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Die 8 lacht - Tag 8 - Busch Gardens

Madflex

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Samstag, 30.05
Busch Gardens


Heute wollten wir ausnahmsweise mal das Frühstück ausprobieren, welches im Preis der Übernachtung inklusive war. Ein Mal und nie wieder. Dieser Mist, der da serviert wird, kann einem schon den Start in den Tag vermiesen. Man wird zwar satt aber sowohl das Ambiente und die Darreichungsform als auch die Qualität lassen extrem zu wünschen übrig. Ich will da gar nicht weiter drauf eingehen. Einfach nur ärgerlich.


Positiv war allerdings, dass sich der Park in unmittelbarer Nähe zum Motel befand, so dass wir nach nicht einmal 3 Minuten Fahrt bereits auf den Parkplatz von Busch Gardens fuhren. Tickets für das Parken, den Eintritt und die Quick Queue hatten wir vorher reserviert und die Vouchers als Ausdrucke griffbereit am Start.

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Auf dem Parkplatz, der so wie der Park auch, in Länder Europas unterteilt ist, begrüssten uns auch schon Apollos Chariot und Tempesto mit ersten Testfahrten. Das Wetter war grossartig. Wenn überhaupt sollte es eher zu heiss werden, also packten wir wieder reichlich Wasser ein. Das sollte ein super Tag werden, in einem der Top-Parks der Tour.


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Nachdem wir den Park nach dem obligatorischen Security Check betreten hatten, holten wir uns zunächst die Quick Queue Unlimited Wristbands ab. Das lief alles recht zügig ab. Nachdem man den Park betreten hat, kommt man zunächst durch den englischen Bereich, was an den vielen Union Jack Fahnen unschwer zu erkennen war. Hier fällt bereits die Liebe zum Detail ins Auge.

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Loch Ness Monster
Andi: 65, Daniel: 58, Fahrten: 1


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Die erste Bahn, die wir heute fahren wollten, war der Arrow Dynamics Loopingcoaster Loch Ness Monster im schottischen Bereich. Zunächst mussten wir aber unseren Rucksack in einem Locker verstauen, da es auch in Busch Gardens leider keine Möglichkeit gibt, Taschen in den Stationen zu deponieren. Um einen Locker zu mieten, benötigt man Token, die man an einem Automaten bekommt. Da ich keinen Dollar mehr klein hatte, habe ich direkt 5 $ in den Automaten gesteckt, der anschliessend unzählige von diesen Tokens ausgespuckt hat. Ehrlich. Das war unfassbar. So muss es sich anfühlen, an einem einarmigen Banditen den Jackpot zu knacken. Münzen ohne Ende. Ich habe jetzt noch welche davon übrig.


Bei Loch Ness Monster war kaum etwas los, was wohl daran lag, dass dies die älteste Bahn des Parks ist. Deshalb spielte es auch keine Rolle, dass das Quick Queue Wristband für Loch Ness Monster nicht genutzt werden konnte. Im Wartebereich gibt es einiges an Theming und es fällt die Auszeichnung als ACE Coaster Landmark ins Auge, die Loch Ness Monster 2003 von den American Coaster Enthusiasts verliehen wurde.


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Dank 3-Zug-Betrieb sassen wir bereits nach kurzer Zeit im vorderen Wagen, um unsere erste Fahrt des Tages zu machen. Die Wagen und das Rückhaltesystem sind typisch für Arrow Dynamics Coaster und sollten uns noch bei ein paar Coastern auf der Tour begegnen. Das Design der Wagen gefällt mir, da sie sehr klassisch aussehen, die Schulterbügel weniger. Schon auf dem Lifthill fällt auf, wie toll der Park angelegt und bepflanzt ist. Hier reichen die Bäume auch über die Höhe des Coasters hinaus.


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Die Fahrt ist dank der Interlocking Loops - die vor allem von aussen betrachtet einiges her machen - und der Helix im Tunnel schon etwas Besonderes. Insgesamt merkt man der Bahn aber schon an, dass sich in der Achterbahnentwicklung seit 1978 so einiges getan an.


