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Tag 2 begann verdammt nochmal sehr früh. Wer macht immer nur diese Pläne? Aber gut, wer was erleben will der muss früh raus. Und so steuerten wir vom badischen Karlsruhe ins französische Metz, genauer gesagt zum Walygator Parc. Der Park war auch für mich Neuland, sodass ich eine obligatorische Meinung abgeben muss:
Der Walygator Parc besteht seit 1989 und ist damit ein sehr junger Freizeitpark. Trotzdem blickt er auf eine wechselhafte Geschichte zurück. So wechselte er mehrfach den Besitzer und Namen - Big Bang Schtroumpf, Walibi Schtroumpf und Walibi Lorraine waren die Namen die der Park bisher trug.
Seit 2007 besteht nun der aktuelle Namen.
Thematisch ist der Park ein wild zusammengewürfelter Haufen minimaler Thematisierungen, die aber nicht der Rede wert sind. Wenn man nicht unbedingt die Parkkarte anschaut, wird man die Themenübergänge kaum wahrnehmen. Umso wichtiger das dann die Attraktionen für sich sprechen, was Sie aber auch nur teilweise tun.
In vorderster Front wäre da natürlich Monster, ein B&M Inverter der allerersten Kategorie. Die 2010er Neuheit transportierte zuvor im japanischen Expoland 14 Jahre Adrenalinfreudige Passagiere, ehe der Park im Dezember 2007 nach einem tragischen Unfall auf einer anderen Bahn seine Pforten schließen musste.
Das die Bahn nun näher an Deutschland gerückt ist, kann nur ein großer Glücksfall sein, denn der Klon des legendären Raptor aus dem amerikanischen Cedar Point weiß auch heute noch zu überzeugen. Power, Airtime und ein butterweiches Fahrvergnügen sind noch immer gegeben. Man kann nur hoffen das die Bahn im Walygator Park gut behandelt wird - was beim derzeitigen Anblick (abgeblätterte Farbe, lieblos in die Parkecke geklatscht) eher fraglich ist.
Gleich daneben befinden sich einer der langsamsten Kiddie Wurmcoaster der Welt und ein bayerisches Dorf?!?
Die anderen beiden Achterbahnen sind seit Parköffnung im Park, nämlich der Woodie Anaconda und der Vekoma Corkscrew Waly Coaster. Beide sind nicht so schlecht wie Ihr Ruf, aber sicherlich auch keine Reise wert.
Der Walygator Park bietet ansonsten natürlich eine gute Auswahl an Flat Rides, ein paar Kinderattraktionen sowie einen Freefalltower, einen Log-Flume und einen sehr nassen Raft Ride. Ausserdem gibt es sogar ein Maze im Park, mit dem kreativen Namen "the Terror House". Das Haus ist wirklich so furchtbar, jedoch auf eine bedauernswerte Art und Weise.
Sehr negativ ist uns aber aufgefallen, wie der Park mit der Pflege seiner Anlagen umgeht. Abgeplatzte Farbe an Attraktionen, kaputte und ungepflegte Wege fallen als erstes ins Auge. Noch schlimmer ist es aber um die sanitären Anlagen bestellt, die teilweise Furchterregend sind. Da habe ich mich teilweise in China wohler gefühlt. Sorry, das geht gar nicht.
Letztendlich kann man im Walygator einen vergnüglichen Tag verbringen, sollte aber keinen zu großen Umweg dafür in Kauf nehmen.
Attraktionen und Shows bekommen drei Sterne, weil ausser Monster wirklich nicht viel Interessantes im Park steckt.
Thematisierung und Parkgestaltung bekommen zwei Sterne, weil ersteres kaum vorhanden ist und zweites auch nicht überzeugen kann. Ausserdem fließen hier die katastrophalen sanitären Anlagen in die Bewertung mit ein.
Freundlichkeit und Preis/Leistung bekommen immerhin vier Sterne, weil es sehr nette Ride-Ops waren (gerade für Franzosen) und auch der Eintrittspreis noch in Ordnung ist.
Wir Coasterfriends genossen unsere Zeit, auch mit den oben eingeschränkten Möglichkeiten. Wobei in der Gruppe ja sowieso auch der grottigste Park noch Spaß macht.
