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Belgium incomplete Teil 3: Don‘t worry, be Happiness – turbulentes Tourfinale im Plopsaland

LuckyCoasterLuke

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Hallo allerseits hallo:-)

und auch der schönste Trip geht irgendwann zu Ende, daher folgt hiermit das Finale der „Belgium incomplete“-Trilogie.
Zwischen dem letzten und diesem Report liegen zwar noch einige Tage und Erlebnisse, für welche sich jedoch kein eigener Bericht lohnen würde:
Beispielsweise wurden die Städte Brügge und Gent besichtigt (letzteres hat uns hierbei besser gefallen), ein kleines, aber feines Spaßbad besucht sowie der Bellewaerde Park unsicher gemacht.
Da dieser jedoch komplett ausgebucht und damit sehr voll war, uns das hiesige Publikum während des ganzen Trips am unangenehmsten aufgefallen ist und uns nur wenige der Attraktionen überzeugen konnten, war dieser für uns leider eine leichte Enttäuschung.
Dieser Tatsache ist auch der Bildermangel besagten Tages geschuldet, weshalb es hiervon keinen Report geben wird, sorry…

Jedoch hatten wir trotz des letzten großen Parkbesuches der Tour keinen Grund, Trübsal zu blasen, im Gegenteil: denn heute sollte uns eine der am heißesten erwarteten Achterbahnen des Jahres erwarten, und auch das restliche Lineup des Plopsaland erweckte durchaus Vorfreude ;)

Aber der Reihe nach:
Nach rund andertviertel Stunde Fahrzeit (inklusive einmal falsch abbiegen, was bei der typisch unübersichtlichen belgischen Straßenführung wohl unvermeidlich ist) erreichten wir dann De Panne, genauer gesagt den Ortsteil Adinkerke. Der Parkplatz des Plopsalands grenzt quasi direkt an diesen Ort, weshalb der komplette Verkehr zu diesem Park sich durch die Hauptstraße wälzt. Bei unserer Ankunft, rund eine Viertelstunde vor Parköffnung, war bereits der Kreisverkehr komplett verstopft, weil der Stau zum Parkplatz bis zu diesem herein führte. Also hier wollte ich, trotz einer unmittelbaren Nähe zu einem großen Freizeitpark, definitiv nicht wohnen :oops:

Aber irgendwann wurden wir dann eingewunken, und wir wurden bereits auf dem Eingangstor von verschiedenen Charakteren der verschiedenen Kinderserien begrüßt :)
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Nachdem wir dann den Park betreten hatten, sollten zuerst die Coaster mit dem niedrigsten Durchsatz in Angriff genommen werden, Patrick hatte die Kapazitäten extra auf RCDB verglichen. So ging es, ohne Zeit zu verlieren, zielstrebig zum Super Splash, der an einem solch heißen Tag sicher gestürmt werden dürfte. Dort angekommen, folgte erst einmal Ernüchterung, dieser sollte erst um 13 Uhr eröffnen :rolleyes:

Also gut, dann eben zum K3 Roller Skater, welcher sich hinter diesem Regal voller Gerümpel und dem ein oder anderen Product Placement verbirgt und nach der Girlgroup K3 (von der ich noch nie etwas gehört hatten, aber gut, wir sind ja auch nicht ganz die Zielgruppe :)) thematisiert ist.
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Hier waren wir nach einer Runde Wartezeit auch gleich an der Reihe. Und das war auch gut so, denn diese Bahn ist, von einer kitschigen Thematisierung sowie unüberhörbaren Songs dieser Truppe abgesehen, nichts Besonderes: ein Standardlayout mit relativ engen und unbequemen Fahrzeugen.
Für Kinder vielleicht ganz nett, aber ganz sicher keine lange Wartezeit wert.

Apropos, gegen Mittag sah es dort so aus 😅
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Die nächstgelegene Achterbahn wäre „Viktor‘s Race“ gewesen, aber hier ging das lustige Spiel weiter, diese sollte erst um 11 Uhr öffnen…
Daher ging es weiter zu „De Draak“, einem Mackprodukt (nein, nicht DAS Mackprodukt, von dem hier alle reden, aber immerhin ;)), welches in einer Burg startet, bei der ich allerdings keinen Zusammenhang zu irgendeiner Serie herstellen kann…
Hier mussten wir zwei Fahrten warten, was jedoch aufgrund zwei Runden und einer eher gemütlichen Abfertigung des langen Zuges gut und gerne zehn Minuten gedauert hat.

