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So, heute übernehme ich mal. 
Die Wildlands Emmen sind dem geneigten Achterbahnfan seit dem Bau der duellierenden Family Boomerang-Anlage „Twestryd“ ein Begriff. In der Zoofan-Szene ist die Gefühlslage zu diesem Park ähnlich wie in der Freizeitparkszene zum „Cancan Coaster“ und der alten Eurosat – viele trauern dem alten, nicht mehr existierenden „Dierenpark Emmen“ nach. Erst 2015 wurde der Dierenpark geschlossen und durch die im Jahr darauf eröffneten Wildlands ersetzt. Ich hatte nie die Gelegenheit den alten Zoo zu besuchen, also erkunden wir die Wildlands doch mal unvoreingenommen.
Wir sind mit einem gemütlichen, schön niederländischen Frühstück in unserer Ferienwohnung in den Tag gestartet, inklusive Brot mit Pindakaas (Erdnussbutter) und Hagelslag (Schokostreuseln) -schmeckt wie Snickers in Sandwich-Form – und Vanille-Schoko-Fla. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den sehr modern gestalteten Eingang der Wildlands noch vor der Parköffnung um 10 Uhr und konnten in aller Ruhe unsere Tickets kaufen. Nachdem man den Park betreten hat kann man sich zwischen einem von drei Themenbereichen entscheiden: Nortica, Serenga und Jungola. Für uns hieß es jedoch „Business first“ und so ging es erstmal mit wenigen Zwischenstopps strammen Schrittes zur hintersten Ecke des Parks um „Twestryd“ zu fahren.
„Twestryd“ liegt in einem Bereich etwas für sich, den man durch eine Abzweigung des Weges an der großen Afrikasavanne erreicht. Das Theming des Bereichs und der Bahnen kann sich durchaus sehen lassen und würde auch in den Freizeitpark-Branchengrößen nicht fehl am Platz aussehen. Zu Beginn der Warteschlange betritt man einen Minenschacht, der durchaus detailreich gestaltet ist. Wieder am Tageslicht kann man sich für die rote oder blaue Seite entscheiden (warum sind Duelling Coaster eigentlich so oft rot und blau?). Die Story der Bahn dreht sich um zwei Dörfer, die sich einen Wettstreit im Bergbau liefern und wir müssen uns für eine Seite entscheiden. Als wir hier eintrafen hatte sich noch kein anderer Besucher hierher verirrt und so konnten wir beide Bahnen schnell abhaken, da die Operator so freundlich waren uns nicht noch mal die gesamte Warteschlange ablaufen zu lassen um die zweite Seite fahren zu können. Beide Bahnen fuhren sich sehr smooth, mit der ein oder anderen etwas druckvolleren Kurvenkombination. Der Duelling-Aspekt mit Stoppuhr in der Station sorgt dann nochmal für ein gewisses Etwas. Die Anlage hat auf jeden Fall Spaß gemacht!
Verlassen wir den Bereich von „Twestryd“ nun wieder, stehen wir direkt vor dem Herzstück des Serenga-Themenbereichs: der großen Afrikasavanne. Diese wird wie es sich gehört von Giraffen, Zebras, Gnus, Breitmaulnashörnern und verschiedenen Antilopenarten bewohnt. In der Afrikasavanne kann man mit Trucks auf Safari gehen und so haben wir als nächstes auf den Weg zur dazugehörigen Station gemacht.
Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einem schön thematisierten Restaurant mit einer kleinen Voliere und in einem Pavian-Gehege vorbei. Letzteres hat mich überhaupt nicht überzeugt, platztechnisch hätte hier deutlich mehr drin sein müssen und auch die Einrichtung bot den Affen nicht gerade viel Abwechslung. An der Station der Safari-Trucks angekommen konnten wir ohne Wartezeiten auch direkt einsteigen, dem schnellen Marsch zum hintersten Parkende sei Dank. Die Fahrt hatte dann auf jeden Fall auch eine gute Länge, durchquerte sie neben der sowieso schon großen Afrikasavanne auch das benachbarte Gehege der Kamele und Onager. Dieses ist auch mit den ikonischen ausrangierten Bahnwagons als Barrieren ausgestattet, durch die man als Besucher auch hindurch laufen und in einem weiteren Gehege die südamerikanischen Vikunjas und Nandus beobachten kann. Zur Safari gehörte auch ein Audio-Kommentar (auf Niederländisch), sowie ein paar Durchquerungen von Wasserstellen, allerdings ohne größeren Splash-Effekt. Das Highlight der Fahrt ist aber ganz klar, dass man den Tieren ganz schön nahe kommen kann.
