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Es regnete. Das war erstmal besonders ärgerlich, da gerade heute DAS Coaster Highlight Australiens auf uns warten sollte. Noch ärgerlicher war, dass nun unsere ERT in Gefahr war, welche gleich morgens auf eben jener Bahn stattfinden sollte. Naja, hilft nichts, also pünktlich ab in den Bus und die ca. 30 Minuten zur Movie World zurückgelegt. Und siehe da, es wurde trockener. Die Freude stand allen ins Gesicht geschrieben, spätestens, als das pinke Ungetüm neben der Autobahn auftauchte. Die Rede ist natürlich vom DC Rivals Hypercoaster. Schon am Vortag konnten wir einen ersten Blick auf die größte Achterbahn Australiens werfen, was die Vorfreude und Erwartungen nochmals steigerte.
Das Objekt der Begierde
Zur richtigen Zeit riss auch der Himmel auf
Zur richtigen Zeit riss auch der Himmel auf
Am Parkeingang warteten wir kurz auf die Mitarbeiter, die uns direkt zu DC Rivals brachten. Zwei Züge warteten bereits auf uns und wir konnten sofort loslegen. Den ersten Zug füllten wir natürlich bis auf den letzten Platz. Flott erklimmt man den 60 Meter hohen Lifthill. Während sich der Zug unterhalb des markanten Joker Gesichts über den Abgrund neigt kann man noch einmal kurz die Aussicht genießen. Dann wird man auch schon in die Tiefe gerissen.
Mit knapp über 60 Meter thront der "Hypercoaster" über dem Park
Vorfreude!
Endlich geht's los!
Hinauf zum Joker Kopf
Und in EGF-Manier hinein ins Vergnügen
Vorfreude!
Endlich geht's los!
Hinauf zum Joker Kopf
Und in EGF-Manier hinein ins Vergnügen
Die fast senkrechte Abfahrt kombiniert mit einer 90° Rechtsdrehung steht dem First Drop der heimischen GeForce in nichts nach. Es folgen ein großer Hügel mit toller Airtime und der riesige Non-Inverted Loop. An einen großen Horseshoe schließt sich eine druckvolle Kehrtwende an, welche einige flotte Umschwünge einleitet. Der Non-Inverted-Loop wird mit einer kraftvollen Helix umrundet, bevor es schließlich mit weiteren Umschwüngen und einigen aggressiven Bunnyhops zurück in Richtung Park geht. Parallel zur Station erreicht man schließlich die Schlussbremse.
Airtime!
Der Non-Inverted-Loop fährt sich klasse
Die Kraftvolle Kehrtwende
Gefolgt von zahlreichen schnellen Umschwüngen
Zum Schluss gibt's nochmal jede Menge Airtime
Der Non-Inverted-Loop fährt sich klasse
Die Kraftvolle Kehrtwende
Gefolgt von zahlreichen schnellen Umschwüngen
Zum Schluss gibt's nochmal jede Menge Airtime
Was für eine Fahrt! Ein Wahnsinn, was Mack hier hingestellt hat. Wer den Komfort wie bei Blue Fire und die Power von Expedition GeForce kombiniert mit einer Dynamik fast nach Taron Manier sucht, der wird hier fündig. Die Fahrt ist lang, abwechslungsreich und lässt kaum Zeit zum Durchatmen, womit für mich alle Erwartungen an eine weltklasse Achterbahn erfüllt sind.
Als wäre das noch nicht genug, hat die Bahn mit der markanten Farbe noch eine weitere Besonderheit: Die letzten beiden Sitze sind rückwärts montiert. Während normale Parkgäste für eine Rückwärtsfahrt 10$ löhnen müssen, konnten wir auch diese Plätze bei jeder Runde besetzt. Echten Thrill-Fans sollte die Fahrt aber auch die Extrakosten wert sein, denn die umgekehrte Sitzrichtung setzt dem Erlebnis noch einmal die Krone auf. Diesen Firstdrop rückwärts hinunter gerissen zu werden zählt zu den verrücktesten Achterbahnerfahrungen die ich bisher machen durfte. Verrückt aber auch intensiv und so brauchte ich nach der Runde erstmal eine kurze Pause. Vorwärts konnte ich die Fahrt mehr genießen, also gab es im Laufe der ERT nur noch eine weitere Rückwärtsfahrt für mich.
