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Hallo ihr Lieben, ich nochmal!
Am ersten Oktoberwochenende ging es für mich zusammen mit Max (@coastermax), Patrick (@Nite_Owl) und Alex (@alx) auf meine erste kleine Tour nach Frankreich 🇫🇷.
Geplant waren ein Besuch im Nigloland und in Fraispertuis - ich spoiler schonmal: nur einer davon hat geklappt 😅
Freitag
Los ging es also Freitagnachmittags, am 01.10.2021. Da ich davor noch nie wirklich in Frankreich war, muss ich gestehen, dass ich doch sehr schnell sehr erstaunt war wie viel Nichts es hier so gibt. Auf den über vier Stunden Fahrt haben wir die meiste Zeit nur Kuhweiden und winzige Ortschaften mit verfallen wirkenden Häusern gesehen.
Die Unterkunft, die Patrick für uns gefunden hatte, - Chalet meets Ferienhaus meets Gartenhütte - war zum Glück für den Preis absolut in Ordnung, sogar Frühstück im Freien war am Samstagmorgen möglich! So kann der Freizeitpark-Tag doch losgehen!
Samstag
Auf dem Weg zum Park schickte uns das Navi nochmal über Straßen, die man hier als geteerte Feldwege bezeichnen würde, so richtig schön durch die Pampa. Da fängt man echt an zu bezweifeln, dass sich hier gleich ein größerer Freizeitpark auftuen soll - aber dann erblickten wir nicht nur ein vielversprechendes Schild sondern auch die Spitze des Drop Towers und waren kurze Zeit später auch schon da.
(ja das Bild ist am Ende des Tages entstanden, da ich morgens ganz vergessen habe eins zu machen 😅)
Bei der Ankunft waren wir zunächst ganz schön verunsichert, weil Parkplatz und Eingangsbereich einen sehr vollen Eindruck gemacht haben. Die Sorge hat sich aber später zum Glück nicht bestätigt. Auch der Einlass selbst war gut organisiert und hat problemlos funktioniert. Erst wurde unsere Impf-QR-Code gescannt. Der junge Mann wollte dann, glaube ich, noch etwas anderes sehen, aber als er mitbekommen hat, dass wir kein Französisch sprechen, hat er das ganz schnell wieder aufgegeben und uns einfach so durchgewunken - dann halt nicht 😅🤷♀️.
Nach einer kurzen Taschenkontrolle kamen wir zur Kasse und konnten hier sowohl problemlos zwei Tickets kaufen als auch zwei Freikarten mit der Tripsdrill Jahreskarte lösen.
Dann konnten wir loslegen und ich muss sagen, der Park hat mich auf den ersten paar Metern schon komplett abgeholt. Einen großen Teil dazu beigetragen hat die super tolle Halloween-Deko, die ich vorsichtshalber mal in Spoiler verpackt habe, falls sich jemand bei einem Besuch noch überraschen lassen möchte.
Wer mich kennt weiß, dass alles, was mit Halloween, Horror und Erschrecken zu tun hat, absolut nicht mein Fall ist und ich deshalb Freizeitparks in der Regel ab Oktober meide. Daher war das für mich das erste Mal, dass ich einen Park "im Halloween-Kostüm" live gesehen habe, die anderen waren aber der Meinung, dass das Nigloland hier durchaus mit anderen großen Parks mithalten kann. Auch an Nebelmaschinen wurde hier nicht gespart.
Unser erstes Ziel, nachdem wir uns durch die Massen am Eingang geschlängelt hatten, war natürlich - wie sollte es anders sein - Alpina Blitz.
Hier gönnten wir uns praktisch ohne Wartezeit eine Fahrt in den letzten Reihen und eine in den ersten. Wir waren uns alle einig, dass wir diesen Mack Mega Coaster vorne bevorzugen, was für mich eine echte Seltenheit ist. Für die doch eher geringe Höhe und Länge der Bahn war ich richtig beeindruckt und hatte sehr viel Spaß während der Fahrt. Besonders vorne ist die Airtime klasse und selbst morgens schon deutlich spürbar. Außerdem sind die Sitze und Bügel, wie für die neueren Mackprodukte üblich, super bequem und die Fahrt schön geschmeidig.
Weiter ging es mit einer etwas weniger geschmeidigen Fahrt auf dem älteren Mackprodukt nebenan: Spatiale Expérience aka der Eurosat-Klon. Ganz identisch sind die zwei Bahnen zwar nicht, aber die Ähnlichkeit zum Eurosat vor seiner Umgestaltung ist absolut unverkennbar und spätestens beim Betreten der Station kommt richtig Retro-Stimmung auf. Das Space-Thema, die Retro-Elektro-Mucke, die alten Züge - da kommen Erinnerungen hoch!
Weitere Erinnerungen erwachen spätestens bei der Fahrt, die in ihrer Ruppigkeit dem großen Bruder in Rust vor dessen Umgestaltung in nichts nachsteht. Zum Glück bleiben die Ruckler auf der schmerzfreien Seite solange man auf seine Ellenbogen aufpasst. Wir hatten auf jeden Fall mächtig Spaß auf der Bahn. Lediglich das Äußere kann mit seiner Wellblech-Verschlag-Optik nicht mit der Eurosat-Kugel mithalten, das sieht im Nigloland nicht wirklich schön aus.
