- Mitglied seit
- 2006
- Beiträge
- 6.287
WOW - was für ein Event das mal wieder war. Aber fangen wir von vorne an.
Das Vorvorprogramm bestritt eine kleine Gruppe von 11 Personen schon am Freitag, mit einem gemütlichen Tag am Wilden Kaiser zum gemeinsamen Skifahren/Snowboarden. Der Tag bei herrlichen Sonnenschein verging wie im Fluge und wurde am Abend durch einen netten Ausflug in das Theresienbräu noch gesteigert. Ein leckeres 10 Liter Fass war nicht ganz Unschuldig am gemütlichen Ausklingen des Vorvorprogramms.
Tag Zwei begann dann für unsere kleine Gruppe mit einem Frühstück im zentralen Ibis Hotel in Innsbruck. Danach ging es rund 60 KM nach Imst, wo der erste Treffpunkt für das echte Vorprogramm war. Rund 35 Teilnehmer waren relativ pünktlich um 12.00 Uhr Mittags an der Talstation in Hoch-Imst eingetroffen um den längsten Alpine-Coaster der Welt zu überwinden.
Mit Bergfahrt im Sessellift und Abfahrt im Rodel kassiert man hier knappe 10 Euro pro Person, was sicherlich kein billiges Vergnügen ist. Die Fahrt hingegen bietet viel Abwechslung, wobei manche Passagen natürlich etwas lang geraten sind. Trotzdem ein wirklich cooles Vergnügen (vor alle Dingen auch bei den Temperaturen).
Weiter ging es zurück nach Innsbruck, aber nicht ohne vorher einen kurzen Einkehrschwung in einer Schirmbar zu tätigen. So trudelte die Truppe gegen 14.00 Uhr zum Check-In ein und wir konnten weitere sieben Teilnehmer einsammeln. Dabei hatten es vor alle Dingen der Ulli und die Chrisili nebst Stephan sehr schwer, die auf Ihren Weg nach Innsbruck von einer langen Autobahnsperre mehrere Stunden aufgehalten worden sind (einen Bericht zu dieser mysteriösen Autobahnsperrung findet Ihr hier in der Sueddeutschen!).
Um kurz nach halb drei Uhr enterten wir den gecharteten Bus, der unsere Truppe ins Stubaital brachte - Rodeln stand auf dem Programm. Leider versaute uns die milde Witterung der letzten Tage etwas das Programm und so mussten wir kurzfristig mehrere Rodelstrecken kontaktieren, wovon nur noch eine offen war - die Rodelbahn der Elfer-Lifte.
Mit 8 KM (lt. Homepage) eine der längsten Rodelstrecken der Welt, und wie sich rausstellen sollte, auch einer der schwierigsten (bei den Bedingungen die vorherrschten).
Zunächst ging es also mit der Gondel zur Bergstation, um dann rund 30-40 Minuten ins Tal hinunter zu rodeln. Wohl kaum einer kam ohne Blessuren die Strecke hinunter, denn die Strecke war total vereist und in den Kurven türmte sich der Bremsschnee und verursachte neben vielen Lachern auch eine Menge Stürze.
Leider erwischte es meine Schwester Manuela schon nach ein paar Runden so schwer, dass wir die Bergwacht rufen mussten. Auf einer Geraden steuerten Sie und Ihr Mann (der wienerburli) den Schlitten so unglücklich dass Ihr Fuss unter den Rodel kam. Die spätere Diagnose war leider ein kompletter Schien-und Wadenbeinbruch! Nach einem kurzen Aufenthalt im Innsbrucker Krankenhaus konnte Sie aber noch nach München gebracht werden, wo Sie dann vor ein paar Stunden operiert wurde. Zehn Tage Krankenhaus, zwei Monate Gips und eine zweite Operation zur Entfernung der Metalle sind leider das Resultat.
Auch auf diesem Wege gute Besserung und dem Ösi viel Energie für drei Kids die er nun zu Hause erstmal versorgen muss. Und natürlich Danke dem Thomas, der als Sanitäter an der Unfallstelle erstmal meine Schwester beruhigen konnte.
Show must go on - und nach diesem Motto bestiegen wir leicht verspätet den Bus Richtung Olympia Bob-und Rodelbahn Igls. Nun war es endlich Zeit, dem Programmpunkt starten zu lassen, auf den sich alle schon wochenlang gefreut hatten: das große Coasterfriends Wok Race.