Am Nachmittag verließen wir den Park Richtung Europapark, nicht ohne einen kleinen Stopp bei der Rodelbahn Plan Incline zu machen. Die Bahn ist so kurz, dass der Stopp schon fast wieder mein Gedächtnis verlassen hat.
Der Abend gehörte dann dem wunderschönen Hotel Colosseo. So ein Themenhotel macht halt einen Parkaufenthalt perfekt, auch wenn es sicherlich seinen Preis hat. Genauso wie das tolle Buffet im Antica Roma, dass von allen Seiten sichtlich genossen wurde.
Nach dem Essen gabe es noch den obligatorischen Barbesuch, der aber diesmal früher endete als am Tag zuvor.
Der nächste Tag führte uns dann wieder sehr früh in den wohl besten Europäischen Freizeitpark, dem Europapark Rust.
Wie immer wurden wir freudig empfangen und genossen eine ERT auf Blue Fire, die wegen der Europapark Hotelgäste Mai Aktion diesesmal etwas kürzer ausfiel. Dafür konnten wir aber noch eine Runde ohne Gäste auf Atlantica drehen und pünktlich bei Parköffnung den Park erobern.
Zu erwähnen bleiben natürlich auch die freundlichen Begrüssungsworte vom Geschäftsführer Herrn Kreft von Byren, der immer ein offenes Ohr für unsere Belange hat.
In gewohnter Manier klapperten wir Attraktion um Attraktion ab und waren erstaunt das sich der Park trotz sensationellem Wetter (26 Grad Sonne) weniger füllte als wir vermuteten. So wurde die Öffnungszeit auch nur um 30 Minuten verlängert, für die Saison, Wochentag und Wetter eine eher überraschend kurze Verlängerung. Dafür wurden wir aber mit Wartezeiten im 10-20 Minuten Bereich verwöhnt, was ja auch eher selten ist.
Besonders im Kopf blieb dann noch ne gute Variete Show, ein entspanntes Mittagessen und natürlich ein tolles Gruppen Splash Battle. Wobei auch alles andere in der Gruppe einfach Spaß machte.
Am Ende bleibt ein fast perfektes Wochenende, mit einer tollen Gruppendynamik und freundschaftlicher Atmosphäre. Die Harmonie passte bis zum letzten Teilnehmer und machte diese Tour zu einem weiteren Highlight der Coasterfriends. Vielen Dank an alle Teilnehmer!
Der Walygator Parc besteht seit 1989 und ist damit ein sehr junger Freizeitpark. Trotzdem blickt er auf eine wechselhafte Geschichte zurück. So wechselte er mehrfach den Besitzer und Namen - Big Bang Schtroumpf, Walibi Schtroumpf und Walibi Lorraine waren die Namen die der Park bisher trug.
Seit 2007 besteht nun der aktuelle Namen.
Thematisch ist der Park ein wild zusammengewürfelter Haufen minimaler Thematisierungen, die aber nicht der Rede wert sind. Wenn man nicht unbedingt die Parkkarte anschaut, wird man die Themenübergänge kaum wahrnehmen. Umso wichtiger das dann die Attraktionen für sich sprechen, was Sie aber auch nur teilweise tun.
In vorderster Front wäre da natürlich Monster, ein B&M Inverter der allerersten Kategorie. Die 2010er Neuheit transportierte zuvor im japanischen Expoland 14 Jahre Adrenalinfreudige Passagiere, ehe der Park im Dezember 2007 nach einem tragischen Unfall auf einer anderen Bahn seine Pforten schließen musste.
Das die Bahn nun näher an Deutschland gerückt ist, kann nur ein großer Glücksfall sein, denn der Klon des legendären Raptor aus dem amerikanischen Cedar Point weiß auch heute noch zu überzeugen. Power, Airtime und ein butterweiches Fahrvergnügen sind noch immer gegeben. Man kann nur hoffen das die Bahn im Walygator Park gut behandelt wird - was beim derzeitigen Anblick (abgeblätterte Farbe, lieblos in die Parkecke geklatscht) eher fraglich ist.
Gleich daneben befinden sich einer der langsamsten Kiddie Wurmcoaster der Welt und ein bayerisches Dorf?!?
Die anderen beiden Achterbahnen sind seit Parköffnung im Park, nämlich der Woodie Anaconda und der Vekoma Corkscrew Waly Coaster. Beide sind nicht so schlecht wie Ihr Ruf, aber sicherlich auch keine Reise wert.
Der Walygator Park bietet ansonsten natürlich eine gute Auswahl an Flat Rides, ein paar Kinderattraktionen sowie einen Freefalltower, einen Log-Flume und einen sehr nassen Raft Ride. Ausserdem gibt es sogar ein Maze im Park, mit dem kreativen Namen "the Terror House". Das Haus ist wirklich so furchtbar, jedoch auf eine bedauernswerte Art und Weise.
Sehr negativ ist uns aber aufgefallen, wie der Park mit der Pflege seiner Anlagen umgeht. Abgeplatzte Farbe an Attraktionen, kaputte und ungepflegte Wege fallen als erstes ins Auge. Noch schlimmer ist es aber um die sanitären Anlagen bestellt, die teilweise Furchterregend sind. Da habe ich mich teilweise in China wohler gefühlt. Sorry, das geht gar nicht.
Letztendlich kann man im Walygator einen vergnüglichen Tag verbringen, sollte aber keinen zu großen Umweg dafür in Kauf nehmen.
Attraktionen und Shows bekommen drei Sterne, weil ausser Monster wirklich nicht viel Interessantes im Park steckt.
Thematisierung und Parkgestaltung bekommen zwei Sterne, weil ersteres kaum vorhanden ist und zweites auch nicht überzeugen kann. Ausserdem fließen hier die katastrophalen sanitären Anlagen in die Bewertung mit ein.
Freundlichkeit und Preis/Leistung bekommen immerhin vier Sterne, weil es sehr nette Ride-Ops waren (gerade für Franzosen) und auch der Eintrittspreis noch in Ordnung ist.
Wir Coasterfriends genossen unsere Zeit, auch mit den oben eingeschränkten Möglichkeiten. Wobei in der Gruppe ja sowieso auch der grottigste Park noch Spaß macht.
Am Nachmittag verließen wir den Park Richtung Europapark, nicht ohne einen kleinen Stopp bei der Rodelbahn Plan Incline zu machen. Die Bahn ist so kurz, dass der Stopp schon fast wieder mein Gedächtnis verlassen hat.
Der Abend gehörte dann dem wunderschönen Hotel Colosseo. So ein Themenhotel macht halt einen Parkaufenthalt perfekt, auch wenn es sicherlich seinen Preis hat. Genauso wie das tolle Buffet im Antica Roma, dass von allen Seiten sichtlich genossen wurde.
Nach dem Essen gabe es noch den obligatorischen Barbesuch, der aber diesmal früher endete als am Tag zuvor.
Der nächste Tag führte uns dann wieder sehr früh in den wohl besten Europäischen Freizeitpark, dem Europapark Rust.
Wie immer wurden wir freudig empfangen und genossen eine ERT auf Blue Fire, die wegen der Europapark Hotelgäste Mai Aktion diesesmal etwas kürzer ausfiel. Dafür konnten wir aber noch eine Runde ohne Gäste auf Atlantica drehen und pünktlich bei Parköffnung den Park erobern.
Zu erwähnen bleiben natürlich auch die freundlichen Begrüssungsworte vom Geschäftsführer Herrn Kreft von Byren, der immer ein offenes Ohr für unsere Belange hat.
In gewohnter Manier klapperten wir Attraktion um Attraktion ab und waren erstaunt das sich der Park trotz sensationellem Wetter (26 Grad Sonne) weniger füllte als wir vermuteten. So wurde die Öffnungszeit auch nur um 30 Minuten verlängert, für die Saison, Wochentag und Wetter eine eher überraschend kurze Verlängerung. Dafür wurden wir aber mit Wartezeiten im 10-20 Minuten Bereich verwöhnt, was ja auch eher selten ist.
Besonders im Kopf blieb dann noch ne gute Variete Show, ein entspanntes Mittagessen und natürlich ein tolles Gruppen Splash Battle. Wobei auch alles andere in der Gruppe einfach Spaß machte.
Am Ende bleibt ein fast perfektes Wochenende, mit einer tollen Gruppendynamik und freundschaftlicher Atmosphäre. Die Harmonie passte bis zum letzten Teilnehmer und machte diese Tour zu einem weiteren Highlight der Coasterfriends. Vielen Dank an alle Teilnehmer!