Mantelpaviane
Breitmaulnashorn und Defassa-Wasserböcke
Streifengnus
Breitmaulnashorn
Impalas
Böhm-Steppenzebras
Rothschild-Giraffen
Trampeltiere
Onager
Vikunjas
Dem Rundweg weiter folgend kommt man nach zwei kleinen Gehegen für Zwergzebus und Pinselohrschweinen zum Gehege zum durchaus großen und gut bewachsenen Reich der Erdmännchen. Die kleinen Kerlchen dürfen ja auch eigentlich in keinem Zoo fehlen. Mit einer Glasscheibe auf Bodennievau, die man nur durch einen engen Gang erreicht, gibt es hier auch etwas ungewöhnlichere Einsichtmöglichkeiten. Das Löwengehege nebenan ist zwar geräumig, bietet dagegen aber nur eine klassische, recht langweilige Einsicht über einen Wassergraben hinweg. Und die Löwen taten bei unserem Besuch natürlich auch das Löwen meistens tun: irgendwo rumliegen und pennen. Ein Highlight war dann das wenn begehbare Gehege der nordamerikanischen Präriehunde: Es war wirklich groß und man konnte die possierlichen Nager wunderbar aus nächster Nähe beim Herumtollen beobachten. Darüber hinaus findet man im Serenga-Bereich noch einen afrikanisch thematisierten Streichelzoo, die niedlichen Zwergmangusten, Flusspferde und schließlich auch noch Sumpfwallabies um den geographisch wilden Ritt mit Australien am Ende noch komplett zu machen.
Zwergzebus
Pinselohrschwein
Erdmännchen dürfen natürlich in keinem Zoo fehlen.
Präriehunde
Mampf
Sumpfwallaby
Direkt vom „Serenga“-Bereich aus kommt man auch zur „Animazia“-Halle, bei der wir gar nicht wussten um was es sich genau handelt. Tatsächlich befindet sich in dieser riesigen Halle hauptsächlich ein großer Indoor-Spielplatz, der sicher ein Paradies für Kids ist. Darüber hinaus gibt es aber auch einige Aquarien, Schildkröten und die nicht gerade hübschen, aber sehr interessanten Nacktmulle zu sehen. Ganz witzig war darüber hinaus ein Labyrinth mit einigen Überraschungen in einer der atztektisch anmutenden Pyramiden.
Spornschildkröte
Korallenriff
Clownsfische
Seepferdchen
Buntbarsche
Das größte Aquarium, unter anderem mit Grüner Meeresschildkröte
Nacktmulle
Zurück am zentralen Platz wendeten wir uns nun zunächst nach links, zu den Ruinen, die den Eingang zum Themenbereich „Jungala“ bilden. Durch das Portal hindurch betreten wir eine kleinere Tropenhalle mit freifliegden Schmetterlingen, die durch ihre Gestaltung und die abenteuerlichen Pfade auf jeden Fall zu überzeugen weiß. Außerdem leben hier auch Stumpfkrokodile und mit den Netzpythons, die längsten Schlangen der Welt.
Grüner Baumwaran
Gut verstecktes Stumpfkrokodil
Morphofalter
Die Wildlands Emmen sind dem geneigten Achterbahnfan seit dem Bau der duellierenden Family Boomerang-Anlage „Twestryd“ ein Begriff. In der Zoofan-Szene ist die Gefühlslage zu diesem Park ähnlich wie in der Freizeitparkszene zum „Cancan Coaster“ und der alten Eurosat – viele trauern dem alten, nicht mehr existierenden „Dierenpark Emmen“ nach. Erst 2015 wurde der Dierenpark geschlossen und durch die im Jahr darauf eröffneten Wildlands ersetzt. Ich hatte nie die Gelegenheit den alten Zoo zu besuchen, also erkunden wir die Wildlands doch mal unvoreingenommen.
Wir sind mit einem gemütlichen, schön niederländischen Frühstück in unserer Ferienwohnung in den Tag gestartet, inklusive Brot mit Pindakaas (Erdnussbutter) und Hagelslag (Schokostreuseln) -schmeckt wie Snickers in Sandwich-Form – und Vanille-Schoko-Fla. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den sehr modern gestalteten Eingang der Wildlands noch vor der Parköffnung um 10 Uhr und konnten in aller Ruhe unsere Tickets kaufen. Nachdem man den Park betreten hat kann man sich zwischen einem von drei Themenbereichen entscheiden: Nortica, Serenga und Jungola. Für uns hieß es jedoch „Business first“ und so ging es erstmal mit wenigen Zwischenstopps strammen Schrittes zur hintersten Ecke des Parks um „Twestryd“ zu fahren.