Vorbei am süßen Kettenkarusell des Parks, bei dem man in Äpfeln sitz, welches wir allerdings ausgelassen haben...
... ging es als Nächstes zur 2021er Neuheit des Parks: Krampus Expédition, ein Mack Water Coaster.
Positiv aufgefallen ist uns hier direkt der Wartebereich, der nicht nur sehr lang sondern auch super gestaltet ist.
Die Fahrt selbst konnte uns leider nicht so ganz überzeugen. Zwar fährt sich der Coaster-Teil zum Glück deutlich angenehmer als bei Poseidon im Europa-Park und das Tal nach dem First Drop ist auch intensiver als erwartet, aber insgesamt ist die Fahrt einfach zu kurz geraten. Wir hatten Glück und konnten direkt Einsteigen, sodass das kein großes Problem war, aber wenn der lange Wartebereich voller wird, rentiert sich die Fahrt sehr schnell nicht mehr. Auch muss ich gestehen, dass ich das große Themingobjekt, durch das man fährt, im Vergleich zu den Krampus Artworks und der Figur in der Queue nicht wirklich gut gelungen finde. Der Gute sieht für mich eher so aus, als ob er zu oft eins auf den Deckel bekommen hat 😅.
Schlecht ist die Fahrt auf keinen Fall, dass will ich damit nicht sagen, aber vom Hocker reißen tut sie einen auch nicht. Bei kurzer Wartezeit kann man die Bahn gerne mitnehmen, für uns ist es allerdings bei einer Fahrt am Tag geblieben.
Weiter machten wir mit der mildesten wilden Maus, die ich je gefahren bin (danke Max, für das tolle Wortspiel 😜) und bei der ich mir gar nicht so sicher bin, wie sie denn jetzt eigentlich heißt. Bei RCDB und auf dem ausgedruckten Parkplan, den wir vor Ort bekommen haben, ist die Bahn als "Descente en Schlitt'" gelistet, ebenso auf der Website des Parks, wenn man diese auf Französich lässt. Stellt man die Seite auf Deutsch um, heißt die Bahn plötzlich Schlitt' Express, wie sie auch im Parkcheckpoint geführt ist.
Wie auch immer, es ist auf jeden Fall eine Mack Wilde Maus mit Standard Layout, die sich aber überhaupt nicht so fährt. Nicht nur die Bremsen sind super geschmeidig, auch die Kurven fahren sich irgendwie ganz anders als auf anderen Mäusen. Wäre hier die Warteschlange im Laufe des Tages nicht deutlich länger geworden als die etwa 10 Minuten, die wir gewartet haben, wäre ich die auch nochmal gefahren. Da war ich doch glatt so geschockt von der Bahn, dass ich gar keine Bilder gemacht habe, also hier nur die Ansicht von oben...
Direkt nebenan steht die 2020er Neuheit Noisette Express. Dieses Mackpro- ach nee, hier ausnahmsweise mal nicht... Dieser Family Coaster aus dem Hause ART Engineering ersetzte den bis 2019 an dieser Stelle stehenden Pinfari Wurm. Eindeutig ein guter Tausch! Der neue Coaster ist super niedlich gestaltet und hat mir sehr gut gefallen. Klar, die Fahrt ist nichts besonderes, aber für Kinder, die sich vielleicht auf ihre erste Achterbahn trauen wollen, genau richtig. Besonders die Detailverliebtheit im Wartebereich und bei der Gestaltung des Zuges möchte ich hervorheben, ebenso wie die süße Erinnerung an den Vorgänger der Bahn.
Auf dem Weg zum letzten Count sind wir alle erstmal an der Igel-Bahn mit dem wunderschönen Namen "Hérissons de la Forêt Magique" (oder auch Zauberwald-Igel) hängen geblieben...
... alle außer einer, der war zu cool zum Mitfahren 😜😎
Jetzt aber weiter zum letzten Count im Kanadischen Themenbereich des Parks.
Gold Mine Train, der Mack Powered Coaster des Parks, konnte mich persönlich nicht so überzeugen. Gerade im Vergleich zu den neueren Attraktionen ist die Thematisierung hier doch sehr eingestaubt (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich bin generell kein großer Fan von Powered Coastern. Aber dafür war die Fahrt in Ordnung und wir haben auch nur etwa 15 Minuten gewartet.
Da wir nun schonmal in dieser Ecke des Parks waren, nahmen wir direkt noch den Disk'o Coaster Grizzly ohne Wartezeit mit.
Die Fahrt hat Spaß gemacht, auch weil man den umstehenden Bäumen sehr nahe kommt und der Untergrund an einigen Stellen wenigstens mit ein paar Steinen thematisiert ist. Leider liegt Grizzly ziemlich abgelegen in einer Sackgasse, vorbei an einer einsamen Ziege und verlassen wirkenden Gehegen. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Besucher diese Attraktion gar nicht wahrnehmen.
Wie schon angemerkt haben sich unsere Sorgen bezüglich der Fülle des Parks nicht bewahrheitet, schon um 12:30 Uhr waren wir mit allen Counts durch und widmeten uns den anderen Attraktionen des Parks.
Auf dem Weg zurück von Grizzly sind wir am Raddampfer King of Mississippi vorbeigekommen, der gerade losfahren wollte, den wir aber gerade noch so erwischt haben. Die Fahrt führt auf einem See einmal im Kreis, vorbei an ein paar Tierfiguren und der Rückseite des Drop Towers, begleitet von zwei etwas fragwürdigen Animatronics.
