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Durch Dänemark mit Bahn, Charme und irgendwas auf`m Kopp (15.-23.06.2021); Teil 1 von 2

speedfreak

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Wie so viele Pläne in den letzten 16 Monaten war es abermals ein Hü und Hot in Sachen, was lässt sich mal umsetzen, um rauszukommen. Bis auf einen Heide Park Besuch am 05.05.2021 ging seit Ende Oktober 2020, wo wir (ich und meine Freundin) auf dem letzten Drücker noch in Efteling und im Toverland waren, nichts mehr.

Für die Zeit ab Mitte Juni war ein Schwerpunkt Belgien geplant, da das aber nicht nach unserer Vorstellung umsetzbar war (hatten 5 Nächte in Antwerpen gebucht), haben wir kurzerhand alles storniert (mit ein paar kleinen finanziellen Einbußen) und sind auf Dänemark (Bundesland-Grenzland) umgeschwenkt. Zum Zeitpunkt der Buchung hatten wir noch das Privileg, dass wir vereinfachte Einreisebeschränkungen hatten, später galten die dann aber auch für alle anderen Bundesländer. Um das vorwegzunehmen, es war so ein ganz anderes Gefühl in Dänemark ... Außer in öffentlichen Verkehrsmitteln wurde nirgends Maske getragen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln war das auch nur auf dem Weg zum und vom Sitzplatz üblich, hatte man seinen Sitzplatz eingenommen, sind die Masken anschließend sofort gefallen bzw. nur ganz wenige haben sie aufgelassen. Es hat tatsächlich ein wenig gebraucht, bis man sich daran gewöhnt hat. Was aber weiterhin galt / gilt, sind natürlich die Hygiene-Regeln und der Abstand (auch wenn man auf einigen Bildern anderes sehen wird).

Am 15.06. ging es morgens los, 1. Ziel war Kopenhagen für 4 Nächte, danach ging es weiter nach Aarhus, ebenfalls für 4 Nächte. Jeweils 2 Freizeitparks waren daran gekoppelt, außerdem war ich Skifahren und wir haben u.a. eine spezielle Kirche sowie ein sehr markantes Museum besucht, ... dies sei erwähnt, um die Highlights schon mal zu nennen. Alles haben wir ohne Auto gemacht.

Blick aus dem Zug (Brücke bei Nyborg, knapp 6,8 km lang):
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Unser Hotel in Kopenhagen war nicht sehr weit vom Hauptbahnhof und somit auch nicht weit vom Tivoli entfernt. Das Hotel war von außen nicht so der Hingucker, ist mitten in einer belebten Straße mit vielen Geschäften, nebenan war gleich ein Discounter. Innen war es dann gleich viel ansprechender. Was aber wohl in einer Vielzahl der Hotels in Dänemark ein Problem ist, ist, dass man in den Zimmern nicht so richtig Stauraum für den Kofferinhalt hat, so dass es mehr ein aus dem Koffer leben war. Davon ab konnte man sich in dem Hotel aber ganz wohl fühlen. Witzig fand ich, dass in der separierten Eingangshalle neben den üblichen Sitzgelegenheiten eine Tischtennisplatte aufgestellt war, wo auch gleich das Equipment zur Verfügung stand, einmal haben wir das dann auch nach dem leckeren Frühstück genutzt und kamen recht gut ins Schwitzen (bei mir war das etliche Jahre her, dass ich das mal regelmäßig gespielt habe).
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Nach unserer Ankunft und dem Einchecken haben wir als erstes eine Sehenswürdigkeit und eine Essens-Location anvisiert. Zunächst ging es zu einer markanten Kirche (Frelsers Kirke, 90m hoch), die durch ihren spiralförmigen Turm heraussticht. Das Besondere bei der Kirche ist, dass man den letzten Abschnitt außerhalb des Turms spiralförmig nach oben geht (150 der 400 Stufen verlaufen um den Turm herum), wo es zum Ende hin immer schmaler wird. Eng ist es aber auch schon, sobald man die erste Sektion des Aufstiegs geschafft hat ... viel Gegenverkehr würde den Aufstieg erschweren, wir hatten Glück ... so um 18:00 Uhr herum war nicht mehr viel los. Wenn man dann von der letzten steilen Treppe nach außen gelangt, findet man einen relativ schmalen Bereich mit nicht besonders hohem Geländer vor, so dass die Höhe zunächst doch was mit einem macht ... ein Moment, wo man sich an die Höhe gewöhnen muss und wo man keine Lust auf Späßchen wie leichtes Schubsen oder so hat. Ganz umrunden kann man auf dieser Ebene den Turm nicht, also kehrt man dahin zurück, wo man aus dem Gebäude heraus-gekommen ist und setzt den ersten Fuß auf die Treppe, die zum Glück ein höheres Geländer hat und gegen den Uhrzeigersinn spiralförmig nach oben führt. Die kupferne Treppe vermittelt einem mehr Sicherheit als der Bodenbelag, auf dem man sich vorher noch befand. Trotzdem hat es bei mir ein bisschen gedauert, bis ich fast nach ganz oben gegangen bin. Bei mir ist das sehr häufig so, dass ich bei großen Höhen eine Eingewöhnungsphase benötige, um dann die Lockerheit zu erlangen, bei der man das alles auch genießen kann. Die spiralförmige Treppe ist bis auf das allerletzte Stück so, dass entgegenkommende Besucher:innen parallel vorbeigehen können, allerdings muss man beim Aufstieg bei Ausweichmanövern direkt ans Geländer ran (wenn man sich rechts hält ... ich würde mal sagen, das ist eine Art ungeschriebenes Gesetz), wo es gnadenlos und unmittelbar in die Tiefe geht ...

Erste Bilder auf dem Weg zur Kirche:
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Und das ist sie (die besagte Kirche), direkt davor und dann mit Ansichten von oben:
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Danach haben wir uns jeweils eine Pizza zum Mitnehmen besorgt und haben diese an einem ruhigeren Stichkanal gegessen. Anschließend haben wir uns nordwärts bewegt und verweilten kurze Zeit am Nyhavn, ehe es zurück zum Hotel ging.
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Am Mittwoch wollten wir zunächst den Turm von Schloss Christiansborg (106m hoch) erklimmen bzw. war das eine Spontan-Idee als wir sowieso in der Nähe waren. Es stellte sich aber heraus, dass dieser weiterhin wegen der Pandemie-Situation für die Öffentlichkeit noch nicht frei gegeben worden ist (es gibt wohl nur per Fahrstuhl den Zugang zum Aussichtspunkt … so dass das wegen der Bestimmungen einfach nicht praktikabel war).
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Im Anschluss daran haben wir entschieden, dass wir einfach schon nach Klampenborg fahren und dort zunächst zum Strand gehen. Was die öffentlichen Verkehrsmittel anbelangt, so haben wir letztlich insgesamt je zwei 24 Std.-Tickets gelöst (1x notgedrungen über die App DOT, weil es keine andere Möglichkeit gab). Wenn man sich im Stadtkern aufhält, reicht dem Grunde nach der City Pass Small für 80 DKK (knapp 11 €), allerdings ist der nur gültig für die Zonen 1 – 4 (das ist auch wörtlich zu nehmen, auf dem Weg nach Klampenborg durchquert man noch die Zone 30 und erreicht den Halt erst in der Zone 40).

Nachdem wir entspannt dem Treiben am Meer mit Blick rüber nach Schweden genossen haben (kleinen Störfaktor „wiederholtes lautstarkes Zuknallen des Deckels vom Mülleimer“ mal außer Acht gelassen), haben wir uns gegen 14:00 Uhr auf dem Weg zum Freizeitpark Bakken gemacht.
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Auf dem Parkgelände gibt es zahlreiche gemütliche Restaurants ...
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Etwas überrascht war ich über die leicht abgewandelte Form des Multi-Ride-Wrist-Bandes, jedenfalls hatte ich das anders in Erinnerung ... ich meine das war bei meinem Erstbesuch vor einigen Jahren noch so ein Papier-Band, was man im Einstiegsbereich der jeweiligen Attraktion kurz vorzeigen musste. Diesmal war es ein Stoffband mit Plastikplättchen, wo wohl eine Art Daten-Chip eingearbeitet war, was man bekommen hat. Kurz irritiert hat auch der Hinweis auf die Limitierung der Rides, aber damit ist lediglich wiederholtes Fahren einer Attraktion gemeint (z.B. maximal 10 Fahrten mit Tornado).