Benny und Tyler konnten von der Rückwärtsfahrt nicht genug bekommen
Mein Fazit
Das Aushängeschild des Parks nochmal in der Übersicht
Mein Fazit
Das Aushängeschild des Parks nochmal in der Übersicht
Das Wetter hielt gut durch, sodass unsere Fahrten nur zeitweise von etwas Nieselregen begleitet wurden. Ein Glück, denn so konnten wir die einstündige ERT voll auskosten und manche von uns kamen auf weit über 10 Fahrten. Was für ein Start in den Tag und nicht nur freizeitparktechnisch eines der Highlights der Reise.
Wir starteten also den regulären Parkbesuch und suchten uns den “Scooby-Doo Spooky Coaster Next Generation“ (Gibt‘s eigentlich noch längere Coaster Namen??) als nächste Attraktion aus, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Da es sich hier um einen Indoor Coaster mit kleinen Wilde Maus Wagen handelt mussten wir dennoch ca. 30 Minuten anstehen.
Die Bahn bietet einige besondere Überraschungen und ist damit die wohl interessanteste ihrer Art, die ich fahren durfte. Zudem konnte ich ein rundes Jubiläum feiern, handelte es sich doch um die 800. von mir gefahrene Achterbahn. Ich hatte ja auf DC Rivals als runden Count gehofft, aber dazu hat mir eben genau ein Zähler gefehlt.
Tom und Susi freuen sich auf eine neuen Zähler
Und ich feierte meine 800 (Schild hatte ich vergessen...)
Nach dieser positiven Überraschung zog es uns in den Kinderbereich der Movie World. Hier steht der Road Runner Roller Coaster, ein kleiner Family Coaster von Vekoma. Auch hier gab es schon einige Minuten Wartezeit. Leider verdunkelte sich auch der Himmel wieder und sobald die ersten von unserer Gruppe im Zug saßen begann es zu regnen. Da alle Rücksäcke mit in die Bahn genommen werden mussten, wurden kurzerhand in der Schlussbremse die Regenschirme aufgespannt.
Beste Stimmung im Kinderland
Bei der ersten Runde kamen wir noch halbwegs trocken davon
Wenn man im Regen stehengelassen wird...
Bei der ersten Runde kamen wir noch halbwegs trocken davon
Wenn man im Regen stehengelassen wird...
Andy hatte in unserem Paket mit dem Park Essenvoucher integriert. Diese konnten wir für verschiedene Snacks inklusive Nachtisch einlösen. Das ganze stellte sich als eine etwas langwierige Aktion heraus, da nicht wenige Parkgäste zur Mittagszeit vor dem Regen unter die überdachte Mainstreet flohen und ebenfalls etwas zu essen holen wollten. Am Ende fand jeder etwas nach seinem Geschmack und der nächste Coaster konnte in Angriff genommen werden.
Das hässliche Dach ist also doch zu etwas gut
Batman hatte sein Auto allerdings draußen geparkt
Und schon klarte es wieder auf
Batman hatte sein Auto allerdings draußen geparkt
Und schon klarte es wieder auf
Superman Escape ist seit DC Rivals die zweitgrößte Bahn des Parks. Hierbei handelt es sich um einen Intamin Accelerator Coaster mit Hydraulik Launch. Man kann die Fahrt in etwa mit Desert Race vergleichen, nur, dass es hier zusätzlich einen Top Hat sowie einen Darkride Part gibt. Den Darkride Park durchfährt man recht zügig wobei eine kurze Story erzählt wird. Diese gipfelt in einer Explosion wobei der Zug natürlich mit der erwarteten Kraft aus dem Gebäude geschossen wird. Es folgt eine Fahrt mit kraftvollen Kurven und schönen Airtime Momenten.
Wir hatten auch hier etwa eine halbe Stunde gewartet (Alle Wertsachen müssen zuvor in ein Schließfach gepackt werden) und hatten Glück noch im Trockenen fahren zu können. Weniger Glück hatte Andrea, die den Child Switch nutzte und erst einige Runden nach uns fuhr. Nichts ahnend raste sie somit aus der Halle in einen Regenschauer tropischen Ausmaßes. Da half es auch nichts, dass die Fahrt im Freien nicht länger als eine halbe Minute dauert. Sie war nass bis auf die Knochen.