Escape from Pompeii

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Vom britischen Teil des Parks sind wir in den italienischen Bereich gegangen. Eigentlich wollten wir dort zum B&M Hypercoaster Apollo’s Chariot. Als wir an dem Shoot the Chute, Escape from Pompeii vorbeikamen dachte ich, dass man ja ausnahmsweise mal einen Waterride fahren könnte. Immerhin war es auch schon so heiss, dass ich einer Abkühlung gegenüber nicht abgeneigt war. Ausserdem war ich mir sicher, dass das Innere mit einem tollen Theming aufwarten würde. Nachdem ich Andi dazu überredet hatte, nahmen wir in einer der hinteren Reihen platz, da man hier offenbar nicht so nass wurde.


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Der Ride ist zwar sehr kurz aber die Einsturz- und Feuer-Effekte im Inneren sind schon klasse umgesetzt. Der Drop macht auch Spass. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dank eines gemeinen Parkbesuchers, der sich an einer Splash Kanone postiert hatte, wurden wir dann am Ende doch noch nass geschossen.


Apollo’s Chariot
Andi: 82, Daniel: 76, Fahrten: 2


Etwas weiter im italienischen Bereich befinden sich dann die Coaster Apollo’s Chariot und der diese Saison eröffnete Launchcoaster Tempesto. Hier konnten wir für Apollo’s Chariot das erste mal unsere Wristbands nutzen und haben dadurch auch einiges an Zeit gespart, weil die Warteschlange schon recht voll war. Bei Apollos Chariot ist die gesamte zweite Reihe für Quick Queue Nutzer reserviert, was natürlich ganz gut gelöst ist, da es hier nicht zu Ärger bei den Wartenden kommt, wie es bei Flash Pass Systemen in anderen Parks manchmal der Fall ist.

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Nach Nitro war Apollos Chariot der zweite B&M Hypercoaster der Tour. Theming gibt es hier eigentlich keines aber die Bahn ist nett in die umgebende Waldlandschaft integriert und führt teilweise über oder neben einem kleinen See vorbei. Das Layout nutzt hier auch das umgebende Gelände geschickt aus. Im Gegensatz zu Nitro hat Apollos Chariot einen kleinen Predrop, dem sich der eigentliche Drop anschliesst, der dann über einen kleinen See auf den ersten Camelback führt, wonach die Strecke durch ein Gebäude, welches als Near Miss Effekt dient, führt. Apollo’s Chariot hat auch ein Out & Back Layout und nach einer Aufwärtshelix fährt der Zug über weitere Airtime-Hügel wieder zurück in Richtung Station.


Grundsätzlich mag ich die B&M Hypercoaster. Das Rückhaltesystem ist super und die Fahrt ist auch hier sehr geschmeidig. Nitro hat im direkten Vergleich noch die Nase vorn, was vermutlich auch an der grösseren Höhe liegt, allerdings ist Apollos Chariot trotz des höheren Alters deutlich besser in Schuss, was einfach für Busch Gardens spricht, die ihre Rides gut pflegen.


Im Anschluss haben wir in der zweiten Reihe direkt noch eine Wiederholungsfahrt gemacht.


Tempesto
Andi: 68, Daniel: 61, Fahrten: 1

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In unmittelbarer Nähe von Apollo’s Chariot befindet sich der dieses Jahr eröffnete Premier Rides Launch-Coaster Tempesto. Baugleiche Coaster gibt es mit Superman Ultimate Ride in Six Flags Discovery Kingdom und mit Sky Scream im Holiday Park.


Ich hatte im Vorfeld ein wenig die Diskussion um diesen Coaster verfolgt, in der es ja häufig um die Frage ging, ob er in den Park passt. Vor allem wegen der geringen Kapazität, kann ich die Zweifel ein wenig nachvollziehen. Der Park ist einfach stark besucht und Tempesto schafft nicht sonderlich viele Fahrer in der Stunde. Die Warteschlange war hier recht voll und die Wristbands konnten wir für Tempesto nicht nutzen, da Neuheiten davon vermutlich ausgenommen sind. Dennoch wollten wir hier eine Fahrt machen. Am Eingang wurden Hip Bags für lose Gegenstände verteilt. Da ich eine Sonnenbrille trug, bekam ich auch einen. Eine gute Idee, wie sich später herausstellen sollte.
Im Gegensatz zu Sky Scream kann man nicht nur die Station, sondern die gesamte Bahn vom Wartebereich aus beobachten. Überall sind Netze gespannt und der Wartebereich ist zudem überdacht. Irgendwann machte es dann einen dumpfen Schlag und ein Smartphone, welches bereits in mehrere Einzelteile zersprungen war, landete auf dem Boden unter der Bahn. So viel zum Thema Hip Bags. Andi hatte ja auf Thunderbolt bereits die Erfahrung gemacht, dass lose Gegenstände der Hangtime zum Verhangnis werden können. Bei ihm waren es nur ein paar Münzen, hier ist einem Fahrgast sein Smartphone aus der Tasche gefallen. Ärgerlich aber auch irgendwie selber schuld. Nachdem er ausgestiegen war, tastete er verzweifelt seine Taschen ab, bevor er realisierte, dass es ihm aus der Tasche gefallen sein muss.


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Wir hatten letztes Jahr bereits die Möglichkeit, Sky Scream bei einem Besuch im Holiday Park ausgiebig zu fahren. Tempesto unterscheidet sich eigentlich nur durch unsinnige Schultergurte, die hier noch zusätzlich angebracht wurden. Ansonsten ist die Fahrt identisch. Wir sassen hinten, da man für Front Seat noch mal 20 Minuten länger hätte warten müssen. Das war es uns nicht wert und dafür verzichteten wir auch auf die Airtime, die man vorne erfährt, wenn der Zug nach dem letzten Launch den höchsten Punkt erreicht hat. Grundsätzlich mag ich den Coaster aber er kann den anderen Rides in Busch Gardens nicht wirklich das Wasser reichen. Von Loch Ness Monster vielleicht mal abgesehen.




Verbolten
Andi: 78, Daniel: 70, Fahrten: 2

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Vom italienischen Bereich ging es dann über eine Brücke, die über den Rhine River führt, in den deutschen Bereich des Parks. Heimatgefühle kamen hier keine auf aber Verbolten fuhr zur Begrüssung den Drop am Rhine River entlang und das war auch unser nächstes Ziel. Auf die Bahn des deutschen Herstellers Zierer habe ich mich sehr gefreut, da einfach alles an Verbolten toll aussieht und thematisiert ist. Den Namen konnten wir uns nur damit erklären, dass die Amis Verboten genau so aussprechen und es deshalb zu dem für uns unnötigen „l“ im Namen kam.


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Der Eingangsbereich mit dem 911er Targa, durch den sich die Wurzeln des Baumes schlängeln macht schon richtig Lust auf den Ride. Am Quick Queue Eingang angekommen, wurde erst mal darauf hingewiesen, dass der Betrieb kurzfristig eingestellt werden muss. Da es echt sehr heiss war und wir keine Lust hatten, den ganzen Tag durch den Park zu hetzen und es auch nicht danach klang, dass der Coaster dauerhaft down wäre, haben wir uns dazu entschlossen zu warten.
Schliesslich bekamen wir auch mit, was der Grund für die Verzögerung war. Einem Mädchen ist offenbar schlecht geworden und sie hat sich in einen der Wagen übergeben. Bevor Verbolten den Betrieb wieder aufnehmen konnte, musste dieser logischerweise erst mal gereinigt werden. Zu allem Überfluss hatte sie dann auch noch einen Kreislaufzusammenbruch und sackte, offenbar von ihrer Mutter gehalten, zu Boden. Es waren schnell Sanitäter vor Ort, um sich um das Mädchen zu kümmern. Auch die Reinigung des Wagens ging erstaunlich schnell von statten. Das war ganz offensichtlich nicht das erste Mal. =)