Gestartet sind wir mit Rutschebanen.

Danach ging es zu Tornado ... konnten sofort einsteigen und obwohl ich wusste, was passiert, hat die Bahn am Effekt nichts eingebüßt ... man jagt über das Layout als gäbe es keinen Morgen mehr ... einfach nur herrlich bescheuert ... am Ende (Schlussbremse) hatten wir zumindest bei der ersten Fahrt auch noch paar Sekunden, wo sich die Chaise ziemlich stark gedreht hat.

Ich bin insgesamt 4x damit gefahren, meine Freundin hat, weil sie bei der 2. Fahrt einmal unkontrolliert herumgerissen wurde (hatte dadurch eine unangenehme Begegnung mit dem Bügel), auf weitere Fahrten damit verzichtet.
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Die weiteren Achterbahnen, die wir gefahren sind, waren De Vilde Mus (unverändert angenehme Fahrt mit sanfter Schlussbremse) und Mine Train Ulven.

Außerdem habe ich dem Freefall-Turm (Tarngyset; Double Shot, 30m hoch) nochmal eine Chance gegeben, hatte bei meinem Erstbesuch keine gute Erfahrung gemacht, weil der Bügel während der Fahrt unnormal weit aufging. Diesmal war alles gut, allerdings saß ich auf der linken Seite ... davorstehend rechts, wo ich bei meinem Erstbesuch saß, hatte meine Freundin beobachtet, dass der Bügel tatsächlich ein bisschen zu weit vom Körper wegging ... Je enger der Bügel anliegt, je sicherer fühle ich mich ... bei Achterbahnen akzeptiere ich nicht ganz so enganliegende Bügel, aber bei Türmen ist mir die Variante „schön eng am Körper“ ziemlich wichtig ...

Die Neuheit des Parks, die wir gemeinsam wieder gefahren sind, war Tidsmaskinen. -
Nach AirBoat in Walibi Rhone-Alpes der 2. Flatride diesen Typs von Zamperla, den ich innerhalb eines Jahres gefahren bin. Erinnert von der Fahrweise her an Hexentanz auf der Kirmes. Unterschied der Neuheit sind die längeren Armen (dadurch kein Hochfahren eines Drehkranzes erforderlich) und das Ineinandergreifen der Arme ... sieht jedenfalls optisch so aus, als könnten sie sich jeden Moment berühren, hat auf jeden Fall etwas leicht Verrücktes. Der wesentliche Unterschied mag aber sicherlich beim Platzbedarf liegen, der beim Hexentanz schon um einiges größer ist.
Im Gegensatz zu meiner Erfahrung mit AirBoat in Frankreich wurden bei unserem Besuch in Bakken nur die unteren Gondeln belegt, so dass es ohne größere Verzögerung in die 2. Phase der Fahrt (rückwärts) ging. Lag aber sicherlich nur an der Tatsache, dass recht wenig los war ... bis auf Rutschebanen konnte man fast überall sofort einsteigen.
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Weitere Attraktionen, die wir gemeinsam besucht haben, waren: SkyRoller (von Gerstlauer, 18m hoch), Spogelsestoget (Geisterbahn), Vikingeskibet Dragen (Schiffschaukel) und Safari (Interactive Dark Ride).
Meine Freundin hat zusätzlich noch die Fahrt im Polyppen genossen (früher mochte ich auch den Polyp oder Fahrgeschäfte wie Breakdancer, Shaker und wie sie alle heißen, aber mein Magen hat sich irgendwann entschieden, es nicht mehr so toll zu finden, deshalb war ich also nicht dabei).

Abgerundet haben wir den Tag mit einem Buffet-Essen in netter Location (draußen im 1. Stock auf der Terrasse mit Blick auf das Treiben in Richtung Tornado und SkyRoller).

Hier noch wenige visuelle Eindrücke vom Park-Areal:
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Für Donnerstag hatte ich eine Ski-Zeit gebucht, richtig gelesen, Kopenhagen hat tatsächlich eine Skipiste, wo man ganzjährig fahren kann, und zwar nicht drinnen, wie man das erst einmal vermuten würde, wenn man vorher noch nichts davon gehört hat. Das Vorgehen an diesem Tag musste also ein wenig auf den festen Termin am frühen Nachmittag abgestimmt werden. Wir haben zunächst die verbleibende Zeit des City Passes genutzt und sind mit der Metro nach Marmorkirken gefahren (die Metro gilt als eine der modernsten der Welt, verkehrt fahrerlos und vollautomatisch). Dort haben wir uns Frederiks Kirke (nicht zu verwechseln mit Frelsers Kirke) angesehen und sind dann weiter zum Schloss Amalienborg gegangen.