Zwölf Teams a 4 Personen standen parat, eine der legendärsten Anlagen der Welt zu besiegen. Im Vorfeld des Rennens wurden die Teams per Losverfahren anhand von Gewichtsklassen ausgelost, sodass die Teams relativ ähnlich besetzt waren. Auch die Startreihenfolge wurde gelost, was später noch wichtig sein sollte - denn die späteren Teams hatten große Vorteile, da die Bahn verdammt schnell wurde.
So erreichten unsere Teams durch die Bank weg Geschwindigkeiten, die zwischen 94 und 97 Kmh lagen. Dies übertraf sogar die Teams, die bei Raabs WOK WM an den Start gegangen sind. Und da lag die Kilobegrenzung bei 500 Kilo. Unsere Woks waren aber nur zwischen 303 und 311 KG schwer.
Generell kann man aber sagen, dass es einfach Irre war sich den Eiskanal hinunterzuwerfen. Sicherlich wesentlich ungefährlicher als das Nachmittagsrodeln, verspürt man in den Wok-Schüsseln ein subjektiv höheres Angstgefühl. Wenn man nach ein paar Sekunden erstmal Fahrt aufgenommen hat, dann beginnt das Gefühl der Machtlosigkeit und dem einfachen Vertrauen das schon nichts passieren wird. Die eiserne Begrenzung wischt mit wenigen Zentimetern Abstand an einem vorbei und die Schläge des leicht trudelnden Woks werden härter und härter. Nach dem großen Kreisel werden die G-Kräfte immer höher und die hautnah spürbare Geschwindigkeit gibt einem das Gefühl, gleich jeden Moment aus der Bahn zu fliegen.
Kurve 9 erledigt dann den letzten Adrenalinkick, denn man schlägt so dermassen hart in die Bande ein, dass man meint das könne wirklich nicht gut gehen. Rund 70 Sekunden Teufelsritt sind vorbei, wenn man Bergauf langsam zum Stehen kommt. Das "gemütliche" Ausfahren erledigt dann eine 70 kmh schnelle Rückwärtsfahrt. Nach mehreren Hin-und Her Pendelspielchen verlässt man ganz und gar Gaga die Bahn. Geil wars
Zweimal musste jedes Team runter, einmal Qualifying und einen gewerteten Rennlauf. Die Teams mit den höheren Startnummern profitierten von den immer schneller werdenden Eis. So war es kein Wunder, das die ersten Plätze an Teams mit hohen Startnummern gingen.
Das Team 10 um Brederich, Chrisili, Flo und Sonja konnten sich am Ende Siegreich zeigen. Die komplette Aufstellung über die Plätze, Zeiten usw. folgt.
Das tolle Event wurde abgerundet durch ein leckeres 3 Gänge Menü und eine etwas schlampige Siegerehrung (hier hätten sich die Betreiber der Wok Veranstaltung etwas mehr Mühe geben können - vor alle Dingen Pokale vergessen geht halt gar nicht!).
Um kurz vor 23 Uhr bestiegen wir dann wieder den Bus Richtung Innsbruck und ließen das Event offiziell ausklingen. Das schaut dann bei vielen Coasterfriends so aus, dass man sich umzieht, um 23:30 Uhr wieder den Bus besteigt und zur In-Location der Tiroler Landeshauptstadt gebracht wird.
Mit immerhin noch 35 Mann ging es dann am verdutzten Türsteher vorbei und in den nicht vorhandenen reservierten Coasterfriends Bereich, denn die Pflaumen haben unsere Reservierung verschlampt. Kein Problem, denn eine kleine Partybasis wurde schnell gefunden. Dies war der Auftakt für eine feucht-fröhliche Tanznacht, die bei Schließung des Lokals gegen 04:45 Uhr noch gerade elf Leute überstanden hatten. Was für ein Tag!
Der Sontag brachte dann nur noch ein mehr oder weniger gemeinsames Frühstück und eine gemütliche Heimfahrt (oder ein Sonnenbad auf einen Alpengipfel).
Auch ich möchte mich ganz herzlich für die geilen Tage bedanken! Die bunte Truppe aus den verschiedensten Leuten überzeugte restlos und gerade viele neue Gesichter machten dieses Event so abwechslungsreich.
Es war mal wieder einer dieser Erlebnisse, die sich noch ein paar Monate, wenn nicht Jahre, tief ins Gedächtnis eingraben werden.
Als nächstes folgen viele Photos, die leider die schönen Momente nicht wirklich wiedergeben. Gerade für Nichtteilnehmer sind es nur viele Gesichter - aber vielleicht habt Ihr trotzdem Euren Spaß daran.