Superman wurde prominent am Eingang platziert
Kleines Gimmik: Die Gebäudedurchfahrt
So sah es aus, als wir die Statio verließen... Habe selten einen derartigen Wolkenbruch erlebt
Bei dem Wetter drehte Andrea gerade ihre Superman-Runde
Die folgenden Bilder sind dann etwas später entstanden
Kleines Gimmik: Die Gebäudedurchfahrt
So sah es aus, als wir die Statio verließen... Habe selten einen derartigen Wolkenbruch erlebt
Bei dem Wetter drehte Andrea gerade ihre Superman-Runde
Die folgenden Bilder sind dann etwas später entstanden
Als sich der Regen beruhigte entschied ein Großteil der Gruppe nun den benachbarten Wasserpark Wet‘n‘Wild zu besuchen. Nicht etwa weil, die Bedingungen dazu einladen die Wasserrutschen zu testen, sondern vielmehr als Pflichtprogramm. Schließlich steht im Wet‘n‘Wild der Surfrider, wobei es sich um den gleichnamigen Achterbahntyp von Intamin handelt. Eigentlich nur ein großes “U“ in welchem man in drehenden Sitzen auf einem Surfbrett hin- und herpendelt.
Der Wasserpark liegt direkt hinter der Movie World und ist zu Fuß erreichbar. Allerdings muss man dazu die halbe Movie World umrunden, was doch einige Zeit in Anspruch nimmt. Immerhin führt der Weg direkt an DC Rivals vorbei, was tolle Perspektiven bietet. Bis wir dann wirklich vor dem Surfrider standen verging fast eine halbe Stunde. Es begann wieder zu regnen und wir wappneten uns mit unseren Regenjacken. Das war auch das erste Mal, dass ich so eingepackt in einem Wasserpark war. Unsere Fahrt verlief dann wenigstens halbwegs trocken und macht auch echt Spaß. Die Nachzügler der Gruppe erwischte es dann wieder deutlich schlimmer, was das Wasser von oben anging.
Der erneute starke Regenschauer ließ uns erst einmal in einem Unterstand warten. Um dann nicht allzuviel Zeit zu verlieren, schnappte sich Benny für uns ein Großraumtaxi und wir ließen uns zurück zum Hauptpark fahren, denn schließlich war ja hier auch noch etwas zählbares offen.
Den Drop Tower ließen wir aus Zeitgründen aus
Ständig hingen uns die dunklen Wolken im Nacken
Zwischen den Parks befindet sich eine Golfanlage
Definitiv kein Wasserpark Wetter
Das war ger Grund, weshalb wir trotzdem reingingen
Ein verwackeltes Foto meiner wohl kürzesten und nassesten Taxifahrt
Andere nutzten die Zeit für die Stuntshow und landeten prompt auf der Dance-Cam
Ständig hingen uns die dunklen Wolken im Nacken
Zwischen den Parks befindet sich eine Golfanlage
Definitiv kein Wasserpark Wetter
Das war ger Grund, weshalb wir trotzdem reingingen
Ein verwackeltes Foto meiner wohl kürzesten und nassesten Taxifahrt
Andere nutzten die Zeit für die Stuntshow und landeten prompt auf der Dance-Cam
Der ebenfalls direkt am Haupteingang platzierte Green Lantern Coaster war leider den ganzen Tag geschlossen und damit der einzige Lost Count der Tour. Wir hätten diesen El Loco Coaster gern mitgenommen, aber es ist ja zum Glück ein Modell, wie es fast baugleich auch in anderen Parks zu finden ist.
Apropos baugleich: Die letzte offene Bahn war ein Vekoma SLC (allerdings mit Extrahelix wie im Gardaland). Hier ist der Inverter in ein Arkham Asylum Kostüm gepackt und fährt durch Gotham City. Wir waren natürlich gespannt, ob dieses Exemplar einigermaßen fahrbar sein würde. Immerhin hatte die Bahn bereits modernisierte Züge und die Schulterbügel waren Westen gewichen. Da man ja dennoch durchaus mit schmerzhafter Bekanntschaft mit der Kopfstütze rechnen muss, entschieden wir uns auch gegen die VR-Variante (extra zu zahlen). Letztendlich war die Fahrt weder besonders gut oder besonders schlecht. Einmal abhaken und damit war‘s erledigt.
Leider ein Lost Count
Der SLC war wenigstens in Betrieb
Der SLC war wenigstens in Betrieb
Nun blieb nicht mehr allzu viel Zeit bis zur Parkschließung. Wir wollten noch den Justice League Darkride ausprobieren, also stellten wir uns auch hier an. Es ging zum Glück deutlich schneller als am Eingang angezeigt. Der Shooter war echt gut, Gestaltung und Technik harmonierten gut und das Punktesammeln funktionierte, was ja häufig ein Manko sein kann.