Anschließend sind wird in den Hafenbus am Anleger Nordre Toldbod gestiegen, um dann am Nyhavn wieder auszusteigen. Von dort haben wir unseren Weg zu Fuß fortgesetzt, sind zunächst auf die andere Seite gewechselt und sind dann nach einer Pause zum Müllheizkraftwerk gegangen, das als eines der modernsten der Welt gilt und von Anfang an als kombinierte Nutzung konzipiert war.
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Bei unserer Ankunft hatte ich noch ein bisschen Zeit, so dass wir zunächst einmal hochgefahren sind. Hierbei kann man in die ca. 70m hohe Halle reingucken, gleichzeitig sieht man auch ein bisschen was von der Kletterwand, wo man sich fragt, je höher man kommt, wer ist so „bescheuert“ und klettert da hoch ... die Dimensionen wirken in dem Moment echt krass ... wenn man sich überlegt, dass es genug Menschen gibt, die mehrere 100m hohe Steilwände im Gebirge hochklettern, dann müssen die 85m allerdings der reinste Kindergeburtstag sein ... wie auch immer, für mich wäre das nichts, man muss ja nicht alles machen / können.
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Nach einer ersten Besichtigung auf dem Dach bin ich dann runtergefahren und bin in den Shop mit dem Skiverleih gegangen.

Bevor man mit Ski und Co ausgestattet wird, muss man zunächst am Automaten (Eingang Shop, dann links ins Restaurant, da dann rechts Richtung Toiletten) seinen Skipass abholen.
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Hierzu benötigt man einen QR-Code (Beschreibung hierzu findet man in der E-Mail, die man nach der Online-Buchung erhält; hab am Abend vorher gebucht). Den zeigt man im Shop vor und wird mit dem ausgestattet, was man vorher gebucht und an Daten hinterlegt hat. Irritiert hat mich, dass bezüglich der Einstellung der Bindung nicht nach Fahrer-Können gefragt wurde (Schuhgröße, Körpergröße und Gewicht waren die Dinge, die bei der Buchung abgefragt worden sind) ... scheinbar gibt es eine Standard-Einstellung bzw. geht man nur nach Gewicht (?). Das Auslösen der Bindung konnte ich zum Glück nicht testen, wenngleich ich es nicht lassen konnte, bei meiner letzten Fahrt doch mal kurz die Kontrolle zu verlieren. Leichter Sturz, wo die Bindung nicht aufging. Das Fahren ist vor allem im oberen etwas steileren Bereich nicht ganz ohne, fühlt sich wie auf Eis an, kein Griff, man rutscht und macht nicht die eleganteste Figur (ging zumindest mir so). Ich hatte das Pech oder Glück, dass ich im oberen Bereich komplett allein unterwegs war, so konnte ich mir auch keine Ideal-Linie abgucken (was evtl. hilfreich gewesen wäre). Im mittleren und unteren Bereich waren Kurzschwünge möglich, so dass mal ein bisschen Ski-Feeling aufkommen konnte. Insgesamt war man gefordert, voll bei der Sache zu bleiben ... allein die Situation, dass ich mich nur mit T-Shirt / Weste auf das rutschige Terrain begeben habe, hat dazu geführt, etwas vorsichtiger zu fahren. Aus meiner Sicht ist die Piste nur was für Geübte, außerdem ist es wohl ratsam, zumindest mit Ellenbogenschutz zu fahren, die Verletzungsgefahr bei unkontrollierten Stürzen ist nicht zu unterschätzen.

