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Erstbesuch Europa-Park – In Rekordzeit durch Europa (06.04.17)

RCfanATIC

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Wenn man – so wie ich – noch nicht sehr lange ein Freizeitpark-Junkie ist, kommt man unweigerlich zu einem Punkt des „Erwachsen Werdens“. Man möchte raus und was Neues erleben, neue Länder bereisen, neue Kulturen kennen lernen. Warum nicht vor der eigenen Haustür anfangen? Ich hatte mir fest vorgenommen, noch in 2017 endlich mal den Europa-Park zu besuchen. Eigentlich wollte ich in der Woche nach den Osterferien mit einem Kumpel für zwei Tage den Park besuchen, doch „leider“ musste ich meinen Urlaub vorziehen, sodass ich nun vor den Osterferien und nur einen Tag den Park besuchen konnte – leider alleine, da mein Kumpel so spontan nicht mitkommen konnte.

Los ging die 4 1/2 –Stündige Fahrt aus dem Ruhrpott am Mittwochnachmittag. Am Abend an meinem Quartier in Rust angekommen, gab es im hoteleigenen Gasthof noch etwas zwischen die Zähne, bevor es recht früh ins Bett ging. Schließlich wollten am nächsten Tag 15 europäische Länder besucht werden.

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Der schön beleuchtete Silver Star bei meiner Ankunft in Rust. Hier sollte es morgen abwärts gehen.

Der nächste Morgen startete mit einem liebevoll zubereiteten Frühstück meiner Gastgeber, bevor es bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Park ging. Laut Wettervorhersage sollte es knapp 16°C und den ganzen Tag über Sonnenschein geben. Eine kurze Wartezeit gab es bei der Sicherheitskontrolle, wo die Rucksäcke durchsucht wurden. Als Erlebnispass-Inhaber des Phantasialands gab es eine Freikarte. Bei der Einlösung der Karte gab es bei mir keinerlei Probleme. Und so konnte ich um kurz nach halb zehn den Park betreten.

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Endlich! Ich betrete den Europa-Park.

Da ich solche Tage ganz gerne im Voraus plane, um den Tag optimal auszukosten, hatte ich mir schon einen Plan zurecht gelegt, wohin ich als erstes gehen wollte. Da der Park aber doch weniger gefüllt war, wie befürchtet, warf ich den Plan kurzerhand über den Haufen und schlenderte erstmal gemütlich durch den Eingangsbereich.

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Schwatzgelb: Meine Vereinsfarben sind auch vertreten.

Weiter ging es nach Italien. Und da traf es mich zum ersten Mal: Gerade noch in Deutschland und jetzt in Italien – Wahnsinn! Die Detailverliebtheit sollte mich hier nicht das einzige Mal regelrecht erschlagen. Da auch das Wetter seinen Teil dazu beitrug, fühlte ich mich tatsächlich wie in Venedig: Eine Pizzeria, daneben eine Gelateria, einen Brunnen, daneben Sitzbänke und einige kleine Fahrgeschäfte. Da ich die Größe des Parks noch nicht so recht einschätzen konnte, besuchte ich nur das Geisterschloss.

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Eingang zum Geisterschloss. Hier musste ich 5 Minuten warten.

Auch hier in meiner ersten besuchten Attraktion wurde mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Alles sah noch gut aus, nichts abgewrackt. Schön und stimmig.

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Ein Coasterfriend im Geisterschloss? Ach ne, doch nicht…

Als nächstes erwartete mich Frankreich.

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*Aux, Champs-Elysées, lalalalala*

Neben Petit Paris stach natürlich auch die Kuppel der Euro-Sat ins Auge:

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Mein erster Count an diesem Tag: Euro-Sat.

Trotz 15 Minütiger Wartezeit wollte ich nun die erste Achterbahn fahren. Dunkelachterbahnen sind generell nicht so meins (ich sage nur: Temple of the Nighthawk *Argh*). Daher haute mich auch Euro-Sat nicht so vom Hocker. Eine Wiederholungsfahrt schloss ich auch direkt mal aus. Es sollte ja noch weitere Achterbahnen geben – z. B. Siver Star. Da ich aber mich zunächst noch etwas „einfahren“ wollte, ging es in die Schweiz zum Matterhorn-Blitz (Na gut, ich hatte einfach Schiss Respekt :D).

