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Aussie Dream Tour 2019|Tag 20|Dreamworld Australia

doCoaster

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Wir waren nun bereits über zwei Wochen in Australien und so war es doch höchste Zeit auch endlich den ersten der größeren Freizeitparks hier zu besuchen. Heute sollten wir zudem unser Nachtlager wechseln. Wir zogen aus den Ferienhäusern aus und nächtigten nun in Surfers Paradise, unserer letzten Destination in Australien. Auf dem Weg dorthin führt der Highway direkt am Freizeitpark Dreamworld vorbei, welchem wir somit einen Besuch abstatteten.

Kurz nach Parköffnung kamen wir auf dem Parkplatz an. Bei bestem Wetter durchquerten wir den schönen Eingang und fanden uns auf dem zentralen Platz in der Mitte des Parks wieder. Direkt am Platz befindet sich das neue Flying Theatre, welches zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon längst geöffnet haben sollte. Leider war das auf Grund von fehlenden Freigaben noch nicht der Fall und so blieb uns eine Fahrt verwehrt.

Von unserem kleinen Ferienhaus mussten wir leider Abschied nehmen

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Auch der Poolanlage sagten wie lebewohl

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Willkommen in Dreamworld

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Es herrschte mäßiger Andrang

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Den Zentralen Platz schmückt ein Univ... äh Dreamworld Globus

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Ein passender Spot fürs heutige Gruppenfoto

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Leider noch nicht für uns freigegeben

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Von hier aus steuerten wir stattdessen also gleich den ersten Coaster an. Die Dreamworld zeichnet sich durch ein Achterbahnangebot abseits des “Gewöhnlichen“ aus. Bei der ersten Bahn des Tages handelte es sich um Buzzsaw von Maurer Söhne, einem Klon des Skywheels aus dem Skylinepark. Die Fahrweise ist genau gleich und wer das Skywheel kennt, der kann sich denken, dass auch Buzzsaw nur bedingt zu Wiederholungsfahrten einlädt. Womöglich ist dies auch der Grund, weshalb der Coaster den Park inzwischen nach nur etwa 10 Betriebsjahren verlassen musste.
Für mich war es ein kleines Wiedersehen mit diesem Coaster, denn als sich diese Anlage bei Maurer Söhne in der Fertigung befand absolvierte ich dort gerade ein Schülerpraktikum.

Wenn man direkt davorsteht sind die Skywheels doch beeindruckend groß

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Zumindest die Station lässt Thematisierung erkennen

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Danke an Dr. Schulze für das coole Onride Foto

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Weiter im Programm mit dem Tower of Terror II, einem sehr seltenen Vertreter und leider ebenso inzwischen bereits geschlossen und demontiert. Es handelte sich um einen Reverse Freefall Coaster von Intamin. Der einzige andere und wohl auch bekanntere Vertreter steht als Doppelanlage unter dem Namen „Superman: Escape from Krypton“ in Six Flags Magic Mountain in Kalifornien.
Der Tower of Terror wurde rückwärts auf einer langen eingehausten Geraden per LSM-Antrieb beschleunigt und rauschte anschließend auf einen 115 m hohen Turm hoch, nur um diesen gleich darauf auf selbem Wege wieder hinabzustürzen. Richtig, die Bahn ließ einiges an echtem Achterbahn Feeling vermissen. Der dennoch vorhandene Fahrspaß wurde leider durch eine starke Drosselung, die es in den letzten Betriebsjahren gab, gedämpft. So erreicht der Wagen höchstens um die 70 Meter Höhe und kommt nur gerade so in die Senkrechte.

In Anbetracht dieser Einschränkung bleibt es nicht aus, zu erwähnen, dass es vor etwa 3 Jahren einen tragischen tödlichen Unfall auf dem inzwischen abgerissenen Rafting in der Dreamworld gab. Die dadurch entfachte Diskussion und das verlorene Vertrauen der Bevölkerung in die Attraktionen in Vergnügungsparks sorgte für einen deutlichen Einschnitt im Betrieb der australischen Freizeitparks. Das hatte unter Anderem auch Drosselungen wie diese hier zur Folge. Schade für uns, aber vor diesem Hintergrund sicher verständlich.