Zum Glück war es hier auch nicht mehr, denn dies war eine der schlechtesten Mack Powered Coaster, die ich bisher gefahren bin.
Es gab zwar hier und da einige kleine Ruckler, jedoch nichts Dramatisches. Das Problem war eher das langgezogene Layout, welches vor „Dead spots“ nur so strotzt und die Fahrt zu einer sehr langweiligen Angelegenheit werden lässt – ganz anders als beim Bob Express einige Tage zuvor.
Zumindest ist die Station nett gestaltet, auch wenn ich hiervon leider kein Foto habe…
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Und wenn wir schon in der Ecke des Parks waren, kann man doch gleich bei der Heidi vorbeischauen, die mit zwei kurzen Zügen auch wahrlich kein Kapazitätsmonster ist.
Vom hübschen Dorfplatz habe ich leider kein Foto, weil wir so zielstrebig in die Station gelaufen sind, aber auch die Queue hat mir für Plopsa-Verhältnisse ziemlich gut gefallen. In der Station angekommen, erstmal Erleichterung, da waren wir nach vielleicht zwei oder drei Zügen an der Reihe :)

Und wie war die Fahrt?
Klar kann diese keinesfalls mit „ausgewachsenen“ GCI‘s wie Wodan oder Troy mithalten und selbst die nur unwesentlich größere El Toro hat deutlich mehr Feuer unterm Hintern. Aber das macht gar nichts, denn ihre Aufgabe als familienfreundliche Holzachterbahn erfüllt diese Bahn mehr als gut:
Es gibt so einige schöne Airtime Momente, welche auch uns als Enthusiasts Spaß gemacht haben :)
Dazu empfand ich das Pacing als wirklich ordentlich – im Gegensatz zu Mammut, bei der jegliche Geschwindigkeit innerhalb kürzester Zeit flöten geht, wurde selbst in noch nicht warmgefahrenen Zustand bis zur Schlussbremse ein hohes Tempo beibehalten rock:-)
Der Fahrkomfort ist genau richtig (GCI-typisch leicht rüttelig, wie es sich für eine Holzachterbahn gehört), ebenso charakteristisch ist auch die schöne Lautstärke, weshalb auch die „Wände“ angebracht wurden…
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Und da gerade weiterhin kaum etwas los war, ging es gleich nochmal in die Queue, wo diesmal die erste Reihe getestet wurde. Diese hat mir sogar etwas besser gefallen, jedoch sind die Unterschiede aufgrund der kurzen Züge hier nicht besonders hoch.
Die Blockbremse ist hier jedoch eine der kuriosesten, die ich bisher erlebt habe:
Wenn der andere Zug noch nicht abgefahren ist, greift diese immer „stückweise“, also man bewegt sich ein paar Zentimeter vorwärts, wird dann abrupt zum stehen gebracht, bewegt sich wieder und so weiter, bis man irgendwann endgültig zum Stehen kommt 😅

Nun war es kurz vor elf, also ging es schnurstracks in Richtung Viktor‘s Race, wo zumindest schon mal ein Mitarbeiter zu finden war.
Da dies aber noch ein paar Minuten dauern sollte, wurde zuerst noch das Rentner-Rafting „Kaatje zoekt Eendje“ via Walk-On mitgenommen. Dort wird quasi die Geschichte von irgendeinem kleinen Mädchen erzählt, welches intensiv damit beschäftigt ist, ihre Quietscheente zu suchen.
Die größtenteils zweidimensionalen Szenen haben mich ein wenig an die Tabaluga Floßfahrt im Holiday Park erinnert, jedoch noch einfacher, bunter und kitschiger.
Als dann am Ende der Fahrt die Ente wieder gefunden wurde, hatte Maiks Kommentar es auf den Punkt gebracht:
„So, und jetzt können wir alle heute Nacht wieder beruhigt schlafen.“ 😁

Als bei Viktor dann die Testfahrt abgeschlossen war, konnten wir dann im ersten Zug des Tages Platz nehmen. Trotz nachgerüsteter „Sitzhöcker“ ähnlich denen von Huss Flatrides, welche alles andere als bequem waren, fuhr sich die Bahn recht angenehm. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Schienen erst vor wenigen Jahren komplett ausgetauscht wurden – dieses Vorgehen wäre bei der baugleichen „Keverbaan“ im Bellewaerde Park auch zu empfehlen, diese fuhr sich nämlich katastrophal…
Aber zurück zu Viktor: er ist halt der normale Tivoli Large, der hier in einer recht minimalistischen Gestaltung daherkommt, mit der wir wenig anfangen konnten – immerhin versteckt sich die Bahn schön hinter den Bäumen :)
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Als nächstes passierten wir das Wickieland, welches ich in nahezu identischer Form im Holiday Park nun quasi vor der Haustür habe.
Da ich bisher jedoch noch nicht dazu gekommen bin, den Disk‘O Coaster zu testen, wollte ich dies hier nachholen – aber nix da, dieses Ding hatte geschlossen. Dann eben nicht...