Davon ab hatte ich mit meinem Skipass Probleme, lag möglicher Weise daran, dass ich 5 Minuten zu früh aufs Band gegangen bin (3 Fließbänder und ein Tellerlift bringen einen auf knapp 80m Höhe), jedenfalls ging beim 3. Fließband jedes Mal das Drehkreuz nicht. Da aber unabhängig davon der Tellerlift eine Zeitlang nicht ging, durfte ich offiziell den Fahrstuhl nutzen (es wurde explizit geäußert, dass das eine Ausnahme sei, ist eigentlich nicht erlaubt, wurde so auch im Shop kommuniziert). Dadurch bin ich deutlich schneller zum höchsten Punkt gekommen (ca. 3x bin ich so zur vollständigen Abfahrt gekommen, 2x konnte ich noch den Tellerlift nutzen und vorher hatte ich schon 3 - 4 Abfahrten auf dem kürzeren Streckenabschnitt ... so meine Ausbeute innerhalb der gebuchten Std.). Die Tellerliftfahrt hat auf jeden Fall was, die Aussicht ist richtig cool, auch im unteren Abschnitt mit Blick Richtung Yachthafen kann man sich kaum sattsehen. Personal war auch nett und hilfsbereit. - Bei meiner 2. Tellerliftfahrt z.B. ging schon wieder das Drehkreuz nicht, vermutlich zu Recht, weil ich knapp über der Zeit lag, aber der Mitarbeiter hat mich dann trotzdem nochmal fahren lassen. Die Stunde Skifahren fühlte sich wie 3 Std. an, so kaputt war ich in den ersten Minuten danach (die Wärme tat ihr Übriges).
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Mein erstes Fazit war: War ganz gut, mal diese Erfahrung gemacht zu haben, der Spaß war zwar mit gut 50 € (Rundumsorglospaket) für eine Stunde recht teuer, aber auf der anderen Seite war es ja auch irgendwie was Besonderes. Trotzdem muss man sagen, Skifahren auf Schnee ist eine deutlich angenehmere Erfahrung, von daher bin ich unmittelbar danach davon ausgegangen, dass es ein einmaliges Erlebnis bleiben würde. Mittlerweile mit Abstand denke ich etwas anders darüber ...

Ich kann mir also vorstellen, es nochmal zu versuchen, in der Hoffnung, dass ich im oberen Teil dann besser klarkomme.

Für Interessierte hier noch eine kurze Fernsehreportage zu CopenHill:


Zurück sind wir dann wieder durch bzw. um das naheliegende Wohngebiet herum gegangen. Der Rest des Weges war aber anders, wir haben uns für die Rückfahrt mit dem gelben Wasserbus vom Anleger Refshaleoen entschieden. Liegt in unmittelbarer Nähe zu attraktiven Student:innen-Wohnunterkünften (es gibt jeweils direkten Wasserzugang, was von einer 3er-WG, die wir während der Wartephase beobachten konnten, auch eifrig genutzt wurde).
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Nach einem Spaziergang durch die Stadt sowie nach einem Essens-Stopp haben wir den Abend an einem See in der Nähe des Hotels ausklingen lassen (EM-Stimmung haben wir natürlich den ganzen Tag in der Stadt mitbekommen, am See haben wir dann auch die Reaktionen aus den umliegenden Häusern immer mal realisiert, war ja aber leider gedämpfte Stimmung durch das 1:2 gegen Belgien).
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Am Freitag ging es zunächst zum Schloss Rosenborg, hierbei haben wir eine ganze Weile lang vom Garten aus die Wachoffiziere beobachten können und haben darüber philosophiert, wie lange man so eine monotone ständig wiederholende Aufgabe wohl erledigen kann (man hätte die Uhr danach stellen können, die Szenerie wo steht man wie lange zusammen, welchen Weg zum Eck des Gebäudes geht man getrennt, um dann dort mit seines Gleichen zusammenzustehen und wann trifft man sich wieder an der Ausgangsposition, es war exakt wiederkehrend) ... witzig war das Verhalten vor der Wachablösung, wo die jungen Offiziere immer häufiger zur Uhr geschaut haben. Anschließend haben wir uns noch das Spektakel der Militär-Kapelle auf dem Kasernen-Gelände vor dem Schloss angeguckt. Abgerundet haben wir diese Phase der Entschleunigung mit einem kleinen Spaziergang durch den benachbarten Botanischen Garten.
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Mit etwas mehr Energie in den Beinen ging es zum Runden Turm (Rundetarn; knapp 35m hoch, über 200m langer spiralförmiger Gang nach oben ... war für Kutschen ausgelegt, deshalb auch als Reit-Treppe bezeichnet). – Da Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen:
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Die letzten Minuten des noch gültigen City Passes wollten wir auf einem der gelben Boote verbringen (ersetzt so ein bisschen die klassische Hafenrundfahrt), deshalb haben wir uns mit Eile zum Wasser begeben, wo wir knapp ein Boot verpasst haben und später deshalb vorsorglich etwas eher von Bord gegangen sind. -