Hier sollte ich 25 Minuten warten, was mit die längste Wartezeit des ganzen Tages werden sollte. Der toll gestaltete Wartebereich verkürzte die Wartezeit erheblich.

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Willkommen beim Matterhorn-Blitz.

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Guata Morga!

Die Fahrt fand ich echt OK, besonders den Aufzug fand ich ganz witzig gemacht.

Im Vorfeld war ich gespannt, wie sich die Schweizer Bobbahn fährt. Also ging es direkt dorthin.

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Der Eingang zum Wallis.

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Wunderschön gemacht: Das kleine Dörflein innerhalb der Bobbahn.

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Frühlingshafte Blumen und eine Wassermühle. Im Hintergrund die Bobbahn.

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Der Bob rauscht durch den Kreisel.

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Breaking News: Bob „Deutschland 1“ ist Olympiasieger!

Die Fahrt mit der Bobbahn fand ich zwar nicht direkt enttäuschend, allerdings doch recht unspektakulär.
Nun sollte es mal kurz zurück nach Frankreich gehen, um kurz auszutreten. Das ist eben das Schöne am Europa-Park: Man kann blitzschnell von einer Welt in die andere tauchen. Hammer! Wo ich schon mal da bin, ging es zum Euro-Tower.

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Schöne Aussicht: Rust von oben.

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Da hinten sind die Bahnen meiner Begierde.

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Der Parkplatz war gar nicht sooo voll.

Nun ging es durch die Schweiz zurück in Richtung Russland. Bevor ich aber das Land der Zaren betreten konnte, machte ich einen Abstecher in den Traumzeit-Dome. Hier lief der Animationsfilm „The Secret of Gravity“. Ein netter kleiner lehrreicher Film.

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Der Traumzeit-Dome von innen.

Leider nicht durch den „Haupteingang“, sondern von Norden aus ging es nach Russland, wo die Euro-Mir wartete.

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Unverkennbares Fotoobjekt: Die Euro-Mir.

Die Fahrt fand ich persönlich erheblich besser, als bei Euro-Sat (weil draußen?). Leider zieht sich die Auffahrt etwas, aber mit der Melodie im Ohr und der erscheinenden Rakete irgendwann, lässt es sich aushalten. Toll finde ich, dass man die originale Raumstation „Mir“ betreten kann.

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Faszinierend: Die originale Raumstation „Mir“.

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Die „Mir“ von innen: Hier „wohnten“ Kosmonauten.

Am Historama vorbei ging es weiter nach Holland. Im Nachhinein frage ich mich, warum ich hier nicht Piraten in Batavia gefahren bin. Werde ich in jedem Falle nachholen. Weiter ging es nach Skandinavien.

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Spielstraße: Eingang nach Skandinavien.

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Einmal kurz durch die Versunkene Stadt „Vineta“.

Island. Die Vorfreude (und der Puls) stieg, als mit jedem Schritt der blaue Stahlriese näher kam.

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Unbändige Vorfreude: Blue Fire!

Ich ging schnurstracks Richtung Single-Rider-Eingang, den Blick nicht von diesem blauem Ungetüm nehmend. Doch dann stoppte ich. Irgendwas sollte ich noch erledigen. Richtig: Besser noch mal die Blase entleeren. Sicher ist sicher. Kurze Zeit später ging es dann aber wirklich (und erleichtert) Richtung Warteschlange.

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Mein Lieblingsbild.

Glücklicherweise hatte ich nur zwei Personen vor mir und so ging es nach nur 5 statt 15 Minuten in den Blue Fire Megacoaster. Und was soll ich noch sagen? Dieser Ritt war der reinste Wahnsinn. Der Launch, die Hangtime in Kurve und Looping, das fast aus dem Sitz gleiten in der Zero-G-Roll: Hammer! Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass ich hier direkt noch einmal gefahren bin.

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Im Angebot: Ein Blechschild der Blue Fire für mein Büro.

Nun war Wodan an der Reihe. Auch hier viel Positives gehört (und hier im Forum gelesen), nun musste ich es selber testen.

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Direkt das nächste Highlight: Wodan.