So ging es dann gleich weiter zum Darkride des Parks „Het Bos van Plop“, bei dem wir mit rund 25-30 min die längste Wartezeit des Tages hatten. In den Wartebereichen wurden wir mit Szenen dieser Serie auf mehreren Fernsehern unterhalten, die jedoch ohne Ton abgespielt wurden, was wahrscheinlich besser zur Schonung unserer Nerven war. Jedoch erweckten diese Szenen auf diese Weise weiterhin den Eindruck, dass die Charaktere offenbar zu viele der dort vorhandenen Pilze genascht haben ;)

Die Fahrt an sich war dann ein in die Jahre gekommener und ziemlich kitschiger Darkride, zu dessen Thema wir zwar keinen Bezug hatten, jedoch war dies nicht wirklich nötig:
Diese Wichtel der Serie waren halt in unterschiedlichen Settings zu sehen und gegen Ende war ein kleiner Drop vorhanden, wo auch das Fahrfoto entstand.
Ich hatte dort jedenfalls brav die Arme oben ;)
Mir persönlich hat diese Attraktion eher nicht zugesagt, aber bei Kindern mit Familien, der Hauptzielgruppe, sah dies ganz anders aus, wenn man die Wartezeiten betrachtet :)

Nun war es aber höchste Zeit für etwas mehr Thrill, und hierfür ging es in Richtung eines geheimnisvollen Hauses, welches (im Gegensatz zum Darkride, welcher von außen eher unscheinbar aussieht) ziemlich präsent am See liegt.
Von der hier repräsentierten Serie „Das Haus Anubis“ habe ich wiederum schon mal gehört (und nein, nicht nur am Freefall Tower des Holiday Parks ;)) - also dann mal rein in die gute Stube, die von außen durchaus hübsch aussieht – aber halt, was ist denn das hinter den Bäumen? :)
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Den Schatz, nach dem die Charaktere der Serie auf der Suche sind, konnten wir hier nicht entdecken, jedoch waren wir mit den Fund einer sehr kurzen Warteschlange doch durchaus zufrieden. Nach nicht einmal fünf Minuten konnten wir in den hübsch gestalteten sechssitzigen Wägen Platz nehmen und das Gebäude verlassen…
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Nach der Kurve, welche leicht abwärts führt, rollt man auch gleich in den Launch – und typisch für Gerstlauer wird hier nicht lange gefackelt:
Im Gegensatz zu Fury zieht dieser Abschuss sofort an und beschleunigt einen in kürzester Zeit auf 90 Stundenkilometer.
Geile Sache, die Beschleunigung hat mich bei der ersten Fahrt wirklich überrascht rock:-)
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Aber auch der Rest der Fahrt hat uns allen wirklich gut gefallen:
Der Top Hat hält am höchsten Punkt einen wirklich ordentlichen Ejector Airtime Moment, den wir alle nicht in dieser Form erwartet hätten 😎
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Und der Rest des ziemlich kompakten Layouts konnte mit schwungvollen Kurven sowie drei Inversionen begeistern.
Das Pacing war hier deutlich höher als bei Karacho, zudem war die Fahrt in der Front Row auch schön smooth!
Einziger Nachteil in der Front Row ist, dass die Sitze dort ziemlich eng beisammen sind, sodass sich insbesondere die Arme der dort Sitzenden in die Quere kommen.
Auf den hinteren Plätzen soll dieses Problem nicht auftreten, wenn man sich die V-Formation der Sitze anschaut…
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Nach der Fahrt war uns bei dieser Wartezeit klar, dass wir gleich nochmal einsteigen würden.
Das haben wir dann auch gemacht, und ich nahm diesmal in der letzten Reihe Platz.
Dort war die Fahrt leider ein wenig ruckeliger, insbesondere vor dem Top Hat – jedoch war das alles noch nichts Dramatisches, Ohrfeigen bekam ich hier noch keine.
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Soweit alles schön und gut, aber es gibt ja einen ganz bestimmten Grund, der seit diesem Jahr sowohl uns als auch ganz viele andere Achterbahnfans in diesen Park zieht: Stichwort Mackprodukt (auf diesem Foto sogar gleich zweimal, aber das eine hatten wir ja schon) ;)
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Wir wurden einmal magisch um den halben See herum angezogen, bis wir das folgende Tor durchquerten, welches meiner Meinung nach echt hübsch aussieht 😊
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Und dahinter fanden wir dann:
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So ging es dann schnurstracks rein die Queue, welche weiterhin sehr schön und fantasievoll gestaltet ist – und das Glück fing bei uns bereits vor Fahrtbeginn an: Gerade hatten wir nämlich gar keine Wartezeit, und wir mussten nur einen Zug warten, als wir dann im Stationsgebäude ankamen, welches mir von der Gestaltung ebenfalls gefällt :)
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Dass man das Zugdesign vom Time Traveller, der bisher einzigen Auslieferung dieses Xtreme Spinning Coasters, hier übernommen hat, stört mich gar nicht, da dieses einfach wunderschön aussieht und sich auch hier sehr gut in die Gesamtoptik einfügt.
Die bequemen Mack Bügel werden hier automatisch geschlossen, was leider relativ langsam vonstatten geht, zudem drücken diese auch ordentlich fest zu, was allerdings auch vollkommen berechtigt ist, wie wir gleich erfahren sollten ;)