„Twestryd“ liegt in einem Bereich etwas für sich, den man durch eine Abzweigung des Weges an der großen Afrikasavanne erreicht. Das Theming des Bereichs und der Bahnen kann sich durchaus sehen lassen und würde auch in den Freizeitpark-Branchengrößen nicht fehl am Platz aussehen. Zu Beginn der Warteschlange betritt man einen Minenschacht, der durchaus detailreich gestaltet ist. Wieder am Tageslicht kann man sich für die rote oder blaue Seite entscheiden (warum sind Duelling Coaster eigentlich so oft rot und blau?). Die Story der Bahn dreht sich um zwei Dörfer, die sich einen Wettstreit im Bergbau liefern und wir müssen uns für eine Seite entscheiden. Als wir hier eintrafen hatte sich noch kein anderer Besucher hierher verirrt und so konnten wir beide Bahnen schnell abhaken, da die Operator so freundlich waren uns nicht noch mal die gesamte Warteschlange ablaufen zu lassen um die zweite Seite fahren zu können. Beide Bahnen fuhren sich sehr smooth, mit der ein oder anderen etwas druckvolleren Kurvenkombination. Der Duelling-Aspekt mit Stoppuhr in der Station sorgt dann nochmal für ein gewisses Etwas. Die Anlage hat auf jeden Fall Spaß gemacht!
Verlassen wir den Bereich von „Twestryd“ nun wieder, stehen wir direkt vor dem Herzstück des Serenga-Themenbereichs: der großen Afrikasavanne. Diese wird wie es sich gehört von Giraffen, Zebras, Gnus, Breitmaulnashörnern und verschiedenen Antilopenarten bewohnt. In der Afrikasavanne kann man mit Trucks auf Safari gehen und so haben wir als nächstes auf den Weg zur dazugehörigen Station gemacht.
Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einem schön thematisierten Restaurant mit einer kleinen Voliere und in einem Pavian-Gehege vorbei. Letzteres hat mich überhaupt nicht überzeugt, platztechnisch hätte hier deutlich mehr drin sein müssen und auch die Einrichtung bot den Affen nicht gerade viel Abwechslung. An der Station der Safari-Trucks angekommen konnten wir ohne Wartezeiten auch direkt einsteigen, dem schnellen Marsch zum hintersten Parkende sei Dank. Die Fahrt hatte dann auf jeden Fall auch eine gute Länge, durchquerte sie neben der sowieso schon großen Afrikasavanne auch das benachbarte Gehege der Kamele und Onager. Dieses ist auch mit den ikonischen ausrangierten Bahnwagons als Barrieren ausgestattet, durch die man als Besucher auch hindurch laufen und in einem weiteren Gehege die südamerikanischen Vikunjas und Nandus beobachten kann. Zur Safari gehörte auch ein Audio-Kommentar (auf Niederländisch), sowie ein paar Durchquerungen von Wasserstellen, allerdings ohne größeren Splash-Effekt. Das Highlight der Fahrt ist aber ganz klar, dass man den Tieren ganz schön nahe kommen kann.
Mantelpaviane
Breitmaulnashorn und Defassa-Wasserböcke
Streifengnus
Breitmaulnashorn
Impalas
Böhm-Steppenzebras
Rothschild-Giraffen
Trampeltiere
Onager
Vikunjas
Dem Rundweg weiter folgend kommt man nach zwei kleinen Gehegen für Zwergzebus und Pinselohrschweinen zum Gehege zum durchaus großen und gut bewachsenen Reich der Erdmännchen. Die kleinen Kerlchen dürfen ja auch eigentlich in keinem Zoo fehlen. Mit einer Glasscheibe auf Bodennievau, die man nur durch einen engen Gang erreicht, gibt es hier auch etwas ungewöhnlichere Einsichtmöglichkeiten. Das Löwengehege nebenan ist zwar geräumig, bietet dagegen aber nur eine klassische, recht langweilige Einsicht über einen Wassergraben hinweg. Und die Löwen taten bei unserem Besuch natürlich auch das Löwen meistens tun: irgendwo rumliegen und pennen. Ein Highlight war dann das wenn begehbare Gehege der nordamerikanischen Präriehunde: Es war wirklich groß und man konnte die possierlichen Nager wunderbar aus nächster Nähe beim Herumtollen beobachten. Darüber hinaus findet man im Serenga-Bereich noch einen afrikanisch thematisierten Streichelzoo, die niedlichen Zwergmangusten, Flusspferde und schließlich auch noch Sumpfwallabies um den geographisch wilden Ritt mit Australien am Ende noch komplett zu machen.
Zwergzebus
Pinselohrschwein
Erdmännchen dürfen natürlich in keinem Zoo fehlen.
Präriehunde
Mampf
Sumpfwallaby
Spornschildkröte
Korallenriff
Clownsfische
Seepferdchen
Buntbarsche
Das größte Aquarium, unter anderem mit Grüner Meeresschildkröte
Nacktmulle
Zurück am zentralen Platz wendeten wir uns nun zunächst nach links, zu den Ruinen, die den Eingang zum Themenbereich „Jungala“ bilden. Durch das Portal hindurch betreten wir eine kleinere Tropenhalle mit freifliegden Schmetterlingen, die durch ihre Gestaltung und die abenteuerlichen Pfade auf jeden Fall zu überzeugen weiß. Außerdem leben hier auch Stumpfkrokodile und mit den Netzpythons, die längsten Schlangen der Welt.
Grüner Baumwaran
Gut verstecktes Stumpfkrokodil
Morphofalter