(ein paar Kürbisse sind noch übrig für die Halloween-Deko 😉)
Vom großen Boot sind wir dann in kleinere Boote in Form von Baumstämmen umgezogen und haben mehr oder weniger freiwillig noch die Wildwasserbahn mitgenommen. Wirklich viel hat die Bahn nicht zu bieten, die Fahrt ist wirklich kurz, aber der eine Drop, den sie hat, ist ganz gut und bei 0 Minuten Wartezeit kann man sich nicht beschweren.
Um am Ende des Tages nicht mit den Menschenmassen kämpfen zu müssen, besuchten wir jetzt den Shop am Eingang des Parks.
Auf dem Weg kamen wir noch an einem wirklich schönen alten Karusell vorbei, welches toll eingehaust ist, welches wir aber ausgelassen haben.
Für mich gab es im Shop einen Magnet mit Parklogo für den Kühlschrank, sonst leider nichts. Mehrere von uns hätten gerne etwas für Alpina Blitz gekauft, aber zu der Bahn haben wir leider überhaupt keinen Merch gefunden, was äußerst schade war. Für Krampus gab es einige Artikel, aber die Bahn hat uns nicht wirklich gut genug gefallen, als dass wir dafür etwas kaufen wollten, also blieb die Ausbeute eher mau.
Wir beschlossen den Drop Tower lieber jetzt, vor dem Mittagessen, zu fahren, anstatt noch länger zu warten. Der Bereich rund um den Tower und die Geisterbahn "Manoir Hanté" sind besonders beeindruckend für Halloween dekoriert.
Wie mittlerweile schon an mehreren Stellen erwähnt bin ich überhaupt kein Fan von Drop Towern. Ich mag das Gefühl einfach nicht und erschrecke mich immer halb zu Tode wenn es tatsächlich los geht. Daher tue ich mich auch schwer diese Fahrten zu bewerten und kann nur sagen, dass diese Fahrt ganz okay war, ich bei den späteren Wiederholungsfahrten der Jungs aber trotzdem lieber ausgesetzt habe.
(Finde die Deutschen 😷)
Direkt neben dem großen Tower steht auch noch einer der kleinen Version, die mir ja viel mehr zusagen. Diese hier habe ich allerdings ausgelassen.
Zum Mittagessen haben wir uns für Pizza entschieden, auch wenn das Kindermenü aus Pommes, einer Scheibe Schinken, Getränk und Apfelkompott in der Tüte schon sehr verlockend war...
(LEIDER nur bis 12 Jahre 🤷♀️)
Nach der Stärkung ließen wir das Essen auf dem Polyp "Juke Box" nebenan direkt etwas durchmischen. Mir hat die Fahrt Spaß gemacht und die Pizza und ich haben uns in dem Moment auch gefreut, dass das Gerät nicht schneller gefahren wurde.
Nach einer weiteren Fahrt mit Alpina Blitz, für die wir etwa 20 Minuten gewartet haben,...
... setzten wir uns zur Entspannung eine Runde ins Riesenrad, auch weil uns Krampus für eine zweite Fahrt viel zu voll war. Hier bekommt man, wenn man die furchtbare Musik im Wartebereich übersteht, eine schön lange Fahrt mit tollen Aussichten über Alpina Blitz, den Park und die Umgebung.
Um die Entspannung sofort wieder zu ruinieren machten wir uns auf zur Geisterbahn. Auch wenn ich wie gesagt das ganze Thema und vor allem Geisterbahnen absolut grausam finde, muss selbst ich zugeben, dass die Warteschlange für diese Bahn absolut beeindruckend dekoriert war!
Die Geisterbahn selbst war dann fast schon antiklimaktisch und außer einmal hab ich mich auch gar nicht soooo arg erschreckt 😬.
Wir hatten keine Live-Erschrecker in der Bahn, ob sich das an den Haupteventtagen, an denen der Par auch etwas länge geöffnet ist, ändert, weiß ich nicht.
Nach einer Wiederholungsfahrt mit dem Drop Tower, die ich wie gesagt lieber gelassen habe, nahmen wir als nächstes die Floßfahrt mit. Die Fahrt führt traditionell an einigen Animatronics vorbei, die man so sicher auch schon mal wo anders gesehen hat.
Leider wurde die Fahrt etwas davon überschattet, dass wir in diesem Moment herausgefunden haben, dass Fraispertuis, welches wir eigentlich am nächsten Tag besuchen wollten, die Saison für dieses Jahr schon beendet hat... Auch verschiedene andere Parks, die uns spontan als Alternative eingefallen sind, hatten schon geschlossen.
Wir beschlossen aber erstmal das Finden eines Plan B auf Abends zu verschieben und stattdessen eine Runde mit dem Zug zu drehen. Dabei fällt einem erstmal auf wie viel naturbelassene Fläche eigentlich noch mitten im Park liegt. Ob sich hier mal noch etwas tun wird?
Da sich der Tag mittlerweile dem Ende entgegen neigte absolvierten wir noch eine Fahrt mit dem Eurosat-Klon, der keiner ist, und zwei weitere Fahrten mit Alpina Blitz. Im Vergleich zu ersterem wurde letztere leider nie auf einen Zwei-Zug-Betrieb umgestellt. Bei 15-20 Minuten Wartezeit war das aber noch ertragbar und die Bahn ist warmgefahren echt ein Vergnügen!