Und begleitet vom Mantra „Live today – love tomorrow – unite forever!“ ging es dann nach draußen, und anstatt mit einer einfachen Kurve oder ähnlichem „Standardkram“ zu beginnen, geht es ohne weitere Umwege in eine Heartline Roll, welche sehr langsam durchfahren wird und heftige Hangtime bietet.
Allerdings setzt mit dem Verlassen der Station auch die Drehung der Gondeln ebenso wie der epische Soundtrack ein. rock:-)
Auf jeden Fall einer der spektakulärsten Starts, die ich jemals erlebt habe, und auch optisch ist diese Stelle der Fahrt ein echter Hingucker 🤓
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Anschließend kommt es zu einem Stopp. Und während der Soundtrack Spannung aufbaut, wird man dann gelauncht. Aber da ein normaler Start ja offenbar zu langweilig wäre, werden hier die drehbaren Gondeln noch zusätzlich angeschubst, sodass es drehend auf den Top Hat hinaufgeht rock:-)
Und selbst ohne Spinning ist dieser echt abgefahren, da es oben einen ordentlichen Airtime Moment gibt. Aber damit nicht genug, nach einer recht langsam durchfahrenen, nach außen gebankten Kurve, wird man wieder senkrecht nach unten gerissen.
Bereits von außen sieht diese Angelegenheit vollkommen verrückt aus – und fährt sich auch so :)
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Und genau in diesem Moment setzt der fette Bass des Soundtracks ein und begleitet einen dann durch die schwungvolle Banana Roll!
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Nach so viel neuartigen Elementen muss auch mal wieder was Klassisches her, beispielsweise ein Looping. Jedoch ist dieser vor allem seitwärts ein echt abgefahrenes Gefühl, welches man in vergleichbarer Form lediglich von Flatrides kennt :sneaky:
Ebenso ist auch die Zero-G-Roll mit gleichzeitiger Drehung sehr ungewohnt, aber verdammt cool – vor allem dank der Freiheit, welche man durch die nicht vorhandenen Schulterbügel hat 😎
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Und nach einem getwisteten Airtime Hügel über dem See folgt dann der zweite Launch, welcher über einen Airtime Hügel führt. Dieser ist für Mack recht stark und der Bunny Hop hat zwar nur Floater Airtime, welche aber trotzdem deutlich spürbar ist.
Dieses coole Gimmick darf es meiner Meinung nach gerne häufiger geben :)
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Und hatte mich bereits jetzt diese Bahn schon in ihren Bann gezogen, hat das folgende Element noch einmal alles getoppt:
Ich habe bereits viele verschiedene Namen für diese doppelte Rolle gesehen, daher kann ich aus dem Stegreif dieses Manöver gar nicht konkret benennen, ich hätte es am ehesten als eine Art Step-Up Underflip mit angeschlossenem Dive Loop beschrieben. Aber egal, das ist eines der besten Elemente, welche ich jemals auf einer Achterbahn erlebt habe. Dieser doppelte Überschlag kombiniert mit der Drehung der Gondeln ist ein fast schon surreales Erlebnis, welches ich bisher in keiner vergleichbaren Form erlebt habe – hierbei kann man durchaus komplett die Orientierung verlieren.
Diesen Moment muss man einfach selbst erlebt haben – einfach eine geniale Geschichte love:-)