Auch hier ging es als Single Rider in die Queue und auch hier wartete ich nur wenige Minuten. Die größte Überraschung gab es, als der Zug mit 80 Sachen durch die Station rauschte. Cool gemacht. Die Achterbahn fährt sich für einen Woodie richtig komfortabel. Wer Prügel bei Bandit gewohnt war(!), wird Wodan lieben. Auch hier kam ich nicht um eine Wiederholungsfahrt herum.

Anschließend ging es nach Spanien.

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Hóla Espana: Atlantica Supersplash.

Trotz der doch recht milden 16°C ließ ich Atlantica Supersplash (genau wie zuvor auch das Fjord Rafting) aus.

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Erinnert leicht an Sevilla: Die spanische Arena.

Hier in Spanien fiel mir wieder einmal die kulinarische Vielfalt des Europa-Parks auf. Ich überlegte kurz, ob ich im Don Quichotte etwas essen sollte, entschied mich aber dagegen. Ich pilgerte stattdessen weiter Richtung Österreich.
Hier wartete der Alpenexpress „Enzian“ auf mich.

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Kaum Wartezeit: Der Eingang zum Wartebereich.

Hier stellte sich mir zum ersten Mal die entscheidende Frage: VR ja oder nein? Ich entschied mich für nein. Habe ich was verpasst? Interessant fand ich den Antrieb. Kannte ich vorher noch nicht. Sollte ich aber gleich wieder fahren. Bevor es aber zum noch recht neuen Bereich „Arthur im Königreich der Minimoys“ ging, wartete ein Teil des 2012 neu gestalteten Mächenwaldes.

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Arthur im Königreich der Minimoys.

Angekommen bei Arthur sieht man sofort, dass man in einem Areal für Kinder ist. Um mich herum wuselten die Kiddies und wollten in den dazugehörigen Coaster. Auch hier kam ich als einziger Single Rider sofort dran.

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Station von Arthur: Der Antrieb erfolgt mit Elektromotoren.

Die Fahrt fand ich super toll gemacht: Rein, raus, schnell, langsam, kurz anhalten. Einzig die riesen große Capri Sonne hat mich etwas irritiert.
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Durch die Halle rauscht Arthur.

Durch den zweiten Teil des Märchenwaldes ging es nun nach Großbritannien.

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Victoria Street Station.

Durch Großbritannien ging es recht zügig. Neben Großbritannien liegt Irland, wo die nächste Achterbahn wartete. Obwohl ich nicht zum checken in den Park gefahren bin, fuhr ich trotzdem mit dem Ba-a-a-Express.

Anschließend ging es direkt weiter und zurück nach Deutschland.

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Der Frühling grüßt. Immer wieder schöne Blümchen am Wegesrand.

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Willkommen in Bayern.

Da nun mein Magen anfing zu knurren, holte ich mir einen Brotzeit-Korb.

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Für den kleinen Hunger: Brotzeit-Korb.

Nach meinem Mittagessen um 14 Uhr hatte ich es dann geschafft: Ich war wieder am Beginn meiner Reise. Vielleicht schaffte ich es noch vor der Rush Hour an Frankfurt vorbei zu fa…Ach ne, da fehlt ja noch was. Silver Star! Fühlte sich etwas wie das Ass im Ärmel an. Und so ging es geradewegs wieder nach Frankreich.

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Durch den Torbogen nach Italien und direkt nach Frankreich.

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Ride On: The Silver Star

Da es hier keinen Single Rider gibt, sollte die Wartezeit 15 Minuten betragen, de facto waren es aber nicht mal 10. Ich nahm in einem der hinteren Züge Platz. Ob des Respekts vor der Höhe krallte ich mich ganz schön am Bügel fest. Der First Drop war dann auch wie erwartet der absolute Kick. Die Airtime fiel meiner Meinung nach verhältnismäßig sanft aus. Dennoch bin ich die Bahn gleich zwei weitere Male gefahren. Anschließend ging es dann noch durch die Mercedes Benz Halle, wo eine Ausstellung zum Thema Monaco Grand Prix stattfand.

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Der Grand Prix der Schönen und Reichen

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Nico Rosbergs Lenkrad, Helm und Handschuhe: Weltmeisterlich.

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Ein Formel-1-Bolide hautnah.