Es ging wieder zurück über den Hauptplatz

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Die Bahn erstreckt sich fast durch den ganzen park

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Hier sollte es gleich hochgehen

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Leider erreichte der Zug nur etwa die Höhe die im Bild zu sehen ist

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Ein buntes Kinderland darf in keinem Park fehlen

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Wir widmeten uns der nächsten Achterbahn, dem Mick Doohan‘s Motocoaster. Diese Bahn stammt ebenfalls von Intamin, wird per Reibrad-Launch beschleunigt und lässt sich damit den Family Launch Coastern zuordnen. Allerdings ist dieser der einzige seiner Art, der, wie der Name schon verrät, mit Motorradwagen ausgestattet ist. Somit handelt es sich hier ebenfalls um eine Bahn mit Seltenheitswert. Als weitere Besonderheit gibt es am Ende des Zuges zwei Motorräder mit Beiwagen, welche in normaler Sitzposition auch von kleineren Besuchern gefahren werden können - Amy hätte sonst leider verzichten müssen.
Leider fällt diese Variante etwas kraftloser aus als die anderen Vertreter dieses Typ wie z.B. Juwelen oder auch der Jet Rescue Coaster, den wir zwei Tage später testen konnten.

Mick Doohan ist ein berühmte australischer Motoradfahrer

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Man nimmt auf fetten Rennmaschinen Platz

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Und schlängelt sich durch den Urwald

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Nerdshot

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Ready to Launch

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Hier gönnten wir uns mal wieder ein Onride Foto

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Und auch Benny knipste uns wieder in Aktion

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Als nächstes folgte eine Runde auf einem alten Klassiker, dem Sidewinder. Offiziell hieß der Coaster „HotWheels Sidewinder“, da sinnloses Branding ohne echtes Theaming offensichtlich auch vor den australischen Parks keinen Halt gemacht hat. Inzwischen hat man den Namen jedoch in “Gold Coaster” geändert.
Man betritt die etwas außergewöhnliche Station durch einen spiralförmigen Anstieg, um sich dann in einer Art Käfig wiederzufinden. Vermutlich wurde nach dem Raftingunfall auch hier zusätzliche Sicherheitsausrüstung installiert. Nach ca. 20 minütiger Wartezeit konnten wir die engen Arrow-Züge besteigen.

Das Layout der Bahn ist etwas anders, als man es von diesem Achterbahntyp erwartet. Nach ein paar Abfahrten und Steilkurven folgen erst ganz am Schluss ein Dive-Loop und ein normaler Looping. Irgendwie anders und in meinen Augen gar nicht so schlecht, wenn auch etwas holprig. Die Station verlässt man am Ende wieder über einige Treppen und Laufstege bis man wieder an der Spirale ankommt. Dieser kuriose Aufbau und das eigenwillige Layout sind allerdings auch darauf zurückzuführen, dass die Bahn bis zu Beginn des Jahrtausends in Sydneys Luna Park stand.

Der Weg führte unter der Tower of Terror Röhre hindurch

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Der seltsame Eingang mit Hot Wheels "Thematisierung"

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Rechts sind die Käfigtüren zu sehen, welche die hungrigen Coasterfriends zurückhalten

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Inzwischen wurde die Bahn neu lackiert

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Der Coaster schlängelt sich durch den Wasserpark

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Zur Mittagszeit gab es ein Buffet im Billabong Restaurant welches wir nahezu für uns alleine hatten, und zum Glück schon mit dem Essen fertig waren, als andere Gruppen eintrafen.

Die letzte Achterbahn die uns im Park blieb war Escape from Madagascar. Diese befindet sich in einem Dreamworks Bereich zusammen mit Attraktionen zu Shrek und Kung Fu Panda. Bei der Bahn handelt es sich um einen Family Inverter von Vekoma mit bekannten Layout. Er rundet das Angebot an Achterbahnen gut ab, bietet aber keine besonderen Überraschungen und ein Foto habe ich davon auch nicht gemacht.

Wir nutzten die verbleibende Zeit um der Tiger Show einen Besuch abzustatten. Hierbei handelt es sich aber zum wohl der Tiere eher um eine Präsentation der Großkatzen (darunter zwei weiße Tiger) ohne extravagante Kunststücke.
Einige Wochen nach unserem Besuch gab es sogar Nachwuchs mit gleich 3 jungen Tigern. Diese hätten wir natürlich auch gerne gesehen.

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Der Park hat einige gute Flatrides im Angebot. Wipeout hat leider kurze Zeit vor unserem Besuch für immer geschlossen und wurde demontiert. Dabei handelt es sich um einen seltenen “Waikiki Wave Super Flip” von Vekoma, einer Art Top Spin, bei welchem sich die Arme zueinander verdrehen können - wäre sicher eine Fahrt wert gewesen.
Stattdessen findet man derzeit unter anderem einen Skyfly von Gerstlauer, eine Frisbee von Intamin und ein Air Race von Zamperla. Während einige aus der CF-Gruppe eine Runde auf diesen drehten, wollten wir uns den Freefalltower nicht entgehen lassen.