Und hier hat der Zug unter dem Eingangstor in genau diesem Element „posiert“ - dies ist eines meiner Lieblingsfotos dieser Tour geworden :)
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Aber danach ist die Fahrt noch nicht zu Ende, den es folgen noch ein schöner Airtime Hügel, eine weitläufige Kurve und das Finale fällt hier in Form eines Double Up mit äußerst kräftiger Ejector Airtime erstaunlich furios aus, bevor man in die Schlussbremse donnert :cool:
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Und wie man diesem (vielleicht etwas zu) ausführlichen Bericht der Fahrt eventuell entnehmen könnte, hat mich diese Bahn komplett gepackt:
Dieses Zusammenspiel aus einem sehr abwechslungsreichen Layout, welches durch die drehenden Gondeln nochmals komplett umgekrempelt wird, äußerst bequemen Zügen sowie dem wunderschönen Soundtrack, welcher das Erlebnis noch einmal auf ein ganz anderes Level hebt, hat für mich den Namen alle Ehre gemacht love:-)
Somit war für mich bereits klar, dass diese Bahn sich einen der vorderen Plätze meines Rankings reserviert hatte, und meine beiden Mitstreiter waren ebenfalls überzeugt!
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Da wir nach dieser einen Fahrt dieses Erlebnis nicht vollständig verarbeiten konnten, sollte dies in Form einer weiteren Fahrt passieren. Diesmal nahmen wir, wieder mit quasi Walk-On, diesmal im vorderen Wagen Platz und wir waren uns einig: das ist hier die beste Wahl. War der Airtime Moment bei der Auffahrt auf den Top Hat in den anderen Reihen schon stark, so ist dieser hier jenseits von Gut und Böse :oops:
Und das ganze noch mit einer Drehung fühlt sich fast schon unrealistisch an – einfach der Wahnsinn!
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Kaum von diesem Rausch erholt, ging es dann noch ein drittes Mal in diese Bahn, und wahrscheinlich lag es an der Mittagshitze, dass gerade so wenig los war, denn weitere Fahrten ohne Pause wären uns allen zu anstrengend geworden!
Jedoch stand danach mein Urteil fest – der Ride to Happiness ist tatsächlich meine neue Nummer eins geworden!
Manche Manöver, die hier vollbracht werden, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten, und dazu zieht die Thematisierung sowohl optisch als auch akustisch alle Register (was man auch an der Zahl meiner Fotos merken dürfte) – das Gesamterlebnis ist für mich persönlich bisher unübertroffen app:-)
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Da wir wie gesagt aufgrund der Intensität und der Hitze eine Pause brauchten, ging es daher in die klimatisierte Indoor Halle. Dort wurde die hiesige Variante von „Majas Blütensplash“ gefahren, bei der die niederländische Version der aus dem Holiday Park bekannten Musik lief.
Eine Abkühlung blieb hier jedoch leider aus...

Nachdem wir danach eine kurze Pause eingelegt hatten, war es dann kurz vor eins und es ging Richtung „Super Splash“, vor dem sich bereits jetzt eine ordentliche Schlange gebildet hatte. Irgendwann, einige Minuten nach der angegebenen Öffnungszeit, wurde dann das Tor geöffnet, wir konnten uns nach innen begeben und nach rund einer Viertelstunde waren wir dann an der Reihe. Diese Fahrt war, von Atlantica abgesehen, der einzige Mack Supersplash, den ich bisher gefahren bin – und dieser hier war deutlich unspektakulärer als in Rust: Im Vertikalaufzug passiert außer Dunkelheit leider nicht viel, bevor es dann nach draußen geht :)
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Der Drop ist ebenfalls deutlich niedriger, und im Tal sowie auf dem Airtime Hügel habe ich auch einige leichte Vibrationen bemerkt, was mir bei Atlantica noch nie aufgefallen ist. Der Nässegrad war hier zwar durchaus vorhanden, aber irgendwie wurde keiner von uns dreien wirklich geduscht. Witzig ist aber hier, dass man unter dem Airtimehügel durch fährt, bevor es dann wieder zurück in die Station geht.
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Auch thematisch hätte man hier mehr rausholen können: im Themenbereich dominiert der Charakter „Piet Piraat“, jedoch hatte man beim Super Splash außer der Musik keinen Bezug zu diesem herstellen. Aber gut, immerhin sind wir bezüglich der Wartezeit echt noch gut weggekommen, denn nach unserer Fahrt reichte die Warteschlange aus dem Gebäude heraus, was ich locker auf eine Dreiviertelstunde geschätzt hätte :oops:

In der Warteschlange haben wir uns noch mit zwei anderen Achterbahnfans, die aus unserer Gegend kamen, unterhalten und gemeinsam ging es dann zum Log Flume, der auch erst um 13 Uhr geöffnet hatte.
Dort war dann auch mindestens eine halbe Stunde Wartezeit angesagt, jedoch verging dies dank einiger Gespräche recht schnell.
Die Nässe hielt sich auch hier leider eher in Grenzen, aber trotzdem hat mir diese Wildwasserbahn ganz gut gefallen – thematisch ist diese mit einigen Dinofiguren dekoriert, schön in eine Vulkanlandschaft eingebettet und der doppelte Drop ist mit dem kleinen Airtimemoment auch immer wieder schön.
Der Name war ebenfalls sehr innovativ und strotzt nur so vor Kreativität – Dino Splash 😁
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Anschließend trennten sich unsere Wege, uns verschlug es wieder zu Heidi, da wir quasi direkt davor standen: Hier erwarteten wir sehr hohe Wartezeiten, aber nix da, es war nur unwesentlich voller als am Morgen, vielleicht drei oder vier Züge mussten wir warten – womit auch gleich wieder zwei Fahrten absolviert wurden!
Auch jetzt hatten wir nach wie vor großen Spaß an der Bahn, die nun auch etwas wärmer gefahren war – einfach ein super Family Coaster (y)
Ein Klon dieser Anlage würde dem Holiday Park auf jeden Fall sehr gut stehen :)
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Anschließend wurde eine weitere Attraktion, die erst spät eröffnete, in Angriff genommen:
Der Nachtwacht Star Flyer bot, nach zwei Runden Wartezeit, eine Fahrt mit tollem Ausblick (teilweise sogar aufs Meer) und viel Wind – immerhin verblieb dieser zumindest ein paar Sekunden am höchsten Punkt, im Gegensatz zu dem im Plopsa Coo.
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Ein paar Schritte weiter ging es dann zum Schloss von Prinsessia, welches am Ufer des Sees liegt und von royalen Schwänen bewacht wird :cool:
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In diesem Themenbereich gibt es nur eine Attraktion, nämlich die Kaffeetassen, welche auch getestet wurden.
Und holla die Waldfee, die waren überraschend flott – einmal von der Drehgeschwindigkeit selbst, aber auch die Gondeln waren hier äußerst leichtgängig und ließen sich sehr gut sporten. Begleitet von der (etwas zu) eingängigen Titelmusik dieser Serie, haben wir uns hier einen ordentlichen Drehwurm geholt 😁

Anschließend landeten wir wieder im Wickie Bereich, wo uns der Splash Battle zu voll war.
Da wir aber trotzdem gerade Lust auf feuchtfröhliches Geballer, lachte uns die kostenlose (!) Wasserkanone am Ufer an. Und somit haben wir einiges an Zeit damit verbracht, die vorbeifahrenden Boote, genauer gesagt deren Insassen, abzuschießen ;)
Auf diese Weise bekamen wir aber auch einiges an Wasser zurück – was uns bei den heutigen Temperaturen jedoch nicht unrecht war :cool:

Auf diese Weise wurde auch die Zeit bis zur Abfahrt der Parkeisenbahn sinnvoll überbrückt – auf diese Weise wurden wir auf eine nette Rundfahrt durch den ganzen Park mitgenommen, welche dann für eine Pause genutzt wurde.

Anschließend hieß unser nächstes Ziel wieder Anubis, wo es zwar ein wenig voller war, aber rund 10-15 Minuten Wartezeit sind für eine Bahn dieser Qualität (und Kapazität!) trotzdem mehr als annehmbar ;)
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Und auch wenn das Fahrverhalten in den hinteren Reihen nach wie vor ein wenig unruhiger war, ist und bleibt Anubis eine sehr gute Bahn mit einem abwechslungsreichen Layout. Und im Vergleich zu den Fahrten am Vormittag hat diese auch hier einen guten Zahn zugelegt und fegt spürbar schneller durchs Layout – ich habe das Gefühl, dass diese deutlichen Unterschiede zwischen kalt und aufgewärmt bei Gerstlauer Bahnen häufig zu beobachten sind, da mir das bei Karacho oder Fury ebenfalls aufgefallen ist.
Und bei diesen Wartezeiten ging es dann noch ein viertes und letztes Mal über dieses schöne Layout rock:-)
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Und da der Eingang zum Piratenschiff nicht weit war, es sich zudem noch um ein Exemplar von Huss handelt und die Variante im Bellewaerde Park fast schon das Niveau des Sturmschiffs aus dem Holiday Park (R.I.P. :() erreicht hatte, nahmen wir auch diese Schaukel mit.