Das Vorvorprogramm bestritt eine kleine Gruppe von 11 Personen schon am Freitag, mit einem gemütlichen Tag am Wilden Kaiser zum gemeinsamen Skifahren/Snowboarden. Der Tag bei herrlichen Sonnenschein verging wie im Fluge und wurde am Abend durch einen netten Ausflug in das Theresienbräu noch gesteigert. Ein leckeres 10 Liter Fass war nicht ganz Unschuldig am gemütlichen Ausklingen des Vorvorprogramms.
Tag Zwei begann dann für unsere kleine Gruppe mit einem Frühstück im zentralen Ibis Hotel in Innsbruck. Danach ging es rund 60 KM nach Imst, wo der erste Treffpunkt für das echte Vorprogramm war. Rund 35 Teilnehmer waren relativ pünktlich um 12.00 Uhr Mittags an der Talstation in Hoch-Imst eingetroffen um den längsten Alpine-Coaster der Welt zu überwinden.
Mit Bergfahrt im Sessellift und Abfahrt im Rodel kassiert man hier knappe 10 Euro pro Person, was sicherlich kein billiges Vergnügen ist. Die Fahrt hingegen bietet viel Abwechslung, wobei manche Passagen natürlich etwas lang geraten sind. Trotzdem ein wirklich cooles Vergnügen (vor alle Dingen auch bei den Temperaturen).
Weiter ging es zurück nach Innsbruck, aber nicht ohne vorher einen kurzen Einkehrschwung in einer Schirmbar zu tätigen. So trudelte die Truppe gegen 14.00 Uhr zum Check-In ein und wir konnten weitere sieben Teilnehmer einsammeln. Dabei hatten es vor alle Dingen der Ulli und die Chrisili nebst Stephan sehr schwer, die auf Ihren Weg nach Innsbruck von einer langen Autobahnsperre mehrere Stunden aufgehalten worden sind (einen Bericht zu dieser mysteriösen Autobahnsperrung findet Ihr hier in der Sueddeutschen!).
Um kurz nach halb drei Uhr enterten wir den gecharteten Bus, der unsere Truppe ins Stubaital brachte - Rodeln stand auf dem Programm. Leider versaute uns die milde Witterung der letzten Tage etwas das Programm und so mussten wir kurzfristig mehrere Rodelstrecken kontaktieren, wovon nur noch eine offen war - die Rodelbahn der Elfer-Lifte.
Mit 8 KM (lt. Homepage) eine der längsten Rodelstrecken der Welt, und wie sich rausstellen sollte, auch einer der schwierigsten (bei den Bedingungen die vorherrschten).
Zunächst ging es also mit der Gondel zur Bergstation, um dann rund 30-40 Minuten ins Tal hinunter zu rodeln. Wohl kaum einer kam ohne Blessuren die Strecke hinunter, denn die Strecke war total vereist und in den Kurven türmte sich der Bremsschnee und verursachte neben vielen Lachern auch eine Menge Stürze.
Leider erwischte es meine Schwester Manuela schon nach ein paar Runden so schwer, dass wir die Bergwacht rufen mussten. Auf einer Geraden steuerten Sie und Ihr Mann (der wienerburli) den Schlitten so unglücklich dass Ihr Fuss unter den Rodel kam. Die spätere Diagnose war leider ein kompletter Schien-und Wadenbeinbruch! Nach einem kurzen Aufenthalt im Innsbrucker Krankenhaus konnte Sie aber noch nach München gebracht werden, wo Sie dann vor ein paar Stunden operiert wurde. Zehn Tage Krankenhaus, zwei Monate Gips und eine zweite Operation zur Entfernung der Metalle sind leider das Resultat.
Auch auf diesem Wege gute Besserung und dem Ösi viel Energie für drei Kids die er nun zu Hause erstmal versorgen muss. Und natürlich Danke dem Thomas, der als Sanitäter an der Unfallstelle erstmal meine Schwester beruhigen konnte.
Show must go on - und nach diesem Motto bestiegen wir leicht verspätet den Bus Richtung Olympia Bob-und Rodelbahn Igls. Nun war es endlich Zeit, dem Programmpunkt starten zu lassen, auf den sich alle schon wochenlang gefreut hatten: das große Coasterfriends Wok Race.