Fazit:
Wow, was für ein toller Tag! Mir hat der Besuch im Nigloland wahnsinnig gut gefallen. Die Attraktionauswahl ist gut, mit Alpina Blitz und Spatiale Expérience stehen tolle Bahnen im Tag, der ganze Park ist schön gestaltet und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Halloween-Deko ist spitze und die Mitarbeiter waren durchweg freundlich und haben sich auch von unserem sehr gebrochenen Französisch nicht beirren lassen. Besonders erwähnt sei an dieser Stelle der Ride-Op bei Spatiale Expérience, der manchmal sogar die Besucher erschreckt hat und der Colossos auf Max' Pullover erkannt hat. Für einen Tagesticket-Preis von nur 36 € kann man sich hier überhaupt nicht beschweren. Wir hatten außerdem großes Glück sowohl mit dem Wetter als auch mit dem Besucherandrang, der sich echt in Grenzen gehalten hat. Unsere längste Wartezeit war eine knappe halbe Stunde bei der Geisterbahn, an vielen anderen Stellen mussten wir gar nicht oder nur sehr kurz warten. Alpina Blitz lag den ganzen Tag über zwischen 15 und 20 Minuten, trotz Ein-Zug-Betrieb.
Ich kann jetzt verstehen, warum Leute diesen Park den kleinen Bruder des Europa-Park nennen. Mal davon abgesehen, dass hier fast nur Mack-Bahnen stehen und vieles offensichtlich an den EP angelehnt ist, versprüht der Park auch eine ähnliche Atmosphäre, die einfach zum Wohlfühlen einlädt. Ich werde den Park auf jeden Fall gerne wieder besuchen.
Sonntag
Wie bereits erklärt mussten wir für den Sonntag spontan umplanen...
So wurde aus einem Besuch in Fraispertuis spontan eine Alpine-Coaster-Tour. Auf dem Rückweg vom Nigloland liegen drei Alpine praktisch direkt nebeneiner, die wir abgeklappert haben.
So ungefähr 😂
Kann nur gut werden 😁
Erstes Ziel war der Luge Sur Rail in Markstein. Schnell merkten wir, dass es sich auszahlt auf Google Maps auch mal aufs Sattelitenbild zu schauen, da das Navi uns mitten im Ort sagte, wir hätten das Ziel erreicht, obwohl der Coaster nochmal 40 Minuten weiter den Berg hoch liegt...
Wirklich beeindruckend war der Alpine nicht, dafür war er etwas zu langsam, aber die Aussicht von da oben ist der absolute Wahnsinn!
Weiter ging es quer durch den Wald (und zwar wortwörtlich, inklusive Irrfahrt) zur nächsten Station: Schlitte Mountain in La Bellemontagne, La Bresse. Hierbei handelt sich wohl um ein ziemlich großes Skigebiet, welches bei unserer Ankunft im strömenden Regen allerdings - verständlicherweise - wie ausgestorben war. Außerdem hatte der Alpine, oder besser gesagt dessen Bediener, gerade Mittagspause, sodass wir etwas warten mussten, bevor wir fahren konnten. Zum Glück hatten wir keine Probleme wegen des Regens und durften ohne Diskussionen pünktlich nach der Pause loslegen.
Wie einige vielleicht schon gesehen habe, habe ich hier auch meine 100 Counts vollgemacht. Geplant war zwar Timber Drop in Fraispertuis, aber naja - was will man machen 😅
Auch wenn die Bahn nochmal kürzer ist als die vorherige, hat sie doch einen starken Überraschungsmoment in der Mitte, der für gute Airtime und schöne seitliche Kräfte sorgt. Außerdem sind hier noch keine Bremsschwerter verbaut, was den Spaßfaktor besonders auf nassen Schienen nochmal erhöht.
Letzter Halt war dann Tricky Track, ein Alpine mit viel Potenzial, der leider komplett tot-gebremst wird. Einen guten Airtime-Moment hat der Coaster aber immerhin und ich bin hier zum ersten Mal mit Regendach und durch einen Tunnel gefahren.
Danach sind wir auch noch kurz das Cigloland angefahren, weil es direkt auf dem Weg lag, wo ein weiterer Count auf uns gewartet hätte. Leider wird dort keinerlei Rabatt für Kurzbesucher gewährt und 18 € war uns der eine Count dann doch nicht wert. Länger Zeit dort verbringen, damit es sich mehr lohnt, wollten wir auch nicht - dann lieber früher daheim ankommen. Immerhin habe ich jetzt noch einen Notfall-Count übrig, damit der nächste Runde Count wieder besser wird 😅.
Fazit:
Eine nette kleine Count-Tour, die sich auf dem Rückweg vom Nigloland durchaus anbietet. Da wir so schlechtes Wetter hatten, mussten wir nirgendwo anstehen, sodass wir zeitlich gut vorangekommen sind. Wirkliche Highlights sind bei den Bahnen allerdings nicht dabei und wie gesagt - Karte richtig lesen und Navi richtig einstellen hilft! 😆
Insgesamt war es ein wirklich tolles Wochenende! Danke an alle, die dabei waren, ich hatte sehr viel Spaß! ☺️😊
Danke für's Lesen und liebe Grüße!