Jedoch war die Abfertigung hier sehr gemächlich, ein Kind hinter uns musste nach dem Bügel schließen noch einmal nachgemessen werden und die Fahrt war dann leider ziemlich zahm: Airtime kam nur ansatzweise auf, schade…
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Immerhin ist die Platzierung direkt auf dem Wasser recht hübsch anzusehen :)
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Ich persönlich wurde ja dann von den über den See verlaufenden Schienen wieder magisch angezogen, aber vorher wollte einer von unserer Gruppe noch den Mini Freefall in der Halle testen. Ich persönlich hätte dieses ja ausgelassen, aber da uns das Exemplar in Hasselt so begeistert hatte, bin ich auch hier nochmal eingestiegen.
Hier fuhr sich der Turm nicht annähernd so spritzig wie das besagte Variante, in de Panne war dieser wohl eher auf Valium :cautious:
Hier merkt man wieder die enormen Unterschiede im Fahrprogramm dieser Zierer Türme…

Diese „ganz schwache Performance“ (wie einer meiner Mitstreiter oft zu sagen pflegt ;)) musste in der letzten halben Stunde wieder wettgemacht werden, und was eignet sich hierfür besser als die neue Lieblingsachterbahn?
Der Ride to Happiness ist auch echt fotogen, wie man an der allgemeinen Zahl der Fotos hiervon bereits gemerkt haben dürfte – und an diesem Bild wird dies an der linken unteren Ecke ebenfalls deutlich ;)
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Diesmal war hier sogar Wartezeit vorhanden, ungefähr 15-20 Minuten mussten wir hier anstehen, was aber für eine nagelneue Star Attraktion trotzdem noch voll im Rahmen ist. Außerdem konnten wir hier die hübsche Gestaltung des Wartebereichs in den Gebäuden bewundern ;)
Auf diese Weise schafften wir noch zwei Fahrten, leider wurde irgendwann die Warteschlange abgesperrt, sonst wären wir wohl noch häufiger gefahren.
An einigen Stellen der Fahrt konnten wir ein paar leichte Vibrationen spüren, jedoch waren diese nicht bei allen Fahrten vorhanden und bei den enorm wuchtigen und schweren Zügen sind die Kräfte auf die Schiene wahrscheinlich gewaltig :oops:
Nichtsdestotrotz bleibt das Gesamterlebnis für mich unerreicht und ich würde mir noch mehr Mackprodukte diesen Typs wünschen 🤓

Wie beim Ende eines Films ritten sie dann in den Sonnenuntergang – na ja, nicht ganz… ;)
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Und so verließen wir dann, voller Happiness, den Park, und so ging es dann Richtung Unterkunft. Jedoch wurde vorher ein Zwischenstopp in einem Restaurant gemacht, um uns mit der landestypischen Küche auseinanderzusetzen – und nachdem unsere vorigen Versuche hierzu eher weniger erfolgreich waren, haben wir diesmal mit dem „Vol-au-vent“, einer mit Fleisch, Pilzen und Gemüse gefüllte Pastete, die mit Pommes serviert wurde, eine wirklich gute Wahl getroffen 😊
Und nachdem wir dann gesättigt dann in unserer Unterkunft angekommen waren, musste auch hier noch einmal auf den gelungenen Tag mit dem letzten belgischen Bier angestoßen werden beer:-)

Und, wie für meine Report üblich, gibt es natürlich noch ein Gesamtfazit zum Plopsaland:
Mir hat der Park insgesamt ziemlich gut gefallen – das Attraktionsportfolio ist hier recht breit, vor allem bei den sieben Achterbahnen wird wirklich jede Zielgruppe abgedeckt: für die Kleinen gibt es einige Kiddie Coaster, Familien haben mit Heidi einen wirklich tollen Woodie und für die Thrillseeker gibt es mit Anubis und Ride to Happiness gleich zwei echte Knaller :cool:

Gerade letztere ist jedoch nichtsdestotrotz eine „interessante“ Wahl für einen sonst sehr familienorientierten Park, da sowohl dort als auch bei Anubis die Wartezeiten immer deutlich kürzer als bei den anderen Attraktionen sind – in anderen Parks hätte ich ein solches Biest einer Achterbahn eher erwartet als hier 😁
An Flatrides wären noch ein paar thrilligere Sachen wünschenswert, aber im Plopsaland stehen die Familien und Kinder ganz klar im Vordergrund, welche in dieser Sparte gut bedient werden.
Eine weitere Wasserattraktion wäre eine denkbare Investition für die Zukunft, bei den beiden Attraktionen dieser Art war an diesem sehr warmen Tag ziemlich viel los...
Die Thematisierung ist hier für Plopsa-Verhältnisse oft auf einem ziemlich hohen Level, beispielsweise auf dem Dorfplatz bei Heidi, der Wildwasserbahn oder eben beim neuen Flaggschiff mit der tollen Tomorrowland Gestaltung – einige ältere Ecken werden bei der aktuellen Entwicklung sicher noch aufgefrischt, denn auch diese haben einen sauberen und gepflegten Eindruck hinterlassen (y)
Aber auch landschaftlich ist der Park durchaus hübsch mit der Lage am See sowie einigen bewaldeten Abschnitten und dank des aufgeräumten Layouts man hat sich stets gut zurechtgefunden.
Verglichen mit anderen belgischen Parks ist das Preis-Leistungsverhältnis bei einem Eintritt von aktuell 41,50 Euro ziemlich gut, da man hierfür ein ordentliches Gesamtpaket geboten bekommt.
Der größte Kritikpunkt war die späteren Öffnungszeiten bei manchen (teilweise sogar sehr beliebten) Attraktionen, was aber auch bei anderen Parks, vor allem von Ketten, zu beobachten ist – das hat vor allem am Anfang des Tages ein wenig genervt :cautious:
Nichtsdestotrotz ist das Plopsaland auf jeden Fall einer der besten Parks dieses Landes – ich komme gerne wieder und bin sicher, dass er auch in Zukunft gut erweitert wird (y)

Am Tag darauf ging es dann wieder heimwärts, hierbei wurde wieder ein Zwischenstopp in den Niederlanden eingelegt, nämlich im ziemlich kuriosen Mondo Verde. Wer wissen möchte, was einen dort für seltsame Dinge erwarten, der liest am besten Patricks Bericht der Serie „Nite_Owls Trash Parks“ ;)

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an @Nite_Owl fürs Fahren, die Ideen und die Organisation dieses tollen Urlaubs – und selbstverständlich auch an @maikoaster für das Begleiten und einige weitere Anregungen :)

Somit wäre meine Trilogie der Reports unseres Belgien Trips abgeschlossen – ich hoffe doch sehr, dass diese euch gefallen hat :)
Falls ihr irgendwelche Anmerkungen, Fragen oder auch Verbesserungsvorschläge haben solltet, zögert nicht und schreibt es gerne darunter ;)

Auf jeden Fall bedanke ich mich recht herzlich fürs Lesen und bis zum nächsten Mal 😊
Lukas
 
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maikoaster

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Ja,"Ride to Happiness" war mal wieder eine Achterbahn, die einen ordentlichen Hype erzeugt hat - und diesem auch gerecht werden konnte. app:-)
Es war auf jeden Fall ein Glücksfall die Bahn zusammen erleben zu können, aber auch die Sightseeing-Tage haben viel Spaß gemacht. Daher auch von meiner Seite nochmal ein Danke für die schöne Tour an Lukas und Patrick. beer:-)
 

Coasterfreak91

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Ein sehr toller Report wiedermal. Vielen Dank für deine Eindrücke rock:-) . Plopsa haben wir dieses Jahr leider nicht geschafft, aber das nächste Jahr kommt bestimmt.
 

doCoaster

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Danke für den ausführlichen Bericht. Wir hatten leider nicht so viel Glück mit Wetter und Wartezeiten, wie ihr, als wir im Sommer dort waren, aber umgehauen hat uns Ride to Happiness trotzdem. ;)
 

Nite_Owl

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Ride to Happiness war eine Bahn jenseits dieser Welt. Absolut überragend!
Es war ein großartiger Tag, super Wartezeiten, ein schöner Park (Deja vu inklusive wenn man schon mal in Plopsa Parks war) - ich hatte schlechtere Erwartungen. Definitiv einen Besuch wert. Danke für das Festhalten dieses schönen Abschlusses der belgischen Parks...
 
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