Nachdem dann einige obligatorische Testfahrten absolviert wurden, konnte es also weitergehen. Hier wollten wir auch unbedingt vorne mitfahren, denn wo sonst kann man bei einer Achterbahn in einem Porsche Platz nehmen. Das dauerte dann noch mal ca. 15 Minuten länger. In der Schlange für den vorderen Wagen fiel uns ein Schrank mit einigen alten, deutschen Aufklebern und vor allem dem alten Zierer Aufkleber mit 4-stelliger Postleitzahl auf. Ich würde zu gerne wissen, ob der Schrank aus dem Zierer-Fundus stammt und im Zusammenhang mit dem Bau von Verbolten hierher gebracht wurde.


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Der Wartebereich und die Station hat viele nette Details zu bieten und dann sind da natürlich die wunderschönen Züge, in den unterschiedlichen Farben. Für mich die schönsten Achterbahnwagen überhaupt, dessen Rückhaltesysteme auch einigermassen komfortabel sind.


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Der Indoor-Part ist super thematisiert. Licht, Sound, Deko, Atmosphäre. Hier stimmt eigentlich alles. Leider kann das aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Fahrt selber eher durchschnittlich und auch ziemlich ruckelig ist. Der Indoor-Part ist zwar überraschenderweise recht intensiv, was auch erklärt, dass dem Mädchen so schlecht geworden ist und auch das Freefallelement ist ganz nett aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass die eigentliche Fahrt dem Theming der Bahn nicht gerecht wird.


Ein weiteres nettes Detail ist übrigens die On-Board Kamera, die Videos von den Fahrenden aufnimmt und das man anschliessend auch kaufen kann. Der Preis war uns hier allerdings etwas zu hoch, zumal man das nur im Paket mit Fotos erwerben konnte aber die Idee an sich ist klasse. Würde mich freuen, wenn sich das mehr verbreiten würde.


Um noch mal einen nachhaltigeren Eindruck, vor allem vom den Indoor-Part, zu bekommen, haben wir noch eine zweite Fahrt in einer der hinteren Reihen gemacht.


Mittagessen


Als wir im deutschen Bereich am Festhaus vorbeikamen, dachten wir, dass das eine gute Gelegenheit wäre, für eine Weile vor den heissen Temperaturen in klimatisierte Räumlichkeiten zu flüchten und dort etwas zu essen.

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Hier wurden auch Pizza und andere Sachen angeboten aber wenn wir schon mal im Festhaus waren, dann wollten wir auch Würste mit Sauerkraut essen. Grundsätzlich gar nicht so schlecht. Das Essen war ok. Die Preise hielten sich auch noch einigermassen im Rahmen.


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Es wunderte mich schon ein wenig, dass es hier so voll war, als schliesslich auf einer Bühne in der Mitte des Festhauses eine Vorführung des Musicals Roll Out The Barrel startete. Inhaltlich ging es offenbar darum, dass ein Brauereibesitzer in Rente gehen möchte und einen Nachfolger bestimmen wollte. Es wurde viel gesungen, getanzt und übertrieben. Musicals halt. Grundsätzlich nicht so mein Ding aber die Umstände waren ganz lustig.


Curse of DarKastle


Im deutschen Bereich befindet auch der Darkride Curse of DarKastle, von dem ich im Vorfeld sehr viel Positives gehört hatte. Da wir beide noch kein Onride gesehen hatten, waren wir wirklich sehr gespannt, was uns hier erwarten würde. Curse of DarKastle macht schon von aussen ziemlich viel her. Das Theming ist sehr stimmig umgesetzt.


Dank Wristbands haben wir hier ca. eine halbe Stunde Wartezeit gespart. Bevor man in den Wagen Platz nimmt, die ein wenig an eine Kutsche erinnern, bekommt man noch eine 3D-Brille.