Am ersten Oktoberwochenende ging es für mich zusammen mit Max (@coastermax), Patrick (@Nite_Owl) und Alex (@alx) auf meine erste kleine Tour nach Frankreich 🇫🇷.
Geplant waren ein Besuch im Nigloland und in Fraispertuis - ich spoiler schonmal: nur einer davon hat geklappt 😅
Freitag
Los ging es also Freitagnachmittags, am 01.10.2021. Da ich davor noch nie wirklich in Frankreich war, muss ich gestehen, dass ich doch sehr schnell sehr erstaunt war wie viel Nichts es hier so gibt. Auf den über vier Stunden Fahrt haben wir die meiste Zeit nur Kuhweiden und winzige Ortschaften mit verfallen wirkenden Häusern gesehen.
Die Unterkunft, die Patrick für uns gefunden hatte, - Chalet meets Ferienhaus meets Gartenhütte - war zum Glück für den Preis absolut in Ordnung, sogar Frühstück im Freien war am Samstagmorgen möglich! So kann der Freizeitpark-Tag doch losgehen!
Samstag
Auf dem Weg zum Park schickte uns das Navi nochmal über Straßen, die man hier als geteerte Feldwege bezeichnen würde, so richtig schön durch die Pampa. Da fängt man echt an zu bezweifeln, dass sich hier gleich ein größerer Freizeitpark auftuen soll - aber dann erblickten wir nicht nur ein vielversprechendes Schild sondern auch die Spitze des Drop Towers und waren kurze Zeit später auch schon da.
(ja das Bild ist am Ende des Tages entstanden, da ich morgens ganz vergessen habe eins zu machen 😅)
Bei der Ankunft waren wir zunächst ganz schön verunsichert, weil Parkplatz und Eingangsbereich einen sehr vollen Eindruck gemacht haben. Die Sorge hat sich aber später zum Glück nicht bestätigt. Auch der Einlass selbst war gut organisiert und hat problemlos funktioniert. Erst wurde unsere Impf-QR-Code gescannt. Der junge Mann wollte dann, glaube ich, noch etwas anderes sehen, aber als er mitbekommen hat, dass wir kein Französisch sprechen, hat er das ganz schnell wieder aufgegeben und uns einfach so durchgewunken - dann halt nicht 😅🤷♀️.
Nach einer kurzen Taschenkontrolle kamen wir zur Kasse und konnten hier sowohl problemlos zwei Tickets kaufen als auch zwei Freikarten mit der Tripsdrill Jahreskarte lösen.
Dann konnten wir loslegen und ich muss sagen, der Park hat mich auf den ersten paar Metern schon komplett abgeholt. Einen großen Teil dazu beigetragen hat die super tolle Halloween-Deko, die ich vorsichtshalber mal in Spoiler verpackt habe, falls sich jemand bei einem Besuch noch überraschen lassen möchte.
Wer mich kennt weiß, dass alles, was mit Halloween, Horror und Erschrecken zu tun hat, absolut nicht mein Fall ist und ich deshalb Freizeitparks in der Regel ab Oktober meide. Daher war das für mich das erste Mal, dass ich einen Park "im Halloween-Kostüm" live gesehen habe, die anderen waren aber der Meinung, dass das Nigloland hier durchaus mit anderen großen Parks mithalten kann. Auch an Nebelmaschinen wurde hier nicht gespart.
Unser erstes Ziel, nachdem wir uns durch die Massen am Eingang geschlängelt hatten, war natürlich - wie sollte es anders sein - Alpina Blitz.
Hier gönnten wir uns praktisch ohne Wartezeit eine Fahrt in den letzten Reihen und eine in den ersten. Wir waren uns alle einig, dass wir diesen Mack Mega Coaster vorne bevorzugen, was für mich eine echte Seltenheit ist. Für die doch eher geringe Höhe und Länge der Bahn war ich richtig beeindruckt und hatte sehr viel Spaß während der Fahrt. Besonders vorne ist die Airtime klasse und selbst morgens schon deutlich spürbar. Außerdem sind die Sitze und Bügel, wie für die neueren Mackprodukte üblich, super bequem und die Fahrt schön geschmeidig.
Weiter ging es mit einer etwas weniger geschmeidigen Fahrt auf dem älteren Mackprodukt nebenan: Spatiale Expérience aka der Eurosat-Klon. Ganz identisch sind die zwei Bahnen zwar nicht, aber die Ähnlichkeit zum Eurosat vor seiner Umgestaltung ist absolut unverkennbar und spätestens beim Betreten der Station kommt richtig Retro-Stimmung auf. Das Space-Thema, die Retro-Elektro-Mucke, die alten Züge - da kommen Erinnerungen hoch!
Weitere Erinnerungen erwachen spätestens bei der Fahrt, die in ihrer Ruppigkeit dem großen Bruder in Rust vor dessen Umgestaltung in nichts nachsteht. Zum Glück bleiben die Ruckler auf der schmerzfreien Seite solange man auf seine Ellenbogen aufpasst. Wir hatten auf jeden Fall mächtig Spaß auf der Bahn. Lediglich das Äußere kann mit seiner Wellblech-Verschlag-Optik nicht mit der Eurosat-Kugel mithalten, das sieht im Nigloland nicht wirklich schön aus.