Ausstiegsstelle war dort, wo die geschwungene Fahrradbrücke nicht weit weg ist und wo sich die Massen zum Schwimmen und Abhängen zusammengefunden haben (von diesen Plätzen gibt es in Kopenhagen aber natürlich noch einige mehr).
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Nachdem wir das auf uns wirken lassen haben, haben wir am Hauptbahnhof beim Asiaten was gegessen (man stellt sich das Essen selber zusammen, man hat eine relativ große Auswahl und zahlt dann nach Gewicht, lecker war es auch, kann man also ruhigen Gewissens weiterempfehlen). Es folgte eine kleine Erholungsphase im Hotel und dann gegen 19:00 Uhr ging es in den Tivoli Gardens, wo wir den Rest des Tages verbracht haben (bis kurz nach 23:00 Uhr).

Als erstes ging es zu der Bahn, die mit Bremser unterwegs ist, eine gute Bahn zum Warmwerden (Rutschebanen aus dem Jahr 1914), ist spaßig und hat schöne kleine Airtime-Momente, man kommt immer mal leicht vom Sitz hoch.
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Diese Bahn sind wir öfters gefahren, genauso Daemonen, den kurzen BM-Coaster (564m lang), der dennoch zu glänzen weiß, insbesondere im Dunkeln;-)

Das ist das Stichwort, im Dunkeln wollten wir mit Daemonen die finale Fahrt machen, dazu musste man wissen, wann der Betrieb eingestellt wird, bei Daemonen wurde es mit 22:45 Uhr angezeigt, so dass wir ungefähr 5 Minuten vor Schließung da waren. Nachdem wir uns nach der ersten Fahrt einmal umgesetzt haben, sind wir noch auf insgesamt 3 Fahrten am Stück gekommen (konnten sitzen bleiben), danach war wirklich Schluss.

Vor diesem stimmungsvollen Finale haben wir natürlich noch einige andere Dinge gemacht.

Neben den neueren Achterbahnen Maelkevejen und Kamelen (beide Bahnen haben 2019 ähnliche ältere Modelle an jeweils selber Stelle ersetzt), sind wir auch mit Minen (Interactive Water Dark Ride), Den Flyvende Kuffert (schöner Darkride im Stile „It´s a small world“) und Monsunen (Fliegender Teppich als Suspended-Version) gefahren.

Getrennt voneinander haben wir auch mal was gemacht und zwar bin ich neben einer Extra-Runde mit Daemonen mehrmals mit Det Gyldne Tarn (63m hoher Freefall-Turm) gefahren, meine Freundin ist dafür noch Fatamorgana (Neuauflage des Huss Condor Fahrgeschäfts ... hat 2 verschiedene Gondeln: Zweier-Gondel und Gondelkranz mit Außensitzen, die kippbar sein sollen ... weil ich das so schreibe, ist klar, meine Freundin hat die klassische Variante gewählt) sowie 2x mit Himmelskibet (80m hohes Kettenkarussell) gefahren.


Hier nun auch die weiteren Bilder zu den Eindrücken aus dem Tivoli Gardens:
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Zum Glück konnte wir am nächsten Tag in aller Ruhe frühstücken und aus dem Hotel ohne Eile auschecken. – Unser Zug nach Aarhus ging erst um die Mittagszeit.


Damit endet der 1. Teil, der 2. Teil folgt dann demnächst irgendwann ...


VG
speedfreak
 
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Travis

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Sehr schöner Bericht mit tollen Fotos - freu mich schon auf den zweiten Teil :)
 

McG_Hamburg

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Hammerstarker Bericht, wieder einmal. Und wieder Inspiration für mich 😊 War heute auf der Kirche mit dem spiralförmigen äusseren Aufgang. Heftig, wenn man wie ich eine gewisse Höhenangst hat.

Aus einer Sache werde ich aber nicht schlau: Was kostet eine einzelne Fahrt im Tivoli wenn ich kein Unlimited wähle? Bei The Demon z. B. steht in der App '3 Tickets of Dkk 30', aber was das bedeutet kapier ich nicht. 3 Fahrten für Dkk 30? Kann doch nicht stimmen, ca. 4 Euro für 3 Fahrten??