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Achtung Spoiler!


Während des Rides wird man von Geistern und einem Werwolf verfolgt und tyrannisiert. Der Ride ist eine Mischung aus 3D Projektionen, Musik und Soundeffekten und Spezial Effekten wie Wind und Wasser. Die Bewegungen und Erschütterungen der Wagen sind perfekt auf die Animationen und Effekte abgestimmt. Vor allem der Absturz fühlt sich ziemlich intensiv an. Die Animationen an sich sind auch gut gemacht.


Curse of DarKastle ist spitze und für mich der beste Darkride, mit dem ich jemals gefahren bin. Viele Vergleichsmöglichkeiten habe ich zwar nicht aber so was in der Qualität würde ich mir für das Phantasialand wünschen.


Griffon
Andi: 105, Daniel: 97, Fahrten: 5



Ebenfalls im deutschen Bereich befindet sich der Inverter Alpengeist, den wir aber erst mal links liegen liessen, denn jetzt wollten wir endlich mit dem Dive Coaster Griffon fahren, der im französischen Bereich des Parks steht und den ich für mich im Vorfeld zu einem der 5 Highlights der Tour hochstilisiert habe. Vollkommen zu recht.


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Der Coaster ist schon rein optisch ein wirklicher Hingucker. Auf dem Weg zu Griffon kann man schon beobachten, wie die Wagen oben vor dem Drop stoppen, um dann nach kurzer Zeit in die Tiefe zu stürzen. Hier sieht man auch erst bei genauerem Hinsehen, wie extrem dieser Coaster im Vergleich zu anderen Dive Coastern dimensioniert ist. Schliesslich befinden sich 10 Sitze in einer Reihe und dennoch sehen die Wagen von unten betrachtet so klein wie bei Krake im Heide Park aus. Der Drop fährt unter einer Fussgängerbrücke hindurch. Der Bereich ist zwar durch Netze gesichert aber dennoch kommt man den herabstürzenden Wagen hier beeindruckend nah.

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Alleine für Griffon hat sich die Investition in die Quick Que Wristbands schon gelohnt. Wir konnten 5 Fahrten auf Griffon machen, davon 4 in der ersten Reihe. Die Fahrt auf den Lifthill erfolgt nach einer engen Rechtskurve und oben angekommen geniesst man einen tollen Blick auf den Park und die umgebende Bucht, in der der Park liegt. Nach einer Rechtskurve fährt man auf den Drop zu, wo die Wagen kurz stoppen und den Blick auf den 60 Meter tiefen First Drop freigibt. Der Wahnsinn. Die Position ganz aussen ist hier die Beste, da man nicht auf die Schiene in der Mitte blickt und somit einen freien Blick nach unten hat. Dann kommt der Drop, der massig Airtime bietet und unten auch reichlich G’s im Tal, bevor man in den Immelmann fährt. Hier ist der Blick nach oben in den Immelmann einfach top. Anschliessend kommt eine kurze Blockbremse und ein weiterer Drop, der alleine fast so hoch wie der von Krake ist, bevor man in den zweiten Immelmann fährt und dann zum Abschluss durch das Splash-Element.


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Das Teil hat sich seinen Platz in meiner Top Ten redlich verdient. Eine super Spassmaschine, mit der ich immer weiter hätte fahren können. Schade dass sich in Europa bisher kein Park dazu entschliessen konnte, einen Dive Coaster in ähnlichen Dimensionen zu bauen und auch in den USA gibt es ja lediglich noch Sheikra im Schwesterpark Busch Gardens Tampa. Ich hoffe da kommt in Zukunft noch was.



Zwischendurch haben wir uns mal neben das Splash-Element gestellt, welches für ordentlich Abkühlung gesorgt hat. Auch dieser Bereich ist super umgesetzt. Hiervon hab ich auch mal ein Video in Zeitlupe aufgenommen.