Vorbei am süßen Kettenkarusell des Parks, bei dem man in Äpfeln sitz, welches wir allerdings ausgelassen haben...
... ging es als Nächstes zur 2021er Neuheit des Parks: Krampus Expédition, ein Mack Water Coaster.
Positiv aufgefallen ist uns hier direkt der Wartebereich, der nicht nur sehr lang sondern auch super gestaltet ist.
Die Fahrt selbst konnte uns leider nicht so ganz überzeugen. Zwar fährt sich der Coaster-Teil zum Glück deutlich angenehmer als bei Poseidon im Europa-Park und das Tal nach dem First Drop ist auch intensiver als erwartet, aber insgesamt ist die Fahrt einfach zu kurz geraten. Wir hatten Glück und konnten direkt Einsteigen, sodass das kein großes Problem war, aber wenn der lange Wartebereich voller wird, rentiert sich die Fahrt sehr schnell nicht mehr. Auch muss ich gestehen, dass ich das große Themingobjekt, durch das man fährt, im Vergleich zu den Krampus Artworks und der Figur in der Queue nicht wirklich gut gelungen finde. Der Gute sieht für mich eher so aus, als ob er zu oft eins auf den Deckel bekommen hat 😅.
Schlecht ist die Fahrt auf keinen Fall, dass will ich damit nicht sagen, aber vom Hocker reißen tut sie einen auch nicht. Bei kurzer Wartezeit kann man die Bahn gerne mitnehmen, für uns ist es allerdings bei einer Fahrt am Tag geblieben.
Weiter machten wir mit der mildesten wilden Maus, die ich je gefahren bin (danke Max, für das tolle Wortspiel 😜) und bei der ich mir gar nicht so sicher bin, wie sie denn jetzt eigentlich heißt. Bei RCDB und auf dem ausgedruckten Parkplan, den wir vor Ort bekommen haben, ist die Bahn als "Descente en Schlitt'" gelistet, ebenso auf der Website des Parks, wenn man diese auf Französich lässt. Stellt man die Seite auf Deutsch um, heißt die Bahn plötzlich Schlitt' Express, wie sie auch im Parkcheckpoint geführt ist.
Wie auch immer, es ist auf jeden Fall eine Mack Wilde Maus mit Standard Layout, die sich aber überhaupt nicht so fährt. Nicht nur die Bremsen sind super geschmeidig, auch die Kurven fahren sich irgendwie ganz anders als auf anderen Mäusen. Wäre hier die Warteschlange im Laufe des Tages nicht deutlich länger geworden als die etwa 10 Minuten, die wir gewartet haben, wäre ich die auch nochmal gefahren. Da war ich doch glatt so geschockt von der Bahn, dass ich gar keine Bilder gemacht habe, also hier nur die Ansicht von oben...
Direkt nebenan steht die 2020er Neuheit Noisette Express. Dieses Mackpro- ach nee, hier ausnahmsweise mal nicht... Dieser Family Coaster aus dem Hause ART Engineering ersetzte den bis 2019 an dieser Stelle stehenden Pinfari Wurm. Eindeutig ein guter Tausch! Der neue Coaster ist super niedlich gestaltet und hat mir sehr gut gefallen. Klar, die Fahrt ist nichts besonderes, aber für Kinder, die sich vielleicht auf ihre erste Achterbahn trauen wollen, genau richtig. Besonders die Detailverliebtheit im Wartebereich und bei der Gestaltung des Zuges möchte ich hervorheben, ebenso wie die süße Erinnerung an den Vorgänger der Bahn.
Auf dem Weg zum letzten Count sind wir alle erstmal an der Igel-Bahn mit dem wunderschönen Namen "Hérissons de la Forêt Magique" (oder auch Zauberwald-Igel) hängen geblieben...
... alle außer einer, der war zu cool zum Mitfahren 😜😎
Jetzt aber weiter zum letzten Count im Kanadischen Themenbereich des Parks.
Gold Mine Train, der Mack Powered Coaster des Parks, konnte mich persönlich nicht so überzeugen. Gerade im Vergleich zu den neueren Attraktionen ist die Thematisierung hier doch sehr eingestaubt (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich bin generell kein großer Fan von Powered Coastern. Aber dafür war die Fahrt in Ordnung und wir haben auch nur etwa 15 Minuten gewartet.
Da wir nun schonmal in dieser Ecke des Parks waren, nahmen wir direkt noch den Disk'o Coaster Grizzly ohne Wartezeit mit.
Die Fahrt hat Spaß gemacht, auch weil man den umstehenden Bäumen sehr nahe kommt und der Untergrund an einigen Stellen wenigstens mit ein paar Steinen thematisiert ist. Leider liegt Grizzly ziemlich abgelegen in einer Sackgasse, vorbei an einer einsamen Ziege und verlassen wirkenden Gehegen. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Besucher diese Attraktion gar nicht wahrnehmen.
Wie schon angemerkt haben sich unsere Sorgen bezüglich der Fülle des Parks nicht bewahrheitet, schon um 12:30 Uhr waren wir mit allen Counts durch und widmeten uns den anderen Attraktionen des Parks.
Auf dem Weg zurück von Grizzly sind wir am Raddampfer King of Mississippi vorbeigekommen, der gerade losfahren wollte, den wir aber gerade noch so erwischt haben. Die Fahrt führt auf einem See einmal im Kreis, vorbei an ein paar Tierfiguren und der Rückseite des Drop Towers, begleitet von zwei etwas fragwürdigen Animatronics.