Der ehemalige Standort des Wipeout war von einem Bauzaun eingeschlossen

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Den Adrenalinkick konnte man stattdessen auf "The Claw" bekommen

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Mittlerweile überall auf der Welt in Parks zu finden: Ein Sky Fly von Gerstlauer

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Im Dreamworks Bereich kann man sich natürlich auch mit Shrek ablichten lassen

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Dieser teilt sich seinen Turm mit dem Tower of Terror. Entsprechend hoch ist auch der Freefall und war daher sogar mit 115 m lange Zeit der höchste Freifallturm der Welt (Abgelöst durch Lex Luthor und später Zoomanjaro an Kingda Ka). Somit also immer noch etwas besonderes. Nach kurzen Warten stiegen wir ein und schon ging es in die Höhe. Doch nach knapp 40 Metern ging gar nichts mehr. Die Gondel bleib mit uns an Bord stehen und fuhr weder rauf noch runter. Wir verharrten hier ohne zu wissen, ob, wann und in welche Richtung es nun weitergehen sollte. Höhenangst habe ich keine, aber so dauerhaft in einem kleinen Sitz an einem immer leicht schwanken Turm (Der Tower of Terror selbst fuhr ja weiterhin) zu sitzen, rief dann doch ein mulmiges Gefühl hervor. Wir überlegten ob der Bus warten würde und sahen gedanklich schon die Höhenrettung anrücken...

Nach 15 Minuten dann aber endlich eine kurze Durchsage. Es handele sich um eine Störung und die Gondel würde in etwa 10 Sekunden fallen gelassen. Etwas perplex fingen wir an runter zu zählen, doch unser Countdown war noch nicht vorbei, da wurden wir schon fallen gelassen. Was ein Nervenkitzel und das obwohl wir quasi sofort die Bremse erreichten. Wir verzichteten auf eine Wiederholung der Fahrt, da wir fürchteten den Bus wirklich noch zu verpassen.

So hoch hätte es auch für uns hinaus gehen sollen

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Auch so hoch waren wir nie

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Nach dem Aussteigen konnte man noch sehen wo uns das Catchcar losgelassen hat

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Auf dieser Freifläche steht inzwischen der erweiterte Blue Fire Klon "Steel Taipan"

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Ein kurzer Besuch in den Shops war noch drin bevor wir den Park verlassen mussten

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Hier lassen sich leichte Ähnlichkeiten zum Eingang des Magic Kingdom in WDW nicht abstreiten

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Unser Bus parkte direkt unter Buzzsaw

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Wir fuhren nun weiter zu unserem letzten Hotel. Für die letzten Nächte hatte Andy uns ins “The Island” mitten in Surfers Paradise an der Gold Coast eingebucht. Die Gold Coast, südlich von Brisbane gelegen, ist wie Noosa auch ein beliebtes Urlaubsziel der Australier. Allerdings zieht es hier eher feierfreudige junge Erwachsene und Wassersportler hin. Entsprechend bunt und laut ist diese Stadt.

Für das gemeinsames Abendessen hatte Andy mal wieder etwas außergewöhnliches ausgewählt. Es ging zum Perser, wo wir wieder allerlei unterschiedliche Speisen testen konnten. Vieles davon war sehr gut, manches etwas befremdlich. Leider lief der Service etwas chaotisch ab. Während erst kaum Speisen kamen, brachten die Kellner plötzlich alles auf einmal und der Platz auf dem Tisch wurde mehr als knapp. Für den Nachtisch wurden wir dann sogar noch nach draußen umgesetzt. Sehr kurios.

Am späteren Abend wollten einige aus der Gruppe noch ein wenig am Nachtleben teilhaben. Wir suchten uns die Steampunk Bar aus, welche wohl auch recht gute Bewertungen hatte. Allerdings war hier kaum etwas los und man steuerte schon auf den Feierabend zu. Zur Feier des Tages sollte es eine Beer Tower geben, welcher jedoch ewig auf sich warten ließ. Wir vermuteten, dass dieser wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr benutzt wurde, denn die sonstige Kundschaft schien kein interesse an dieser Art von Konsum zu haben. Für die Bedienung schienen wir auch eher eine Last zu sein, sodass es uns hier nicht mehr lange hielt. Wir ließen die Bar und die handvoll betrunkener Australier zurück. Da am nächsten Morgen guten Grund hatten rechtzeitig aufzustehen, wollten wir auch nicht mehr weiterziehen sondern verabschiedeten uns ins Hotel.

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Das Warten hatte glücklicherweise auch ein Ende

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Mario M.

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Der Park befindet sich echt im Umbruch - in bin gespannt ob sie mit Steel Taipan das Ruder herumgerissen bekommen und in den nächsten Jahren weitere Achterbahnneuheiten präsentieren können.

Seit eurem Besuch hat sich echt einige getan - danke für diesen Rückblick :)

Die Geschichte mit dem Skywheel ist auch echt interessant - zum Glück konntest du die Bahn noch fahren. War sicher was besonderes für dich.
 
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