Alpengeist
Andi: 86, Daniel: 80, Fahrten: 1

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Nach drei Fahrten auf Griffon sind wir dann wieder in den deutschen Bereich gegangen, um noch den Inverter Alpengeist zu fahren. Hier war auch noch ganz schön viel los und da wir unbedingt Front Seat fahren wollten, mussten wir trotz Wristbands immer noch mindestens 20 Minuten warten.


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Die Bahn bietet mit den Skiern an der Seite der Wagen ein nettes kleines Theming-Detail. Die Idee, dass die Bahn eigentlich ein Skilift ist, macht natürlich absolut Sinn. Obwohl Inverter nicht zu meinen Lieblingscoastern gehören, muss ich trotzdem sagen, dass Alpengeist absolut spitze ist. 6 Inversionen und eine Höhe von fast 60 Metern sprechen für sich. Ähnlich wie Loch Ness Monster und Apollo’s Chariot ist Alpengeist super in das Gelände integriert und von hohen Bäumen umgeben. Beim Drop kam es für uns zu einem Near Miss Effekt mit einer der Gondeln des Skyride. Da muss man natürlich Glück haben aber das war ein zusätzlicher Aha-Effekt. Generell gibt es durch die Nähe der drei Achterbahnen Alpengeist, Griffon und Loch Ness Monster einige spannende Schnittpunkte wo sich die Bahnen treffen und interessante Blickwinkel.


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Anschliessend haben wir uns bei einem Funnel Cake eine Pause mit Blick auf Griffon gegönnt und sind dann noch eine Runde mit der Busch Gardens Railway durch den Park gefahren. Danach haben wir dann noch die letzten zwei Fahrten auf Griffon gemacht, um dann mit dem Skyride zum Haupteingang zu gondeln.


Fazit


Wir sind totale Fans von Busch Gardens. Der Park macht fast alles richtig. Er ist super angelegt und toll bepflanzt und es ist überall sauber. Die Mitarbeiter sind ausnahmslos freundlich und hilfsbereit.


Das Coaster Line Up ist super und die Bahnen sowie alle anderen Attraktionen im Park sind sehr gepflegt. Die Coaster sind mit Ausnahme von Verbolten nicht unbedingt übermässig thematisiert aber dafür grossartig in die Landschaft integriert. Die Coaster fahren alle im Mehrzugbetrieb und die Abfertigung ist gut. Man könnte evtl. anmerken, dass eine Holzachterbahn fehlt, allerdings müsste sich diese auch sinnvoll in einen der Parkbereiche integrieren lassen.


Die Preisgestaltung ist hier einigermassen fair. Wirklich günstig ist es auch hier nicht aber ich hatte schon das Gefühl, dass man für Speis und Trank ca. 30 % weniger als z.B. bei Six Flags hinblättern muss und die Qualität auch etwas besser war.


Selbst die T-Shirts der Achterbahnen, die man in den Merchandising-Geschäften kaufen kann, sind so gestaltet, dass ich sie tragen würde. Das ist natürlich Geschmacksache aber auch hier unterscheidet sich Busch Gardens von den meisten anderen Parks deutlich.


Fahrt nach Ashland


Busch Gardens hat abends bis 22.00 Uhr geöffnet und da wir anschliessend nur eine Stunde fahren mussten, blieben wir bis ca. 20.30 Uhr im Park, um uns dann auf den Weg Richtung Kings Dominion zu machen.


In Atlantic City hatten wir ja erfahren, dass das Motel, welches wir ursprünglich reserviert hatten, wegen eines Wasserschadens unsere Reservierung stornieren musste. Telefonisch habe ich dann mit einer Mitarbeitern der hotels.com Hotline ein neues Motel reserviert, ohne zu wissen, was uns da erwarten sollte. Das neue Motel war das Ashland Inn, welches sich direkt am Ortseingang von Ashland befand.
Es fiel uns sofort auf, dass auf dem riesigen Parkplatz nur ein Auto stand. Das war schon sehr seltsam, schliesslich war es schon etwas später und zu dieser Zeit sind die Parkplätze vieler Motels ja in der Regel recht voll. Hier war aber wirklich nix los. Beim Betreten machte das Motel insgesamt einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck. Abgewetzte Teppiche, alte Tapeten und dreckige Scheiben.


