So, wie angekündigt: Hacksaw Ridge
Man merkt relativ eindeutig, dass der Film aus der Regie von Mel Gibson stammt. Lange Laufzeit, verhältnismäßig episches Thema, ungeschönte Darstellung von Gewalt. Wie auch andere bekannte Kriegsfilme (Full Metal Jacket) splitted sich der Film in 2 Teile: Vorgeschichte, bzw. Ausbildung in der Kaserne, und dann der eigentliche Kriegseinsatz. Aber anders als der angesprochene Full Metal Jacket, der ja als einer der Paradestücke der Anti-Kriegsfilme gilt, geht Hacksaw Ridge ganz anders mit dem Drill des Bootcamps und mit dem Schrecken des Kriegseinsatzes um. Während das Bootcamp weitaus harmloser, fast lustig, dargestellt wird, ist der Kampfeinsatz weitaus weniger subtil, sondern voll auf die Fresse, mit abgesprengten Gedärmen und bereits toten Soldaten, deren Leichen noch im Maschinengewehrfeuer tanzen. Gegen Ende rutscht der Film dann leicht ins pathetische ab. Der Soldat Dos, der die Hauptfigur im Film ist, rettet im Alleingang und nur "mit der Hilfe Gottes" noch eben um die 80 verletzte Kameraden vom Schlachtfeld. Da das alles auf einer wahren Geschichte basiert, endet der Film mit einigen kurzen Interview-Ausschnitten, in denen der echte Soldat Desmond Dos, mittlerweile knapp 80 Jahre alt, interviewed wird.
Ist aber im Großen und Ganzen relativ guckbar. Der Film hat seine Lacher, seine Action und seinen Pathos, und weiß zu unterhalten.