Zwölf Teams a 4 Personen standen parat, eine der legendärsten Anlagen der Welt zu besiegen. Im Vorfeld des Rennens wurden die Teams per Losverfahren anhand von Gewichtsklassen ausgelost, sodass die Teams relativ ähnlich besetzt waren. Auch die Startreihenfolge wurde gelost, was später noch wichtig sein sollte - denn die späteren Teams hatten große Vorteile, da die Bahn verdammt schnell wurde.
So erreichten unsere Teams durch die Bank weg Geschwindigkeiten, die zwischen 94 und 97 Kmh lagen. Dies übertraf sogar die Teams, die bei Raabs WOK WM an den Start gegangen sind. Und da lag die Kilobegrenzung bei 500 Kilo. Unsere Woks waren aber nur zwischen 303 und 311 KG schwer.
Generell kann man aber sagen, dass es einfach Irre war sich den Eiskanal hinunterzuwerfen. Sicherlich wesentlich ungefährlicher als das Nachmittagsrodeln, verspürt man in den Wok-Schüsseln ein subjektiv höheres Angstgefühl. Wenn man nach ein paar Sekunden erstmal Fahrt aufgenommen hat, dann beginnt das Gefühl der Machtlosigkeit und dem einfachen Vertrauen das schon nichts passieren wird. Die eiserne Begrenzung wischt mit wenigen Zentimetern Abstand an einem vorbei und die Schläge des leicht trudelnden Woks werden härter und härter. Nach dem großen Kreisel werden die G-Kräfte immer höher und die hautnah spürbare Geschwindigkeit gibt einem das Gefühl, gleich jeden Moment aus der Bahn zu fliegen.
Kurve 9 erledigt dann den letzten Adrenalinkick, denn man schlägt so dermassen hart in die Bande ein, dass man meint das könne wirklich nicht gut gehen. Rund 70 Sekunden Teufelsritt sind vorbei, wenn man Bergauf langsam zum Stehen kommt. Das "gemütliche" Ausfahren erledigt dann eine 70 kmh schnelle Rückwärtsfahrt. Nach mehreren Hin-und Her Pendelspielchen verlässt man ganz und gar Gaga die Bahn. Geil wars
Zweimal musste jedes Team runter, einmal Qualifying und einen gewerteten Rennlauf. Die Teams mit den höheren Startnummern profitierten von den immer schneller werdenden Eis. So war es kein Wunder, das die ersten Plätze an Teams mit hohen Startnummern gingen.
Das Team 10 um Brederich, Chrisili, Flo und Sonja konnten sich am Ende Siegreich zeigen. Die komplette Aufstellung über die Plätze, Zeiten usw. folgt.
Das tolle Event wurde abgerundet durch ein leckeres 3 Gänge Menü und eine etwas schlampige Siegerehrung (hier hätten sich die Betreiber der Wok Veranstaltung etwas mehr Mühe geben können - vor alle Dingen Pokale vergessen geht halt gar nicht!).
Um kurz vor 23 Uhr bestiegen wir dann wieder den Bus Richtung Innsbruck und ließen das Event offiziell ausklingen. Das schaut dann bei vielen Coasterfriends so aus, dass man sich umzieht, um 23:30 Uhr wieder den Bus besteigt und zur In-Location der Tiroler Landeshauptstadt gebracht wird.
Mit immerhin noch 35 Mann ging es dann am verdutzten Türsteher vorbei und in den nicht vorhandenen reservierten Coasterfriends Bereich, denn die Pflaumen haben unsere Reservierung verschlampt. Kein Problem, denn eine kleine Partybasis wurde schnell gefunden. Dies war der Auftakt für eine feucht-fröhliche Tanznacht, die bei Schließung des Lokals gegen 04:45 Uhr noch gerade elf Leute überstanden hatten. Was für ein Tag!
Der Sontag brachte dann nur noch ein mehr oder weniger gemeinsames Frühstück und eine gemütliche Heimfahrt (oder ein Sonnenbad auf einen Alpengipfel).
Auch ich möchte mich ganz herzlich für die geilen Tage bedanken! Die bunte Truppe aus den verschiedensten Leuten überzeugte restlos und gerade viele neue Gesichter machten dieses Event so abwechslungsreich.
Es war mal wieder einer dieser Erlebnisse, die sich noch ein paar Monate, wenn nicht Jahre, tief ins Gedächtnis eingraben werden.
Als nächstes folgen viele Photos, die leider die schönen Momente nicht wirklich wiedergeben. Gerade für Nichtteilnehmer sind es nur viele Gesichter - aber vielleicht habt Ihr trotzdem Euren Spaß daran.
Zuletzt bearbeitet: