Avatar - The Way of Water - gesehen in 3D|HFR
Wertung 6/10
Ein solider Film der manches besser macht als Teil 1 - vor allem hat der Antagonist hier eine spannendere Motivation. Dazu ist vor allem gegen Ende auch emotional wirklich was dabei und besonders eine Szene hat mich gefesselt.
Gut gelungen ist auch die Einführung einer neuen Region von Pandora mit der wirklich schönen Wasserwelt und einem neuen Stamm.
Die Story als ganzes erzählt aber leider nicht viel mehr als einfach Teil 1 in eine neue Location zu packen, was für die Laufdauer etwas dünn ist.
Was mir den Film aber leider völlig kaputt macht ist HFR, was bei diesem Film eine mittelschwere Katastrophe darstellt.
Generell kann ich dem Look nichts abgewinnen, aber hier setzt man da nochmal einen drauf. Die Framerate wechselt hier andauernd völlig Sinnfrei hin und her. Das führt zum einen dazu, dass die Szenen in 24fps ruckelig wirken und zum andern, dass die die Szenen in 48fps einfach aussehen wie eine Videospiel-Cutscene.
Wenn das ganze als Effekt eingesetzt worden wäre - z.B dass der ganze Film in 24fps läuft und dann für eine finale Action-Szene in HFR wechselt, hätte das vielleicht funktioniert aber so wie es ist, reißt es den Zuschauer andauernd aus der bombastischen Traumwelt. Dabei wirkt die Auswahl der Framerate auch komplett zufällig. So hat man teilweiße Dialogszenen (!) die zwischen Schuss und Gegenschuss einfach die Framerate wechseln was leider ganz grauenhaft billig aussieht.
Mir ist völlig bewusst, dass man den Film nicht nur wegen dieser einen technischen Eigenheit zerreißen sollte, für mich hat es leider die größten Stärken des Films (CGI und World-building) kaputt gemacht.