Weiter ging es nach Griechenland. Da ich den Themenbereich bei meiner ersten Runde irgendwie umlaufen hatte, holte ich dies jetzt nach. Hier entschied ich mich nun doch eine Wasserattraktion zu fahren und stellte mich bei Poseidon an.

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Einmal über den Wasserfall rauschen.

Ich konnte direkt im nächsten Boot Platz nehmen. Sehr schön maritim thematisiert und die Fahrt war doch ziemlich rasant und sanfter als ich erwartet hätte.

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Poseidon und die Station von Pegasus.

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Sehr schön thematisierte Fahrt.

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Griechisches Flair im Europa-Park.

Auch Pegasus nahm ich gleich noch mit. Hier wieder ohne VR. Ich musste nicht warten, nahm in einer leeren VR-Reihe Platz. Diese Bahn fand ich besser als Alpenexpress und Matterhorn-Blitz.
Ich wollte unbedingt nochmal die beiden Coaster in Island fahren. Also ging es direkt zur Blue Fire, wo der Wartebereich nun etwas voller war. Ich musste als Single Rider etwa 15 Minuten warten. Bevor ich mich noch einmal anstellte ging ich in die Gazprom-Halle.

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Wie viele Streichhölzer wurden hier wohl verbaut?

Bei meiner Wiederholungsfahrt auf der Blue Fire musste ich nun etwa 25 Minuten warten, was zum ersten Mal länger als die angezeigte Wartezeit war.

Bei Wodan war es nun auch etwas voller. Hier musste ich auch 15 Minuten warten.

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Noch einmal Wodan. Die Sonne ging langsam unter.

Arthur bin ich dann auch nochmal gefahren, was meine letzte Fahrt des Tages war, denn bei Silver Star betrug die Wartezeit nun über 30 Minuten. Das war mir dann doch zu viel. Auf dem Weg zum Ausgang lief auf der Bühne in Italien eine Show.

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Einen Blick ins Notizblock hätte ich schon ganz gerne geworfen ;-)

Um kurz vor 18 Uhr ging es dann Richtung Ausgang.

Fazit des Tages: Der Europa-Park hat sich zu meinem neuen Lieblingspark katapultiert. Ich hatte mal gelesen, dass der Park als Ausstellungsfläche von Mack Rides dienen sollte. So hatte ich eher etwas wie Walibi Holland erwartet, wo die Attraktionen mehr oder weniger ohne Thematisierung hingestellt wurden. Doch die Themenbereiche sind so liebevoll und detailreich gestaltet, dass man immer wieder etwas Neues findet. Hier spielen der Europa-Park und das Phantasialand in einer Liga. Die Größe des Europa-Parks hat mich überwältigt. Zeitmanagement ist beim Erstbesuch recht anspruchsvoll. Da der Park aber recht leer war, konnte ich ziemlich viel und oft fahren. Dank der App wusste man immer über die Wartezeiten Bescheid. Beim nächsten Besuch plane ich aber definitiv zwei Tage ein. Denn es gibt ja noch so viele Attraktionen, die ich noch nicht gefahren bin und so viele Dinge, die ich nicht gesehen habe. Toll fand ich, dass der Park trotz des verhältnismäßig leeren Parks volle Kapazität gefahren hat. So waren die Wartezeiten selten über 30 Minuten. Ich freue mich auf den nächsten Besuch!

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Auf Wiedersehen neuer Lieblingspark.

Ich hoffe, euch hat mein allererster Tripreport gefallen. Für Kritik und Anregungen bin ich natürlich gerne offen.

Liebe Grüße,
Rouven
 

Braumeister

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Sehr schön strukturierter und bebilderter Bericht. So macht das richtig Freude dich bei deinem Erstbesuch zu begleiten. app:-)
 

parkfreak

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Also für deinen ersten Bericht überhaupt ist das ganze echt sehr gut geworden. Gerade Erstbesuche und Meinungen/Eindrücke von Parks, die man selbst schon kennt und öfters besucht hat, finde ich persönlich immer besonders interessant. Vondaher vielen Dank dafür und bei zukünftigen Parkbesuchen gerne mehr davon! :)
 

maxm97

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Sehr schöner Bericht und Fotos von deinem Erstbesuch.
Ich war mit einem Freund auch an dem Tag im Europa-Park. Die Wartezeiten waren wirklich sehr angenehm und das Wetter erstklassig.
 
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