Der erste Eindruck täuschte nicht, wir waren wohl wirklich die einzigen Gäste und das, obwohl das Motel durchaus recht gross war. Man schaute hier einfach nur in gähnend leere, lange Flure. Es gab sogar einen Swimmingpool im Innenhof, der mit einer braunen, undurchsichtigen Brühe gefüllt war. Irgendwie echt creepy und eher dazu geeignet eine Folge The Walking Dead zu drehen, als Gästen als Motel zu dienen.

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Das Zimmer selber hatte seine besten Tage logischerweise auch schon lange hinter sich. Die Klimaanlage sah aus, als sei sie aus den frühen 80ern und hörte sich auch genau so an. Möbel, Tapeten, Teppiche, alles war irgendwie durch. Unter dem Bett befand sich eine dicke Staubschicht. Ich habe in den USA ja schon einige schäbige Zimmer erlebt aber das hier war die Krönung.


Eigentlich hätten wir hier sofort ausziehen müssen aber es war uns einfach zu spät und wir waren zu fertig um uns noch auf die Suche nach einem anderen Motel zu machen. Somit haben wir uns vorerst mit dem Zustand abgefunden. Immerhin funktionierte das Internet und natürlich checkte ich die Bewertungen des Motels auf hotels.com, die logischerweise unterirdisch waren. Eigentlich eine Frechheit, dass die über das Telefon, wohl wissentlich, dass man das nicht gegenchecken kann, ein Zimmer in dieser Bruchbude für ihre Gäste reservieren. Beschwerde läuft.
 

Mario M.

CF Team News
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Du legst ja ein Wahnsinnstempo an den Start, da kommt man mit dem Lesen echt kaum hinterher. Deine bisherigen Berichte fand ich alle Top, wirklich schön geschrieben :)
 

Madflex

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Du legst ja ein Wahnsinnstempo an den Start, da kommt man mit dem Lesen echt kaum hinterher. Deine bisherigen Berichte fand ich alle Top, wirklich schön geschrieben :)

Danke. Das Tempo wird jetzt allerdings deutlich abnehmen, da ich bisher nur das gepostet habe, was ich eh schon fertig geschrieben habe. Da muss ich für die restlichen Tage noch nachlegen.
 

sodapop

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Bin jetzt am achten Tag angekommen. Erneut ein sehr schöner Bericht. Mir gefallen auch die Details zum Start in den Tag und den Weg danach.
Klingt echt so, als würdet ihr das ganze recht stressfrei ohne Gehetze gemacht haben.

Zum Frühstück: Ich mag eine ausgiebige Breakfast-Diner-Mahlzeit eigentlich ganz gern, aber doch finde ich zum Start in den Freizeitpark-Tag die einfache Hotel-Variante mit ein/zwei Bagel, oder einer Waffel und einem Kaffee am besten.

Eine Frage: Die SloMo Aufnahmen hast du mit dem iPhone gemacht?
 

Madflex

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Bin jetzt am achten Tag angekommen. Erneut ein sehr schöner Bericht. Mir gefallen auch die Details zum Start in den Tag und den Weg danach.
Klingt echt so, als würdet ihr das ganze recht stressfrei ohne Gehetze gemacht haben.

Zum Frühstück: Ich mag eine ausgiebige Breakfast-Diner-Mahlzeit eigentlich ganz gern, aber doch finde ich zum Start in den Freizeitpark-Tag die einfache Hotel-Variante mit ein/zwei Bagel, oder einer Waffel und einem Kaffee am besten.

Eine Frage: Die SloMo Aufnahmen hast du mit dem iPhone gemacht?

Das stimmt, die Tour war zum Glück insgesamt nicht so stressig und anstrengend wie befürchtet.

Ja, das Slowmo-Video habe ich mit dem iPhone gemacht.
 
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