(ein paar Kürbisse sind noch übrig für die Halloween-Deko 😉)
Vom großen Boot sind wir dann in kleinere Boote in Form von Baumstämmen umgezogen und haben mehr oder weniger freiwillig noch die Wildwasserbahn mitgenommen. Wirklich viel hat die Bahn nicht zu bieten, die Fahrt ist wirklich kurz, aber der eine Drop, den sie hat, ist ganz gut und bei 0 Minuten Wartezeit kann man sich nicht beschweren.
Um am Ende des Tages nicht mit den Menschenmassen kämpfen zu müssen, besuchten wir jetzt den Shop am Eingang des Parks.
Auf dem Weg kamen wir noch an einem wirklich schönen alten Karusell vorbei, welches toll eingehaust ist, welches wir aber ausgelassen haben.
Für mich gab es im Shop einen Magnet mit Parklogo für den Kühlschrank, sonst leider nichts. Mehrere von uns hätten gerne etwas für Alpina Blitz gekauft, aber zu der Bahn haben wir leider überhaupt keinen Merch gefunden, was äußerst schade war. Für Krampus gab es einige Artikel, aber die Bahn hat uns nicht wirklich gut genug gefallen, als dass wir dafür etwas kaufen wollten, also blieb die Ausbeute eher mau.
Wir beschlossen den Drop Tower lieber jetzt, vor dem Mittagessen, zu fahren, anstatt noch länger zu warten. Der Bereich rund um den Tower und die Geisterbahn "Manoir Hanté" sind besonders beeindruckend für Halloween dekoriert.
Wie mittlerweile schon an mehreren Stellen erwähnt bin ich überhaupt kein Fan von Drop Towern. Ich mag das Gefühl einfach nicht und erschrecke mich immer halb zu Tode wenn es tatsächlich los geht. Daher tue ich mich auch schwer diese Fahrten zu bewerten und kann nur sagen, dass diese Fahrt ganz okay war, ich bei den späteren Wiederholungsfahrten der Jungs aber trotzdem lieber ausgesetzt habe.
(Finde die Deutschen 😷)
Direkt neben dem großen Tower steht auch noch einer der kleinen Version, die mir ja viel mehr zusagen. Diese hier habe ich allerdings ausgelassen.
Zum Mittagessen haben wir uns für Pizza entschieden, auch wenn das Kindermenü aus Pommes, einer Scheibe Schinken, Getränk und Apfelkompott in der Tüte schon sehr verlockend war...
(LEIDER nur bis 12 Jahre 🤷♀️)
Nach der Stärkung ließen wir das Essen auf dem Polyp "Juke Box" nebenan direkt etwas durchmischen. Mir hat die Fahrt Spaß gemacht und die Pizza und ich haben uns in dem Moment auch gefreut, dass das Gerät nicht schneller gefahren wurde.
Nach einer weiteren Fahrt mit Alpina Blitz, für die wir etwa 20 Minuten gewartet haben,...
... setzten wir uns zur Entspannung eine Runde ins Riesenrad, auch weil uns Krampus für eine zweite Fahrt viel zu voll war. Hier bekommt man, wenn man die furchtbare Musik im Wartebereich übersteht, eine schön lange Fahrt mit tollen Aussichten über Alpina Blitz, den Park und die Umgebung.
Um die Entspannung sofort wieder zu ruinieren machten wir uns auf zur Geisterbahn. Auch wenn ich wie gesagt das ganze Thema und vor allem Geisterbahnen absolut grausam finde, muss selbst ich zugeben, dass die Warteschlange für diese Bahn absolut beeindruckend dekoriert war!
Die Geisterbahn selbst war dann fast schon antiklimaktisch und außer einmal hab ich mich auch gar nicht soooo arg erschreckt 😬.
Wir hatten keine Live-Erschrecker in der Bahn, ob sich das an den Haupteventtagen, an denen der Par auch etwas länge geöffnet ist, ändert, weiß ich nicht.
Nach einer Wiederholungsfahrt mit dem Drop Tower, die ich wie gesagt lieber gelassen habe, nahmen wir als nächstes die Floßfahrt mit. Die Fahrt führt traditionell an einigen Animatronics vorbei, die man so sicher auch schon mal wo anders gesehen hat.
Leider wurde die Fahrt etwas davon überschattet, dass wir in diesem Moment herausgefunden haben, dass Fraispertuis, welches wir eigentlich am nächsten Tag besuchen wollten, die Saison für dieses Jahr schon beendet hat... Auch verschiedene andere Parks, die uns spontan als Alternative eingefallen sind, hatten schon geschlossen.
Wir beschlossen aber erstmal das Finden eines Plan B auf Abends zu verschieben und stattdessen eine Runde mit dem Zug zu drehen. Dabei fällt einem erstmal auf wie viel naturbelassene Fläche eigentlich noch mitten im Park liegt. Ob sich hier mal noch etwas tun wird?
Da sich der Tag mittlerweile dem Ende entgegen neigte absolvierten wir noch eine Fahrt mit dem Eurosat-Klon, der keiner ist, und zwei weitere Fahrten mit Alpina Blitz. Im Vergleich zu ersterem wurde letztere leider nie auf einen Zwei-Zug-Betrieb umgestellt. Bei 15-20 Minuten Wartezeit war das aber noch ertragbar und die Bahn ist warmgefahren echt ein Vergnügen!
