licht wieder normaler erscheinen lassen sollten, da man ja sonst durch das Wasser eine intensive Blaufärbung hat. Ich habe das bei meinem ersten Schnorchelgang des Tages getestet und war eher enttäuscht, da es das ganze Bild noch farbloser gemacht hat. Immerhin war es ein guter Schutz für die Linse. ;) Die Bilder wie ihr sie oben seht, sind auch nicht so aus der GoPro gekommen. Die Intensive Färbung hat Photoshop zum Glück mit einem Klick herzaubern können - sonst wären die Bilder doch sehr viel trostloser gewesen als der echte Eindruck.

Ebenfalls auf dem Nightmarket wurden auch die Schnorchelmasken angeboten. Ich habe erstmal davon abgesehen mir eine zu kaufen, da ich es vorerst "normal" probieren wollte. Für ein nächstes Mal Schnorcheln, was es nach den guten Erfahrungen nun sicher irgendwann geben wird, wird es mir die Investition aber sicher wert sein.
 

Erestor

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In Thailand bei meinem Tauchlehrgang hatten wir eine professionelle französiche Unterwasser Fotografin dabei, wenn man sieht was die für ein Equipment dabei hatte.... Das Unterwassergehäuse für ihre DSLR hat allein schon 2500€ gekostet. Dazu noch Lampen für mehr als 1000€....
Aber ich hab gemerkt warum man so Lampen braucht, als ich meine 15€ 5W LED Unterwassertaschenlampe angemacht hab lach:-)

Die hatte sogar für unterschiedliche Tiefen unterschiedliche Filter.
Aber die Bilder werden weiterhin nachbearbeitet, die Filter sorgen wohl erstmal nur dafür, dass das Nachbearbeiten der Bilder weitaus besser funktioniert, da der Blauanteil nicht so extrem übersättigt ist.
 
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