Beste Grüße aus Kopenhagen
Marco
 

Floooooo

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Was kostet eine einzelne Fahrt im Tivoli wenn ich kein Unlimited wähle? Bei The Demon z. B. steht in der App '3 Tickets of Dkk 30', aber was das bedeutet kapier ich nicht. 3 Fahrten für Dkk 30? Kann doch nicht stimmen, ca. 4 Euro für 3 Fahrten??

Nee, Demon kostet einzeln ca. 12,- Euro. Der Tivoli nutzt ein Ticketsystem, d.h. Du kannst Dir Tokens/ Tickets kaufen (zum Preis von 30 DKK pro Stück), die Du für die Attraktionen ausgeben kannst.

Die Attraktionen kosten jeweils zwischen 1 und 3 (oder evtl. 4) Tickets. Für Demon benötigst Du aktuell 3 Tickets pro Fahrt.
 

doCoaster

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Danke für den schönen Bericht. Cool, dass du auch von deinen Erfahrungen auf der künstlichen Skipiste berichtest. Das würde ich doch auch glatt ausprobieren wollen.
 

McG_Hamburg

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Nee, Demon kostet einzeln ca. 12,- Euro. Der Tivoli nutzt ein Ticketsystem, d.h. Du kannst Dir Tokens/ Tickets kaufen (zum Preis von 30 DKK pro Stück), die Du für die Attraktionen ausgeben kannst.

Die Attraktionen kosten jeweils zwischen 1 und 3 (oder evtl. 4) Tickets. Für Demon benötigst Du aktuell 3 Tickets pro Fahrt.
Vielen Dank für die Info. Dann lohnt sich ja doch das Unlimited Angebot.

Beste Grüße
Marco
 

Mario M.

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Mal wieder ein mega ausführlicher Bericht app:-)

Echt cool, dass du die Skipiste auf der Müllverbrennungsanlage besucht hast. Seit ich damals hier im Forum davon berichtet hatte, habe ich mich gefragt, wie das wohl ist dort zu fahren. Schön da mal was aus erster Hand zu lesen.

Auch sonst wieder mega viele Infos und toll bebildert - Danke 🤩
 

speedfreak

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Danke für die Likes und netten Worte. 🙂

Danke natürlich auch für die Antwort zur Frage. – Ad hoc hätte ich die Frage nicht beantworten können, ich glaube mich aber zu erinnern, dass wir bei den ersten Attraktionen in den Eingangsbereichen mitgerechnet haben, wieviel noch fehlt, bis wir den Preis für das Multi-Ride-Wristband zusammen haben. Wahrscheinlich hatten wir zu dem Zeitpunkt den Preis für die Token auf dem Schirm und haben das so für uns immer schnell umrechnen können.

Das mit der „Herausforderung“ (Höhenangst oder Respekt vor der Höhe) auf dem Kirchturm kann ich nur zu gut nachvollziehen. Oben angekommen überrumpelt einen dann doch, auch wenn man logischer Weise weiß, auf was man sich da eingelassen hat, die nicht alltägliche Höhe.

Als ich das erste Mal von dem Projekt bzw. der Planung der künstlichen Skipiste in Kopenhagen erfahren habe, habe ich ja ehrlicher Weise nicht unbedingt damit gerechnet, dass das wirklich so umgesetzt wird, ich dachte eher, das sei eins dieser Projekte, die entweder im Sande verlaufen oder sich ewig lang bis zur Umsetzung hinziehen würden ... ich weiß allerdings auch nicht mehr so genau, wann ich das erste Mal von dem Projekt zufällig was mitbekommen habe. -
Okay, das Video ist identisch zu dem, was ich hier eingefügt habe :oops:... zu meiner Verteidigung (warum ich es nicht hier im Forum gesehen habe) kann ich sagen, ich war Mitte Oktober 2019 fokussiert auf meinen USA-Kurz-Trip (Ende Oktober 2019) ... war für mich ein besonderer Trip ... und leider auch mein bisher letzter Trip in die USA ... 🙁

Danke nochmal für die Rückmeldungen und schönen Abend. ☺️
VG
speedfreak
 
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