Dadurch, dass wir hier schneller fertig waren als erwartet, bot sich noch die Möglichkeit für eine abendliche Runde auf DC Rivals. Darauf hatte ich vorher schon spekuliert und war froh, dass es nun klappte. Hier wartete ich keine 15 Minuten bevor ich in einer der hinteren Reihen Platz nehmen konnte. Trotz der ausgiebigen ERT am Morgen hat es sich mehr als gelohnt nun noch ein weiteres Mal zu fahren. Die Bahn legte nochmal eine Schippe drauf - was für eine geniale Fahrt!
Thematisierung ist beim Hypercoaster leider Fehlanzeige
Bevor wir uns alle am Ausgang sammelten stöberte ich noch durch die Shops auf der Suche nach schönem Merch zu DC Rivals. Leider war eine Auswahl quasi nicht vorhanden. Es gab lediglich ein Shirt mit dem markanten Joker-Kopf, das mir nicht gefiel. Ein alternatives Shirt, dass immerhin ein bisschen was von einem Coaster erkennen ließ, war im Ausverkauf und nur noch in viel zu großen Größen verfügbar. Schade, denn an sonstigem DC-Superhelden-Merch gab es mehr als genug Auswahl. So wurde es dann nur ein einfacher Magnet von DC Rivals.
Im Shop hatte ich dann noch eine nette Begegnung mit einem chinesischen Achterbahnfan (von Roller Coaster Master), der zu dieser Zeit in Australien lebte. Er sprach mich an, da er uns durch unsere Tourshirts nicht nur als Achterbahn Fans erkannte, sondern ihm sogar „Coasterfriends“ ein Begriff war. Mario‘s News sei Dank ist das Coasterfriends Forum wohl auch für chinesische Fans eine gute Quelle. Es stellte sich heraus, dass ihm @Mario M. und sogar mein Forenname ein Begriff waren und er meine Youtube Videos kannte - so klein ist die Welt.
Am Tourshirt Tag dürfen auch schon mal zwei Gruppenbilder sein
Nun verließen wir aber wirklich den Park, da inzwischen auch die Shops schlossen. Wir gingen es gemütlich an, denn statt zurückzufahren hatten wir noch einen weiteren Programmpunkt gleich um die Ecke. Zwischen der Movie World und dem Wasserpark liegt die Dinnershow „Outback Spectacular“. Diese hatte Andy natürlich für uns gebucht, also marschierten wir erneut um DC Rivals herum und warteten kurze Zeit am Gruppeneingang.
Der Fußweg bot die Gelegenheit für ein paar weitere Fotos
Ein letzter Blick zurück
Nächster Programmpunkt
Ein letzter Blick zurück
Nächster Programmpunkt
Mit Strohhüten ausgestattet wurde gleich mal ein Gruppenfoto gemacht, welches man später kaufen konnte, bevor es im Eingangsbereich etwas Livemusik und Getränke gab. Einige Zeit später erfolgte der Einlass in den Saal, wo wir feste Plätze hatten. Man sitzt in der Showarena mit Blick zur Sandfläche in der Mitte und hat einen Tisch vor sich. Noch bevor die Show anfing wurden wir mit Getränken versorgt.
Zwei echte Cowboys
Yvi hat sich gleich mal ein handliches Mitbringsel ausgesucht
Die Show bestand aus zahlreichen Szenen, die die Lebensgeschichte einer Farmerfamilie am Rande des australischen Outbacks erzählten. Dabei gab es immer wieder Ausflüge in die junge und alte australische Geschichte. Es kamen viele Schauspieler, einige Farmtiere sowie zahlreiche Fahrzeuge zum Einsatz. Das Bühnenbild wurde häufig von tollen Videomappings unterstützt.
Währenddessen gab es ein Dreigangmenü mit einem Steak als Hauptspeise. Zum Nachtisch gab eine Art extrem leckeren Schokokuchen. Das Essen war also echt gut. Leider war die Bedienung in unserer Reihe äußerst unfreundlich. Die Inklusivgetränke ließen ewig auf sich warten und wurden nur sehr sparsam verteilt. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kälte in der Halle. Wir saßen vermutlich direkt unter einem Auslass der Klimaanlage, denn selbst eingepackt in alle verfügbaren Jacken froren wir noch immer.
Die Show an sich war schön anzusehen und unterhaltsam, auch wenn die Story zwischen unübersichtlichen Szenenwechseln und australischem Dialekt etwas auf der Strecke blieb. Nach den 2 bis 3 Stunden Entertainment fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Surfers Paradise. Der anstrengende Tag hinterließ seine Spuren, sodass wir heut auch nicht mehr allzu lange auf blieben.
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