Fazit:
Wow, was für ein toller Tag! Mir hat der Besuch im Nigloland wahnsinnig gut gefallen. Die Attraktionauswahl ist gut, mit Alpina Blitz und Spatiale Expérience stehen tolle Bahnen im Tag, der ganze Park ist schön gestaltet und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Halloween-Deko ist spitze und die Mitarbeiter waren durchweg freundlich und haben sich auch von unserem sehr gebrochenen Französisch nicht beirren lassen. Besonders erwähnt sei an dieser Stelle der Ride-Op bei Spatiale Expérience, der manchmal sogar die Besucher erschreckt hat und der Colossos auf Max' Pullover erkannt hat. Für einen Tagesticket-Preis von nur 36 € kann man sich hier überhaupt nicht beschweren. Wir hatten außerdem großes Glück sowohl mit dem Wetter als auch mit dem Besucherandrang, der sich echt in Grenzen gehalten hat. Unsere längste Wartezeit war eine knappe halbe Stunde bei der Geisterbahn, an vielen anderen Stellen mussten wir gar nicht oder nur sehr kurz warten. Alpina Blitz lag den ganzen Tag über zwischen 15 und 20 Minuten, trotz Ein-Zug-Betrieb.
Ich kann jetzt verstehen, warum Leute diesen Park den kleinen Bruder des Europa-Park nennen. Mal davon abgesehen, dass hier fast nur Mack-Bahnen stehen und vieles offensichtlich an den EP angelehnt ist, versprüht der Park auch eine ähnliche Atmosphäre, die einfach zum Wohlfühlen einlädt. Ich werde den Park auf jeden Fall gerne wieder besuchen.
Sonntag
Wie bereits erklärt mussten wir für den Sonntag spontan umplanen...
So wurde aus einem Besuch in Fraispertuis spontan eine Alpine-Coaster-Tour. Auf dem Rückweg vom Nigloland liegen drei Alpine praktisch direkt nebeneiner, die wir abgeklappert haben.
So ungefähr 😂
Kann nur gut werden 😁
Erstes Ziel war der Luge Sur Rail in Markstein. Schnell merkten wir, dass es sich auszahlt auf Google Maps auch mal aufs Sattelitenbild zu schauen, da das Navi uns mitten im Ort sagte, wir hätten das Ziel erreicht, obwohl der Coaster nochmal 40 Minuten weiter den Berg hoch liegt...
Wirklich beeindruckend war der Alpine nicht, dafür war er etwas zu langsam, aber die Aussicht von da oben ist der absolute Wahnsinn!
Weiter ging es quer durch den Wald (und zwar wortwörtlich, inklusive Irrfahrt) zur nächsten Station: Schlitte Mountain in La Bellemontagne, La Bresse. Hierbei handelt sich wohl um ein ziemlich großes Skigebiet, welches bei unserer Ankunft im strömenden Regen allerdings - verständlicherweise - wie ausgestorben war. Außerdem hatte der Alpine, oder besser gesagt dessen Bediener, gerade Mittagspause, sodass wir etwas warten mussten, bevor wir fahren konnten. Zum Glück hatten wir keine Probleme wegen des Regens und durften ohne Diskussionen pünktlich nach der Pause loslegen.
Wie einige vielleicht schon gesehen habe, habe ich hier auch meine 100 Counts vollgemacht. Geplant war zwar Timber Drop in Fraispertuis, aber naja - was will man machen 😅
Auch wenn die Bahn nochmal kürzer ist als die vorherige, hat sie doch einen starken Überraschungsmoment in der Mitte, der für gute Airtime und schöne seitliche Kräfte sorgt. Außerdem sind hier noch keine Bremsschwerter verbaut, was den Spaßfaktor besonders auf nassen Schienen nochmal erhöht.
Letzter Halt war dann Tricky Track, ein Alpine mit viel Potenzial, der leider komplett tot-gebremst wird. Einen guten Airtime-Moment hat der Coaster aber immerhin und ich bin hier zum ersten Mal mit Regendach und durch einen Tunnel gefahren.
Danach sind wir auch noch kurz das Cigloland angefahren, weil es direkt auf dem Weg lag, wo ein weiterer Count auf uns gewartet hätte. Leider wird dort keinerlei Rabatt für Kurzbesucher gewährt und 18 € war uns der eine Count dann doch nicht wert. Länger Zeit dort verbringen, damit es sich mehr lohnt, wollten wir auch nicht - dann lieber früher daheim ankommen. Immerhin habe ich jetzt noch einen Notfall-Count übrig, damit der nächste Runde Count wieder besser wird 😅.
Fazit:
Eine nette kleine Count-Tour, die sich auf dem Rückweg vom Nigloland durchaus anbietet. Da wir so schlechtes Wetter hatten, mussten wir nirgendwo anstehen, sodass wir zeitlich gut vorangekommen sind. Wirkliche Highlights sind bei den Bahnen allerdings nicht dabei und wie gesagt - Karte richtig lesen und Navi richtig einstellen hilft! 😆
Insgesamt war es ein wirklich tolles Wochenende! Danke an alle, die dabei waren, ich hatte sehr viel Spaß! ☺️😊
Danke für's Lesen und liebe Grüße!
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